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Schülerin Loretta: „Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt“ (Politik)

Marvin, Saturday, 16.03.2024, 20:14 (vor 42 Tagen)

Erstmals spricht die 16jährige Loretta exklusiv im JF-Interview gemeinsam mit ihrer Mutter Annett B. über den skandalösen Polizeieinsatz gegen die Schülerin wegen ihrer AfD-Sympathie. Der Fall, den diese Zeitung am Donnerstag öffentlich gemacht hat, sorgt für einen Sturm der Entrüstung ungeahnten Ausmaßes im Internet – selbst Elon Musk zeigt sich nun darüber empört.

Frau B., hätten Sie so etwas je für möglich gehalten?

Annett B.: Nein, nie im Leben. Es ist unglaublich, was meiner Tochter hier angetan wurde!

Loretta, wie geht es Dir?

Loretta: Inzwischen wieder gut. Die Solidarität, die mir in den sozialen Netzwerken von vollkommen fremden Menschen zuteil wird, überwältigt mich.

Frau B., SPD-Innenminister Christian Pegel sagte am Donnerstag im Landtag, daß bei dem Polizeieinsatz gegen Loretta „die Verhältnismäßigkeit gewahrt worden“ sei.

B.: Ich bitte Sie, meine Tochter wurde vor aller Augen quasi abgeführt! Und Herr Pegel meint, sie wäre ja schließlich nicht in Handschellen abgeführt worden. Das ist zynisch.

Von dieser Zeitung mit den Vorwürfen konfrontiert, verteidigt sich die Polizei, die Mitschüler in Lorettas Klasse hätten „die Beamten gar nicht wahrgenommen“.

B.: Zahlreiche Schüler waren Augenzeuge. Zu keiner Zeit hat man sich scheinbar Gedanken darüber gemacht, wie man die Angelegenheit diskret und anonym besprechen könne.
Loretta: „Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt, als sie mich durch die Schule führten“

Loretta, wie war es wirklich?

Loretta: Meine Mutter hat recht. Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt. Es war das absolut Peinlichste, was mir je geschehen ist.

B.: Man kann unsere konservative politische Meinung kritisieren, man kann sie ablehnen, falsch und verwerflich finden, wir respektieren das. Aber wegen der Meinung einer Schülerin die Polizei zu rufen – das ist doch einfach nicht zu fassen!

Sie dann auch noch aus dem Unterricht zu holen und wie eine Straftäterin quer durch die Schule zu eskortieren und obendrein hinterher in der Presse zu verbreiten, es sei notwendig gewesen, eine Art „Gefährderansprache“ ihr gegenüber durchzuführen und so eine vollkommen unschuldige Minderjährige vor aller Welt als potentielle Kriminelle darzustellen – machen sich diese Leute eigentlich klar, was sie da tun?

Laut Landespolizeigesetz ist eine solche Ansprache gerechtfertigt, um „Gefahren abzuwehren, durch die die öffentliche Sicherheit oder Ordnung bedroht wird“.

B.: Die politische Meinung meiner Tochter bedroht nicht „die öffentliche Sicherheit oder Ordnung“! Mein Gott, Sie hat vor mehreren Monaten bei Tiktok ein Schlumpf-Video und eine Deutschlandkarte gepostet!
„Die AfD wird überall sonst niedergemacht – das finde ich unfair“

Loretta, warum hast Du das gemacht?

Loretta: Weil ich die AfD ein bißchen supporten wollte, weil die doch sonst überall niedergemacht wird. Das finde ich unfair. Also hab ich ein paar Schlümpfe zusammen mit einer Deutschlandkarte gepostet, auf der je nach AfD-Landtagswahlergebnis die Bundesländer verschieden intensiv blau gefärbt sind und dazu geschrieben: „Die Schlümpfe sind blau – und Deutschland auch!“

Das kann unmöglich alles sein.

Loretta: Ich habe auf Tiktok auch gepostet, daß Deutschland nicht nur ein Ort ist, sondern das Deutschland Heimat ist – und das sogar für viele Nationalitäten, die in diesem schönen Land leben.

Bitte Loretta, wenn eine 16jährige meint, daß Deutschland ihre Heimat ist, dann, da hat Deine Mutter Recht, stellt das keine Bedrohung der öffentlichen Sicherheit dar. Also: was ist zum Beispiel mit Aufrufen zu Gewalt, zum Umsturz, zum Haß auf Minderheiten oder Volksverhetzung?

