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Das Männerhassbuch 2010

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Christoph Altrogge

Das Männerhassbuch

V1.1

Lexikalische Sammlung von Richtigstellungen
populärer Vorurteile über Männer

Stand 26.12.2008

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Vorwort
Teil I. Arten von Männerfeindlichkeit
1. Auseinanderdividieren
1.1. In Wahrheit nur ein Hirngespinst von Männerhassern
1.2. Ein bisschen mehr Sachlichkeit bitte
1.3. Dasselbe Klischee in Bezug auf Frauen absolut tabu
2. Ausweichargumente
2.1. Frauen geht es ja noch viiiel schlechter …
2.2. Der Trick mit den Einzelfällen
3. Beruf
3.1. Arbeitslosenquote Mann – Frau
3.2. Berufsrückkehrerunterstützung
3.3. Gleichstellungsbeauftragte
3.4. Gefährliche Berufe
3.5. Geschlechtsuntypische Berufe
3.6. Angebliches "Aussterben" typisch männlicher Berufe
4. Beschneidung
4.1. Allgemeines
4.2. Massenverstümmelungen männlicher Kinder
4.3. Ein Gefühl falscher Sicherheit
4.4. Zweifelhafte Effektivität der Methode
4.5. Die verschwiegenen Gefahren
4.6. Fehlende Seriosität bei Beschneidung fördernden Institutionen
4.7. "Knallharte" wirtschaftliche Interessen als wahrer Grund?
5. Beziehung
5.1. Abtreibung
5.2. Beziehungsanbahnung
5.2.1. Frau lässt sich nach wie vor umwerben
5.2.2. "Toller Hecht versus Schlampe"
5.3. Recht des Mannes auf sexuelle Selbstbestimmung
5.3.1. Allgemeines
5.3.2. Sexuelle Belästigung durch Frauen
5.3.3. Binationale Ehen
5.3.3.1. Das Klischee
5.3.3.2. Die Wahrheit
5.3.3.3. Minderwertigkeitskomplexe der Kritiker als Ursache für das Klischee
5.3.3.4. Rassismus bei den Kritikern
5.3.4. Noch niemals in einer Beziehung mit einer Frau gewesene Männer
5.3.4.1. Die Ausgangslage
5.3.4.2. Gründe für die Diskriminierungen aus Punkt 5.3.4.1.
5.3.4.3. Die Propagandalüge von den zu hoch hängenden Trauben
5.3.4.3.1. Die Ausgangslage
5.3.4.3.2. Die wahren Gründe
5.3.4.3.3. Ein Beispiel aus der Praxis
5.3.4.3.4. Ein "alter Hut" – Gääähn …
5.3.4.3.5. Schlagfertige Antworten auf den Trauben-zu-hoch-Spruch
5.3.4.4. Die wahren Gründe für das freiwillige Alleinleben von Männern
5.3.4.5. Die "telepathischen Fähigkeiten" der Frauen
5.3.4.6. Frauen dürfen unter sich sein, Männer nicht
5.3.4.7. Der Widerspruch mit der verkrampften Frauensuche
6. Bildung
6.1. Schulleistungen von Jungen
6.2. Unbewusste Diskriminierung?
7. Bücher
8. Eigenschaften
9. Einkaufsverhalten von Männern
10. Einkommen
11. "Empfindlichkeit" von Männern
11.1. Das Klischee vom ach so wehleidigen Mann
11.2. Die wissenschaftlichen Gegenbeweise
11.3. Resümee
12. Erkundigungen ("In der Stadt nach dem Weg fragen")
13. Ernährung
14. Erzeuger
15. Friedfertigkeit
15.1. Allgemeines
15.2. "Friedfertige" Frauen der Weltgeschichte
16. Gefühle
16.1. Die Schuld liegt bei den Frauen
16.2. "Die Stasi in meinem Bett"
16.3. Ist über Gefühle sprechen überhaupt möglich?
16.4. Hat es überhaupt Sinn, über Gefühle zu sprechen?
16.5. Der ganze Gefühlsterror nur deshalb, weil Feminismus Staatsdoktrin ist
16.6. Dieselbe Situation in Bezug auf Frauen undenkbar
16.7. Zusammenfassung
17. Geld
18. Geschlechterunterricht
18.1. Die Situation in Deutschland
18.2. Die Situation in Österreich
19. Gesundheit
20. Gewalt gegen Frauen
20.1. Allgemeines
20.2. Prof. Dr. Gerhard Amendt
20.3. Erin Pizzey
21. Gewalt gegen Männer
21.1. Körperliche Gewalt gegen Männer als Lachnummer
21.2. Männerhäuser
21.3. Glaubwürdigkeitsproblem
21.3.1. Gründe für das Glaubwürdigkeitsproblem
21.4. Gewalt von Frauenseite höher als bisher angenommen
21.4.1. Situation in Deutschland
21.4.2. Situation in Österreich
21.4.3. Situation in der Schweiz
21.4.4. Untersuchungen weltweit
21.5. Schon immer da gewesen, aber noch nie beachtet?
22. Haushalt
22.1. Allgemeines
22.2. Gesellschaftliche Akzeptanz von Hausmännern
22.3. Scheidungsrisiko von Hausmännern
22.4. Halbtags arbeitende Männer unerwünscht?
22.5. Kochen: Für Frauen Last, für Männer bloß Vergnügen?`
22.6. Der Mann – der "Depp" in der Küche?
22.7. Das leidige Thema Mülleimer
22.8. Mann oder Frau: Wer beteiligt sich mehr an der Hausarbeit?
22.8.1. Allgemeines
22.8.2. Was genau ist eigentlich Haushaltstätigkeit?
22.8.3. Zu hoch gemachte Angaben von Frauen?
22.8.4. Die Küche – mein Reich … und nur meines
22.8.5. Der ohnehin zu ungeschickte Mann
22.8.6. Ist denn die öffentliche Meinung auch sachlich?
22.8.7. Shopping nicht als Familientätigkeit, sondern als Frauenhobby
22.8.8. Indiz Haushaltsunfälle
22.8.9. Die Rolle der sogenannten Frauenzeitschriften
22.8.10. Zusammenfassung
23. Homophobie
24. Hundetraining
25. Inquisition
26. Journalismus
26.1. Berichte über angebliche körperliche Unterentwickeltheiten des Mannes
26.2. "Frauen und Kinder"
26.3. Klischeeverbreitung
26.4. Einseitig negative Berichterstattung über Männer
26.4.1. Männerhass-Zitate aus den Medien
27. "Kind im Manne"
28. Kinder
29. Körperhaltung
30. Kollektivschuld
31. Kommunikation
31.1. Allgemeines
31.2. Der Unterschied von Qualität und Quantität
31.3. Umstrittene Untersuchungsergebnisse
31.4. Johanna von Goethe und Friederike Schiller
32. Kriminalität
32.1. Allgemeines
32.2. Ungleichbehandlung vor Gericht
32.2.1. Allgemeines
32.2.2. Beweise für die Ungleichbehandlung
32.2.2.1. Prof. Ulrich Vultejus
32.2.2.2. Dunkelfeldstudie
32.2.2.3. Paragraf 217
32.3. In Wahrheit verfehlte Ausländerintegration?
33. "Krise des Mannes"
34. Kuriositäten
34.1. Frühstück
34.2. Indirekte Fragen von Frauen
34.3. Ungebetene Lösungsvorschläge von Männern
34.4. "Männlicher Tunnelblick"
34.5. Alle Männer sind Autisten
34.6. Männer und Fleisch grillen
34.7. Männer, die Frauen nicht verbal kontra geben, wenn sie von diesen aus reiner Lust am Streiten verbal provoziert werden
34.8. "Unmännliche" Tätigkeiten
34.9. Keine Kavaliere mehr
34.10. Männer sind in Wahrheit Frauen
34.11. Männer und Geburtsschmerzen
35. Lebenserwartung
35.1. Allgemeines
35.2. Unterschied wieder im Abklingen
35.3. Verhältnisse früher genau umgekehrt
35.4. Die Klosterstudie als Gegenbeispiel
35.5. Gefährliche Berufe
35.6. Der Einfluss der Weltkriege
35.7. Der Einfluss der Arbeitswelt
35.8. Risikoreiches Verhalten von Männern
35.9. Unzulässige Vergleiche Mensch – Tier
35.10. Die gewagte These von der Nachwuchspflege
35.11. Auch Frauen haben physische Insuffizienzen
35.12. Die wirtschaftliche Lage als Einflussfaktor
35.13. Die alten und neuen deutschen Bundesländer als Praxisbeispiel für Punk 35.12.
35.14. Mängel in der Gesundheitspolitik
35.15. Der Suizid als maßgeblich beeinflussende Größe
35.16. Kinderarbeit, Kindersoldaten
35.17. Elternschaft als beeinflussender Faktor
35.18. Auch ein Indiz für soziale Einflussfaktoren: Länder mit einer geringeren Lebenserwartung von Frauen
36. Leistung
37. Leseverhalten
37.1. Heimatroman kontra Sachbuch über Quantenmechanik
37.2. Leseratten trotz Zeitknappheit?
38. Männerfeindliche Frauen
39. Männerfeindliche Männer
40. Männergarten
41. Männersteuer
42. Mangelwesen
43. Metrosexuell
43.1. Definition
43.2. Entstehung und Verbreitung
43.3. Merkmale und Widersprüche
43.3.1. Allgemeines
43.3.2. Diffusion
43.3.3. Bizarrheit
43.3.4. Unsachlichkeit
43.4. Massenphänomen: Ja oder Nein?
43.5. Auswirkungen auf die Fernsehunterhaltung
43.6. Einstellung der Frauen zu dem Phänomen
44. Multitaskingfähigkeit
44.1. Allgemeines
44.2. Gegenstimmen
44.2.1. Frankfurter Allgemeine Zeitung
44.2.2. Bayer
45. Obdachlosigkeit
46. Rente
47. Scheidung
48. Schwachheit
49. Selbstbewusste Frauen
49.1. Allgemeines
49.2. Generell fehlende Beweise
49.3. Lage von beruflich erfolgreichen Frauen auf dem Heiratsmarkt
49.4. Frauen, die bei der Kontaktaufnahme zum Mann den ersten Schritt unternehmen
49.4.1. Ein Vorwurf mit himmelschreiender Doppelmoral
49.4.1.1. Allgemeines
49.4.1.2. Nur Frauen dürfen sich gegen Aufdringlichkeit wehren
49.4.1.3. Männer: Mal zuviel oder zuwenig Interesse an Erotik
49.4.1.4. Frauen dürfen für sich allein sein, Männer nicht
49.4.1.5. Das eigentlich Selbstverständlichste zu diesem Thema
49.4.2. Ein Vorwurf, der einfach nicht stimmt
49.4.3. Der wahre Grund für den Vorwurf
49.5. Angebliche Massenimpotenz der Männer als Reaktion auf die Emanzipation der Frauen
49.5.1. Die Unterstellung
49.5.2. Die wahrscheinlich wahren Gründe
50. Sexualleben
50.1. Sexueller Missbrauch durch Frauen
50.2. Sexueller Missbrauch an Jungen
50.3. Exhibitionismus
50.4. Sexuelle Belästigung durch Frauen
50.5. Impotenz
51. Soziale Fähigkeiten
51.1. Allgemeines
51.2. Frauen u n d Männer sind in sozialen Bereichen engagiert
51.3. Der Frauenstreik
51.4. Es gibt auch gegenteilige Fälle
51.5. Was genau ist eigentlich soziales Verhalten?
51.6. Zum Schluss ein paar Pressemeldungen zum Thema
51.6.1. Berliner Zeitung
51.6.2. Süddeutsche Zeitung
52. Sprache
53. Steinzeit
54. Teamfähigkeit
55. Überflüssigkeit
55.1. Allgemeines
55.2. Männer würden im Beruf überflüssig
55.3. Männer würden als Ernährer überflüssig
55.4. Männer würden als Samenspender überflüssig
55.5. Männer würden in Beziehungen überflüssig
55.6. Ein geistreicher Internetbeitrag zum Abschluss
56. "Unmännliche" Männer
57. Umwelt
58. Verallgemeinerungen
59. Vergleich
60. Verkehr
61. Vernetztes Denken
62. Verschwörungstheorien
63. Volksverhetzung
63.1. Allgemeines
63.2. Rechtslage in Deutschland
63.3. Rechtslage in Österreich
64. "Wasserprobe"
65. Wehrpflicht
66. Wissenschaft
66.1. "Objektive wissenschaftliche Erkenntnisse" über das "minderwertige Wesen Mann"
66.2. Wissenschaft schon immer Erfüllungsgehilfe des jeweiligen Zeitgeistes
66.2.1. Zeit der Kolonisierung Afrikas
66.2.2. Sklavenhaltungsära der USA
66.2.3. Entstehungszeit der Frauenrechtsbewegung
66.2.4. Nationalsozialismus
66.2.5. Gegenwart
67. Y-Chromosom
67.1. Die Behauptung
67.2. Die verschwiegenen Fakten
67.2.1. Größe
67.2.2. Qualität
67.2.3. Vitalität
67.2.4. Datenschrott?
67.2.5. Schlechter Abklatsch des X-Chromosoms?
67.2.6. "Die Natur ist mit dem Mann unzufrieden."
67.3. Die (leisen, aber doch vorhandenen) öffentlichen Gegenstimmen
67.3.1. Frankfurter Allgemeine Zeitung
67.3.2. www.pappa.com
68. Zahnarzt
69. Zeugungsstreik
 
