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Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

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Der „Rechtsstaat“ - Dilémmata und anderes (Allgemein)

Carlos, Sunday, 31.03.2024, 21:25 (vor 31 Tagen)

Servus!

Erinnert Ihr Euch noch an den Kindermörder Magnus Gäfgen? Der miese Dreckskerl hatte im Jahre 2001 den kleinen Frankfurter Bankierssohn Jakob von Metzeler brutal ermordet gehabt. Anhand aller Anhaltspunkte war sofort glasklar, daß ausschließlich Gäfgen der Täter sein mußte. Er war in der Frankfurter Bankiers-Familie mit dem kleinen Buben ein und aus gegangen, war dort unter anderem als dessen Hauslehrer beschäftigt.
Der damalige Frankfurter Polizei-Boß nahm seinen Job ernst und drohte Gäfgen immense Schmerzen an, sollte der nicht sofort preisgeben, wo er den kleinen Jakob versteckt gehalten hatte. Daß der kleine Bub zu dem Zeitpunkt bereits tot gewesen war, weil Gäfgen ihn schon längst ermordet gehabt hatte, konnte jener Polizei-Boß ja noch nicht wissen. Der Mann hatte schlichtweg sein Bestes versucht und damit seine eigene Berufskarriere zerstört gehabt. Auch heute noch ziehe ich meinen Hut vor ihm.
Gäfgen stammte sozusagen aus der Gosse, und das sollten alle zu spüren bekommen: Er war ein extrem gieriger Gernegroß, der sehr schnell an sehr viel Geld 'ranwollte, weswegen er Jura studierte – Exakt DER Werdegang eines Winkeladvokaten, Linksanwalts und Rechtsverdrehers. Gäfgens entscheidende Probleme: Er hatte weder Skrupel noch Geduld. Er wollte seine Exámina nicht abwarten – abwarten, ob er überhaupt das Zeug zu einem erfolgreichen Advokaten habe. All das wären freilich lediglich sein persönlicher Krempel und sein persönliches Pech gewesen.
Später, als bereits verknackter Mörder, versuchte er die Menschheit noch mit ein paar eigenhändig verfaßten Büchern zu beglücken, versuchte sich immer wieder in Wiederaufnahme-Verfahren, um seinem Knast-Innenleben zu entfleuchen – am Ende je und je vergeblich. Gut so. Aber nicht gut für den – nun ja - „Rechtsstaat“. Und: Der Scheißkerl könnte demnächst ja tatsächlich freikommen… Ganz „rechtsstaats“konform.
Jetzt erreichen uns Bilder aus Rußland: Auf Internet-Videos und -Photos sind die vier Musel-Mörder-Terroristen klar zu erkennen – exakt diejenigen vier, die kurz nach der Tatausführung gefaßt worden waren – Verwechslung ausgeschlossen: Eine Verwechslung in diesem Falle, wo man die Visagen der vier im Internet, verglichen mit denen realiter, sofort und picobello erkennen konnte, blieb AUSGESCHLOSSEN.
Westliche Salon-Linke stimmten sogleich lautes Gezeter an: Wie konnten die Russen nur… Als erstes hätte man die vier Herzchen erst einmal ordentlich verköstigen und vor allem ärztlich untersuchen müssen, ob die nach der Ergreifung hoffentlich keine Schäden erlitten hätten, man hätte ermitteln müssen, ob Videos und Photos im Netz denn tatsächlich die vier gezeigt hätten und nicht etwa deren Zwillingsbrüder oder dergleichen – kann man ja nie wissen! - und, vor allem, seit der Strafrechtsverunformung 1977 A.D. hierzubuntschland, wäre es eminent wichtig gewesen, das Motiv der vier zu eruieren, denn daß die Ärmsten der Armen am Ende von irgendwem oder irgendwas zu ihren Bluttaten irgendwie regelrecht gezwungen worden sein könnten – das hätte man ja niemals gar nie nicht ausschließen können, gell…
Freilich: Derlei hätte Zeit gekostet – viel Zeit. Sehr viel Zeit. Und während dieser Zeit hätten Kumpane und anderes beteiligtes Gelichter halt auch genügend Zeit und Gelegenheit gehabt, sich gründlichst zu verdünnisieren. Aber was will man nun machen; Rechtsstaat ist halt Rechtsstaat, gell…