B.: Ich bitte Sie, was glauben Sie denn, was Loretta für ein Mensch ist?

Es muß doch etwas vorgefallen sein, das einen solchen Polizeieinsatz rechtfertig.

Loretta: Von Volksverhetzung und Nationalstolz haben die Polizisten gesprochen.

Inwiefern?

Loretta: Na, wegen der Schlümpfe, der Deutschlandkarte und „Heimat“.

Das ergibt keinen Sinn.

Loretta: Ich habe noch andere Sachen auf Tiktok gepostet, etwa daß Alice Weidel mein Vorbild ist, oder das Zitat Björn Höckes „Ihr erzieht eure Kinder zu Schafen und laßt Wölfe ins Land“, weil ich als Mädchen genau davor Angst habe! Aber die wurden von den Polizisten nicht genannt.
„Nein, was die Polizei da sagt, das stimmt nicht“

Erzähl doch mal von Anfang an, was ist genau passiert?

Loretta: Es war am 27. Februar, einem Dienstag, so kurz vor Zehn: Wir hatten gerade Chemieunterricht, Säuren und Basen. Da sehen wir durchs Fenster wie ein Polizeiwagen vorfährt. Drei Beamte steigen aus. Sie betreten die Schule. Kurz darauf steht Schuldirektor Zimmermann in der Tür.

Das heißt, anders als diese Zeitung online berichtet hat, haben die Beamten den Raum nicht betreten?

Loretta: Nein, sie blieben im Flur und Herr Zimmermann hat mich rausgebeten.

Hatten sich die Beamten tatsächlich so diskret im Hintergrund gehalten, daß sie für Deine Klassenkameraden nicht zu sehen waren, wie die Polizei behauptet?

Loretta: Nein, das stimmt nicht. Es klopfte an der Tür und Herr Zimmermann trat herein, die Tür wurde dabei von ihm so weit geöffnet, daß der Rest der Klasse deutlich wahrnehmen konnte, daß dort drei Beamte stehen. Alle dachten wir, was ist jetzt los? Und dann fiel mein Name – da schwante mir sofort, worum es ging.

Wieso, wenn Deine Tiktok-Videos harmlos waren?

Loretta: Weil sie das Einzige sind, was man mir überhaupt vorwerfen könnte, da es meine Posts für die AfD waren und man diese ja gerne als „verfassungsfeindlich“ bezeichnet. Also bin ich rausgekommen und dann ging es zum Lehrerzimmer: ein Polizist vor, einer hinter mir, einer seitlich und auf der anderen Seite halbschräg Herr Zimmermann.

Wie bei einem Verdächtigen, der versuchen könnte zu flüchten?

Loretta: So kam ich mir schon ein wenig vor.

Haben sich die Polizisten vielleicht zufällig so gestellt?

Loretta: Kann sein, weiß ich nicht. Möglich wäre es.

Oder sollte im Gegenteil die Strenge einer polizeilichen Maßnahme demonstrativ herausgestellt werden?

Loretta: Das kann auch sein, ich weiß es wirklich nicht. Ich weiß nur, was ich erlebt habe und das war, von Polizisten umrahmt durch die Schule geführt worden zu sein, durchs Atrium wo mindestens zwei höhere Klassen saßen: Sämtliche Stimmen verstummten und alle haben mich angestarrt, das war wirklich sehr, sehr unangenehm. Gott sei Dank erreichten wir endlich das Lehrerzimmer. Aber leider waren dort schließlich noch Herrn Zimmermanns Sekretär, unsere Hausmeister und ein Lehrer, was mir sehr peinlich war, denn was würden sie denken, wenn ich so hereingeführt werde?
„Volksverhetzung, Verfassungsfeindlichkeit und ‘zu viel Nationalstolz’“

Was haben die Polizisten dann genau zu Dir gesagt?

Loretta: Daß das, was ich getan hätte, keine strafrechtliche Relevanz hätte.

Sie haben keine Begründung für das Ganze genannt?

Loretta: Doch, wie gesagt, es war von Volksverhetzung und von Verfassungsfeindlichkeit, glaube ich, die Rede.

Was jetzt? Eben hieß es doch, es lag keine Straftat vor?

