Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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e-Food (Allgemein)

Nikos @, Athen, Monday, 27.09.2021, 02:20 (vor 957 Tagen)
bearbeitet von Nikos, Monday, 27.09.2021, 02:26

e-Food ist eine Essen-delivery Kette in Griechenland. Vor ca. einen Monat verschickt das Management eine eMail, wonach 115 Zusteller (dessen Arbeitsvertraege bald enden) bekommen den "freien" Wahl, entweder als Freelancer (Freiberufler) weiter bei e-Food zu arbeiten und Essen (Kaffee's, Supermarktartikeln) zu liefern, oder woanders arbeiten gehen.

Ihnen droht also die Kuendigung oder der Wechsel zu Freiberuflerstatus, was natuerlich den Verlust verschiedene Arbeitsrechte bedeuten wuerde.

Die eMail wird internetmaessig schnell bekannt und das grosse Aufschrei geht los. Innerhalb weniger Tagen geht die Bewertung der Applikation von e-Food in Google Play von ca. 4.7 auf 1.0 zurueck. Die Kommentare sind giftig bis boesartig. Gleichzeitg gehen die Bestellungen ueber die Platforme von e-Food auf 30% zurueck.

e-Food, ein Zwischenhaendler wie viele heutzutage (booking.com, Taxi-apps, usw), droht ein schwerer Verlust und nach nur weniger Tage das Management entscheidet die Kuendigungen zurueck zu nehmen und alle 115 Mitarbeiter unter nun unbefristetem Status wieder einzustellen. Trotzdem ist es aber nicht mehr sicher, ob das Vertrauen zwischen e-Food und Endbenutzer wieder hergestellt werden kann.

s_traenenlachen

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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e-Food

Borat Sagdijev, Monday, 27.09.2021, 12:00 (vor 956 Tagen) @ Nikos

Der Fehler vom Management war die Pandemie nicht als Sachzwang und zur Verschleierung eigener Interessen zu Nutzen.

So ein festangestellter Essensfahrer muss doch auf jeden Fall dreifach Geimpft und wöchentlich geboostert und Täglich auf eigene Kosten getestet werden. Das ist Service und Verantwortung am Kunden.

Wer diese wichtigen Voraussetzungen nicht erfüllt, kann nur noch einen niedrigeren Aushilfe-Beschäftigungsstatus bekommen, wenn mal so ein Kunde beim Essen Hustet hat die Firma ja Kosten und Imageverlust und muss den Verantwortlichen schnell und kostengünstig los werden.

--
http://patriarchilluminat.wordpress.com/
Patriarchale Spülregeln

Von nichts eine Ahnung

Nikos @, Athen, Monday, 27.09.2021, 12:21 (vor 956 Tagen) @ Borat Sagdijev

Hast Du jemals gearbeitet?

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*

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In der Tat

Borat Sagdijev, Monday, 27.09.2021, 13:04 (vor 956 Tagen) @ Nikos

Ich habe nur wiederholt was uns in den Medien und von der Politik vorgefürhrt wird und was ja offenbar wieder breite Wählerzustimmung bekommen hat.

Ich hab selbst mit so was nix am Hut. Ich mach bestimmt keine Internet-Zwischenhändlerfirma auf und habe keine Ambitionen so ein Internet Manager Hipster der vielleicht noch mit der Politik küngelt zu werden.

Hast Du jemals gearbeitet?

Du meinst das was man abhängiges Beschäftigungsverhältnis nennt?
Wozu tut man das? Weil Mutti es so will? Weil die Frau es so will? Aus Alternativlosigkeit? Aus Feigheit? Aus Angst?

Für mein Geld muss ich aber auch Arbeiten und kann Leute nicht zwingen mir Geld ohne Gegenleistung zu geben.

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Patriarchale Spülregeln

Ok

Nikos @, Athen, Monday, 27.09.2021, 16:34 (vor 956 Tagen) @ Borat Sagdijev

Ich habe nur wiederholt was uns in den Medien und von der Politik vorgefürhrt wird und was ja offenbar wieder breite Wählerzustimmung bekommen hat.

Ich hab selbst mit so was nix am Hut. Ich mach bestimmt keine Internet-Zwischenhändlerfirma auf und habe keine Ambitionen so ein Internet Manager Hipster der vielleicht noch mit der Politik küngelt zu werden.

Das ist eine Zwischenhaendler, wie viele mittlerweile. Z.B. Booking.com gehoert dazu, weitere Internetnplatformen die zwischen Urlauber und Hoteliers funktionieren, es gibt Taxifirmen zwischen Taxifahrer und Taxigaeste, AliBaba ist glaube ich auch so was, und eben Firmen die Essen liefern und sicherlich auch andere die mir gerade nicht einfallen. Alle diese Zwischenhaendler haben gemeinsam folgendes: ihnen gehoert kein Restaurant, kein Taxi, kein Hotel, kein Lagerhaus, kein Produkt. Sie funken nur dazwischen, bitten eine teilweise nuetzliche Platform an, was an sich sowohl fuer Anbieter als auch fuer Kunden von Vorteil ist, weil diese beide erfolgreich zusammenbringt. Sie bleiben jedoch ein Zwischenhaendler, der irgendwann nach der Anfangsphase und nachdem immer mehr Parteien eingebunden sind, ein immer grossere Stueck am Kuchen will. Z.B. weiss ich dass bei Hotels verlangen sie mittlerweile zwischen 15 und 20%, bei Taxis sind es 18%, bei Essen ist das 15% so weit ich weiss. Wer weiss ob es gerecht ist, bei ein Burger das 10 Euro kostet der Zwischenhaendler bekommt 1,50 Euro. Und das bei alle Restaurants die angeschlossen sind und bei jede Bestellung rund um die Uhr. Fuer mein Geschmack ist das zuviel, aber dass sollen die Beteiligten unter sich ausmachen. In dem speziellen Fall die ich gepostet habe, war es auf einmal zuviel, in Zusammenhang mit der gekuendigte Mitarbeitervertraege. Eben hatten sie 4.7 / 5.00 Zufriedenheitspunkte im Internet, ploetzlich sind es nur 1.00 / 5.00. Bestimmt nicht mein Problem. Seitdem habe ich auch nicht mehr ueber die Platform bestellt, was solls, ich gehe zum Laden selber und holle mir was ich will, oder ich bestelle direct.

Du meinst das was man abhängiges Beschäftigungsverhältnis nennt?
Wozu tut man das? Weil Mutti es so will? Weil die Frau es so will? Aus Alternativlosigkeit? Aus Feigheit? Aus Angst?

Also nein. Das erklaert fuer mich alles. Danke. Deine Ansichten waren naemlich anders nicht zu verstehen. Das ist ja nicht schlimm, man kann nicht alles wissen.

Im Groben kann ich Dir sagen, dass das Hauptproblem ist dass fast alle Firmen aendern die Abmachungen mit dem Personal so oft und so weit wie es ihnen gerade passt.

Dann kommt eine Email und es wird lapidar bekanntgemacht, dass dies und das ab morgen anders ist.

Dies kann man auch verstehen, wenn man sieht dass kaum oder weniger Kundschaft im Laden kommt. Was ist aber wenn der Laden praktisch ueberrant wird, der eine Gewinn nach der andere eingefahren wird, aber der Boss trotzdem alles kuerzen wird?

Wenn das sein gutes Recht sein soll, dann ist das gute Recht der Mitarbeiter auch ihr Kriegsuniform anzuziehen, denn sowas ist nicht weiter als eine Kriegserklaerung.

Nicht fuer Ungut, wie Du bereits sagtest, die Erde dreht sich weiter trotz allem.

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