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Die "großen Volksparteien" haben abgewirtschaftet! (Off-Topic)

Referatsleiter 408, Thursday, 29.11.2012, 17:43 (vor 4168 Tagen)
bearbeitet von Referatsleiter 408, Thursday, 29.11.2012, 17:48

http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Broschueren/2010/gezu.pdf?__blob=publicationFile

..... ab Seite 47:

Die beiden Diktaturen im Deutschland des 20. Jahrhunderts, ihre konfliktreichen Vor- und Nachgeschichten haben eine tief verwurzelte gesellschaftliche Skepsis gegenüber Politik und politischen Eliten begründet und hinterlassen. Daran ändern kurzzeitige Phasen des demokratischen Aufbruchs wenig, wie etwa Willy Brandts Motto „Mehr Demokratie wagen“ Anfang der Siebzigerjahre und die Wendezeit um 1989/90.

[...]

Für die wachsende Distanz zu den konventionellen politischen Organisationen und deren sinkende Bindungskraft lassen sich einige Erklärungsansätze anführen. Dabei sind zwei prinzipiell gegensätzliche Deutungen denkbar:

1) Den Rückgang der politischen Beteiligung kann man als Normalisierung auffassen, weil die mehrheitliche Zufriedenheit mit den Parteien, den Parlamenten und Regierungen nicht substanziell betroffen ist. Politische Zurückhaltung lässt sich aus dieser Sicht durchaus vereinbaren mit allgemeiner Akzeptanz des politischen Systems.

2) Man kann ihn aber auch als krisenhaftes Indiz für die Qualität der Demokratie werten, die durchaus von einem Abschmelzen der konventionellen politischen Beteiligung tangiert wird. Für die hier interessierende Frage der Entwicklung des gesell-schaftlichen Zusammenhalts wird man sich für die letztere Interpretation entscheiden: Gesellschaftlicher Zusammenhalt ist angewiesen auf leben-dige politische Beteiligung.

Wer mal so ab Seite 47 beginnend weiterliest, der wird feststellen, dass die "großen Volksparteien" auf dem "absteigenden Ast" sind. Diese Studie ist vom Nov 2009, also durchaus nicht "taufrisch", aber die darin enthalten "Erkenntnisse" lassen durchaus Rückschlüsse darauf zu, dass die Wand an die wir fahren werden, näher kommt. Der EU-Müll wird da nur noch als Katalysator wirken.

Das angeführte "Politikdesinteresse" der unteren Schichten wird sich zu sozialen Unruhen kanalisieren, sobald die Lebenshaltung deutlich teuerer wird. Damit meine ich sowohl die Stompreise, als auch u. a. den Alkohol oder Tabak etc. Insofern ist die politische Klasse auf einem guten Weg Richtung Abgrund .....

Noch was Interessantes (Stand 11/2009):

[image]

Eigentlich kann man es schon berechnen, bis das gesamt Pack weg ist. Wahrscheinlich sieht Merkel & Schäuble schon diese Gefahr, weswegen sie uns schnell an die EU verramschen wollen.

Ein paar Termine ....

Referatsleiter 408, Thursday, 29.11.2012, 18:01 (vor 4168 Tagen) @ Referatsleiter 408

Also nach einer überschläglichen, grob gerundeten Formel sind die Parteien - so der Trend anhält - in folgender Reihenfolge restlos verschwunden:


LINKE: müssten eigentlich schon weg sein
FDP: ca. 2016
SPD: ca. 2030
CDU: ca. 2042
CSU: ca. 2153

... aber ich denke mal, dass geht viel schneller. Die werden sicher bald auch mit dem Namen zur "Einheitspartei Deutschlands" verschmelzen und dann kollektiv hier verschwinden. Die Grünen erwähne ich gar nicht erst, vermutlich werden die gewaltsam getilgt.

