(...). In einem Interview hat Gustl Mollath erstmals ausführlich über seine Zeit in der Psychiatrie gesprochen. Es entsteht das Bild eines verbitterten, gekränkten Mannes. Einen Hauptschuldigen hat Mollath bereits ausgemacht.
 
(...) Das Gespräch mit "stern" aber beginnt anders. Mollath ist genervt, kurz angebunden, ja fast aggressiv.
 
"Ich gehe jetzt"
 
Das Gespräch sei laut "Stern"-Journalisten für zwei Stunden angesetzt. "Nein. 30 Minuten, mehr mache ich nicht", raunzt er. Fotos? "Fotos gibt's gar nicht. Ich gehe jetzt." Mollaths Blick geht in Richtung Tür. Kein optimaler Einstieg für ein Interview.
 
Doch Mollath bleibt. "Jetzt mal gut aufgepasst", poltert er zynisch weiter. "Ich bin am Dienstag rausgekommen aus dieser wunderschönen freiheitsentziehenden Maßnahme, aus diesem wunderschönen Krankenhaus mit Außenfassaden, die ach so weiß sind."
 
Nein, stellen die "stern"-Journalisten fest, erleichtert wirkt Mollath nicht. Im Gegenteil: "Ja, jetzt entschuldigen Sie mal. Was würden Sie machen, wenn Sie einen Tritt in den Hintern kriegen?" Nun legt Mollath richtig los. Er stänkert gegen die Anstaltsleitung, von der bei seinem Auszug "nur ein süffisantes Lächeln" erhalten habe.
 
Schon vor Jahren hatte seine damalige Frau ihm gesagt, sie werde ihn "fertig machen". Was dann folgte, beschreibt Mollath nun so: "Mein sogenannter Freispruch endete dann mit der Einweisung in die Hölle der Willkür von Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern. Psychiatrie – mir war klar, das kann bis zum Lebensende bedeuten, schlimmer als ein schneller Tod."
http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/psychiatrie-schlimmer-als-ein-schneller-tod-1.3605845

Na ja, auf jemanden, der ohnehin schon auf dem Boden liegt, lässt sich's immer gut latschen ...

Gruß, Kurti

Dieses Schmutzblatt im Kiosk liegen lassen und allen Bekannten vom Kauf dringen abraten. Mal sehen ob das dann auch anders geht.

Dieses Schmutzblatt im Kiosk liegen lassen und allen Bekannten vom Kauf dringen abraten. Mal sehen ob das dann auch anders geht.

Die Rheinische Post interpretiert den Stern.

Und hier der Artikel, auf den rp-online sich bezieht. Es ist ein völlig neutraler Bericht über einen Mann, der gerade vor die Tür seines 7-jährigen Zu Hauses geschmissen wurde. Ohne Geld, ohne Ausweis und ohne Unterkunft.

stern exklusiv Mollaths Abrechnung
14. August 2013, 08:30 Uhr
http://www.stern.de/panorama/stern-exklusiv-mollaths-abrechnung-2050672.html
Selbst seine überraschende Freilassung sei eine Tortur gewesen. Man habe ihn nicht darauf vorbereitet, sondern einfach vor die Tür gesetzt, ohne Übernachtungsmöglichkeit oder einen gültigen Ausweis.

"Bei mir hat der deutsche Rechtsstaat versagt", so Mollath zum stern. Dass es zu einer Handgreiflichkeit mit seiner damaligen Ehefrau gekommen ist, leugnet er nicht. Allerdings sei diese nicht von ihm ausgegangen:

Alle verächtliche Zuschreibungen, wie "Es entsteht das Bild eines verbitterten, gekränkten Mannes", sind im Original nicht enthalten. Es sind eigenwillige Interpretationen der "Rheinischen Post".

So ähnlich wird es sich auch verhalten, wenn die Neue Teutsche Krawall-itätspresse mal wieder über Studien berichtet. Da wird munter ausgelassen, was nicht passt und hineininterpretiert, was garnicht dasteht.

Ich hätte nie gedacht, dass ich es Sternche mal verteidigen müsste. Aber Unehre, wem Unehre gebührt! In diesem Falle sind die Journalistinnen der Rheinischen Post die Schmierfinken!

Gruß
adler

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Und hier der Artikel, auf den rp-online sich bezieht. Es ist ein völlig neutraler Bericht über einen Mann, der gerade vor die Tür seines 7-jährigen Zu Hauses geschmissen wurde. Ohne Geld, ohne Ausweis und ohne Unterkunft.

Du sprichst da einen Punkt an, der mir auch schon mal durch den Kopf ging. Mollath ist ja jetzt ein Sozialfall. Und nicht missverstanden zu werden - ich gönne ihm wirklich jede erdenkliche materielle Unterstützung, um wieder auf die Beine zu kommen. ABER: zahlen müssen diese größtenteils die Sozialsystems-Einzahler. Und nicht, wie es Rechtens wäre, die verbrecherische Clique aus Politikern, Juristen, Medizinern und Frau Maske. Ein Rechtsstaat, der diesen Namen verdiente, würde sich an dieser Bagage schadlos halten.

Gruß, Kurti

Die RP ist hier bisher immer neutral bis positiv zitiert worden.

Dieser Ausfall gegen Mollath verwundert in der Tat - der STERN kann nichts dafür.

Es ist auch mehr als nur eine "Interpretation" des STERN-Artikels:
Etliche Aussagen im RP-Artikel ("Interview dauerte nur 30 Min, Mollath war gereizt und schlecht drauf...") stehen so gar nicht im STERN.

Woher stammen diese Infos dann?

Wie wuerde sich der Artikel wohl lesen, wenn Mollath eine Frau waere? Mit Sicherheit ganz anders!

Du sprichst da einen Punkt an, der mir auch schon mal durch den Kopf ging. Mollath ist ja jetzt ein Sozialfall. Und nicht missverstanden zu werden - ich gönne ihm wirklich jede erdenkliche materielle Unterstützung, um wieder auf die Beine zu kommen. ABER: zahlen müssen diese größtenteils die Sozialsystems-Einzahler.

In diesem Falle wohl nicht, es ist tatsächlich ein Spezialfall. Die bayerischen Behörden werden sich, im Gegensaz zu Arnold, jetzt sehr beeilen mit der Haftentschädigung für 7 Jahre Freiheitsberaubung. Und dann wird die Sozialbehörde sagen: "Hartz 4? Du spinnst ja, du hast doch Vermögen. Davon kannst du eine ganze Weile leben". Danach Gibs noch Schmerzensgeld, wird ein Weilchen dauern, von seiner Exe und diversen Schlechtachtern.

Und nicht, wie es Rechtens wäre, die verbrecherische Clique aus Politikern, Juristen, Medizinern und Frau Maske. Ein Rechtsstaat, der diesen Namen verdiente, würde sich an dieser Bagage schadlos halten.

Bitte die tapfere Jungfrau von München nicht vergessen. Beate Merk, die es in heldenhaftem Kampf geschafft hat, den unschuldig Einsitzenden letztlich doch wieder frei zu bekommen. Dafür wird sie jetzt ja völlig zu recht mit einem gutdotierten Posten in Brüssel belohnt. Das hat die arme Frau sich redlich verdient. Da wird sie dann als sozial kompetenter Zweig der menschlichen Rasse dem Gustl sicher auch ein wenig unter die Arme greifen. Ganz bestimmt! ROTFLL

Gruß
adler

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