Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

Homepage - Archiv 1 - Archiv 2 -- Hilfe - Regeln für dieses Forum - Kontakt - Über uns

126046 Einträge in 30882 Threads, 293 registrierte Benutzer, 231 Benutzer online (1 registrierte, 230 Gäste)

Entweder bist Du ein aktiver Teil der Lösung, oder ein Teil des Problems.
Es gibt keine unbeteiligten Zuschauer!

    WikiMANNia
    Femokratieblog

Liste Femanzen Christa Mulack (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Sunday, 09.06.2013, 16:31 (vor 3984 Tagen)
bearbeitet von Oberkellner, Sunday, 09.06.2013, 16:37

F15 Dr. Christa Mulack – geboren 1943 in Hamburg – Studium der Theologie, Psychologie, Erziehungswissenschaften und Soziologie – einige Jahre Lehrtätigkeit am Gymnasium - feministische Theologin, Pädagogin und Buchautorin - Sie versteht sich als Patriarchatskritikerin. Bekannt durch die Disseratation „die Weiblichkeit Gottes“ (1983) – Buchveröffentlichungen: „und wieder fühle ich mich schuldig“ (1993); „die geheime Göttin im Christentum“ (1985); „Jesus – der Gesalbte der Frauen“ (1987); „die Wurzeln weiblicher Macht“ (1996); „Maria Magdalena“ (2007); – vertritt eine revisionistische Geschichte des Christentums - lebt in Hagen (NRW) – www.christa-mulack.de – Anschrift: Dr. Christa Mulack, Doemberg Straße 2a, 58089 Hagen - drcmulack@aol.com - picture: http://wp.bzw-weiterdenken.de/wp-content/uploads/2010/08/artikel286.jpg

Christa Mulack Diskussionsreihe über (selbst)kritische feministische Theorie

von Antje Schrupp
Dass es unter Frauen, und zwar auch unter jungen Frauen, inzwischen wieder ein größeres Interesse und Bedürfnis nach feministischer Theorie gibt, zeigte sich im Februar im Evangelischen Frauen-bewegungszentrum in Frankfurt. Zum Auftakt einer neuen Veranstaltungsreihe "DenkRäume" war die Publizistin Christa Mulack eingeladen, die der provokant formulierten Frage: "Sind Lesben frauenfeindlich?" nachging. Über 60 Frauen aller Altersgruppen, Lesben und Heteras aus unter-schiedlichen feministischen Richtungen waren gekommen.
Das Thema habe sie gewählt, weil sie gerade unter lesbischen Frauen häufig eine Kultur fehlender Wertschätzung für Andersdenkende, eine aggressive Grundstimmung im Umgang miteinander und fehlende Beziehungskultur erlebt habe, so Mulack. Obwohl doch Lesben gerade den Anspruch hät-ten, Frauen zu lieben, beobachte sie in lesbischen Frauenzusammenhängen häufiger als anderswo eine gewisse "Verachtung für jegliche Form von Weiblichkeit".
Die Hauptursache für fehlende Liebe und Solidarität unter Frauen, so Mulack, sei die patriarchale Abwertung von Weiblichkeit, die allen Mädchen anerzogen werde und daher auch Lesben beeinflusse. Daher sei die "Überbewertung des Männlichen" auch unter lesbischen Frauen normgebend. Im Patriarchat seien "alle Frauen Opfer", allerdings würden manche Lesben sich als vermeintliche "Nicht-Opfer" sehen, die sich aus den Beschränkungen des heterosexuellen, auf Männer bezogenen Lebens befreit hätten. Aus dieser Perspektive schauten sie dann auf die anderen, vermeintlich weni-ger freien heterosexuellen Frauen herab. Mulack forderte hingegen dazu auf, anzuerkennen, "dass wir alle patriarchal infizierte Frauen sind."
Deutlich grenzte sich Christa Mulack von der "Genderforschung" und der Queer-Philosophie ab, die das Frausein gänzlich als sozial konstruiert verstehe. "Es genügt nicht, den Weiblichkeitsbegriff einfach abzulegen, sondern wir müssen ihm etwas Neues, eine feministische Anthropologie das Frauseins, entgegensetzen." Feminismus könne sich nicht damit begnügen, überholte und patriarchale Vorstellungen des Frauseins abzubauen, sondern es sei notwendig, auch eine neue Grundlage aufzubauen, eigene Vorstellungen und Orientierungen im Bezug auf das Frausein zu entwickeln. Ansonsten laufe die Frauenbewegung Gefahr, männliche Werte einfach zu übernehmen. "Dem Patriarchat ging es schon immer um die Abschaffung des Weiblichen", so Mulack, "alle Unisex-Modelle passen da hinein. Die Selbstabschaffung der Frau als weibliches Wesen spielt dem Patriarchat in die Hände."
Insbesondere Mulacks Versuch, diese Wurzel der Weiblichkeit im Körper, in der Menstruation und der Gebärfähigkeit zu verankern, wobei sie die Ergebnisse der neueren Hirnforschung als Belege anführte, stieß in der anschließenden Diskussion auf teilweise deutlichen Widerspruch, vor allem seitens der jüngeren, in den universitären "Genderstudies" beheimateten Frauen. Auch Mulacks plakativer Aussage "Frauen sind die besseren Menschen" mochten viele nicht folgen. Allerdings liefen diese Auseinandersetzungen weitgehend respektvoll und unideologisch ab - ein gutes Zeichen dafür, dass die verschiedenen Strömungen der Frauenbewegung heute doch auf eine kreativere Weise "aneinander geraten" können (vgl. dazu meinen gleichnamigen Text in diesem Forum:
http://www.bzw-weiterdenken.de/index.php?m=artikel&rub2=&tid=5)

