Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Liste Femanzen Dr. Evelyne Gebhardt (Liste Femanzen)

Oberkellner @, Wednesday, 06.05.2015, 14:54 (vor 3289 Tagen)

F413 Dr. Evelyne Gebhardt geboren am 19.01.1954 in Paris (Frankreich) – Studium der Sprachwissenschaften, Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Paris, Tübingen und Stuttgart – Mitglied der SPD seit 1975 – im Bundesvorstand der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) seit 1985, zunächst als Beisitzerin, seit 1992 als stellvertretende Bundesvorsitzende – seit 1994 Mitglied des Europaparlaments für die SPD (Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz) – ihre Schwerpunktthemen sind Bioethik, Verbraucherschutz und Bürgerrechte – Anschrift Büro Künzelsau: Evelyne Gebhardt, Keltergasse 47, 74653 Künzelsau - wohnhaft in Mulfingen im Hohenlohekreis – www.evelyne-gebhardt.eu - egebhardt.mdep@t-online.de - evelyne.gebhardt@europarl.europa.eu - http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/bd/Evelyne_Gebhardt_2009.png/220px-Evelyne_Gebhardt_2009.png UtgOD0SL

Evelyne Gebhardt: Frauenquotchen für Aufsichtsratsposten ab 2020?
Frauen in Führungspositionen forderten wir; Frauen als Entscheiderinnen in Unternehmen. Die gläserne Decke auf der Karriereleiter von Frauen wollten wir zerschlagen.
Da Schwarz-gelb nie verstand worum es ging und sich nur in seinem männlichen Ego angegriffen fühlte, nahm sich schließlich die Europäische Kommission aufgrund zweier Entschließungen des Europäischen Parlaments der Frauenquote in Führungspositionen an.
Ein Hoffnungsschimmer.
Der erste Vorschlag von EU-Kommissarin Viviane Reding hat mich allerdings ziemlich ernüchtert. Da war nämlich von einer Quote für die eigentlichen Entscheidungspositionen in börsennotierten Unternehmen, den Vorständen, plötzlich keine Rede mehr. Kontrollieren statt entscheiden. Auch sollte die Quote erst 2020 kommen. Zudem wurde Redings Vorschlag von den erzkonservativen und wirtschaftsilberalen Reihen der Kommissare (und Kommissarinnen) im letzten Monat abgeschmettert.
Seit gestern nun weiß Reding die Mehrheit der EU-Kommissare hinter sich. Der Preis dafür war hoch, zu hoch, denn die Quote wurde weiter, fast bis zur Unkenntlichkeit, ausgehöhlt. Redings Vorschlag geht zudem an der Realität vorbei. Börsennotierte Unternehmen, deren Aufsichtsräte nicht zu 40 Prozent weiblich besetzt sind, sollen im Auswahlverfahren nunmehr Frauen bei gleicher Qualifikation bevorzugen. Liebe Frau Reding, Aufsichtsratsposten werden nicht öffentlich ausgeschrieben; Aufsichtsräte werden ernannt. Da geht es nicht um Qualifikationen. Es geht um Einfluss, um Kontrolle. Es geht um Macht.
Unternehmen, die sich nicht an die Regelung halten, sollen Geldbußen drohen. Der erste Entwurf des Vorschlags hatte außerdem noch den Entzug von EU-Fördergeldern vorgesehen. Ein Quotchen eben.
"Entscheidend ist, dass ein gutes Gesetz herauskommt", meinte Viviane Reding noch vor drei Wochen, als die EU-Kommission beschlossen hatte, den Vorschlag zur Quote zu vertagen.
Ich will nicht ungerecht sein. Reding hatte es nicht leicht mit ihren Kollegen und Kolleginnen. Der jetzige Vorschlag ist für ein gutes Gesetz jedoch einfach zu löchrig und zu realitätsfern.
Keine Frage, auch das Quotchen ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die gläserne Decke hat dadurch aber noch nicht einmal kleine Risse bekommen und wir Frauen werden auch weiterhin unseren Platz in Führungspositionen durchkämpfen müssen.
Jetzt ist das Europäische Parlament gefragt!
Herzlichst,
Evelyne Gebhardt, MdEP und stv. ASF-Bundesvorsitzende - http://www.spd.de/spd-webapp/servlet/elementblob/12021178/data?width=620&height=350&perfectTeaserScale=true&scalePortraits=true
http://www.spd.de/spd_organisationen/asf/aktuelle_themen/evelyne-gebhardt-frauenquotchen-fr-aufsichtsratsposten-ab-2020

Blockade der zehn Mitgliedstaaten gegen eine europaweite Frauenquote für Aufsichtsratsposten muss durchbrochen werden

Kaum liegt der Vorschlag der Justizkommissarin Viviane Reding vor, eine verbindliche Frauenquote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen ab dem Jahre 2020 einführen zu wollen, da formiert sich schon der Widerstand von zehn Mitgliedstaaten. Die Regierungen Bulgariens, Dänemarks, Großbritanniens, Litauens, Maltas, den Niederlanden, Sloweniens, Schwedens, Tschechiens und Ungarns wollen deshalb einen Brief an die Europäische Kommission versenden, um die anstehenden Verhandlungen scheitern zu lassen.