Teil II. Theorien über die Ursachen des aktuellen Männerhasses.
-1. Berechtigte Kritik
-2. Männerhass als ideologisches Nachfolgemodell des Kalten Krieges
-3. Männerhass als Kompensation der "Political Correctness"
-4. Männerhass als Lifestyle
-5. Inquisition als Unterhaltung für die Allgemeinheit
-6. Männer als individueller Sündenbock
-7. Männer als kollektiver Sündenbock
-8. Gruppendynamik
-9. Männerhass als Mittel zur Erreichung von Aufmerksamkeit in den Medien
-10. Medien unter Trendzwang
-11. Männerhass als Folge von Wohlstandslangeweile
-12. Männerhass als Mittel der Metakommunikation
-13. Männerhass als Geschäftemacherei
-14. Wechselwirkung zwischen Werbung und den Inhalten von Medien
 
Biografie Christoph Alexander Hermann Altrogge
IMPRESSUM
Stichwortverzeichnis
 

 

Vorwort

"Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, bis sie als Wahrheit empfunden wird."
An dieses alte Sprichwort fühlt man sich zwangsläufig oft erinnert, wenn man sich die zahlreichen männerfeindlichen Klischees so durchliest, die von den Medien in westlichen Ländern "gebetsmühlenartig" immer wieder "heruntergeleiert" werden.

Es gibt unbestritten eine ganze Reihe von männlichen Eigenschaften, die zu kritisieren angebracht ist. Etliche männerkritische Beiträge in Printmedien, Rundfunk, Fernsehen und Internet jedoch sind an Unsachlichkeit nicht mehr zu überbieten beziehungsweise sind teilweise nichts weiter als unreflektierter Männerhass.

Die Verbreiter männerfeindlicher Klischees in Fernsehen, Rundfunk, Printmedien und Internet arbeiten in ihrer Rhetorik oftmals äußerst perfid. Sie verwenden eine Vielzahl von Schein-, Ausweich- und "Totschlagargumenten", werden oftmals auch persönlich untergriffig und ausfällig, wenn jemand ihre "Glaubensdogmen" in Frage stellt, sodass eine sachliche Auseinandersetzung zu dem jeweiligen Thema von vornherein unmöglich ist.

Bei Wikipedia fand sich einmal folgender Eintrag zum Thema "NS-Propaganda":

"Hitler, der die Bedeutung der Propaganda im innenpolitischen Kampf schon sehr früh erkannt hat, gab dazu einige Leitsätze heraus: Propaganda müsse vornehmlich auf das Gefühl gerichtet sein und nur sehr bedingt auf den sogenannten Verstand; sie habe volkstümlich zu sein und ihr geistiges Niveau einzustellen nach der Aufnahmefähigkeit der Beschränktesten der Zielwähler; mit wissenschaftlicher Belehrung habe Propaganda nichts zu tun, vielmehr müsse sie sich – aufgrund der begrenzten Aufnahmefähigkeit der Massen – auf nur sehr wenige Punkte beschränken.

Durch die Umsetzung dieser Punkte wurde dann auch die Propaganda zu einer Waffe ersten Ranges des NS-Apparates: Beschränkung auf wenige Schlagworte, niedriger geistiger Anspruch, Rücksichtnahme auf das gefühlsmäßige Empfinden der Massen, Vermeidung von Differenzierungen und die tausendfache Wiederholung der einfachsten Dinge." (Hervorhebungen im Text durch den Autor)

Dass dies nicht nur auf die NS-Zeit, sondern auch auf die meisten Medienberichte – auch von so genannten "seriösen" Medien – zum Thema "Männer" zutrifft, soll im Anschluss bewiesen werden. Besonders die im Text erwähnten Schlüsselbegriffe "Unwissenschaftlichkeit", "Schlagworte", "niedriger geistiger Anspruch", "gefühlsmäßiges Empfinden" und "Vermeiden von Differenzierungen" werden dabei eine zentrale Rolle spielen.

Ich möchte kurz auf die Schwierigkeiten eingehen, mit denen ich bei den Recherchen für diese Abhandlung zu kämpfen hatte.

Das "Einsammeln" von männerfeindlichen Klischees war eine reine Fleißaufgabe. Diese waren in den Medien, die ich untersuchte, fast immer an einer sehr prominenten Stelle als "Aufmacher" platziert. Ich musste mich größtenteils nicht einmal gezielt auf die Suche begeben, sondern brauchte fast nur das zu notieren, was mir bei meinem normalen, alltäglichen Medienkonsum von selbst ins Auge geriet. Soweit zur einseitig männerfeindlichen Berichterstattung.

Im Gegensatz dazu erschien eines von Anfang an nahezu unmöglich: das Auffinden von seriösen, wissenschaftlichen Forschungsergebnissen, welche die zuvor genannten Klischees in einem differenzierteren Licht betrachten.

Solche Forschungsergebnisse gibt es durchaus, und gar nicht mal wenige. Nur: In die allgemeinen Medien (Reportagen im Fernsehen, Zeitungen, Nachrichtenmagazine) halten diese wenig bis überhaupt nicht Einzug. Die meisten dieser Ergebnisse entdeckte ich in wissenschaftlichen Fachpublikationen, die sich an einen kleinen Kreis von Insidern richteten.

In den Medien "für die breite Masse" hingegen stieß ich auf solche Gegenbeweise entweder durch puren Zufall oder erst durch lange, unglaublich mühevolle Suche. Wenn ich mal etwas fand, dann war die jeweilige Nachricht in der Regel als kurze Mitteilung in einem "Wust" unzähliger anderer Nachrichten nahezu unauffindbar "versteckt". Zusammenfassend kann man sagen: Den hierfür erforderlichen Forschungsaufwand muss man ohne Übertreibung als "gigantisch" bezeichnen.

Ohne deswegen eine Verschwörungstheorie aufstellen zu wollen: Ich finde, all dies sagt sehr viel aus über den Zustand der Medienlandschaft in westlichen Industrienationen.

Überhaupt erwiesen sich meine Forschungen als aufschlussreich und erschreckend zugleich, wobei das Erschreckende überwog. Denn wenn man die Texte männerfeindlicher Medienvertreter und sonstiger Personen der Öffentlichkeit mal Stück für Stück unter die Lupe nimmt, so fällt einem vor allem eines auf. Und zwar dass in ihnen ein sehr "kreativer" Umgang mit der Wahrheit gepflegt wird, um es mal sehr höflich zu umschreiben. So werden nachprüfbare Fakten

- verdrängt,
- ignoriert,
- reduziert (es wird nur die halbe Wahrheit gesagt),
- uminterpretiert,
- verleugnet
oder
- es wird schlicht gelogen.

Gleichzeitig habe ich in dieser Abhandlung noch ein zweites Thema bearbeitet, welches auf den ersten Blick scheinbar nur am Rande mit dem Thema "männerfeindliche Klischees" zu tun, mit diesem in der Praxis jedoch immer wieder zusammenfließt. Und zwar handelt es sich dabei um die Aufzählung konkreter Alltagsdiskriminierungen von Männern.