Wenn die Diskussionen an diesem Abend unabgeschlossen blieben, dann lag das jedenfalls an der Begrenztheit der Zeit und der Größe des Publikums und nicht an fehlendem Interesse an der Position der anderen. Schade war nur, dass durch den "Biologismus-Streit" erneut der Eindruck entstehen konnte, "Differenzfeminismus", also eine Philosophie, die dem Frausein Bedeutung gibt, begründe dies immer im Körperlichen, und alle, die - mit Judith Butler - auch das biologische Geschlecht für sozial konstruiert halten, müssten unweigerlich "Gleichheitsfeministinnen" sein. Gelungen ist es immerhin diese Gegenüberstellung in ihrer Pauschalität zu hinterfragen.
Ein anderer Aspekt hingegen, auf den Mulack in ihrem Referat hingewiesen hatte, wurde in der Diskussion leider nicht aufgegriffen, und zwar ihre Warnung vor der gegenwärtig zu beobachtenden "Verrechtlichung weiblicher Lebenssphären", vor allem im Gesundheits- und Familienrecht. Diese Verrechtlichung und Reglementierung nämlich stellt auf jeden Fall eine Gefahr für die weibliche Freiheit dar, ganz unabhängig davon, ob diese faktisch vorzufindene "Weiblichkeit" nun soziale oder biologische Ursachen hat oder ob sie (wie ich sagen würde) vor allem eine Frage der Kultur ist.
Die Reihe "DenkRäume" wird weitergeführt. Am 15. Mai referiert Frigga Haug über "Das Sexuelle und das Politische", am 19. Juni Lising Pagenstecher über "Lesbische Identität im Lebenslauf" und am 18. September ich selbst über "Affidamento - eine politische Praxis". Beginn ist immer Freitag abend um 19 Uhr im Evangelischen Frauenbegegnungszentrum Frankfurt am Main, Saalgasse 15 (Nähe Römerberg). Mehr unter www.eva-frauenzentrum.de.
Autorin: Antje Schrupp
Redakteurin: Antje Schrupp
Eingestellt am: 11.02.2009
«Das männliche Geschlecht hat sich auf diesem Planeten so breit gemacht, daß weibliche Heimatlosigkeit die unausweichliche Folge ist.»