Loretta: Ich habe das auch nicht verstanden und gesagt, daß die AfD doch gar keine verfassungsfeindliche oder rechtsextremistische Partei ist. Als ich das sagte, bemerkte ich im Augenwinkel, wie Herr Zimmermann nur die Augen verdrehte. Einer der Polizisten meinte auch, ich hätte auf Tiktok schon „zu viel Nationalstolz“ gezeigt.

Es wurde Dir also tatsächlich nichts weiter vorgeworfen, als Deine Meinung geäußert zu haben?

Loretta: Ja.

Und mit welchen Folgen, ich meine, worauf lief das hinaus? Was wollten die Polizisten?

Loretta: Na, daß ich das künftig nicht mehr tue.

Deine politische Meinung frei zu äußern?

Loretta: Ja, also im Internet.

B.: Sehen Sie, das ist doch nicht zu fassen! Soviel zur Meinungsfreiheit und Demokratie.
„Meine AfD-Unterstützungsvideos wurden gelöscht – ‘AfDler töten’ aber nicht“

Es liegt also nichts gegen Dich vor, dennoch holt Dich die Polizei vor aller Augen aus dem Unterricht und verlangt von Dir, künftig auf Dein verfassungsmäßiges Grund- und Bürgerrecht der freien Meinungsäußerung zu verzichten. Ist das wirklich die ganze Geschichte, Loretta, Du hast bestimmt nichts weggelassen?

Loretta: Sie haben dann noch meine Personalien aufgenommen und wollten wissen, wo sie meine Mutter finden, ihre Telefonnummer und so.

Und Du hast ihre Namen und Dienstnummern verlangt und ihnen eine Dienstaufsichtsbeschwerde wegen „Schikane“ und „Diskriminierung“ angekündigt?

Loretta: Nein, ich versprach ihnen, was sie wollten.

Weshalb? Wenn Deine Schilderung stimmt, war das doch eine extralegale, politische Einschüchterung.

Loretta: Weil ich sowieso damit aufgehört habe.

Warum?

Loretta: Weil meine Videos schon vor Monaten immer wieder gelöscht wurden, obwohl ich mich extra belesen und darauf geachtet hatte, nicht versehentlich etwas Unerlaubtes zu posten. Hat aber nix genützt und es macht keinen Spaß, wenn alles, was man mit Mühe erstellt, wieder verschwindet. Während übrigens AfD-Kritik und Hetze bei Tiktok bleibt, zum Beispiel: „AfDler töten!“

Bitte?

Loretta: Auf einer der vielen Demos der letzten Wochen gab’s ein Banner mit der Forderung. Ein Photo davon wurde von etlichen bei Tiktok hochgeladen, andere haben das dort sogar selbst geschrieben.
„Mein Kind steht nun vor aller Welt als ‘rechtsextreme Gewalttäterin’ da“

Was ist mit der Gefährderansprache von der die Polizeipressestelle gesprochen hat? Mit welcher von Dir ausgehenden Gefahr für die Sicherheit von Staat und Ordnung wurde die Maßnahme gerechtfertigt?

Loretta: Sie meinten, sie wüßten ja nicht, wie ich so drauf bin, ob ich nicht vielleicht anderen „die Fresse poliere“.

War es schwer, die Beamten davon zu überzeugen, daß Du nicht planst, anderen Menschen die Zähne auszuschlagen?

Loretta: Nein, deshalb meinten sie auch, daß es dann eben meinem eigenen Schutz diene.

Ach so, Du sollst also zum eigenen Wohl auf Deine freie Meinungsäußerung verzichten. Weil sonst was passiert?

Loretta: Na, sonst könnte mir ja mal was passieren.

Sie haben Dir gedroht?

Loretta: Nein, ich glaube, sie meinten Dritte.

B.: Da sie ja alles dafür getan haben, daß mein Kind öffentlich wie eine rechtsextreme Gewalttäterin dasteht, habe ich diese Angst nun tatsächlich! Es wird immer von Rechtsextremismus gesprochen, daß Linksextremismus genauso schlimm ist, davon spricht niemand.

