Her mit Euren Handys und Laptops. Und schaltet das Internet ab, ihr Klimaretter! (Gesellschaft)
Als alter und erfahrener Umweltaktivist hat Sven Wendorf nun endlich einmal die Gelegenheit genutzt, an einer „Fridays for Future“-Demo teilzunehmen. Neben ganz klaren Vorschlägen an Habecks Fußtruppe, wie ganz ganz schnell das Klima gerettet werden kann, fragt Wendorf: „Gibt es eigentlich auch Börsenspekulantendemos mit dem Titel „Fridays for Futures“?“ und stellt fest: „Da gibt’s Marketingpotential!“
Aber zurück nach Hamburg, wo ich mir zur Aufgabe gesetzt hatte, ein paar jungen und leichtgläubigen Kindern ihre Elektrogeräte abzuschwatzen – abgesehen von der nun ja allseits bekannten problematischen Batterieherstellung, verbrauchen die Dinger ja kontinuierlich Strom, der immer noch zu großen Teilen aus Kohle gewonnen wird. Gegen Kohle hüpfen und dann damit das Handy aufladen? Geht gar nicht. Allerdings stand ich mit dieser Meinung überraschenderweise relativ allein: Am Ende der Veranstaltung hatte ich immer noch nur ein (in Zahlen: 1) Handy – mein eigenes. Traurig!
Selbstverständlich haben die „Fridays for Future“-Organisatoren wie jeder gute Geiselnehmer mehrere Forderungen, so auch ich: Neben der mit Ungeduld herbeigesehnten CO2-Steuer verlangte ich ein Autoverbot, Flugverbot und die sofortige und ersatzlose Abschaltung des Internets. Seltsamerweise stieß der letzte Punkt auf die größte Ablehnung, vielleicht aber auch doch verständlich: die Gören zahlen weder Steuern noch fahren sie Auto, Flugzeuge kann man notfalls gegen solarbetriebene Zeppeline tauschen, aber das Internet ist eine tägliche Unterhaltungsquelle, ohne die Habecks Kindersoldaten gezwungen wären, mal ein Buch zu lesen – geht gar nicht! Dabei bringt doch das schönste Fahr-, Flug- und Schiffsverbot nichts, wenn man dann im braunkohlebetriebenen Internet irgendwelchen Quatschkram bestellt, der von weiß Gott woher mit genau diesen Transportmethoden angeliefert werden muß, nicht selten um die halbe Welt. Gerade erst (im Internet) gehört: Deutschland ist Vizebestellweltmeister. Glückwunsch! Wobei ich zugeben muß, daß mir die Argumentation für die Stärkung des lokalen Einzelhandels und einheimischer Erzeugnisse sehr leicht fiel.[..] https://www.journalistenwatch.com/2019/06/26/her-euren-handys/
Tja... zwischen Worten und Taten liegen halt Welten. Dass die Kids weder auf ihren "wohlverdienten" Urlaub in fernen Landen, noch auf ihr Handy verzichten wollen, stand ja wohl außer Frage. Gestern las ich zudem noch, dass die Flugreisen um 2,3 % zugenommen haben.
Es motzen ja schon etliche Grünlinge, dass das mit dem Fliegen ja gar nicht so schlimm wäre. Man müsste deshalb im Leben eben auf andere Dinge verzichten, was ja wohl nicht so schwer wäre.
Nun ja, die werden sich noch wundern. Nach dem ersten großen Zusammenbruch des europäischen Stromnetzes wird vermutlich ein umdenken stattfinden und das nicht nur bei den "Fridays for Future Kids".
Christine
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Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohl angepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein
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- Her mit Euren Handys und Laptops. Und schaltet das Internet ab, ihr Klimaretter! -
Christine,
27.06.2019, 09:25
- Dabei könnte mit (Klima-) Aktivistenzid viel mehr erreicht werden - Borat Sagdijev, 29.06.2019, 09:26