Es wird nämlich von der politischen und gesellschaftlichen Öffentlichkeit nach wie vor geflissentlich ignoriert, dass von geschlechtsbezogenen Diskriminierungen nicht nur Frauen, sondern in einem gewissen Maß auch Männer betroffen sind. Besagtes Ignorieren geschieht ungeachtet der Tatsache, dass die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau als wesentlicher Bestandteil der politischen Kultur der westlichen Länder hervorgehoben wird.

Nach dem Motto "Fakten statt Hassparolen" sollen mit der folgenden lexikalischen Zusammenstellung von Beispielen aus dem täglichen Alltag vor allem drei Dinge erreicht werden:

- Richtigstellung einiger populärer Vorurteile über Männer,
- Aufzeigen von Männerdiskriminierungen im Alltag,
- der Versuch der Ergründung, wie es zu den vorgenannten Situationen kam.

Ein ganz wichtiger Punkt zum Schluss: Die Zusammenstellung erhebt keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder gar auf Wissenschaftlichkeit, sondern versteht sich in erster Linie als ein Leitfaden für Interessierte zum eigenen Weiterforschen.

Layout-Erläuterung: Immer dann, wenn die Phrase "Hervorhebung im Text durch den Autor" kursiv geschrieben wurde, dann war sie bereits Teil eines wörtlich übernommenen Zitats. Wenn hingegen Christoph Altrogge zum Zweck des Betonens der Wichtigkeit einer Textstelle eine Schrifthervorhebung vorgenommen hat, dann wurde der oben genannte Satz in Normalschrift verfasst.

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Teil I. Arten von Männerfeindlichkeit

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1. Auseinanderdividieren

1.1. In Wahrheit nur ein Hirngespinst von Männerhassern

Schon die alten Römer kannten die politische Weisheit "divide et impera", "Teile und herrsche". Auch in Bezug auf Männer im Allgemeinen wird diese Taktik oftmals angewandt. So wird in Diskussionen zu Geschlechterthemen oft versucht, Männern einzureden, sie ließen sich ihrem sozialen Verhalten nach entweder zu hundert Prozent in die Kategorie "Macho" oder zu hundert Prozent in die Kategorie "Softie" einordnen. Ein Vorurteil, welches jeglicher Grundlage entbehrt und eher mit dem Männerhass des jeweiligen Verbreiters dieser Aussage zu erklären ist.

1.2. Ein bisschen mehr Sachlichkeit bitte

Es wird nicht bestritten, dass es Männer gibt, welche zu extremer Gewalttätigkeit und Dominanz neigen. Ebenso wenig, dass es Männer mit extremer Antriebslosigkeit und psychischer Schwäche gibt. An der Gesamtbevölkerung einer beliebigen geografisch-territorialen Einheit (zumindest im westlichen Europa), deren männliche Bevölkerung man als Untersuchungsmenge hernähme, wären beide Gruppen jedoch nur zwei zahlenmäßig geringe Extreme. Zwischen diesen beiden Polen gibt es eine nicht überschaubare Unzahl von Zwischenstufen, von Grautönen. So wie Frauen ja auch nicht nur aus hundertprozentigen Opfern bestehen, die von ihren Ehemännern zu Hause jeden Tag geschlagen und vergewaltigt werden, beziehungsweise aus Radikalfeministinnen auf der anderen Seite. Jede Frau würde sich wohl mit Fug und Recht dagegen verwahren, in nichts weiter als eine dieser beiden Klassen eingeordnet zu werden.

1.3. Dasselbe Klischee in Bezug auf Frauen absolut tabu

Das Thema "unzutreffende Klischees" wurde ja schon im letzten Absatz angeschnitten. Von der Frauenbewegung wurde oft die Anklage vorgetragen, dass Männer Frauen im Allgemeinen auf den Klischeegegensatz "Heilige oder Hure" reduzieren würden. Mag dieses Vorurteil nun existieren oder nicht – bei Männern hingegen scheint eine mindestens ebenso unsachliche Aufspaltung in oben beschriebene Extreme gesellschaftlich akzeptiert zu sein.
Und sämtliche Aussagen zu diesem Punkt können mit ruhigem Gewissen getroffen werden, ohne dafür auf soziologische Untersuchungen zurückzugreifen, da sie sich rein vom gesunden Menschenverstand und von Alltagsbeobachtungen her ableiten.

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2. Ausweichargumente

2.1. Frauen geht es ja noch viiiel schlechter …

Das öffentliche Aussprechen konkreter Benachteiligungen von Männern wird oftmals dadurch unterbunden, indem reflexartig auf die Lage von Frauen hingewiesen wird, denen man pauschal noch viel größere Diskriminierungen zuschreibt. In hoch entwickelten westlichen Industriegesellschaften ist dies jedoch oftmals nicht mehr in dem Ausmaß der Fall, wie es früher einmal war beziehungsweise heute in bestimmten außereuropäischen Ländern noch ist.
Aber selbst wenn man davon ausginge, dass Frauen in westlichen Ländern heutzutage Männern gegenüber generell noch benachteiligt wären, hielte dieses Ausweichargument nicht stand. Auf Basis dieser "Logik" müsste man beispielsweise Diebstahl straffrei stellen, da Diebstahl ein minder schweres Unrecht ist etwa im Vergleich zu Mord. Es lässt sich bei fast allem eine Situation finden, die noch drastischer ist. Ein gegeneinander Ausspielen hilft da nicht weiter. Man muss diese einzelnen Ungerechtigkeiten jeweils als ein Phänomen für sich betrachten und sich Schritte zu ihrer Linderung überlegen.

2.2. Der Trick mit den Einzelfällen

Auch ein beliebtes Ausweichargument: Kritik am Feminismus von männlicher Seite her wird gern mit der Behauptung abgeschmettert, es gäbe nicht "den" Feminismus, sondern lediglich eine Vielzahl feministischer Strömungen. Auf diese Art lässt sich jedoch nahezu jede extreme politische Strömung klein und unbedeutend rechnen. Genauso gut könnte man argumentieren, es habe niemals "den" Faschismus gegeben, oder "den" Stalinismus, oder "die" Rote-Armee-Fraktion, oder "den" islamistischen Terror … Und was in dem Zusammenhang auch nicht vergessen werden darf: Von feministischer Seite her wird ja auch immer wieder gern ein Kollektiv namens "die Männer" konstruiert, welches zu keinem Zeitpunkt der Geschichte bestanden hat.

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3. Beruf

3.1. Arbeitslosenquote Mann – Frau

Anhand des Fallbeispiel Deutschlands soll demonstriert werden, dass es seit dem Jahr 1990 eine konstante Entwicklung dahingehend gibt, dass Männer mehr von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Frauen. Diese Tatsache wird von der Öffentlichkeit allerdings kaum zur Kenntnis genommen. Einige Fakten und Zahlen zu dem Thema:

Im Jahr 2004 lag die Arbeitslosenquote bei den Männern im Durchschnitt etwa 15 Prozent höher als bei den Frauen. In der Altersgruppe bis 25 Jahre waren Männer im August 2005 sogar um 34 Prozent häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Frauen.

Die Arbeitslosenquote in Deutschland ist von 1991 bis 2004 bei Männern um 95 Prozent, bei Frauen um 27 Prozent gestiegen.

Im Jahr 1990 waren die Heranwachsenden beiderlei Geschlechts in Deutschland noch annähernd gleichermaßen von Arbeitslosigkeit betroffen. Seitdem klaffte die Schere jedoch immer weiter auseinander, bis im Jahr 2005 volle 40 Prozent mehr männliche als weibliche Heranwachsende erwerbslos gemeldet waren.

Trotzdem gab in diesem Zeitraum die Bundesagentur für Arbeit (Deutschland) für Frauenförderung im Arbeitsmarkt ein Vielfaches dessen aus, was sie gezielt für Männer aufwendete.

3.2. Berufsrückkehrerunterstützung

Es gibt zwar diverse Unterstützungsmaßnahmen für Mütter, die ins Berufsleben zurückkehren möchten, nicht jedoch für Väter in derselben Situation. (Stand 2006.)

3.3. Gleichstellungsbeauftragte

Fast alle Gleichstellungsbeauftragten sind weiblich.

3.4. Gefährliche Berufe

So gut wie alle Berufe mit hohem Verletzungs-, Erkrankungs- und Todesfallrisiko sind fest in Männerhand: 24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so bezeichneten "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt.
Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge mehr Männer allein durch Industrieunfälle als durch Verkehrsunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS zusammen. Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.

3.5. Geschlechtsuntypische Berufe

Politik und Medien propagieren laufend, dass Frauen männertypische Berufe ergreifen sollen, und unterstützen dies auch mit verschiedenen Maßnahmen. Jedoch gibt es umgekehrt kaum Unterstützung von Männern, welche Erziehungsberufe ergreifen wollen. Beziehungsweise geht man teilweise sogar soweit, solchen Männern Homosexualität ("weiblichen" Beruf ergreifen = kein richtiger Mann sein = homosexuell sein) oder Pädophilie zu unterstellen.

3.6. Angebliches "Aussterben" typisch männlicher Berufe

In Medienberichten ist immer mal wieder die Rede davon, dass typisch männliche Berufe angeblich im Begriff wären, auszusterben. Es trifft zwar zu, dass Fabrikarbeit – früher zu einem großen Teil von Männern erledigt – mittlerweile nahezu ausschließlich auf Maschinen übertragen wurde. Und dass zur Steuerung dieser hoch entwickelten Anlagen nicht mehr Personal mit Körperkraft, sondern mit geistigem Know-how benötigt wird, welches daher unabhängig vom Geschlecht rekrutiert werden kann.
Nichtsdestotrotz existiert aber nach wie vor eine Unzahl von Berufen, welche besonders schmutzig, gefährlich oder anstrengend sind und daher überwiegend von Männern ausgeübt werden. Als nur wenige Beispiele von vielen seien hier genannt: Militär, Polizei, Feuerwehr, Hochseeschifffahrt, Dienst auf Bohrinseln, Bergbau oder Tagebau, Baugewerbe, Straßenmeisterei und Autobahnmeisterei, Straßenreinigung, Möbeltransport, Forstarbeit, Müllabfuhr, Kanalarbeit …
Ein "Aussterben" oder eine Geschlechtsneutralisierung dieser Berufe kann derzeit durch keine seriöse Arbeitsmarktstatistik belegt werden. Die Aussage ist daher zum größten Teil als falsch zu bewerten.
Und was in dem Zusammenhang ein geradezu eklatanter Widerspruch ist: Wie oben erwähnt – Politik und Medien propagieren laufend, dass Frauen männertypische Berufe ergreifen sollen, und unterstützen dies auch mit verschiedenen Maßnahmen. Auf der anderen Seite existiert jedoch die von den Medien lauthals verbreitete Parole, dass typisch männliche Berufe im Aussterben begriffen wären. Wenn dem so wäre, wozu dann die Maßnahmen, Frauen da hineinzubringen?