Dabei ist Loretta eine tolle Persönlichkeit, mit starkem Charakter, die, so wie wir es ihr beigebracht haben, respektvoll mit ihren Mitmenschen umgeht und tolerant gegenüber anderen Überzeugungen und Meinungen ist. Jemanden ohne Grund zu beleidigen, niederzumachen oder gar zu mobben, kenne ich bei Loretta nicht. Und andernfalls wäre ich die erste, die auf der Zinne wäre!

Aber ich brauche mir da keine Sorgen zu machen, so etwas würde sie einfach nicht tun! Und deshalb ist es auch völlig ausgeschlossen, daß meine Tochter je etwas auch nur im entferntesten Rechtsextremes gepostet hätte. Das hätte auch der Schulleiter erkennen können.
„Man wollte an Loretta ein Exempel statuieren“

Frau B., sollte Ihre Tochter öffentlich gedemütigt und vorgeführt werden, um ein Zeichen zu setzen oder halten Sie diese Deutung für übertrieben?

B.: Ich glaube, man wollte an ihr ein Exempel statuieren: „Schaut her, das machen wir mit Schülern, die politisch nicht in unserer Spur laufen!“ Schließlich gab es gerade an der Schule das Projekt „Demokratie stärken“, welches von der SPD nahen Friedrich Ebert Stiftung unterstützt wird. Aber zur Politik gehört auch eine Opposition, denn ohne unterschiedliche Meinungen gibt es auch keine Demokratie. In meinen Augen wurde in unserem Fall die Demokratie mit den Füßen getreten.

Werden Sie also gegen die Polizei anwaltlich vorgehen?

B.: Die eigentliche Schuld liegt für mich bei Herrn Zimmermann, die Polizei konnte ihn ja nicht ignorieren und hat, bei aller Kritik an der Vorgehensweise, im Grunde nur ihre Arbeit gemacht. Wie aber konnte er sie überhaupt rufen, statt, wenn es denn überhaupt ein Problem gegeben hätte, sich erstmal an die Eltern zu wenden?

Zumal in der Schulordnung schwarz auf weiß steht, daß bei Fehlverhalten immer erst auch mit diesen ein Gespräch zu suchen ist! Sowie, daß alle Maßnahmen auf Verhältnismäßigkeit geprüft werden müssen. Beides wurde zum Schaden unserer Tochter ignoriert!

Warum?

B.: Das habe ich Herrn Zimmermann auch gefragt, nachdem ich ihn endlich telefonisch erreichen konnte.

Das heißt, er hat sich nicht einmal im zweiten Schritt an Sie gewandt, obwohl er meinte, der Fall sei so ernst, daß die Polizei eingeschaltet werden müsse?

B.: Nein, hat er nicht. Mein Telefonat mit ihm verlief zudem ergebnislos, er verschanzte sich dahinter, es gebe seit einigen Wochen vom Bildungsministerium eine Anweisung, der er Folge zu leisten hätte.
„Die Menschen macht wütend, daß Kinder so angegriffen werden“

Was für eine „Anweisung“?

B.: In Verdachtsfällen das Bildungsministerium sowie das staatliche Schulamt zu informieren und die Polizei zu verständigen, um den jeweiligen Verdachtsfall auf rechtsextremistische, verfassungsfeindliche Inhalte überprüfen zu lassen. Warum aber wissen wir Eltern nichts davon?

Ich hoffe nun, daß die AfD im Landtag das vielleicht aufklären kann. Es ist mir für meine Tochter und alle anderen Kinder und deren Eltern sehr wichtig, daß geklärt wird, wer diese Vorgehensweise an der Schule zu verantworten hat und daß Konsequenzen daraus gezogen werden.

Denn Fakt ist, wenn es solche Vorgabe gibt, kann jeder böseartige oder falsche Behauptungen über einen Mitschüler aufstellen und diesem so Ärger einbringen – wenn es sogar ein Schlumpf-Post wert ist, daß die Polizei ausrückt. Dies ist doch ein Freifahrtschein für Mobbing.

Wenn Schulen die Polizei rufen ohne wenigstens parallel die Eltern einzuschalten, dann ist die rote Linie ganz klar überschritten! Die große Solidarität, die wir nun erleben, zeigt, wie sehr es die Menschen wütend macht, daß nun scheinbar der Staat bereits Kinder politisch angreift und verfolgt.

Was verlangen Sie vom Schuldirektor?