Die "großen Volksparteien" haben abgewirtschaftet!

pappi, Thursday, 29.11.2012, 19:03 (vor 4168 Tagen) @ Referatsleiter 408

Diese Parteien gab es 2011 noch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_politischen_Parteien_in_Deutschland
Ich befasse mich derzeit mit den kleineren Parteien, schon wegen der Parteienfinanzierung.
Diese Partei könnte man genauer betrachten:
http://www.familien-partei-deutschlands.de/index.php?id=384

Die "großen Volksparteien" haben abgewirtschaftet!

André @, Thursday, 29.11.2012, 19:58 (vor 4168 Tagen) @ Referatsleiter 408

Also, alles auf die Geschichte und ihre Nachwirkungen zu schieben ist ja mal ein bißchen schwach auf der Brust. Daß die "Politikverdrossenheit" vielleicht gar keine ist, sondern "nur" eine Reaktion auf den politischen Mist, mit dem wir umgeben sind, auf die Idee kommt keiner. - Und überhaupt: Am Anfang ist dort von 2 Diktaturen die Rede. 2? Hm...

A.

Die "großen Volksparteien" haben abgewirtschaftet!

Holger @, Thursday, 29.11.2012, 21:27 (vor 4168 Tagen) @ Referatsleiter 408

Auf sog. 'Prognosen' hochgescheiter Demokopen und 'Sozialwissenschaftler' pflege ich regelmäßig zu scheißen:
Niemand, wirklich niemand kann in die Zukunft schauen (außer unseren Glaskugelvirtuosinnen und sog. Börsengurus natürlich).
Ich hatte mal eine demographische Wahrsagung unserer Forscher von 1913 in der Hand und mich fast totgelacht- nach 10 Mio totgeschossenen jungen Männern und der spanischen Grippe sah das nämlich ganz anders aus.
Oder die Weissagungen des Club of Rome aus den 70ern, nach denen wir längst uns gegenseitig aufgefressen haben müßten und uns der Atom-, Chemie- und sonstiger Müll bis zum Halse stünde- nüschte wars.
Und hättest Du noch die Parteimitgliedszahlen aus den 70ern gebracht, wäre der Niedergang noch deutlicher. Damals waren auch Wahlbeteiligungen um 90 % die Regel, was schon mal gegen Erklärung 1 spricht: Depolitisierung ist kaum ein Zeichen von Zufriedenheit und von 'allgemeiner Aktzeptanz', davon kann nur ein Strolch daherreden, der die veröffentlichte Meinung der Systempresstituierten als bare Münze verkaufen will.
Mittlerweile ist es auch einfachst Strukturierten klar, daß sie Stimmvieh sind und nur einen marginalen Einfluß darauf haben, welche Mafiosi die nächsten 4 Jahre sich die Taschen füllen.
Auch 2. ist dummes Zeug: 'lebendige politische Beteiligung' ist schlicht die Macht der Gewehre, wie es Mao schon genau wußte- es lohnt sich, einen Blick auf die friedliebenden Mordbuben der damaligen Zeit zu werden. Und damit kann man sie Mores lehren, mit nichts anderem ist den 'Parteidemokratten' der SED zu begegnen.

Nürnberg 2.0 sei's Panier!
Erst danach, so prophezeihe ich, sind ihre Mitgliedinnenzahlinnen genau Null und der Bestatterberuf hat einen phänomenalen Aufschwung genommen.

Die "großen Volksparteien" haben abgewirtschaftet!

Horsti, Thursday, 29.11.2012, 21:43 (vor 4168 Tagen) @ Referatsleiter 408

In den 70ern hatte die SPD mal über 1 Mill. Mitglieder. Heute gerade mal die Hälfte, und die sind weit überwiegend 50+.
Bei der CDU sieht es ähnlich aus, das ist heute eine Rentnerpartei.

Bei den Piraten sieht´s besser aus:

http://wiki.piratenpartei.de/Mitglieder

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