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4. Beschneidung

4.1. Allgemeines

Basierend auf drei Studien gaben die Weltgesundheitsorganisation WHO und UNAIDS, das HIV/Aids-Koordinierungsprogramm der Vereinten Nationen, am 28.03.2007 eine Empfehlung heraus, dass männliche Beschneidung in besonders von HIV betroffenen Regionen wie im südlichen Afrika zur Bekämpfung von AIDS eingesetzt werden soll.
Dass die feministisch orientierten deutschsprachigen Medien über diese Empfehlung fast alle einseitig positiv berichteten, verwunderte einen Kenner der Medienlandschaft in diesen Ländern nicht groß weiter.
Als nur ein Beispiel von sehr vielen sei hier ein Artikel von der Website des Bayerischen Rundfunks genannt, welcher von geradezu "dummdämlichem" Männerhass und darüber hinaus frappierender Unkenntnis der Materie zeugte. Der Artikel begann mit folgenden Sätzen:
"Wenn es um ihr 'bestes Stück' geht, verstehen Männer keinen Spaß. Daher gehören Beschneidungen auch zu den sensiblen Themen. Was für männliche Juden und Muslime religiöse Pflicht ist, gehört hierzulande noch nicht zu den Routine-Eingriffen. Dabei können Beschneidungen aus medizinischer Sicht durchaus sinnvoll sein – und sollen sogar vor Aids schützen."
(Anmerkung: Man schenke besonderes Augenmerk der Textstelle: " … gehört hierzulande noch nicht zu den Routine-Eingriffen.".)
Tatsächliche Informationen mit Substanz statt einseitiger Propaganda fanden sich zu diesem Zeitpunkt lediglich bei einem privaten deutschen Internetprojekt namens "Phimose-Info Deutschland" (www.phimose-info.de). Hier wurden Meinungen aus medizinischen Fachkreisen zusammengetragen, die in den offiziellen Medien nicht auftauchten – über die Gründe des Nichtauftauchens soll hier nicht weiter spekuliert werden – und die sich im Gegensatz zu den Mainstream-Medien überwiegend kritisch gegenüber männlicher Beschneidung äußerten. Im Anschluss ein paar Zitate aus dem äußerst umfangreichen Material auf dieser Website:

4.2. Massenverstümmelungen männlicher Kinder

Phimose-info.de berichtete dazu:

"Wer glaubt, dass nur Erwachsene Ziel der Kampagne sein werden, gibt sich jedoch naiven Illusionen hin. Weder die Autoren der Studien, noch andere Befürworter von Beschneidung gegen AIDS oder die großen humanitären Organisationen äußern irgendwelche Bedenken oder Vorbehalte in Bezug auf Beschneidung von Kindern und Säuglingen. Ganz im Gegenteil, in vielen Fällen wird sie als Option genannt, ausdrücklich befürwortet oder sogar offen gefordert. Dafür werden zum Teil durchaus logisch erscheinende Argumente vorgebracht, die Zweifler oder Uninformierte leicht überzeugen können, dass Beschneidung von Kindern eine rundum gute Idee ist.
Doch Beschneidung von Kindern als AIDS-Prophylaxe ist von Grund auf unlogisch, denn es werden noch Jahre vergehen, bis sie überhaupt einem Risiko ausgesetzt sind, sich durch Geschlechtsverkehr mit HIV zu infizieren. Bis dahin wird möglicherweise ein Impfstoff zur Verfügung stehen. Außerdem kann von keinem Jungen vorhergesagt werden, ob er sich später einmal einem Infektionsrisiko aussetzt. Wer Massenbeschneidung afrikanischer Jungen fordert, unterstellt, dass sie alle zu verantwortungslosen, ungebildeten, Frauen verachtenden und wild in der Gegend herum schlafenden Männern heranwachsen. Eine Diskriminierung, die an Rassismus grenzt.
Dazu kommt das bioethische Problem, dass ohne medizinische Notwendigkeit ein normaler, gesunder, funktionaler und wertvoller Körperteil von einem Patienten amputiert wird, der seine Meinung dazu nicht äußern kann, dessen Meinung ignoriert wird oder dessen 'Zustimmung' als ungültig angesehen werden muss, weil er schlicht zu unreif ist, um die Tragweite des Eingriffes einzuschätzen. Vorbeugende Beschneidung ist nicht zu vergleichen mit einer Behandlung oder Operation, die zur Wiederherstellung der Gesundheit eines Kindes notwendig ist und der die Eltern als rechtliche Vertreter des Kindes zustimmen können. Und sie ist auch nicht zu vergleichen mit einer Impfung gegen eine Krankheit, die im Kindesalter auftreten kann.
Beschneidung von Säuglingen nach US-amerikanischer Art ist 'schnell, einfach und billig' (und damit für Afrika sehr attraktiv), weil den Kindern dabei Bedingungen zugemutet werden, die kein erwachsener Mann tolerieren würde: Sie erhalten häufig keinerlei Betäubung für die äußerst schmerzhafte Operation und auch postoperativ keine Schmerzmittel. Auch auf das optische Ergebnis oder eine ausreichende Hautreserve für Wachstum und Erektionen wird kaum Wert gelegt.
Säuglinge/Kinder sind anfälliger für Beschneidungskomplikationen. Beschneidung von kleinen Kindern ist invasiver als die von Erwachsenen, weil durch das Abreißen der noch mit der Eichel verklebten inneren Vorhaut eine größere Wunde entsteht. Zudem muss die Wunde in der Windel abheilen. Ein kleiner Ausrutscher des Skalpells hat bei einem winzigen Säuglingspenis schnell verheerende Konsequenzen. Säuglinge verkraften nur einen sehr geringen Blutverlust. Auch das Immunsystem von Kindern ist noch nicht ausgereift, was sie anfälliger für Infektionen macht. Besonders kritisch ist das, wenn die Kinder ohnehin mangelernährt und von Krankheiten geschwächt sind.
Selbst in modernen nordamerikanischen Kliniken sterben immer wieder Säuglinge nach 'routinemäßiger Säuglingsbeschneidung' (der letzte bekannt gewordene Fall ist hier dokumentiert) oder werden bis zur sexuellen Funktionsunfähigkeit verstümmelt. Es gibt keine zuverlässigen Angaben zu den Komplikationsraten, da darüber keine Statistik geführt wird. Schätzungen bewegen sich zwischen 0,2 und 10 %. Die Behauptung, dass Säuglingsbeschneidung sicherer sei als die von Erwachsenen, entbehrt daher einer soliden statistischen Grundlage. Unter afrikanischen Bedingungen – ohne optimale Hygiene und mit nur eingeschränkter Notfall- und Intensivversorgung bei Komplikationen – wird die Komplikations- und Todesrate ein Vielfaches der nordamerikanischen Zahlen betragen.
Männliche Säuglinge und Kinder werden also sterben oder schwer verstümmelt werden für einen 'Schutz', den sie (noch?) nicht benötigen. Dennoch stützt sogar das Kinderhilfswerk UNICEF Beschneidung männlicher Kinder in Afrika."

4.3. Ein Gefühl falscher Sicherheit

Phimose-info.de berichtete dazu:

"Bereits wenige Tage nach der Bekanntgabe der Empfehlung meldete sich die Fachberaterin des brasilianischen Gesundheitsministeriums, Mariangela Simao, zu Wort:
Brasilien werde nicht damit anfangen, auf Basis von irreführenden Informationen Beschneidung zu praktizieren: 'Ich finde die Empfehlung der WHO und des U.N. HIV/AIDS-Programmes etwas überraschend und sogar beängstigend.'
Der Vorschlag sende eine Botschaft von 'falscher Sicherheit', weil Männer denken könnten, dass sie, wenn sie beschnitten sind, gefahrlos Sex ohne Kondome haben können, was 'falsch ist'."

"Der namibische HIV/AIDS-Amtsarzt Dr. Joseph Matare wies bereits Anfang 2007, kurz nach Veröffentlichung der Studien: 'Wenn Sie Beschneidung als Schutz vor HIV ernsthaft in Betracht ziehen sollten, lege ich Ihnen wärmstens ans Herz, Ihr unverantwortliches und riskantes Sexualverhalten zu beschneiden. Dafür muss sich niemand 'unters Messer legen'.'"

4.4. Zweifelhafte Effektivität der Methode

Phimose-info.de berichtete dazu:

"Aus therapeutischen Gründen zu beschneiden, obwohl die medizinische Forschung bewiesen hat, dass andere Methoden zumindest genauso effektiv und weniger invasiv sind, wäre unethisch und unangemessen. British Medical Association 2006."

"Mail & Guardian Online interviewte am 18.5.2007 zwei Wissenschaftler der Universität Kapstadt:
Die Wissenschaftler bezeichneten die Beweislage als 'ziemlich bescheiden'. (…) 'Der derzeitige Eifer und naive Enthusiasmus bei der Förderung von Beschneidung als AIDS-Schutz zeugt von fehlendem Verständnis für den zu erwartenden eingeschränkten Nutzen der Beschneidung.' In Eastern Cape, wo die meisten Männer beschnitten seien, sei die HIV-Infektionsrate nicht signifikant geringer als in KwaZulu-Natal, wo die meisten es nicht seien.
(…) Eine Studie in Tansania habe herausgefunden, dass weibliche Beschneidung die Übertragung von HIV verringere. (…) 'Dass diese Fakten heruntergespielt werden, spiegelt die kulturellen Einstellungen des Westens auf eindrucksvolle Weise wieder. Wir haben bereits entschieden, dass weibliche Beschneidung eine abstoßende Menschenrechtsverletzung ist und so kämen wir nicht im Traum auf die Idee, sie als HIV-Schutzmaßnahme zu verwenden. Ähnliche Argumente gelten für Brustamputationen bei jungen Mädchen, obwohl dies effektiv späteren Brustkrebs verhindern würde. Der Unterschied zu männlicher Beschneidung ist, dass sie im Westen und in anderen Teilen der Welt immer noch toleriert wird, was sie politisch akzeptabel macht.'"