B.: Nachdem sich herausgestellt hat, daß meine Tochter nichts falsch gemacht hat, hätte ich von ihm erwartet, daß er sich öffentlich bei ihr entschuldigt und gegenüber den Mitschülern klarstellt, daß der Anfangsverdacht auf Rechtsextremismus sich als haltlos erwiesen hat.

Loretta: Was mich wirklich erschreckt ist, daß ich die Tiktoks damals in meiner Freizeit gemacht habe. Also wieso werde ich an meiner Schule dafür öffentlich gemaßregelt? Da der „Anlaß“ doch nichts mit ihr zu tun hat? Denn dort verhalte ich mich konsequent neutral und halte mich mit meinen Meinungsäußerungen zurück.

B.: Ist das nicht schrecklich? Soweit sind wir schon! Dabei gilt in Deutschland der „Beutelsbacher Konsens“, wonach es Pflicht der Schulen ist, Schüler politisch neutral zu bilden und nicht zu „überwältigen“. Vor allem sollten sie befähigt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden, diese frei äußern zu können und anderslautende Meinungen zu akzeptieren.

Loretta, was würde denn sonst passieren?

Loretta: Ich würde wieder als rechts abgestempelt.
„Respekt und Toleranz nicht nur beim Gendern“

Was heißt das, würdest Du benachteiligt, schlechter benotet, vielleicht gar von Mitschülern bedroht werden?

Loretta: Das kann ich nicht behaupten, denn bis auf Herrn Zimmermanns Polizeieinsatz gegen mich, habe ich solche Erfahrungen nur noch einmal gemacht, als eine Lehrerin mich nach dem Unterricht fragte, ob ich meine politische Haltung nicht überdenken wolle, da ihr Mann eine andere Nationalität habe. Sie meinte, ob ich wirklich wolle, daß ihr Ehemann und seine Familie in ihr Herkunftsland zurückgeschickt werden. Ich sagte ihr, daß dies nicht stimme, niemand, der hier lebt und sich integriert hat, wird irgendwohin geschickt.

Deine ganze Schule weiß jetzt Bescheid, was bedeutet das für Dich?

Loretta: Zu Beginn hatte ich wirklich Angst, aber außer daß mich einige politisch links orientierte Mitschüler nicht mögen, ist zum Glück alles wie zuvor. Auch Seitens der Lehrer und das obwohl – bis auf zwei, drei, die neutral sind – eigentlich alle links denken und vor uns Schülern auch keinen Hehl aus ihrer Meinung zur AfD machen. In meiner Klasse dagegen finden die meisten sogar gut, daß ich den Mut hatte, wenigstens auf Tiktok offen meine Meinung zu sagen.

Frau B., der Fall hat bis in die USA für Empörung gesagt, selbst Elon Musk hoffen Sie für die Zukunft?

B.: Ich würde mir wünschen, daß Schulen sich mehr für gegenseitigen Respekt im Umgang miteinander und Toleranz gegenüber anderen politischen Meinungen – sofern sie nicht extremistisch in beide Richtungen sind – stark machen und nicht nur nach Toleranz schreien, wenn es ums Gendern und verschiedene Geschlechter geht.
__________

Annett und Loretta B. Die 41jährge Sachbearbeiterin und die 16jährige Schülerin leben mit dem 40jährigen Vater im mecklenburgischen Ribnitz-Damgarten zwischen Rostock und Stralsund, wo die Neuntklässlerin das Richard-Wossidlo-Gymnasium besucht.

https://jungefreiheit.de/debatte/interview/2024/exklusiv-interview-schuelerin-loretta-spricht-erstmals-selbst-polizeieinsatz-wegen-afd-sympahthie/

Was Deutschland nun ist, das kann sich jeder selbst denken der noch Verstand hat!

Tags:
Mauerschützenmentalität

Schülerin Loretta: „Ich habe die stechenden Blicke aller auf mir gespürt“

Varano, Città del Monte, Saturday, 16.03.2024, 21:29 (vor 42 Tagen) @ Marvin

Ganz mein Humor: Dieselbe bumsdeutsche Bullerei, die hier den dicken Max gegenüber einer harmlosen Schülerin markiert hat, lässt eine RAF-Terroristin bei ihrer Verhaftung unbeaufsichtigt aufs Klo gehen, damit sie noch eben ihren Komplizen warnen kann ...

