Wenn der Mensch zur MenschIn wird - oder:

Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?

How much »equality« the country can stand?

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Warum ein Mindestlohn sein muss (Politik)

luismanblog ⌂, Manila, Friday, 30.12.2016, 15:43 (vor 2699 Tagen)

[...]Immer wieder salbadern die Betriebs- und Volkswirtschaftler der wirtschaftlich „rechten“ Seite (Libertäre, Ökonomen der Österreichischen Schule, Wiener Schule) und sonstige ökonomische Nulpen über die Schädlichkeit des Mindestlohns, die Gefahren für die Wirtschaft wenn man ihn anhebt usw. Andererseits müsste aber jedem klar sein, warum ein Mindestlohn notwendig ist. Nun definiere ich den Mindestlohn so, dass er ausreicht um zu überleben, in der jeweiligen Gesellschaft und Region. Das heißt der Mindestlöhner hat ein Dach über dem Kopf, eine Wasch- und Kochgelegenheit, ausreichend Essen und Trinken. Das heißt nicht, dass der Mindestlöhner sich Kinokarten, einen Plasma-Fernseher, Zigaretten einen unlimited Handy-Tarif oder sonstigen Schnickschnack leisten kann. Im realen Leben würde niemand arbeiten, wenn er von seiner Arbeit nicht leben kann – zumindest kein Erwachsener. So etwas geht nur im realen Sozialistischen Leben, in dem der Staat großer Bruder, Ersatz-Vater und Beschützer der von ihm Verarmten spielt.[...]

[...]Der sich im freien Markt von selbst bildende Mindestlohn (den man mindestens zum Leben braucht) kann sich nur herausbilden, wenn die staatliche Verzerrung des Marktes aufgehoben wird. Sobald der Staat das Aufstocken, sowie die Verschwendung von Hartz4 an immer größere Teile der Bevölkerung beendet, nimmt das ganz von alleine seinen Lauf.[...]
https://luismanblog.wordpress.com/2016/12/30/warum-ein-mindestlohn-sein-muss/

Warum ein Mindestlohn sein muss

Manhood, Friday, 30.12.2016, 16:26 (vor 2699 Tagen) @ luismanblog

[...]Immer wieder salbadern die Betriebs- und Volkswirtschaftler der wirtschaftlich „rechten“ Seite (Libertäre, Ökonomen der Österreichischen Schule, Wiener Schule) und sonstige ökonomische Nulpen.....

Ich bin Betriebswirt, Libertärer und von der rechten Seite sowie Anhänger die Wiener Schule. Vorab einmal besten Dank für die Blumen ("ökonomische Nulpen")! :-P

Ich empfehle dir ein Anfängerseminar in Nationalökonomie (= Volkswirtschaft) sowie ein linkes Forum über Wirtschaft. Da kannst du mit Gleichgesinnten den ganzen lieben langen Tag in deinem/eurem Saft schmoren. Ein Umzug in den realen Sozialismus nach Venezuela wäre ebenfalls in Betracht zu ziehen........ :-P

Grüsse

Manhood

PS: Ganz umsonst! Kein Mindestlohn für diese Beratung fällig. :-)

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Swiss Lives matter!!![image]

Warum ein Mindestlohn sein muss

luismanblog ⌂, Manila, Saturday, 31.12.2016, 02:14 (vor 2698 Tagen) @ Manhood

Ich habe einen MBA und war lange Zeit GM. Vorwiegend international taetig. BWL mach ich vor dem Fruehstueck und wende mich dann wichtigeren Dingen zu, fuer den Rest des Tages. Mein Begriff "oekonomische Nulpen" gefaellt mir auch aufgrund Deiner Reaktion immer besser :)

Haettest Du den ganzen Artikel oder sonst was in meinem Blog gelesen, waere Dir klar, dass ich die Linken fuer die Pest und die Neoliberalen fuer die Cholera halte. Gorillamaessig Autoritaet demonstrieren kann ich auch (wie Du in meinem ersten Satz erkennst). Das ist aber kein Argument. Fachliche, sachliche Kritik kann jeder bei mir im Kommentarbereich los werden.

Ablenkung

Steffen, Saturday, 31.12.2016, 04:18 (vor 2698 Tagen) @ luismanblog

Eine hinterhältige Ablenkung von der wahren Ursache.

In einem unverzerrten Arbeitsmarkt spielt Aufstockung gar keine Rolle, weil dort deutlich über das Existenzminimum hinaus gefordert werden kann.

Der Grund für die Verzerrung ist Massenzuwanderung und Frauenarbeit. Durch das Überangebot an Arbeitskräften sinkt der Lohn an den Rand des Existenzminimums.