"Medical News Today berichtete am 20.6.07 von einer neuen Studie zu männlicher Beschneidung und HIV, unter dem Titel:
Männliche Beschneidung als Schutzmaßnahme gegen AIDS überschätzt
Die Studie habe herausgefunden, dass männliche Beschneidung im Kampf gegen die globale Pandemie AIDS sehr viel unbedeutender ist, als man zuvor dachte. Der Autor, John R. Talbott, habe in 77 Ländern der Welt statistische, empirische Untersuchungen durchgeführt und einige überraschende Ergebnisse erhalten.
Er habe herausgefunden, dass die Zahl von mit AIDS infizierten Prostituierten in einem Land der Schlüssel für die Infektionsraten in der Gesamtbevölkerung ist. Die Infektionsraten bei Prostituierten seien typischerweise sehr hoch, und da sie jedes Jahr eine hohe Anzahl von Sexualpartnern hätten, fungierten sie als ein Antrieb, der die Infektionsraten in der Allgemeinbevölkerung ungewöhnlich hoch treibe. Afrika habe viel höhere Infektionsraten als der Rest der Welt, weil es dort viermal so viele Prostituierte gäbe, die vier mal so häufig mit HIV infiziert seien als in anderen Regionen der Welt. (…) Der Faktor männliche Beschneidung, der in früheren Studien als wichtig bei der Kontrolle von AIDS gesehen wurde, werde statistisch irrelevant, sobald die Anzahl von Prostituierten in einem Land berücksichtigt werde. Die muslimisch geprägten Länder in Nordafrika litten in der Tat viel weniger unter AIDS als das südliche und westliche Afrika, aber diese geringere Verbreitung gehe nicht auf die größere Anzahl von beschnittenen Männern in diesen muslimischen Gesellschaften zurück, sondern auf den Fakt, dass es im Vergleich zur Gesamtbevölkerung deutlich weniger Prostituierte gebe.
John Talbott zeigt auch einen entscheidenden Fehler in einer der Studien auf, die Beschneidung gegen HIV favorisieren:
In einem häufig zitierten wissenschaftlichen Artikel habe Daniel Halperin, ein HIV-Spezialist am Harvard Center for Population and Development und einer der weltweit führenden Beschneidungsbefürworter, die Ergebnisse einzelner Ländern nach ihrer Bevölkerungszahl gewichtet. Nachdem er diese künstliche Gewichtung entfernt hatte, stellte Talbott fest, dass Beschneidung nicht länger statistisch signifikant für den Unterschied bei den AIDS-Infektionsraten war."

"Die Vereinigten Staaten haben sowohl die höchste HIV-Infektionsrate als auch die höchste Beschneidungsrate aller Industrienationen. Im Vergleich dazu weisen die vorwiegend nicht beschnittenen Männer aus Australien, Neuseeland und den Niederlanden mit die niedrigsten HIV-Infektionsraten der Welt auf.
Viele Schwellenländer, wie Indien, Thailand und Brasilien, haben AIDS erfolgreich eingedämmt, aber nicht durch Beschneidung, sondern durch aggressive Gesundheits- und Kondom-Aufklärungsprogramme. Diese Länder sind bei weitem nicht HIV-frei, doch sie haben die verheerenden Todesraten von Uganda oder Botswana vermieden.
Ironischerweise könnte es sein, dass alle Argumente für vorbeugende Beschneidung auf einem fundamentalen diagnostischen Fehler beruhen. Wissenschaftliche Daten zeigen, dass die Beschneidung Erwachsener einen deutlichen Verlust in sexueller Lust und erektiler Funktion verursacht."

4.5. Die verschwiegenen Gefahren

Phimose-info.de berichtete dazu:

"In Kanada ist wieder einmal ein Säugling nach seiner 'routinemäßigen' Beschneidung gestorben. Bei der folgenden Untersuchung wurde festgestellt, dass die Komplikationsraten der Operation deutlich unterschätzt werden.
Wie um alles in der Welt sollen in Afrika für Millionen von Babys 'sichere' Beschneidungen garantiert werden, wenn das noch nicht einmal in einer der hoch entwickeltsten Nationen wie Kanada zu schaffen ist?"

Und über die Situation in Uganda hieß es:
"Es könne nicht ausgeschlossen werden, dass viele lokale 'Chirurgen', die in den Gemeinschaften Beschneidungen durchführen, genauso ahnungslos seien. Auf diese 'Chirurgen' müssten jedoch viele Bürger zurückgreifen, weil Beschneidungen in Kliniken zu teuer seien. Der Leiter des Kibuli Krankenhauses Dr. Mahmoud El-Gazar sagte, dass sie viele Fälle von missglückten Beschneidungen aufgrund von ungeübten Operateuren oder unhygienischen Bedingungen behandeln müssten."

4.6. Fehlende Seriosität bei Beschneidung fördernden Institutionen

Phimose-info.de berichtete über die Seriosität von Studien der WHO Ende April 2007 folgendes:

"Dr. Tikki Pang von der WHO kommentierte, dass Zeitdruck und das Fehlen von Informationen und Geld die Arbeit der WHO beeinträchtigten."

4.7. "Knallharte" wirtschaftliche Interessen als wahrer Grund?

Phimose-info.de berichtete dazu:

"Warum gerade Säuglinge? – die 'Vorhauternte'
Es gibt Gründe, warum Beschneidung allgemein und Säuglingsbeschneidung im Besonderen so gepusht wird.
Aus dem Vorhautgewebe von Babys werden drei Arten von Zellen – Fibroblasten, Melanozyten und Keratinozyten – gewonnen. Diese Produkte werden als Zellkulturen unter anderem für Experimente zur Karzinogenität von Substanzen und zum tierversuchsfreien Testen von Kosmetika verwendet. Oder sie werden zu Spezialverbänden für großflächige Wunden wie Geschwüre und Verbrennungen verarbeitet. Neben der Forschung und Medizin schlägt auch die Eitelkeit zu: Sowohl Antifaltencremes als auch Kollagen zum Aufspritzen von Falten und Lippen werden daraus hergestellt. Babyvorhäute sind deswegen so begehrt, weil ihr Gewebe reproduktionsfreudiger ist als das von Erwachsenen und weil es mit großer Sicherheit frei von Krankheitserregern ist."

"Die USA mit ihrer starken Beschneidungslobby haben einen großen finanziellen Einfluss auf UN und WHO, und der politische Einfluss dürfte noch größer sein. UNICEF ist schon nach der Veröffentlichung der ersten Studie, als der offizielle Standpunkt von UNAIDS noch war, dass Beschneidung gegen HIV wie 'Russisches Roulette mit 2 statt 3 Kugeln im Revolver' ist, ins Beschneidungsgeschäft eingestiegen."

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5. Beziehung

5.1. Abtreibung

Männer haben kein Mitspracherecht, wenn eine ihnen nahe Stehende Frau eine Abtreibung vornehmen will.

5.2. Beziehungsanbahnung

5.2.1. Frau lässt sich nach wie vor umwerben

Trotz angeblicher Gleichberechtigung tragen Männer bei der Beziehungsanbahnung nach wie vor das alleinige Risiko einer Abfuhr.

5.2.2. "Toller Hecht versus Schlampe"

Ein gern in Richtung Männer vorgetragener Vorwurf lautet, dass, wenn ein Mann erotisch sehr aktiv wäre, er dafür als "toller Hecht" gelte, eine Frau hingegen bei gleichem Verhalten als "Schlampe".
Praxisbeobachtungen zeigen jedoch, dass Männer tendenziell einen solchen Mann als einen gefährlichen Rivalen betrachten und versuchen, ihn durch sozialen Druck, im Extremfall auch durch physische Gewalt oder Mord loszuwerden. Bewunderung kommt eher von Frauen, nach dem Motto: Wer bereits bei so vielen Frauen Erfolg hatte, muss Qualitäten als Liebhaber besitzen.

5.3. Recht des Mannes auf sexuelle Selbstbestimmung

5.3.1. Allgemeines

Männern wird in Beziehungsangelegenheiten das Recht auf eine freie Wahl des Lebensstiles abgesprochen. Beispiele hierfür in den folgenden Punkten.

5.3.2. Sexuelle Belästigung durch Frauen

Wenn Männer von einer Frau sexuell belästigt werden und sie ihr Unbehagen darüber auch zeigen, wird ihnen ebenfalls auf sehr hasserfüllte Weise der Vorwurf entgegengebracht, sie bekämen "psychische Kastrationsängste", wenn ihnen eine erotisch selbstbewusste Frau gegenübertritt.

5.3.3. Binationale Ehen

5.3.3.1. Das Klischee

Männer, welche eine Ehe mit einer Frau aus einem südländischen Kulturkreis eingehen, werden von der medialen Öffentlichkeit und ihrem Umfeld oftmals sehr massiv angefeindet. In den Medien werden sie meistens in Form von zwei Stereotypen dargestellt. Der eine wird als unterdurchschnittlich gebildet, der unteren Einkommensgruppe und dem unteren sozialen Milieu zugehörig und gewalttätig gegenüber seiner Partnerin beschrieben.
Klischee Nummer Zwei beschreibt einen selbstunsicheren, gehemmten Typ mit stark ausgeprägter Neurose gegenüber seiner Mutter, welche auch in seinem Erwachsenenleben eine dominante Rolle spielt.