Siehe z.B. https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/raf-terroristin-daniela-klette-warnte-komplizen-klo-100.html

Die Polizei dein Feind und Gegner: "Was die Polizei da sagt, das stimmt nicht"

Mr.X, Sunday, 17.03.2024, 14:43 (vor 42 Tagen) @ Varano

Daß aus der sogenannten "Polizei" eine Lüge nach der anderen purzelt ist spätestens seit dem großen Kokolores und den "Spaziergängen" bekannt. Deswegen in der Sache "verhindertes Gedankenverbrechen" noch ein Beitrag von RT:

17.03.2024
Schlumpf-Skandal: "Was die Polizei da sagt, das stimmt nicht"
Ende Februar wurde eine Schülerin in einem Gymnasium in Vorpommern aus dem Unterricht geführt und von der Polizei einer "Gefährderansprache" unterzogen. Der Grund: Ein auf TikTok gepostetes AfD-Video mit Schlümpfen. Nun hat sich das Mädchen selbst in einem Interview dazu geäußert.

Die Schülerin, die vor etwa drei Wochen wegen eines TikTok-Posts von Polizisten und Schulleiter aus dem Unterricht in einem Gymnasium in Ribnitz-Damgarten geholt und einer Art "Gefährderansprache" unterzogen wurde, hat der Darstellung des Vorgangs durch Polizei und den Innenminister Mecklenburg-Vorpommerns in wesentlichen Punkten widersprochen.
Anlass für die Maßnahme war ein Post des Mädchens auf TikTok, in dem sie für die AfD warb. In diesem erschienen Schlümpfe und eine Deutschlandkarte, und es hieß: "Die Schlümpfe sind blau – und Deutschland auch!". Zum Zeitpunkt des Polizeieinsatzes hatte sie den Post wieder gelöscht.
In einem Interview, das die Zeitung Junge Freiheit mit der Schülerin und ihrer Mutter führte, kritisierte zunächst die Mutter die Aussage von Innenminister Christian Pegel, der Einsatz sei verhältnismäßig gewesen:
"Ich bitte Sie, meine Tochter wurde vor aller Augen quasi abgeführt! Und Herr Pegel meint, sie wäre ja schließlich nicht in Handschellen gelegt worden. Das ist zynisch."
Das Mädchen widersprach der Darstellung der Polizei, die anderen Schüler hätten die Beamten gar nicht wahrgenommen. In deren Pressemitteilung vom 14.03.2024 hieß es:
"Hierfür [für ein "Aufklärungsgespräch mit präventivem Charakter"] bat der Schulleiter die Schülerin aus dem Unterrichtsraum, während sich die Beamten in der Nähe auf dem Flur befanden und somit nicht von Mitschülern der Klasse wahrgenommen wurden."
Die 16-Jährige stellte den Vorgang gegenüber der Jungen Freiheit so dar:
"Es war am 27. Februar, einem Dienstag, so kurz vor zehn: Wir hatten gerade Chemieunterricht, Säuren und Basen. Da sehen wir durchs Fenster, wie ein Polizeiwagen vorfährt. Drei Beamte steigen aus. Sie betreten die Schule. Kurz darauf steht Schuldirektor Zimmermann in der Tür."
Die Polizisten hätten den Unterrichtsraum tatsächlich nicht betreten – seien aber sehr wohl zu sehen gewesen:
"Nein, das stimmt nicht. Es klopfte an der Tür und Herr Zimmermann trat herein, die Tür wurde dabei von ihm so weit geöffnet, dass der Rest der Klasse deutlich wahrnehmen konnte, dass dort drei Beamte stehen. Alle dachten wir, was ist jetzt los? Und dann fiel mein Name – da schwante mir sofort, worum es ging."
Dann beschreibt die Schülerin, wie sie von Polizisten und Schulleiter ins Lehrerzimmer geführt wurde:
"Also bin ich rausgekommen und dann ging es zum Lehrerzimmer: ein Polizist vor, einer hinter mir, einer seitlich und auf der anderen Seite halbschräg Herr Zimmermann."
Ob sich Polizisten und Schulleiter zufällig so positionierten oder ob es darum ging, die Strenge der Maßnahme zu verdeutlichen, wisse sie nicht:
