Relotius Abschlussbericht des Spiegel: Suizid oder Selbstgeißelung? (Lügenpresse)
Der Spiegel präsentiert nach Monaten seinen Abschlussbericht einer hausinternen Wahrheitskommission. Darin finden sich weitere Autoren der „Verfälschungen“: Alexander Smoltczyk, Dirk Kurbjuweit, Melanie Amann, Tobias Rapp und andere.[..]
Über den Fall Relotius hinaus spricht der Spiegel noch von weiteren Betrügereien, die strenggenommen keine seien, sondern nur „unsauber gearbeitet“. Hier allerdings hat die intern zusammengestellte Aufklärungsmission ein System der Schlamperei entdeckt, das verharmlosend so erzählt wird:
Es wurde „nicht betrogen, aber unsauber gearbeitet (…): indem Geschichten durch eine sehr großzügige Auslegung von Abläufen oder Fakten eine künstliche Dramaturgie eingepflanzt wurde. Dergleichen war bis zuletzt auch in anderen Redaktionen durchaus üblich, macht die Masche aber nicht legitimer – und wird bei uns nicht länger toleriert.“ Gemeint sind hier auch führende Journalisten des Hauses, die sich beteiligt haben, wie im Weiteren noch zu erzählen ist.[..] https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/relotius-abschlussbericht-des-spiegel-suizid-oder-selbstgeisselung/
Ein überaus spannender und interessanter Bericht... den muss man gelesen haben. Vor allen Dingen die ganzen Ausreden und wer alles schuld ist, also mehr andere als die eigenen Journalisten... die sind anscheinend mehr oder weniger verführt worden. Ein eigentlich eher trauriger Bericht, trotzdem habe ich ständig schmunzeln müssen.
Der Name Melanie Amann sagt mir irgendetwas... kann es sein, dass die sich auch mit Frauen- bzw. Feminismusthemen beschäftigt hat? Das würde dann natürlich passen.
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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