5.3.3.2. Die Wahrheit

Vertreter beider Persönlichkeitsprofile existieren in der Praxis durchaus. Die reine Aufteilbarkeit auf diese zwei Archetypen lässt sich jedoch durch keine seriöse statistische Erhebung belegen. Da binationale Ehen in einigen Ländern Europas bereits einen relativ hohen Prozentsatz der geschlossenen Ehen ausmachen, ist damit auch eine hohe Vielfalt an demoskopischen Merkmalen der beteiligten Partner verbunden. Ehen dieser Art lassen sich längst nicht mehr auf bestimmte Persönlichkeitsstrukturen, Einkommensgruppen oder Berufsbilder beschränken.
So berichtete etwa der "Kölner Stadtanzeiger" in seiner Ausgabe vom 10. Januar 2008: "Immer mehr Männer heiraten Frauen aus ärmeren Ländern. Die Zahl entsprechender Eheschließungen in Deutschland stieg von rund 16.000 im Jahr 1989 auf rund 33.000 im Jahr 2004.
Das berichtet das Magazin 'Psychologie heute' unter Berufung auf eine Studie der Freien Universität Berlin. Darin untersuchte der Kulturwissenschaftler David Glowsky, warum deutsche Männer Frauen aus ärmeren Ländern heiraten. Sein Fazit: Gängige Annahmen, nach denen diese Männer äußerlich weniger anziehend und sozial isoliert sind, stimmen nicht.
Männer mit Ehefrauen aus wirtschaftlich schwächeren Ländern sind ähnlich attraktiv und sozial eingebunden wie Männer mit deutschen Partnerinnen. Auch Einkommen und Bildung weisen der Studie zufolge ein vergleichbares Niveau auf. (Hervorhebung im Text durch den Autor.)"

5.3.3.3. Minderwertigkeitskomplexe der Kritiker als Ursache für das Klischee

Die Ursache für die flächendeckende Verbreitung der zwei Stereotype lässt sich mutmaßlich mit einem unbewussten Angstreflex einheimischer Frauen erklären. Die fremdländische Frau wird vermutlich unterschwellig als eine Bedrohung ihrer Monopolstellung auf dem Paarungsmarkt empfunden. Selbst wenn die einheimische Frau in einer Beziehung lebt oder sich zu einem Single-Dasein entschlossen hat, könnte es trotzdem sein, dass sie zumindest die theoretische Vorstellung genießt, durch das Gewähren sexueller Gunst Macht über Männer ausüben zu können. Und durch die Immigration der fremdländischen Frau fällt arithmetisch betrachtet der "Marktwert" ihrer Sexualität. Die Verbreitung der beschriebenen zwei Klischees soll daher wahrscheinlich ebenfalls unbewusst zwei Funktionen erfüllen. Zum einen die der "Rache" an den "ethnisch fremdgehenden Männern" und zum zweiten die der Abschreckung für andere Männer, Gleiches zu tun.

5.3.3.4. Rassismus bei den Kritikern

Und darüber hinaus verhalten sich viele Kritikerinnen solcher Ehen auch in einem hohen Maße rassistisch. Denn durch den Vorwurf, "bei dem betreffenden Mann habe es 'nur' zu einer Dritt-Welt-Frau gereicht, weil er bei einheimischen Frauen angeblich nicht landen konnte", wird der ausländischen Frau ja praktisch eine Minderwertigkeit ihrer Person unterstellt.

5.3.4. Noch niemals in einer Beziehung mit einer Frau gewesene Männer

5.3.4.1. Die Ausgangslage

Wenn eine Frau allein, ohne Mann lebt, dann ist das heutzutage gesellschaftlich akzeptiert beziehungsweise wird zum Teil sogar als fortschrittlich angesehen, von bestimmten Medien sehr gelobt ("Powerfrauen"). Ebenfalls wird von den Medien solchen Frauen oftmals blanko ein Gefühl des Bedauerns entgegengebracht, weil man seitens der Medien unterstellt, das Alleinsein dieser Frauen resultiere daraus, weil sich Männer "vor ihrer Stärke fürchteten".
Männer hingegen erfahren Hass und Verachtung (vor allem von Frauen), wenn sie ab einem gewissen Alter (25, 30, 35 Jahre) noch niemals eine Beziehung zu einer Frau gehabt haben. Sie werden sozial diskriminiert und stigmatisiert. Verbreitete Vorurteile gegen Männer ohne Beziehungserfahrungen sehen meistens so aus, dass man sie als

- "Trottel, welche keine Frau abgekommen haben",
- "Muttersöhnchen",
- verkappte Homosexuelle
oder selten auch
- Frauenhasser
einstuft.

5.3.4.2. Gründe für die Diskriminierungen aus Punkt 5.3.4.1.

Wenn Männer diese Klischees verbreiten, könnte eine unterschwellige Angst dahinter stecken, bei der Wahl des eigenen Lebensstiles etwas verkehrt gemacht zu haben. Möglicherweise hatten oder haben diese Männer schlechte Beziehungserfahrungen mit Frauen. Ein Mann, der noch nie eine Beziehung zu einer Frau hatte, könnte daher mit seiner Lebensweise unbeabsichtigt ein unbequemes Spiegelbild vorhalten. Es könnte Neid entstehen auf die entgangenen Möglichkeiten, die in der unglücklichen Beziehung verwehrt blieben. Seien es diverse Freiheiten, sei es die bloße Abwesenheit von Beziehungsterror durch die Partnerin. Und diese unangenehmen Selbstzweifel werden dann durch das Aufbauen von Hassgefühlen gegenüber dem frauenlosen Mann kompensiert. All die negativen eigenen Gefühle werden von sich selbst abgespalten und aggressiv auf den Mann ohne Beziehungserfahrung projiziert.
Auch bei Frauen dürften Angst und Hilflosigkeit die Auslöser dieser Verhaltensweise sein. Bei aller Frauenunterdrückung in den vergangenen 2000 Jahren – ein mächtiges "Druck- und Erziehungsmittel" gegenüber den Männern besaßen die Frauen stets: das Gewähren sexueller Gunst. Ein Mann über 25 oder über 30, welcher noch nie eine Beziehung zu einer Frau hatte, könnte daher bei Frauen die unterschwellige Angst auslösen, weiblichen Verführungsversuchen gegenüber immun zu sein. Diese Angst erzeugt dann ein Gefühl von Ohnmacht, welches ebenfalls wieder durch das Aufbauen von Hassgefühlen kompensiert wird. Denn nicht selten lösen Gleichgültigkeit oder Ablehnung eines Mannes gegenüber einem sexuellen Angebot einer Frau im besten Fall völlige Rat- und Verständnislosigkeit, oftmals aber auch unkontrollierte Wutausbrüche aus. Diese äußern sich dann oftmals in unsachlichen Unterstellungen wie Impotenz oder Homosexualität.

5.3.4.3. Die Propagandalüge von den zu hoch hängenden Trauben
5.3.4.3.1. Die Ausgangslage

Eine spezielle Problematik in diesem Zusammenhang ist ein feindseliges Klischee, welches gegenüber Männern herrscht, welche sagen, sie lebten deshalb allein, weil sie kein Interesse an Frauen hätten. Diesen Männern wird dann in der Regel in extrem hasserfüllter Weise von Frauen die bekannte alte, griechische Äsop-Fabel vom Fuchs, dem die Trauben zu hoch hängen, entgegengehalten.

5.3.4.3.2. Die wahren Gründe

Der Grund für dieses Verhalten liegt auf der Hand. Die Souveränität dieser Männer macht Frauen mit einem schwach ausgeprägten Selbstwertgefühl Angst. Denn diese Männer geben deutlich zu verstehen, dass es unmöglich ist, durch den Einsatz "weiblicher Reize" Macht über sie auszuüben. Und diese Stärke, diese Unabhängigkeit, erzeugt bei psychisch labilen Frauen Angst. Mit ihrem arroganten und aggressiven Auftreten beweisen diese Frauen letztendlich immer nur eines – ihre rasende Furcht, die sich dahinter verbirgt. Furcht, ihre "Währung Sex" – die einzige Währung, die sie haben – könnte plötzlich nichts mehr wert sein. Und mit dem aggressiven Beschimpfen männlicher Sex-Verweigerer soll der Wert eben dieser "Währung" künstlich aufrecht erhalten werden. Denn wenn der Mann, der Desinteresse an Frauen bekundet, nicht ihr Typ ist, bräuchten sie sich ja gar nicht weiter aufzuregen. Da bräuchten sie sich ja in keiner Weise persönlich angegriffen zu fühlen.
Und als Reaktion auf diese Angst darauf tritt wieder derselbe Effekt ein, der schon unter Punkt 5.3.3.3. beschrieben wurde. Besagte Angst wird durch das Sich-Hineinsteigern in Hassgefühle ausgeglichen. Psychische Instabilität und Aggressivität sind bekanntlich die beiden Seiten von ein und derselben Medaille.
Im Grunde handelt es sich bei diesen Frauen um das Gegenstück zu jenen Männern aus der Frühzeit des Feminismus in den Siebziger und Achtziger Jahren, die gern Sätze äußerten wie: "Feministinnen müssten bloß einmal alle richtig durchgef…. werden", "Feministinnen haben bloß keinen Stecher abgekriegt" und Ähnliches.

5.3.4.3.3. Ein Beispiel aus der Praxis

Ein sehr guter Beitrag zu dem Thema fand sich im Männerrechtlerforum "Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?", wo ein Internetteilnehmer mit dem Nicknamen Nikos die Situation auf sehr pointierte und sehr volksnahe Weise zusammenfasste:

" … dann haben wir bei Erwachsenen folgende Konstellationen, zumindest in Deutschland:

1. Der Mann macht eine Frau an. Der gilt meistens als Macho. Die Frau gilt als Opfer, es sei denn der Mann entspricht ihrem Geschmack. Wenn sie ablehnt, gilt sie als stark, sie weiß das Schlechte abzuwehren, wenn sie zustimmt, gilt sie als stark, sie weiß das Gute zu schätzen. Frau ist immer stark.

2. Der Mann macht die Frau nicht an. Der gilt meistens als Dummkopf, wenn er schlecht aussieht/kein Geld hat, oder schwul, wenn er gut aussieht, egal ob er Geld hat oder nicht.

3. Die Frau macht einen Mann an. Sie gilt meistens als emanzipiert und selbstbewusst. Der Mann gilt als nebensächliches Objekt. Wenn er zustimmt, gilt er meistens als Verhungerter, wenn er ablehnt, gilt er meistens als schwul.