Nicht so in Rußland: Dort hatte man die vier auf der Flucht in Richtung Ukraine gefaßt, stante pede einer äußerst intensiven Befragung unterzogen, und, sobald deren „Erinnerung“ an das eine oder andere halt ausgesetzt haben sollte, hatten die Ermittler mittels rabiater, rigoroser Methodiken dafür gesorgt gehabt, daß die Erinnerung stante pede und tadellos wieder einsetzen konnte und die alsdann herzhaft gesungenen Töne der Melodie aus den Kehlen der vier Musel-Galgenvögel, gleichfalls stante pede, zu weiteren Ermittlungserfolgen führen konnten, was natürlich auch weitere Mordtaten effektiv zu verhindern half. Anhand des kompletten Szenarios vermag ich nicht zu erkennen, was daran falsch gewesen sein sollte, denn: Wer zum Geier hätte diese vier Bastarde zu ihren Mordtaten denn gezwungen gehabt? Niemand. Absolut niemand. Freilich, westliche Ästheten mögen mindestens die Rüssel gerümpft haben, aber wen kümmert derlei schon in Rußland… Deo gratias.
Stichwort Polizeigewalt: Gerade da sollten sämtliche Nomenklatura-Darsteller des doitschen „Rechtsstaats“ tunlichst ihre Stinkmäuler halten: Gerade hier-zu-Forum verfügen wir über haufenweise Video-Dokumente über Bullen-Gewalt während der Corinna-Diktatur… Und die währenddessen verübte Gewalt widersprach tatsächlich jeglichen Begründungen, denn keiner der mißhandelten Demonstranten war auch nur ansatzweise ein Gewalttäter, gar ein Mörder. Tja… Doitschland halt…
Es existiert freilich noch ein weiter Grund, warum sich der bumsdoitsche „Rechtsstaat“ – und beileibe nicht nur der – scheut, seine Knäste ordentlich mit Mördern zu füllen: Die ganze Chose kostet viel Geld. Sehr viel Geld. Gelder, die dann unsere „Rechtsstaat“-Schranzen nicht mehr für deren eigenen Unsinn verballern können. Nur: Expressis verbis bekennt das so keiner. Woran man das mühelos ablesen kann, und à propos Geld: In Steuergesetzgebung und Steuerrecht existiert bereits seit geraumer Zeit die sogenannte „Beweislastumkehr“, was bedeutet: Ich muß dem Staat – dem „Rechtsstaat“ zumal – beweisen, daß die 10.000 Euro – oder auch viele weniger! - in meiner Tasche tatsächlich mir gehören, und nicht der Staat muß mir beweisen, daß ich das Geld da oder dort gestohlen hätte, was auch in dem Falle gälte, daß die betreffenden 10.000 Euro nirgends vermißt oder als gestohlen gemeldet worden wären. Fazit: Der „Rechtsstaat“ stiehlt mir die 10.000 Euro, wenn ich meine Unschuld nicht beweisen kann: Das Geld ist jetzt unwiederbringlich weg.
Ich belasse es mit diesen Ausführungen zu unserem lieben, geliebten „Rechtsstaat“; wir alle durften ja seine Segnungen während der Colonia-Diktatur und bis dato hautnah miterleben, i.e. mit erdulden…
Der Rechtsstaat wird permanent seitens exakt all jener Chargen, die ihn trommelfeuerartig im Stinkmaul führen, aufs Kreuz gelegt, und Gäfgen war und ist nur einer davon, der die Klaviatur auf'm „Rechtsstaat“ einigermaßen beherrschte. Er hatte freilich gewisses Pech, auch aufgrund komplett fehlender intellektueller Brillianz, wie skizziert: ansonsten dürfte er durchaus das Zeug zu alldem, was man zu einem hinterfotzigen, gewissenlosen und geldgierigen Winkeladvokaten braucht, drauf gehabt haben, um hierzubuntschland pekuniär so richtig zu reüssieren.
Sollten jetzt die Russen, so ganz ohne bumsdoitschen „Rechtsstaat“, ermitteln können, daß im Grunde die Staaten des Westens, nota bene Kaugummikatscher und Insel-Affen, für das Terror-Massaker im Moskauer Crocus-Club verantwortlich zeichnen, dann dürften uns unruhige Zeiten bevorstehen. Ich bewundere die Russen mit ihrer Engelsgeduld ehrlich. Gnade uns Gott.

Carlos

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Laudetur Iesus Cristus per ómnia sǽcula saeculorum.
為了小孩子我砸鍋賣鐵。。。
La vida es sueño...
Nayax t’ant’ apanta wajchanakaxa manq’añapataki…
Con không gần phải khiếp sợ, bố ở dây, cảnh giác...

Der „Rechtsstaat“ - Dilémmata und anderes

Oxymoron, Monday, 01.04.2024, 05:57 (vor 31 Tagen) @ Carlos

Im Anti-Spiegel wird im unten verlinkten Artikel, insbesondere im ersten Teil, eine sehr viel konsequentere Vorgehensweise beschrieben.
Gerade diese beiden Sätze: Theoretisch ist es möglich, nach 25 Jahren Haft auf Bewährung freizukommen, aber nur in der Theorie. Niemand hat es je geschafft, ein Vierteljahrhundert unter solchen Bedingungen zu überstehen. zeigen, daß es auch anders geht.

https://www.anti-spiegel.ru/2024/wie-in-russland-ueber-die-wiedereinfuehrung-der-todesstrafe-diskutiert-wird/

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