Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Niemand will für Lügenpresse bezahlen - Schadenfreude ist die schönste Freude (Lügenpresse)

SpiegelIn, Wednesday, 17.06.2015, 21:15 (vor 3254 Tagen)


Studie zeigt, kaum jemand will für Online-Content bezahlen

Für Online-Artikel ist niemand bereit, Geld zu bezahlen.
Die Studie "Digital News Report 2015" des Reuters Institute beschäftigte sich damit, ob Online-Inhalte gegen Bezahlung bei den Konsumenten gut ankommen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. So gut wie niemand würde sich bereit erklären, Geld zu bezahlen, um Artikel lesen zu können.

Wie monetarisiert man Webseiten, die journalistische inhalte bieten? Werbung nehmen einem die Leser übel und Ad-Blocker sorgen für ausbleibende Einnahmen. Eine Paywall? Leider möchte niemand etwas für Online-Inhalte bezahlen, wie nun die Studie "Digital News Report 2015" des Reuters Institute beweist.

Finnland ist das Land, das laut der Studie noch am ehesten zahlungswillige Konsumenten aufweist. Doch der Prozentsatz derjenigen, die für Online-Content Geld bezahlen würden, liegt nur bei 15 Prozent. Alle anderen Länder liegen sogar deutlich darunter. In Deutschland sind es nur 7 Prozent. Viele behaupten, dass die meisten Artikel es gar nicht wert sind, dass man für sie Geld bezahlt. Doch gute Artikel setzen Zeit voraus, die viele Autoren gar nicht mehr haben, weil sie aufgrund der Situation in der Branche so gering bezahlt werden, dass sie sich nur über Wasser halten können, wenn sie möglichst viele Artikel in möglichst kurzer Zeit schreiben. Es ist ein Teufelskreis, aus dem es anscheinend kein Ausbrechen gibt.

Dabei ist es den meisten Konsumenten auch egal, wie viel ein Abo für eine Webseite kosten würde. Der Preis spielt keine Rolle, weil die meisten nicht einmal einen Cent dafür ausgeben würden. Diejenigen, die bereit wären, etwas zu bezahlen, würden dafür maximal 2,50 Euro im Monat ausgeben. Das bringt Verlage natürlich in Bedrängnis. Das Geschäft mit der Werbung läuft schlecht, Paywalls kommen nicht gut an. Wie also Geld verdienen, um die Mitarbeiter bezahlen zu können, welche für die Artikel sorgen sollen?

Meist bleibt nur der Griff in die Trickkiste. Man verpackt Werbung als Artikel. Sogenannte Advertorials sind keine Seltenheit und oft die einzige Möglichkeit für Verlage, Geld einzunehmen. Doch auch dies stößt vielen Lesern sauer auf, die auch keine als Artikel getarnte Werbung lesen möchten. Dies ist also auf Dauer auch keine Lösung für das Problem.

Momentan steht die Branche also ratlos da und hofft händeringend, dass man noch irgendeine Idee bekommt, wie man mit Online-Content Geld verdienen kann, ohne die Leser zu nerven oder zu verärgern. Ob das möglich ist, darf wohl eher bezweifelt werden. Der Trend geht also immer weiter abwärts. /ab

s_traenenlachen

Gulli

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Lügenpresse wird mit Steuergeldern bezahlt

Red Snapper, Wednesday, 17.06.2015, 23:04 (vor 3254 Tagen) @ SpiegelIn

http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/wie_viel_geld_bekommt_die_tageszeitung_taz_fuer_ihren_neubau_in_der_kreuzbe

Alle zahlen für die.

Im Namen des Senats von Berlin beantworte ich Ihre Schriftliche Anfrage wie folgt:

1. Wie viel Geld bzw. geldwerte Vorteile (Fördergelder, Subventionen, Vergünstigungen etc.) erhält die „taz“ für ihren Gebäudeneubau in der Kreuzberger Friedrichstraße?

Zu 1.: Der Tageszeitung „taz“ wurden für das Invest-tionsvorhaben mit Bescheid vom 05.06.2014 Fördermittel in Höhe von 3.779.970 EUR bewilligt. Die Zuwendung betrifft nicht ausschließlich den Neubau des Verlagsgebäudes, sondern auch Investitionen in bewegliche und immaterielle Wirtschaftsgüter, die teilweise schon am bisherigen Standort realisiert wurden und nach Fertigstellung des Neubaus mit in die neue Betriebsstätte genommen werden.

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Niemand will für Lügenpresse bezahlen - Schadenfreude ist die schönste Freude

WilhelmTell @, Schweiz, Thursday, 18.06.2015, 16:07 (vor 3254 Tagen) @ SpiegelIn

So wie es Zwangsabgaben für Radio und Fernsehen gibt, wird es wohl bald auch Zwangsabgaben für die "freie unabhängige" Schmierblätter geben.

Die Verlage müssten halt so guten Inhalt liefern, dass die Kunden auch bereit sind Abogebühren zu bezahlen. Nur was nichts Wert ist wird auch nicht bezahlt.

--
Wenn ich so bin, wie ich bin, bin ich ich.

Niemand will für ARD & ZDF bezahlen - Schadenfreude ist die schönste Freude

Don Camillo, Friday, 19.06.2015, 01:34 (vor 3253 Tagen) @ WilhelmTell
bearbeitet von Don Camillo, Friday, 19.06.2015, 01:43

... was nichts Wert ist wird auch nicht bezahlt.

Da sprichst du was an! :-D

16.06.2015
GEZ in der Defensive – Rundfunkbeitragsservice reagiert auf Bargeld-Trick zur Umgehung der Gebühr

Wie unter anderem RT Deutsch kürzlich berichtete, hatte der Volkswirt und Journalist des „Handelsblatts“ Norbert Häring es offenbar geschafft, mit einem einfachen Trick die Zahlung der Rundfunkgebühren zu umgehen. Häring beruft sich auf sein Recht, den Beitrag in bar zu bezahlen. Dies rief nun scheinbar derart viele Nachahmer auf den Plan, dass sich die GEZ zu einer Stellungnahme genötigt sieht. Diese liest sich überraschenderweise wie eine Bestätigung von Härings Aussagen...

... weiterlesen bei RT.

Am Ende des Beitrags findet man noch den Brief, den man an die Parasiten aus der ersten Reihe schickt und fertig ist die Laube:

ARD ZDF Deutschlandradio, Beitragsservice, 50656 Köln

Betreff: Barzahlung von Rundfunkgebühr (Nummer)

Sehr geehrte Damen und Herren,

Sie haben mit Schreiben (Datum) die Zahlung des zum (Datum) fälligen Rundfunkbeitrag für den Haushalt, in dem ich wohne, eingefordert. Bitte teilen Sie uns mit, wo wir den Rundfunkbeitrag bar bezahlen können. Laut §14 Bundesbankgesetz sind „in Deutschland … auf Euro lautende Banknoten das einzige unbeschränkte gesetzliche Zahlungsmittel“. Das bedeutet meines Wissens, dass Sie die Bezahlung einer Schuld mit diesem unbeschränkten gesetzlichen Zahlungsmittel nicht ablehnen dürfen.
Sollten Sie stattdessen auf Begleichung per Banküberweisung oder Einzug von Giralgeld bestehen, bitten wir um Angabe der gesetzlichen Grundlage hierfür.

Mit freundlichen Grüßen


PS:
"Mit dem Arschloch sieht man besser" - Akif Pirinçci (Homage an den Slogan, "Mit dem Zweiten sieht man besser", des ZDF)
:-D

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