4. Die Frau macht den Mann nicht an. Passiert gar nicht. Der Mann gilt als entweder schwul, hässlich, machohaft, dumm, böse oder alles zusammen. Einer Frau kann man einen solchen Mann nicht zumuten, er wird meistens gar nicht wahrgenommen.

Zumindest ist es in D so, oder nicht?

Nikos"

Leider nicht nur in Deutschland, möchte man anfügen …

5.3.4.3.4. Ein "alter Hut" – Gääähn …

Von ihrer sachlichen Unrichtigkeit abgesehen – diese Verbalattacke muss man auch als extrem phantasielos bezeichnen. Wie aus der Forschung eindeutig hervorgeht, war das Stigmatisieren des ideologischen oder militärischen Gegners über seine Sexualität (Unterstellen von "Vielweiberei", von Homosexualität, …) bereits zu biblischen Zeiten Gang und Gebe. Seitdem zog sich diese Taktik wie ein roter Faden durch die Jahrhunderte. Die Attacke sagt also sehr viel mehr aus über denjenigen, der sie ausspricht, als über denjenigen, an den sie gerichtet ist.

5.3.4.3.5. Schlagfertige Antworten auf den Trauben-zu-hoch-Spruch

Solche Antworten könnten etwa lauten:

"Wieso sollten irgendwelche Trauben zu hoch hängen? Haben Sie noch nie davon gehört, dass es heutzutage Erntemaschinen gibt?"

"Die können so hoch hängen, wie sie wollen. Ich habe sehr gute Erntehelfer an der Hand. Kann ich mir problemlos leisten bei meinem Gehalt."

"Die Trauben hängen zu hoch? Johannisbeeren pflücken kann doch schon ein kleines Kind."

"Da hängen sie eben zu hoch. Haben wenigstens die Amseln und Meisen eine ordentliche Mahlzeit."

"Dann pflanze ich eben was anderes an auf meinem Acker an. Erdbeeren sind auch ein schönes Obst."

"Nicht halb so hoch, wie Sie Ihre Nase tragen!"

"Mir hängen überhaupt keine Trauben zu hoch. Ich kaufe meinen Wein bereits fertig in der Flasche im Supermarkt."

"Was die Trauben an Höhe zuviel haben, das gleiche ich mit der Größe meines Charakters aus."

"Es gibt auch eine Menge Regionen der Welt, die mich als Urlaubsziel nicht sonderlich interessieren. Das bedeutet auch nicht, dass dort ein Einreiseverbot gegen mich vorliegt."

"Stimmt, der Großteil der Frauen ist von meiner umwerfenden Erscheinung so beeindruckt, dass sie vor lauter Hemmung gar nicht erst versuchen, mit mir Kontakt aufzunehmen."

"Stimmt, Frauen wollen tatsächlich nichts mit mir zu tun haben. Die haben alle Angst vor meinem riesengroßen Schw…"

"Sehen Sie, genau diese Einstellung ist der Grund, warum ich mit Frauen nichts zu tun haben möchte. Eine schönere Bestätigung für die Richtigkeit meiner Lebensweise hätten Sie mir gar nicht liefern können."

"Da haben Sie vollkommen Recht! – Depperten darf man nicht widersprechen!"

"Kriegt Ihr Frauen eigentlich irgendeinen Mengenrabatt, wenn Ihr beim Beschimpfen immer wieder ein und denselben Schwachsinn wiederholt?"

"Bezüglich des Hochhängens widerspreche ich gar nicht mal. Nur dummerweise schmeckt ihr weiblichen Trauben dann tatsächlich essigsauer, wenn man euch erst einmal gepflückt hat. Das merkt man immer erst hinterher, wenn es zu spät ist!"

"Dieser Witz ist bereits so alt, wie sie aussehen!"

"Also, wenn S I E mich sexuell nicht für attraktiv halten, ist das für mich wahrhaft kein großer Verlust."

"Wer sich so sehr für das Sexualleben anderer interessiert, muss selber e x t r e m s t unterversorgt sein."

"Was sexuelle Erfolglosigkeit betrifft, sprechen Sie sicherlich aus Erfahrung, wenn ich mir Sie so ansehe …"

"Die Beleidigungsversuche von euch modernen Frauen heutzutage sind genauso wie der Sex mit euch: öd und langweilig."

"Die Trauben mögen ja vielleicht zu hoch hängen. Deswegen sind sie allerdings noch nicht so verschrumpelt und runzlig geworden wie Sie!"

"Der Gedanke, dass es Männer gibt, die Sie mit Tittenwackelei nicht beeindrucken können, muss Ihnen wohl mächtig Angst machen. Kein Wunder, wenn man sonst nicht viel zu bieten hat."

"Ihre Beleidigungsversuche sind so billig wie Ihr Make-up."

"Sie sind ja sogar zu blöd dazu, sich eigene Beleidigungen auszudenken. Nicht einmal dazu sind Sie in der Lage."

"Haben Sie vielleicht gerade Ihre Tage, dass Ihre Beleidigungen so geistlos ausfallen?"

5.3.4.4. Die wahren Gründe für das freiwillige Alleinleben von Männern

Zunächst muss festgehalten werden, dass, wenn ein Mann sich entschließt, allein zu leben, das seine Privatsache ist. Die Öffentlichkeit hat dabei kein Einmischungsrecht.
Darüber hinaus werden die in diesem Punkt beschriebenen Klischees der Vielfalt heutiger Beziehungsformen in keiner Weise gerecht und sind daher zum allergrößten Teil als unwahr einzustufen. Desinteresse von Männern am Zusammensein mit Frauen kann eine Vielzahl von Gründen haben:

- bereits gemachte schlechte Erfahrungen mit Frauen, sei es durch dominante Frauen in der Kindheit oder durch Ex-Partnerinnen,

- so genannte Asexualität, ein vermutlich schon immer existierendes medizinisches Phänomen, welches man jedoch erst in jüngster Zeit zu erforschen begann,

- eine momentan negative persönliche wirtschaftliche Lage und daraus resultierende Überlegungen der Nicht-Leistbarkeit einer Beziehung oder Familie,

- das Vorhandensein effizienterer Möglichkeiten zur sexuellen Befriedigung, sei es durch Masturbationsvorlagen oder Bordellbesuche,

- die Möglichkeit, dass Frauen auch ohne einen bestimmten Grund im Leben eines Mannes keine große Rolle spielen, weil eine ganze Reihe anderer Interessen vorhanden sind,

- Angst vor beträchtlichen finanziellen Verlusten im Falle einer Scheidung sowie vor Umgangsvereitelung mit gemeinsamen Kindern seitens der Ex-Ehefrau.

- Thematisch eng verwandt mit dem letzten Punkt: In westlichen Industrienationen wird mittlerweile der übergroße Teil der Scheidungen von Frauen eingereicht. Es ist deswegen ein völlig legitimes Recht von Männern, eine entsprechende Risikoanalyse durchzuführen, bevor sie sich auf eine dauerhafte Beziehung mit einer Frau einlassen. Und es ist ein ebenfalls demokratisches Recht von Männern, das entsprechende Risiko als zu hoch einzustufen und deshalb nicht einzugehen. Männern daraus auch nur im Geringsten einen Vorwurf zu konstruieren, ist unzulässig.

- Es ist kein zwingend logischer Zusammenhang erkennbar zwischen dem Aussprechen der Behauptung des Desinteresses und dem automatischen Vorliegen einer Lüge.

- Eine Ablehnung durch Frauen und gleichzeitiges umgekehrtes Desinteresse an Frauen müssen keine Gegensätze sein. Beides kann gleichzeitig eintreffen.

5.3.4.5. Die "telepathischen Fähigkeiten" der Frauen

Unfreiwillige "Schützenhilfe" bekam das Klischee von den angeblich zu hoch hängenden Trauben durch etwas zweifelhafte Forschungsergebnisse aus dem Geschlechterbereich, welche zu Beginn des 21. Jahrhunderts auftauchten. Die für den gesunden Menschenverstand haarsträubend klingende These lautet folgendermaßen: Bei einer Beziehungsaufnahme zwischen Mann und Frau sei es von jeher die Frau gewesen, welche die aktivere Rolle gespielt habe. Selbst wenn sie überhaupt keine nach außen hin erkennbaren Tätigkeiten unternommen habe. Die Frau hätte stattdessen stets aus ihrem Unterbewusstsein heraus mit bloßem Auge nicht erkennbare körperliche Signale gesetzt, die ebenfalls wieder in das Unterbewusstsein des von ihr auserwählten Mannes gedrungen wären. Der Mann sei dann quasi "hypnotisiert" auf die Frau zugegangen und habe sie angesprochen in der Illusion, er habe den ersten Schritt gesetzt.
Wie jedoch zu erklären ist, dass auch schon Beziehungen zustande gekommen sind, indem ein Mann eine Frau angesprochen hat, welche diesen noch nie zuvor bemerkt hatte, darauf blieben die Wissenschaftler eine Antwort schuldig.
Ebenfalls schwer mit dieser Theorie vereinbar wirkt die Tatsache, dass Männern immer wieder vorgeworfen wird, sie könnten ein "Nein" nicht akzeptieren, wenn sie versuchen, einen erotischen Kontakt zu einer Frau herzustellen. Denn wenn die Frau den Mann mit ihren "unterbewussten Signalen" angeblich angelockt hat, wieso lehnt sie ihn dann ab, wenn er sie anspricht?
Man muss diese "Forschungsergebnisse" freilich auch stark im Kontext der allgemeinen Frauenverglorifizierung sehen, welche zu jener Zeit in den Medien der westlichen Welt stattfand.

5.3.4.6. Frauen dürfen unter sich sein, Männer nicht

Was in dem Gesamtzusammenhang ebenfalls nicht begreiflich ist: Die Schaffung bestimmter männerfreier Zonen für Frauen (Frauenhäuser, Frauencafés, Frauenbuchläden, Zeiten in Schwimmbädern, Jugendklubs, Fitnesscentern und Saunas nur für Frauen) ist gesellschaftlich akzeptiert. Wenn jedoch ein Mann allein nur sein privates Umfeld aus irgendwelchen Gründen frauenfrei gestalten will, so wird dies von der Gesellschaft auf höchst aggressive Weise abgelehnt, wie man an der sozialen Verachtung frauenloser Männer sieht.