http://wikimannia.org/Christa_Mulack

"Sie [durch Männer verübte Gewalttaten] werfen vielmehr die Frage auf, ob Frauen nicht vom Staat zu Beginn der Ehe eine einmalige - oder auch monatliche - Gefahrenzulage erhalten sollten. Schließlich hat er ja offensichtlich ein starkes Interesse an der Beibehaltung dieser Lebensform (siehe Ehegattensplitting). Außerdem sind die Gefahrenzulagen in vielen sogenannten 'Männerberufen' eine Selbstverständlichkeit, obwohl die Todesraten dort wesentlich niedriger liegen."" - Der Mutterschaftsbetrug, S. 24
"Diese Abneigung [von Männern] gegen Kinder drückt sich darin aus, dass ca. 80% aller Schwangerschaftsabbrüche auf massivsten Druck der Ehemänner oder Partner zurückgehen." - Der Mutterschaftsbetrug, S. 204
"[Mit der Vorstellung der Priorität des Männlichen jedoch] wurde vor sechstausend Jahren ein völlig neuer Gedanke in die Welt gesetzt, der raubend und mordend seinen Siegeszug rund um den Globus antrat und sich nach wie vor zu behaupten sucht. Verglichen mit den Millionen von Jahren menschlicher Existenz, in der diese Form von Männlichkeit unbekannt war - auch wenn sie fälschlicherweise immer wieder in die Ursprungsgeschichte des Menschen hineinprojiziert wird - sind 6000 Jahre nur Bruchteile von Sekunden auf der Weltuhr. [...]
Vernichtung und Krieg wurden für den Mann das, was der Frau Schwangerschaft, Geburt und Erhalt des Lebens bedeuteten. In dieser Eigenschaft war er nicht mehr zufrieden mit der Position an der Seite einer Frau und setzte sich an ihre Stelle." - Der Mutterschaftsbetrug, S. 125f.
"Bei dem Kindschaftsreformgesetz geht es also ganz eindeutig um eine Beschneidung mütterlicher Kompetenz. Was den Müttern genommen wurde, teilen sich nun die Familiengerichte mit den Vätern - eine klare Entmachtung der Mutter." - Der Mutterschaftsbetrug, S. 194
«Aus diesem Grund tendiere ich zu einer dritten Haltung, die vielfach mit dem Begriff der "neuen Weiblichkeit" umschrieben wird. Die Grundlage dieser Wertung bildet ein weibliches Überlegenheitsgefühl gegenüber dem männlichen Geschlecht aufgrund von Fähigkeiten und Stärken, die [...] sich teilweise wissenschaftlich, teilweise aber auch in alltäglichen Erfahrungen vieler Frauen bestätigt haben. [...]
Aus einer solchen Position der Stärke heraus lehnen viele Frauen es inzwischen ab, ihre Energien weiterhin in einem Kampf um Gleichberechtigung zu verschleißen, die ihnen letztlich doch nur Rechte bieten kann, die sie gar nicht mehr wollen.», S. 49ff.
http://sexistinnen-pranger.de/mulack.html

1. Egal, ob sie verheiratet sind oder alleinerziehend, im Beruf stehen oder in ihrer Familie aufgehen - ob sie von Hartz IV leben müssen oder im Geld schwimmen: Immer gehören sie zu den Betrogenen dieser Gesellschaft. Sie werden diffamiert und verschaukelt, erfahren Schuldzuweisungen und Abwertung - und sind dennoch weiterhin bereit, dieser Gesellschaft ihre Kinder zu "schenken".

2.Es geht auch anders. Das machen uns die skandinavischen Länder und Frankreich vor. Deutsche Mütter sind einfach zu bescheiden....

3.Was der EMMA-Feminismus uns seit Jahrzenten madig macht - den Blick auf un-sere biologischen Grundlage zeigt uns die Wunderwelt des weiblichen Körpers mit seinen ungeheure Fähigkeiten. Die Behauptung: Frauen und Männer seien 'gleich' geht im Grunde genommen von der Minderwertigkeit des Weiblichen aus und ist in jedem Fall eine Lüge, die dem männlichen Neid auf die Frau entstammt. Folglich ist auch die "Gleichstellung" Unsinn. Frauen brauchen ihre Rechte.

4.Ein Kulturvergleich zeigt, dass die patriarchalen Strukturen - und das bedeutet: die Priorität des Männlichen - Schuld sind an der sich verschärfenden demographischen und sozial-psychologsichen Misere, die wir im Hinblick auf ihre Folgen in den kommenen Jahrzehnten noch längst nicht begriffen haben.

