Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Feministische ad-hominem-Form der Kritkabwehr und Diskursabwürgung

Gismatis, Basel, Tuesday, 13.03.2012, 21:47 (vor 4426 Tagen) @ Manifold

Das hört sich jetzt gerade arg nach Feministinnen-Rhetorik an. Wenn man
deren Klientelgruppe kritisiert, dann ist der Kritiker auch sofort eine
Mimose bzw. kein echter Mann.

Wenn kritisiert würde, dass Frauen sich ganz normal in der Öffentlichkeit bewegen und mitbestimmen wollen, fände ich diese Zuschreibung genauso gerechtfertigt.

Genauso würde eine Feministin argumentieren, in Bezug auf Solanas
"Provokation" in Form ihrer Männer-Vernichtungsphantasien - "dann müsst
ihr Männer euch halt nicht von ihr provoziert fühlen!".

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Homos haben nie gefordert, Heteros zu vernichten. Dass es provoziert, halte ich bei Solanas Werk übrigens für das geringste Übel.

Man könnte den Spiess ja auch einfach umdrehen: Wenn Schwule sich über
Kritik an ihnen aufregen, dann sind sie halt Mimosen und wenn konservative
Forderungen sie provozieren, dann müssen sie sich halt nicht provoziert
werden.

Man kann den Spieß nicht umdrehen, da keine Symmetrie vorliegt: Konservative wollen Schwule diskriminieren, nicht umgekehrt.

--
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