"Ein solches Schreiben ist schlicht der Versuch die politische Diskussion über eine europäische Frauenquote für Führungspositionen zu verhindern", ärgerte sich Hohenlohes Europaabgeordnete Evelyne Gebhardt über das Vorpreschen der Regierungen, noch bevor sich die gesetzgebenden Organe der EU, Europäisches Parlament und Europäischer Ministerrat, überhaupt mit dem Entwurf beschäftigt haben. "Gerade wir im Europäischen Parlament haben da auch noch ein gewichtiges Wörtchen mitzureden", widersprach die Mulfingerin all denen, die jetzt meinen, der Vorschlag wäre bereits vom Tisch.

Wie so häufig unter Merkelscher Regentschaft macht Deutschland auch bei der Frauenquote für Führungspositionen auf europäischem Parkett eine unglückliche Figur. "Zermürbt vom ewigen Streit in der CDU zwischen Schröder und van der Leyen musste sich die Bundesregierung wieder einmal mit einer Enthaltung begnügen, so die Sozialdemokratin Gebhardt. "Deutschland mutiert vom einstigen Motor immer mehr zur Bremse Europas."

In dem vorliegenden Entwurf sieht Evelyne Gebhardt nur einen allerersten Schritt in die richtige Richtung. "Damit die gläserne Decke auf der Karriereleiter von Frauen gesprengt werden kann, müssen Frauen auch unternehmerische Entscheidungen treffen können. Deshalb wäre eine Frauenquote für Vorstandsposten viel wichtiger gewesen."
Evelyne Gebhardt ist Mitglied des Europäischen Parlaments und stellvertretende ASF-Bundesvorsitzende.

http://www.spd.de/spd_organisationen/asf/aktuelle_themen/evelyne-gebhardt-frauenquote-noch-lange-nicht-vor-dem-scheitern1

Evelyne Gebhardt, stellvertretende ASF-Bundesvorsitzende und Mitglied des Europäischen Parlaments:
Am 11. September 2012 hat das Europäische Parlament eine Entschließung zu den Arbeitsbedingungen von Frauen im Dienstleistungssektor verabschiedet.
Gut so! Schließlich sind acht vom zehn Arbeitnehmerinnen innerhalb der EU im Dienstleistungsbereich beschäftigt. Bei Männern liegt der Anteil dagegen unter 60 Prozent.
Die Berichterstatterin, meine spanische Kollegin Oratxe Garcia Pérez von der S&D, deckt in ihrem Bericht all die Schwierigkeiten auf, denen gerade wir Frauen als Arbeitnehmerinnen im Dienstleistungsbereich konfrontiert sind:
Verkäuferinnen, Haushaltshilfen, Reinigungspersonal , Pflegeberufe, Bürokräfte, Dienstleistungsberufe im hauswirtschaftlichen Bereich und im Gaststättengewerbe, Sekretärinnen, Finanz- und Verkaufsfachkräfte sowie Krankenpflegerinnen und Geburtshelferinnen. Beinahe die Hälfte der berufstätigen Frauen konzentriert sich auf 10 von 130 Berufen der internationalen Berufsklassififizierung - und zeichnen damit das stereotype Bild einer Gesellschaft, die noch immer zwischen Männer- und Frauenberufen unterscheidet.
Unsere Gesellschaft zwingt Frauen zu flexiblen Arbeitszeiten, da hauptsächlich Frauen noch immer Haushalt und Kinderbetreuung schultern müssen. Flexible Arbeitszeiten bedeuten im Dienstleistungsbereich aber zugleich Wochenendarbeit, unregelmäßige und unvorhersehbare sowie längere Arbeitszeiten.
"Mann jagen - Frau in Höhle": Die einstige Aufgabenverteilung der Urzeitmenschen spüren wir Frauen heute noch. 78% aller Teilzeitstellen in der EU sind mit Frauen besetzt. Auch ist der Anteil von befristeten Arbeitsverträgen für Frauen höher, als bei Männern.
Eklatante Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern, gläserne Karrieredecken, Frauen im Dienstleistungsbereich, die immer mehr in die Schattenwirtschaft gedrängt werden, fehlende Vereinbarkeit von Beruf und Familie (auch für Männer!), überqualifizierte Frauen in der Arbeitswelt und geschlechterbezogene Gewalt im Berufsleben:
Frauen werden in der Arbeitswelt diskriminiert. Das ist ein Fakt.

Nein, Frau Schröder. Daran wird keine freiwillige Selbstverpflichtung je etwas ändern. Diskriminierung von Frauen verschwindet nicht von alleine.
Und: Nein, Frau Schröder. Wir Frauen befinden uns nicht auf einem guten Weg.
Und: Ja, Frau Schröder. Europa muss sich beim Thema Gleichstellungspolitik einmischen. Weil Sie in Deutschland keine Gleichstellungspolitik machen.

Die Entschließung findet ihr unter:
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=REPORT&reference=A7-2012-0246&language=DE

http://www.spd.de/spd_organisationen/asf/aktuelle_themen/evelyne-gebhardt-zur-resolution-arbeitsbedingungen-von-frauen-im-diensleistungsbereich-des-europischen-parlaments

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Die ultimative Dienstleistungsoffensive des Antifeminismus

Ein bisschen Frauenhass steht jedem Mann!

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