Genau dadurch wird der Mindestlohn notwendig. Fällt diese Ursache weg, braucht man keinen Mindestlohn mehr.

Ablenkung

luismanblog ⌂, Manila, Saturday, 31.12.2016, 06:25 (vor 2698 Tagen) @ Steffen

Auch bei Massenzuwanderung wird der Mindestlohn in einem unverzerrten Arbeitsmarkt immer beim Existenzminimum liegen. Darunter kann er nur liegen, wenn der Staat mit Aufstockung und Hartz4 eingreift, so wie derzeit.

Der Effekt der Einwanderung ist nicht sehr gross, siehe:
http://frankfurter-erklaerung.de/2016/12/deutschlands-suizid/
Die meisten haben keine marktfähigen Fähigkeiten; die Neuankömmlinge bleiben lange arbeitslos und abhängig. Von den 1,2 Millionen Migranten, die 2014 und 2015 in Deutschland ankamen, fanden nur 34.000 Menschen Arbeit. Wenn die Arbeitslosenquote niedrig ist, liegt es an einem wachsenden Arbeitskräftemangel: Heute sind 61% der Deutschen zwischen 20 und 64 Jahre alt. Es wird erwartet, dass die Zahl bis Mitte des Jahrhunderts auf 41% fallen wird.

Die Zuwanderung und die Frauenarbeit fuehrt aber dazu, dass es praktisch keine Nettolohnsteigerung mehr gibt, und das ist seit ca. 40 Jahren so. Genau so in den USA, wo die Einwanderung vor allem aus Mexiko und Suedamerika kam und der Anteil der Frauenarbeit hoeher liegt als in Europa.

PS: Ich unterscheide ja zwischen einem staatlich festgelegten und einem sich am Markt von selbst heraus bildenden Mindestlohn. Den staatlichen kann man abschaffen, wenn a.)Aufstockung und 1 Euro Zwangsarbeit abgeschafft werden und b.) billiger, flexibler Wohnraum verfuegbar ist.

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Ablenkung

Kurti ⌂ @, Wien, Saturday, 31.12.2016, 11:56 (vor 2698 Tagen) @ luismanblog

Die meisten haben keine marktfähigen Fähigkeiten; die Neuankömmlinge bleiben lange arbeitslos und abhängig. Von den 1,2 Millionen Migranten, die 2014 und 2015 in Deutschland ankamen, fanden nur 34.000 Menschen Arbeit.

Die haben ja sogar schon in den Mainstream-Medien einräumen müssen, dass man an die 80 Prozent der Gäste von Frau Merkel, die 2015/16 gekommen sind, bezüglich ihrer "Verwertbarkeit" auf dem deutschen Arbeitsmarkt in die Tonne treten kann.
Und dann geisterte ja mal diese Zahl durch die Medien, dass alle deutschen DAX-Unternehmen, helft mir auf die Sprünge, waren es 30 oder 40, Merkelgäste bisher eingestellt haben.
Ich hatte es ja auch schon mehrfach erzählt: Ich merke es immer wieder bei meinen Computer-Kursen. Bei Kunden aus dieser Schicht musst du für etliche Tasten und Buttons völlig neue Begriffe in primitivstem Kindergartendeutsch erfinden, weil die einem sonst geistig aussteigen.

Gruß, Kurti

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Suchmaschinen-Tags: Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit

Wertschöpfung

tutnichtszursache, Saturday, 31.12.2016, 10:38 (vor 2698 Tagen) @ Steffen

Es wird immer mehr Arbeit in Bereichen geleistet, die keine Wertschöpfung beinhalten, die aber jeder mit den Dingen des täglichen Bedarfs mit bezahlt (u.a. auch Gender-Studies über die Steuern). Auch steckt in dem Waren und Dienstleistungen immer mehr Zins.

Noch ein wichtiger Aspekt: Warum die Frau nicht arbeiten darf

Frank, Tuesday, 03.01.2017, 05:05 (vor 2695 Tagen) @ luismanblog

Wenn es allgemein anerkannt wird, daß sowohl Mann als auch Frau arbeiten, dann wird bei Bewerberüberhang der Lohn auf das Existenzminimum eines einzelnen sinken.

Wenn es wieder zur Selbstverständlichkeit wird, daß die Frau nicht arbeitet, sondern vom Mann versorgt wird, dann sind keine Löhne mehr akzeptabel, die nur das Existenzminimum eines einzelnen abdecken. Dann wird der Lohn, der mindestens zu zahlen ist, ausreichen müssen, um die ganze Familie zu ernähren.

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