5.Nach der Trennung vom Mann erleben immer mehr Mütter ihr blaues Wunder: Beim Kampf ums Sorge- und Umgangsrecht werden sie mit der Lüge konfrontiert, im Mittelpunkt juristischer und anderer Entscheidungen stehe das "Kindeswohl", das sich bei genauerem Hinsehen jedoch in auffallend vielen Fällen als "Vaterwohl" entpuppt.

http://anonym.to?http://feministisches-zentrum.de/5-thesen-zum-weiterlesen/christa-mulack
http://anonym.to?http://christa-mulack.de/autorin.htm

Mutter, Mütterlichkeit, mütterliches Tun im Mittelpunkt gesellschaftlicher Überlegungen und Wertesetzungen! Genau das, was überall ausgeblendet und abgewertet wird - in letzter Konsequenz sogar ausgelöscht und als etwas Künstlich-Synthetisches angestrebt. Eine lang andauernde Gehirnwäsche und Angstmacherei hat funktioniert; denn kaum einer - und leider auch kaum eine - traut sich an diese Thematik wirklich heran, weder in alltäglichen noch in politischen Zusammenhängen und erst recht nicht in philosophisch-soziologisch geistiger Durchdringung! - Christa Mulack schon! Sie tut es klug, mutig, zukunftsweisend.

Mit der gezielt eingesetzten, hinterhältigen Glorifizierung von Mutter und Mutterschaft in patriarchalen Welten, insbesondere in der Nationalsozialistischen Zeit, hält sich die Autorin nicht lange auf. Sie erklärt kurz und einleuchtend, dass der sogenannte Mutterkult, der damals betrieben wurde, nichts mit einem echten Kult gemein hat. Ein richtig verstandener und in das soziale Leben integrierter Kult hat etwas mit Spiritualität, Respekt und Achtung vor dem mütterlichen Prinzip zu tun. Ein solcher Kult würde eine eindeutige Wertesetzung für die Allgemeinheit bedeuten und eine öffentliche Wertschätzung mütterlichen Tuns. Dies würde sich dann auch in mütterfreundlichen Sozialstrukturen niederschlagen.

Die Autorin analysiert, was es gegenwärtig heißt, in Deutschland Mutter zu sein: An Unterstützung mangelt es auf den verschiedensten Ebenen. Und so ist für viele Armut vorprogrammiert. Die festgestellte ständig wachsende Kinderarmut ist eine Mütterarmut!

Ein Vaterrecht tut sich neu auf, getarnt als „Umgangsrecht“ und „Kindeswohl“. Dieses Recht gibt sogar (sexuell) gewalttätigen Männern die Möglichkeit, Müttern die Kinder wegzunehmen - auch mit Hilfe von Polizeigewalt - und lässt es zu, dass Väter obendrein noch die Mütter terrorisieren und jahrelang gerichtlich verfolgen.

Christa Mulack geht auch auf einige Fälle ein, in denen Mütter zu Kindsmörderinnen wurden. Sie passen in den gesamtgesellschaftlichen Zusammenhang und ihre Vergehen haben mit ihrer Lage und ihren eigenen Erfahrungen als vernachlässigte Töchter zu tun. Sie sind die Opfer und bewegen sich in einem Teufelskreis, den die Autorin genau analysiert

Auch die Verlautbarungen eines Frank Schirrmacher werden entlarvt. Dieser Medienmann lobt übermäßig Frauen und Mütter, um ganz offensichtlich auf dieses Weise das marode System zu retten und doch alles beim Alten lassen zu können - wohlgemerkt auf dem Rücken der Frauen. Männer nimmt er nicht in die Verantwortung. Das tut dann wieder meisterinnenhaft und weise die Autorin. Sie klärt Männer auf, zeigt ihnen, wo ihr Stellenwert und ihre Aufgabe ist, nämlich in der Unterstützung des Mutter-Kind Paares (und nicht als Kontrolleure, die sich egoistisch dazwischen drängen). Wenn ein Mann sich in diesem Sinne und unter diesen Vorzeichen gesellschaftlich einbringt und in seinem Beruf wirkt, dienen auch ihm ‚mütterliche Werte’ als Anhaltspunkte seines Handelns. Die Frau wählt den Mann, und s i e führt i h n.

Christa Mulack zitiert auch Männer, die sich mit der alles durchdringenden Bedeutung von Mutterschaft befasst haben, so z. B. Klaus Theweleit, der schreibt: "Das ’Ins-Leben-Pressen’ eines neuen Menschen bleibt seiner (des Mannes) Erfahrung unzugänglich, er erlebt nicht die physische und psychische Metamorphose, die der Frauenkörper bei der Geburt durchläuft." Oder Alfred Tomatis, der erforschte, dass der Stimme der Mutter bereits im Mutterleib allerhöchste Bedeutung zukommt, während eine männliche Stimme nicht einmal wahrgenommen werden kann. Von der Wissenschaft wird dies jedoch beharrlich ausgeblendet, ja, sogar geleugnet. Dazu Tomatis: "Hinter dieser Argumentation verbirgt sich eine richtiggehende Zwangsvorstellung, die darauf abzielt, die Frauen ihrer Mutterschaft zu berauben, ihnen Stück für Stück jenes fabelhafte Vermögen wegzunehmen, dem der Mann nichts entgegenzusetzen hat."

