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Die härteste Falschaussage aller Zeiten? (Allgemein)

Peter, Wednesday, 27.02.2013, 10:03 (vor 4087 Tagen)
bearbeitet von Peter, Wednesday, 27.02.2013, 10:10

Vater erhebt schwere Vorwürfe


Hmmm? Im diesem Thema geht es um eine der härtesten Kindesentführung...

Beispiel Nataschas Beziehung zum Entführer: „Was sich zwischen Natascha und Priklopil entwickelte, was sie für ihn empfunden hat, das erscheint verschleiert. Polizeibeweise lassen mich glauben, dass sie nicht ehrlich war, wenn sie über ihr Leben mit Priklopil spricht.

In späteren Jahren durfte sie in seinem Bett schlafen.“ Für Koch ist klar: Sie entkam, weil sie wollte, und sie blieb lange, weil sie es wollte. Merkwürdig findet der Vater, dass sie ihn „Verbrecher“ nannte, aber sich nach seinem Selbstmord auf seinen Sarg stürzte und weinte.

Natascha hatte zuvor zahlreiche Möglichkeiten zur Flucht... Sehr selbstsicher ging der Entführer mit sie um. Sie waren zusammen einkaufen, zusammen in einer Polizeikontrolle und ausgerechnet "beim Staubsaugen" haute sie dann ab.

Beispiel Kellerverlies: „Es schaut so aus, als wenn in diesem Raum nie jemand für lange Zeit lebte. Das Mädchen aus dem Keller ist ein Mythos. Sie wartete mit ihrer Flucht, bis sie 18 war, weil sie nicht in ein Heim wollte oder zu ihrer Familie zurück.“

Also nur solange, wie die Polizei aktiv nach ihr suchte? War das nur ein Versteck?

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Eine menschenverachtende Unterstellung!

Diego, Tanaland, Wednesday, 27.02.2013, 16:05 (vor 4087 Tagen) @ Peter

Man darf nicht vergessen, dass sie gerade einmal zehn Jahre alt war, als sie von diesem Psychopathen entführt wurde, und dass er über Jahre hinweg maßgeblichen Einfluss auf die seelische Entwicklung des Kindes ausgeübt hat. Und NATÜRLICH gab es eine emotionale Beziehung zwischen den beiden Menschen, womit ich aber keine (freiwillige) amouröse Beziehung meine.

Und man darf auch nicht vergessen, dass Kampusch ein KIND war, dass die Welt "da draußen" gar nicht realistisch erfassen konnte. Vielleicht hat sie geglaubt (vielleicht hat er ihr das so erzählt), dass ihre Eltern nicht mehr leben würden und dass sie "da draußen" ganz alleinen zurecht kommen müsste, weil ihr keiner hilft, wenn sie ihn verläßt. Dieser Pryzkopil (oder wie auch immer) war schließlich auch ihr Versorger und sie "existenziell" und (wenn auch auf eine hochgradig krankhafte Art und Weise) emotional von ihm abhängig.

Und außerdem entwickeln Menschen selbst unter den schlechtesten Bedingungen Routinen und Gewohnheiten, und es stellen sich Gewöhnungeffekte ein, die letztendlich zur Passivität führen. Niemand kann ewig rebellieren (und dann gibt es ja auch noch so etwas wie das Stockholm-Syndrom).

Ich bin zwar auch davon überzeugt, dass sie nicht in allen Punkten die Wahrheit gesagt hat, aber das ist erlaubt, wenn sie sich selbst damit schützt! Sie wird genug ambivalente Gefühle haben und sich in einer Spirale aus Selbstvorwürfen befinden; und sich selbst dafür ablehnen, dass sie für den Täter zwischenzeitlich vielleicht sogar positive Gefühle entwickelt hat. Außer ihm hatte sie ja auch niemanden!

[Aus dem gleichen Grund ist übrigens der Vater eines Kindes als solidarische und loyale Bezugsperson wichtig, damit das Kind (mit dem sicheren Hafen "Vater" im Hintergrund) seine Abhängigkeit von der Mutter lösen und sich als Individuume entwickeln kann.]

Kampusch wirkt oberflächlich betrachtet vielleicht normal, aber sie ist in Wirklichkeit eine psychisch schwerst gestörte Person, die man nicht mit normalen Maßstäben messen kann.

Und ihr Vater - sofern die Geschichte in dem Schmierenblatt stimmt - ist ein widerlicher Kotzbrocken, der sich auf Kosten seiner schwer gestörten Tochter offenbar wichtig machen will!