"Ich weiß nur, was ich erlebt habe, und das war, von Polizisten umrahmt durch die Schule geführt worden zu sein, durchs Atrium, wo mindestens zwei höhere Klassen saßen: Sämtliche Stimmen verstummten und alle haben mich angestarrt – das war wirklich sehr, sehr unangenehm. Gott sei Dank erreichten wir endlich das Lehrerzimmer. Aber leider waren dort schließlich noch Herr Zimmermanns Sekretär, unsere Hausmeister und ein Lehrer, was mir wieder sehr peinlich war, denn was würden sie denken, wenn ich so hereingeführt werde?"
Im Lehrerzimmer sagten ihr die Polizisten, dass ihre Handlung keine strafrechtliche Relevanz besäße. Dennoch sei die Rede von Volksverhetzung und Verfassungsfeindlichkeit gewesen. Als sie erklärt habe, die AfD sei weder rechtsextrem noch verfassungsfeindlich, habe der Schulleiter die Augen verdreht.
Ein Polizist habe ihr gesagt, sie habe auf TikTok schon "zu viel Nationalstolz gezeigt". Die Polizisten hätten gefordert, dass sie das künftig unterlasse. Sie habe zugestimmt, weil sie "sowieso mit den Videos aufgehört habe". Ihre Videos seien ohnehin immer wieder von TikTok gelöscht worden, obwohl sie darauf geachtet habe, nichts Unerlaubtes zu posten. AfD-feindliche Inhalte würden dagegen nie gelöscht, selbst wenn sie Gewaltaufrufe enthielten.
Die Polizisten hätten die "Gefährderansprache" mit der Aussage gerechtfertigt, sie "wüssten ja nicht, wie ich so drauf bin, ob ich nicht vielleicht anderen 'die Fresse poliere'", und hätten betont, dies diene nur ihrem eigenen Schutz.
Von der Polizei durch die Schule geführt zu werden, war "das absolut Peinlichste, was mir je geschehen ist". Mittlerweile gehe es ihr wieder gut. Sie sei überwältigt von der Solidarität, "die mir in den sozialen Netzwerken von vollkommen fremden Menschen zuteil wird".
Die Mutter erklärte, dass die Schule an ihrer Tochter ein Exempel statuieren wollte: "Schaut her, das machen wir mit Schülern, die politisch nicht in unserer Spur laufen!". Sie sieht die Schuld nicht bei den Polizisten, die nur ihre Arbeit getan hätten, sondern beim Schulleiter.
Dieser habe sich bei einem Telefonat hinter einer Anweisung des Bildungsministeriums verschanzt, wonach bei Verdacht auf rechtsextremistische und verfassungsfeindliche Inhalte Ministerium und Schulamt zu informieren und die Polizei zu verständigen sei. Ihre Frage:
"Warum aber wissen wir Eltern nichts davon?"
Sie hoffe, dass die AfD im Landtag den Vorgang aufklären könne und dass Konsequenzen daraus gezogen würden. Jeder könne bei einer derartigen Vorgabe falsche Behauptungen über einen Mitschüler aufstellen, dies sei "ein Freifahrtschein für Mobbing". Wenn Schulen die Polizei rufen, ohne wenigstens parallel die Eltern einzuschalten, sei eine rote Linie überschritten.
Vom Schulleiter hätte sie eine Entschuldigung und eine Klarstellung gegenüber den Mitschülern erwartet, nachdem sich herausstellt hatte, dass ihre Tochter nichts falsch gemacht hatte.
Über den Polizeieinsatz im Gymnasium in Ribnitz-Damgarten hatte am Mittwoch zunächst die Junge Freiheit berichtet, dann folgten andere Medien wie RT DE und Nius. Nach der ersten Berichterstattung veröffentlichte die Polizei – über zwei Wochen nach dem Vorfall – am Donnerstag eine Pressemitteilung.
Erst dann folgte eine dpa-Meldung, die von den zahlreichen Mainstream-Medien übernommen wurde, und in der der Einsatz als normal dargestellt wurde. Kurz darauf erschienen Berichte über eine "Hetzkampagne" gegen das Gymnasium, die auf "eine Kampagne rechtspopulistischer Medien und von AfD-Politikern" zurückgingen.

Der Spott der Opposition trifft die rotgrünen Nazis härter als ein Projektil!

Mockito, Sunday, 17.03.2024, 19:21 (vor 42 Tagen) @ Marvin

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