Es ist äußerst erschütternd, auf so geballte Weise erfahren zu müssen, auf wie vielen Gebieten und mit welchen Methoden an der ’Abschaffung der Mutter’ gearbeitet wird. Und das, wo doch Geburt, Stillen und Mütterlichkeit d a s spirituelle Erleben sein könnten - und es für viele Frauen auch ist - und es zur Grundlage jedweder Spiritualität und Göttlichkeit geworden sind. (Kein Gott konnte sich bislang etablieren, der nicht von sich behauptete, Leben hervorzubringen und es nähren zu können.) Begreifen wir nicht zunehmend, dass der Körper der Frau ein heiliger Tempel ist, in dem neues Leben entsteht und geschützt wird? Und lernen wir nicht ebenso, dass Dankbarkeit gegenüber der Mutter die Grundlage für jedwede Dankbarkeit und Liebe zum Leben ist? Leben wir nicht immer stärker in der Gewissheit, dass Respekt vor diesem Mysterium gleichzeitig Respekt vor Mutter Erde bedeutet, dessen Verlust in der Zerstörung enden und unser aller Untergang bedeuten könnte? Allein das macht deutlich: Unser Überleben ist abhängig von der Wertschätzung und Ehrung mütterlichen Verhaltens, das es mit allen Kräften zu unterstützen gilt.

Auch davon schreibt Christa Mulack und kommt in der zweiten Hälfte ihres Buches zum ’Mehrwert’, von dem der Untertitel spricht. Sie führt ihn uns vor Augen am Beispiel der matriarchalen Ordnung, die inzwischen gut erforscht und vielen bekannt ist. In einem Kulturvergleich zeichnen sich die wahren Probleme von Müttern und Mutterschaft recht klar ab. So nennt und beschreibt die Autorin eine Reihe von Grundsätzen matriarchaler Gesellschaften, bei denen es ganz besonders offensichtlich wird, was in unserer patriarchalen Gesellschaft so sehr im Argen liegt. Einige davon möchte ich hier nennen:
"Über den Körper einer Frau kann nur sie selbst verfügen."
"Frauen und Kinder bilden den Mittelpunkt einer Sippe"
"Schwangerschaft und Geburt begründen weder eine feste Bindung an den Mann noch dessen Vaterschaft."
"Schwester und Bruder bilden das grundlegende Modell für die Frau-Mann-Beziehungen."
"Abhängigkeits- und Gewaltverhältnisse darf es nie geben."
Und schließlich:
"Die Liebe ist Sache der Frau, die Kinder sind Sache der Gemeinschaft. - Ein Kind aber kann nur e i n e r Sippe angehören."

Allein anhand dieser Auswahl wird klar, dass wir im patriarchalen Westen das genaue Gegenteil leben. Da stellen sich mir die Fragen: Warum lassen wir uns das gefallen? Wo ist unsere Würde geblieben? Warum empfinden wir den Umgang mit unserem Geschlecht kaum noch mehr als das was er wirklich darstellt: Enteignung, Einschränkung, Leere, Versklavung - und das seelisch, körperlich und materiell.

Christa Mulack war es eilig mit der Herausgabe dieses Buches. Deshalb erschien es im Eigenverlag. Wenn es ihr, der großen Denkerin, so eilig ist, sollte es uns das auch sein.

Ich empfehle, sich das Buch rasch anzuschaffen und es baldmöglichst in allen erdenklichen Kreisen und Zusammenkünften zu diskutieren und dann auch entsprechend (mütterlich stark) zu handeln. Anregungen dafür gibt es in dem Buch mehr als genug.

Uschi Madeisky

Die Rezension erschien in Matriaval Nr. 1. Nachdruck mit freundlicher Genehmigung von Uschi Madeisky, Matriaval.

http://www.muetterblitz.de/Ausgabe0110/MPT/rezmutterschaftsbetr.masp

--
Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

wikimannia statt femipedia

powered by my little forum