Und was Deine Unterstellung einer Falschbeschuldigung angeht: Sie IST entführt worden, sie IST seelich mißhandelt worden, sie IST gefangen gehalten worden und sie IST schwerst gestört aus diesem unfreiwilligen Leben mit dem Psychopathen heraus gegegangen. Wo um alles in der Welt soll da die Falschbeschuldigung sein? Diese Unterstellung finde ich wirklich menschenverachtend!

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... psychisch schwerst gestörte Person ...

Borat Sagdijev, Wednesday, 27.02.2013, 16:25 (vor 4087 Tagen) @ Diego

Kampusch wirkt oberflächlich betrachtet vielleicht normal, aber sie ist in Wirklichkeit eine psychisch schwerst gestörte Person, die man nicht mit normalen Maßstäben messen kann.

Und wenn sie schon vor ihrer "Entführung" schwerst gestört war?

Und ihr Vater - sofern die Geschichte in dem Schmierenblatt stimmt - ist ein widerlicher Kotzbrocken, der sich auf Kosten seiner schwer gestörten Tochter offenbar wichtig machen will!

Und die Tochter stammt von einem Kotzbrocken ab, sie könnte ja auch so was ähnliches sein. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm.

Und was Deine Unterstellung einer Falschbeschuldigung angeht: Sie IST entführt worden, sie IST seelich mißhandelt worden, sie IST gefangen gehalten worden und sie IST schwerst gestört aus diesem unfreiwilligen Leben mit dem Psychopathen heraus gegegangen. Wo um alles in der Welt soll da die Falschbeschuldigung sein? Diese Unterstellung finde ich wirklich menschenverachtend!

Woher weisst du so genau was IST? Hast du sie entführt? Oder hast du ihr Asyl von ihrem Kotzbrockenvater bei dir gewährt? Bist du der Vater?

Ich denke du "weisst" vor allem eine Geschichte die dir plausibel verkauft wurde, eine vermutlich von Kampbusch und Kollaborateuren inszenierte.

--
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Patriarchale Spülregeln

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... psychisch schwerst gestörte Person ...

Diego, Tanaland, Wednesday, 27.02.2013, 18:20 (vor 4087 Tagen) @ Borat Sagdijev

Das Thema scheint Dich ja irgendwie sehr persönlich zu betreffen?

Und was hat dir Kampusch getan, dass Du ihr gegenüber so feindselig bist?

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... psychisch schwerst gestörte Person ...

Borat Sagdijev, Wednesday, 27.02.2013, 19:24 (vor 4087 Tagen) @ Diego

Die Frage ist doch eher warum du dich so daran abarbeitest. Mit vielen ganz groß geschriebenen Worten.

Warum bist du so "Pro-Kampusch"?

Ich sehe es nüchtern und vor allem als Medienschauspiel. Und wir wissen doch was da so für #Dramen aufgeführt werden.

--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

Eine menschenverachtende Unterstellung!

Peter, Thursday, 28.02.2013, 02:16 (vor 4086 Tagen) @ Diego

Man darf nicht vergessen, dass sie gerade einmal zehn Jahre alt war, als sie von diesem Psychopathen entführt wurde,

Habe ich in der Tat.

Stockholm-Syndrom

Peter, Thursday, 28.02.2013, 02:37 (vor 4086 Tagen) @ Diego

Ja, Psychologie mal wieder. Schön, dass wir inzwischen wissen, dass es natürlich ist, dass gleichgeschlechtliche sich verlieben können. Dass man überall, im Beruf, beim Ausgehen, auf der öffentlichen Toilette, am PC, im Restaurant, unter Freunden etc. pp. sich verlieben kann. - Allerdings bei einer Entführung, wo beide viel Zeit miteinander verbringen, sie genug Zeit haben sich kennen zu lernen, ist ein Verlieben seitens des Entführten eine psychologisch gestörte Überlebungsstrategie.

Ehrlich gesagt, gerade das halte ich für eine Ausrede, die man nur in psychologischer Form fabrizieren kann.

In Wahrheit geht es doch nur uns darum, dass wir eine Liebe zwischen einem Täter oder Opfer nicht vereinbaren wollen.

Ähnlich wie mit dem Leben nach dem Tod. Ob man lebt oder nicht ist nach dem Tod für das Individuum aber sowas von egal. Für die trauernden Personen ist das ein Beruhigungsmittel: Er ist nicht ganz weg. Er ist jetzt irgendwie überall noch da.

Hier wissen wir, dass das verliebte Opfer in einer "Wahrnehmungsverzerrung" unterlag. Was uns auch beruhigt, damit wir die Täter unbekümmert dämonisieren können. Das blöde ist nur, im Verliebtsein unterliegt man immer einer Wahrnehmungsverzerrung. Ob man dabei entführte wurde oder nicht.

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