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Rentenkürzung bei Ca. 21.500 Versicherte bei der RZVK, weil die FDP Schulden nicht gezahlt hat (Politik)

Marvin, Saturday, 23.02.2019, 13:25 (vor 1895 Tagen)
bearbeitet von Marvin, Saturday, 23.02.2019, 13:36

Rentenkürzung, weil die FDP Schulden nicht gezahlt hat?

Rheinische Zusatz­versorgungs­kasse muss Renten kürzen!
Der Spiegel-Online berichtete am 18.02.2019 in seiner Online-Ausgabe, dass die FDP Schulden nicht bezahlt haben soll und möglicherweise deshalb ein Versicherer Rentenleistungen gekürzt hat. Seit Jahren bezahle die frühere FDP-Bundestagsfraktion Millionenschulden bei der Rheinischen Zusatzversorgungskasse nicht. Nun musste die RZVK Rentenzahlungen kürzen. Bei wem? Etwa bei dem oder der „kleinen“ Rentenempfängerin.
Die Rheinische Zusatzversorgungskasse kürzt Renten, so eine Mitteilung des Spiegel auf seinem Online-Magazin. Betroffen sind Rentenbezieher, die aus der Zusatzversorgungskasse Rentenleistungen beziehen. Ca. 21.500 Versicherte bei der RZVK erhielten 2018 Post. Mitteilung: „Die Kasse müsse Rentenleistungen um 25 Prozent für einen Zeitraum bis Ende 2010 kürzen.“ In diesem Zeitraum haben viele Versicherte in die Kasse eingezahlt und noch gearbeitet. Die Rheinische Zusatzversorgungskasse ist Gläubiger von fast 6 Millionen Euro, die die FDP-Fraktion der Kasse schulden soll.

https://rentenbescheid24.de/rheinische-zusatzversorgungskasse-kuerzt-renten/

Da macht man eine Zusatzversorgung für die Rente und dann wird man von solchen Parteien noch zusätzlich übers Ohr gehauen. Die Parteien sind nur auf Abzocken, Ausbeuten und Plündern aus. Am Ende bekommt doch ein Rentner der nie einbezahlt und keine Vorsorge getroffen hat genauso viel Geld, als solche die Lebenslang gearbeitet, einbezahlt und Vorsorge getroffen haben. Die Riesterrente und Direktversicherung ist auch nur Betrug am Volk und der Betrug von den Politikern bzw. etablierten Parteien ausgeht.

Rentenkürzung bei Ca. 21.500 Versicherte bei der RZVK, weil die FDP Schulden nicht gezahlt hat

Quixote, NRW, Saturday, 23.02.2019, 16:06 (vor 1895 Tagen) @ Marvin

erhielten 2018 Post. Mitteilung: „Die Kasse müsse Rentenleistungen um 25 Prozent für einen Zeitraum bis Ende 2010 kürzen.

Kannst Du das Missverhältnis zwischen den Jahreszahlen mal auseinanderdröseln?


Bitte, Danke.

Frank

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Negerküsse und Zigeunerschnitzel sind lukullische Spezialitäten.

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Rückwirkende Anspruchsverminderung

Diego, Tanaland, Saturday, 23.02.2019, 21:35 (vor 1894 Tagen) @ Quixote

erhielten 2018 Post. Mitteilung: „Die Kasse müsse Rentenleistungen um 25 Prozent für einen Zeitraum bis Ende 2010 kürzen.

Kannst Du das Missverhältnis zwischen den Jahreszahlen mal auseinanderdröseln?


Bitte, Danke.

Frank

Das hat mich auch interessiert und ich habe ein wenig rechercheren müssen, bis ich eine vernünftige Erklärung fand. Und so sieht´s aus:
Mit dem bis 2010 eingezahlten Geld wurden Ansprüche auf eine vertraglich bestimmte Rentenhöhe (+ Bonus) erworben, die der Versicherer zum Teil aus Kapitalzinserträgen decken wollte (nach 2010 galten andere Vertragskonditionen). Weil nun aber durch die Nullzinspolitik der EZB keine Zinserträge mehr hereinkommen, kann der Versicherer die damals versprochenen - übrigens freiwilligen - Leistungen nicht mehr erfüllen und kürzt nachträglich die bis 2010 erworbenen Ansprüche um 25 Prozent (auf das vertraglich garantierte Niveau zurück). Man hat wohl noch bis 2017 versucht, die freiwillig zugesicherten Leistungen trotz der ausbleibenden Zinserträge noch so lange wie möglich zu erfüllen, also versucht eine "Durststrecke" zu überwinden, aber 2018 feststellen müssen, dass dies bei anhaltend schlechter Verzinsung nicht mehr länger möglich ist. Mit Bankzinsen verglichen wäre das ungefähr so, als wenn eine Zinshöhe nachträglich reduziert wurde und die angesparte Gesamtsumme somit schlagartig geringer ausfällt. Aus dieser geringeren Summe resultieren dann folglich auch niedrigere monatliche Auszahlungen.

Die ausgebliebenen Zahlungen durch die FDP haben mit dem ganzen Desaster nichts grundlegendes zu tun, man wundert sich nur, warum die RZVK trotz der immensen Defizite das Geld nicht eingetrieben hat. Dass die FDP dabei als ehrloser Schuldner trotzdem nicht gut weg kommt, ist klar.

Noch mal kurz und knapp: Es wird weiterhin die vertraglich vorgesehene Rente/Pension in voller Höhe geben. Was weg fällt, ist lediglich eine freiwllige Leistung der Kasse, die ohnehin nur dann gewährleistet wird, wenn genug Kapital durch Zinsen erwirtschaftet werden kann. Ein Bonus sozusagen. Von "Rentenkürzungen" zu sprechen ist deshalb der falsche Terminus, wenn der Bonus geringer ausfällt als erwünscht.

Im übrigen zahlt die RZVK nur für Beamte und Angestellte des öffentlichen Dienstes innerhalb der sog. Rheinprovinz. Die Zahl der "Opfer" ist also überschaubar.

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