Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Nick, wie fühlst Du Dich in der Gesellschaft Lenins?

gast42, Tuesday, 05.06.2007, 15:54 (vor 6178 Tagen) @ Ekki

Hallo Garfield!

Zunächst einmal:

Schön, daß Du Dich wieder meldest! Hattest lange nichts mehr von Dir lesen
lassen.

Hallo Ekki!

Das hier

Männer sollten, so meinte Alexandra Kollontai, ihren väterlichen
Pflichten dadurch nachkommen, dass sie einen Beitrag in eine staatlich
kontrollierte Vaterschaftskasse einbezahlten, der an Frauen mit Kindern
weitergegeben werden sollte. Die ?neue Frau? hatte ausreichend Zeit für
politische Aktivität, wenn sie diese nicht hauptberuflich betrieb.

findest du tatsächlich erstrebenswert?

Das würden viele Feministinnen heute sicher auch befürworten: Jeder

Mann

muß aufgrund seines Geschlechts grundsätzlich Alimente zahlen, und zwar
nicht zu knapp. Frauen sind davon selbstverständlich befreit.

Kinderlose

Frauen profitieren zwar nicht von diesem System, müssen aber auch

nichts

einzahlen. Und Frauen mit Kindern können gemütlich die Hände aufhalten

und

sich so auch Erwerbsarbeit sparen.

Das wäre eine logische Fortführung der nur für Männer geltenden
Zwangsdienstpflichten.

Freundliche Grüße
von Garfield


Wenn ich den Text richtig verstanden habe, dann ging es um die Einzahlung
eines - nicht näher bezifferten - Pauschalbetrages in einen "großen
landesweiten Topf", nicht um Alimente für konkrete Kinder.

Ja, und?

Das Zitat ist doch noch nachzulesen: Davon, dass Frauen in diese Kasse
einzahlen ist keine Rede. Nur davon, dass Frauen mit Kindern
daraus finanziert werden, und dass Männer zahlen sollen.

Von Frauen die keine Kinder kriegen ist mal wieder keine Rede.

Was soll deine Argumentation mit "Pauschalbetrag"? Ist durch das Zitat
nicht belegt, klingt für mich so als wolltest Du den "Beitrag"
verniedlichen.

Oder konkret gefragt: Mal angenommen, sowas würde heute eingeführt.
Was glaubst Du, wie hoch denn der "Beitrag" liegen würde?

In erster Näherung kannst Du Dich ja mal an den geltenden Unterhaltssätzen
orientieren. Also Kindesunterhalt-Mindestsatz aufsummiert auf 26 Jahre,
plus, na sagen wir, 7 Jahre Betreuungsunterhalt.


Was gibts daran zu befürworten, dass alle Männer für Kinder zahlen sollen,
die sie nicht bestellt haben.

Oder meinst Du, die Dame hatte eine Ausnahmeregelung für unfruchtbare
Männer oder solche, die immer gewissenhaft verhüten, eingeplant?
Oder für homosexuelle?

Inwieweit unterscheidet sich das eigentlich noch gross von der heute
real existierenden Unterhaltvorschusskasse?

Ja, richtig. Die wird bis aus Steuermitteln finanziert, Steuern
zahlen auch Frauen. Natuerlich insgesamt gesehen eher weniger,
aber immerhin noch grundsätzlich.

Die hier andiskutierte Verbesserung in der heutigen Zeit umgesetzt wäre
dann eine Sondersteuer für Männer.

Das sollen wir jetzt toll finden?!


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