5.3.4.7. Der Widerspruch mit der verkrampften Frauensuche

Ein ebenfalls nicht verständlicher Widerspruch, vor allem im Zusammenhang mit der "Saure-Trauben-Problematik": Bei Lebensberatungen in Printmedien und Internet wird Männern ohne Beziehungserfahrung immer wieder geraten, dass sie ihre Attraktivität in einem ersten Schritt zunächst dadurch erhöhen können, indem sie aufhören, "krampfhaft" eine Frau kennen lernen zu wollen. Dass sie erst einmal versuchen sollen, auch ohne Frau glücklich zu werden, weil diese "Verkrampftheit" eine mögliche Ursache für die bisherigen Misserfolge sein könnte. Auf der anderen Seite existiert jedoch, wie erwähnt, ein gnadenloser Hass auf Männer ohne Beziehungserfahrungen, die ein Desinteresse an Frauen bekunden.

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6. Bildung

6.1. Schulleistungen von Jungen

Jungen weisen schlechtere Schulleistungen als Mädchen auf und stellen mittlerweile auf Haupt- und Sonderschulen die Mehrheit, auf Gymnasien die Minderheit. Trotzdem werden fast nur Initiativen in Richtung mädchenorientiertes Lernen für Mathematik/Naturwissenschaften unternommen. (Stand 2006.)

6.2. Unbewusste Diskriminierung?

Bei seinem Test wertete Victor Lavy von der Hebrew University in Jerusalem mehrere Hunderttausende Benotungen von Schülern staatlicher israelischer Schulen in den Jahren 2000 bis 2002 aus. Der Ökonom nutzte dabei eine Besonderheit des israelischen Abiturs: Jeder Anwärter auf die Hochschulreife hat in jedem Fach gleich zwei sehr ähnliche Prüfungen zu überstehen, die sich vor allem in einem unterscheiden: die erste wird vom jeweils eigenen Lehrer an der jeweils eigenen Schule ausgewertet, die zweite dagegen absolut anonym durch eine Kommission. Nur bei der Schulprüfung ist dem Prüfer mithin bekannt, wen er prüft: Mädchen oder Junge. Und siehe da. Die Noten fallen plötzlich ganz anders aus.

Zunächst einmal schnitten alle Beteiligten im Schnitt besser ab, wenn sie vom eigenen Lehrer geprüft wurden. Allerdings: Die Mädchen schnitten hier generell besser ab, wie Lavy herausfand. Es gebe einen klar negativen Zusammenhang zwischen der Eigenschaft, männlich zu sein und den Chancen auf Notenverbesserung durch den eigenen Lehrer, sagt Lavy.

Bei anonymer Prüfung hingegen fiel auf einer Punkteskala von Null bis Hundert der Notensprung für Jungen im Schnitt zwei bis sechs Punkte besser aus als für die Mädchen. Auch in Englisch schnitten die Jungen im anonymen Test besser ab – bei der Prüfung durch die jeweils eigenen Lehrer war der Vorsprung plötzlich weg.
(Quelle: "Do Gender Stereotypes Reduce Girls' Human Capital Outcomes? Evidence from a Natural Experiment", Victor Lavy, NBER Working Paper Nr. 10.678, August 2004.)
 

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7. Bücher

Titel einiger von 1990 an auf dem Markt erhältlich gewesener Bücher, die sich mit dem Thema Mann auseinandersetzen:

- "Männer haben keine Zukunft",
- "Weißbuch Frauen / Schwarzbuch Männer: Warum wir einen neuen Geschlechtervertrag brauchen"
- "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann",
- "Sternzeichen Scheißkerl",
- "Manifest zur Vernichtung der Männer",
- "Der Mann. Ein Irrtum der Natur?",
- "Keine Zukunft für Adam",
- "Männerversagen",
- "Der blockierte Mann",
- "Warum der Mann nicht lieben kann",
- "Sie liebt ihn, er sich auch",
- "Irren ist männlich",
- "Lieber einen Mann als gar kein Unglück",
- "Das Peter-Pan-Syndrom. Männer, die nie erwachsen werden.",
- "Die sieben Irrtümer der Männer. Der Mann muss zur Besinnung kommen.",
- "Man gewöhnt sich an alles, nur nicht an einen Mann",
- "Blöde Männer",
- "Männer sind doof",
- "Männer taugen zu nichts",
- "Der Mann als logische und sittliche Unmöglichkeit und als Fluch der Welt",
- "Die Männer sind infam, solange sie Männer sind.",
- "Trau niemals einem Mann",
- "Liebe, Lust und Frust. Über die Unfähigkeit der Männer, Frauen glücklich zu machen.",
- "Wie ändere ich meinen Mann",
- "Wie erziehe ich meinen Mann. Wie sie ihn einfach umkrempeln, ohne dass er es merkt.",
- "Ein bisschen Männerhass steht jeder Frau",
- "Warum Hunde besser als Männer sind",
- "Auslaufmodell Mann. Wie das starke Geschlecht zum schwachen wurde.",
- "Was tun mit nutzlosen Männern?",
- "Mimosen in Hosen",
- "Der Mann – ein emotionales Sparschwein?",
- "Männer und andere Katastrophen",
- "Das Handbuch für Luschen: Vom Weichei zum Mann",
- "Männer – das schwache Geschlecht. Warum Frauen an Männern (fast) verzweifeln.",
- "Das schwache Geschlecht – die türkischen Männer",
- "Brauchen wir Männer überhaupt?",

und, und, und …

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8. Eigenschaften

In Medienberichten wird oft versucht, positive Eigenschaften pauschal Frauen und negative pauschal Männern zuzuschreiben beziehungsweise man erklärt vermeintlich weibliche Eigenschaften in Bausch und Bogen zu positiven und vermeintlich männliche zu negativen.
Die Auswirkungen dieses Dogmas zeigte eine Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach (Deutschland) aus den Neunziger Jahren. In ihr wurden Frauen und Männer befragt, welche Eigenschaften sie dem jeweils anderen Geschlecht zuschreiben. Dabei tat sich bei der Sicht von Frauen auf Männer folgender Widerspruch auf: Befragt nach den Eigenschaften von Männern im Allgemeinen, ließen die Probandinnen an der männlichen Bevölkerung, salopp formuliert, "kein gutes Haar mehr". Als man die Frauen jedoch befragte, inwieweit all diese Eigenschaften auch auf Männer zuträfen, die sie persönlich kennen, schnitten genau diese Männer zur großen Überraschung relativ gut ab.

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9. Einkaufsverhalten von Männern

In der Zeit der Jahrhundertwende gab es eine Reihe von Studien, in denen man das unterschiedliche Verhalten von Männern und Frauen beim Einkaufen unter die Lupe nahm. Das Ergebnis dabei war, dass Männer sich zügiger durch die Supermärkte bewegten und ihre Einkäufe schneller erledigten. Die männerfeindliche Presse jener Zeit spendete dafür jedoch kein Lob, sondern man versuchte, diese Tatsache durch zynische und gehässige Kommentare ins Lächerliche zu ziehen. Was genau jedoch an der höheren Effizienz von Männern beim Einkauf negativ war, darauf blieben sämtliche der Autoren eine Antwort schuldig.

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10. Einkommen

Gern wird versucht, den durchschnittlich geringeren Verdienst von Frauen im Erwerbsleben als einen bewussten Akt von Frauenverachtung zu deuten. Und auch hierbei kommen wieder einige Fakten in der öffentlichen Diskussion zu dem Thema schlichtweg nicht vor. So etwa:

Das deutsche Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, laut Eigendefinition "Die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit", schrieb in einer 2005 veröffentlichten Studie unter dem Titel "Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in Branchen, Berufen und Betrieben" Folgendes: "Ist die unterschiedliche Entlohnung in den Betrieben nun als Diskriminierung zu deuten? Die methodischen Ausführungen machen klar, dass wir hier keine eindeutigen Antworten geben können."

Sogar die seinerzeitige Bundesfrauenministerin Renate Schmidt (SPD) erklärte: "Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. (...) Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt."
(Quelle: Renate Schmidt im Tagesschau-Chat, 3.6.2003)

Ebenso das Statistische Bundesamt in Deutschland hat einen etwas differenzierteren Blick auf die Situation. Die Behörde vermeldete in ihrer Pressemitteilung Nr. 285 vom 13.07.2006 der Öffentlichkeit: "Aus dem geschlechterspezifischen Verdienstabstand kann nicht geschlossen werden, dass Frauen im gleichen Unternehmen für die gleiche Tätigkeit anders bezahlt werden als ihre männlichen Kollegen. Die Verdienstunterschiede zwischen Frauen und Männern lassen sich vielmehr durch Unterschiede in der männlichen und weiblichen Arbeitnehmerstruktur erklären. Diese sind beispielsweise gekennzeichnet durch Unterschiede im Anforderungsniveau, der Verteilung auf besser und schlechter bezahlte Wirtschaftszweige, der Größe der Unternehmen, der Zahl der Berufsjahre, der Dauer der Betriebszugehörigkeit und des Ausbildungsniveaus."

Männer leisten tendenziell mehr Überstunden als Frauen, wie ebenfalls aus Statistiken hervorgeht. (Stand 2006.)

"Die Eignung und das persönliche Interesse sind ganz wichtig bei der Berufswahl. Aber man sollte auch im Auge behalten, was einmal verdient werden kann. Denn noch immer entscheiden sich vor allem junge Frauen für Berufe, in denen im Schnitt eher weniger verdient wird. (…) Die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern beginnt also bereits bei der Berufswahl. Bei der Konzentration der Mädchen auf wenige Lehrberufe mit geringen Verdienstaussichten hat sich in den vergangenen Jahren nur wenig verbessert. So waren 1997 etwa 55 Prozent der Mädchen auf die Lehrberufe Einzelhandel, Büro und Friseure konzentriert, 2007 waren es noch fast 50 Prozent.
Mädchen sollten sich genau informieren, bevor sie sich endgültig für einen Lehrberuf entscheiden und dabei die Verdienstmöglichkeiten auf lange Sicht im Auge behalten. Wer unsicher ist, sollte sich beraten lassen."
(Quelle: Auszug aus einer Kolumne von Edith Kugi, Expertin für Lehrlingsfragen der Arbeiterkammer Wien. Veröffentlicht in "AK FÜR SIE" 11/08.)

Ein nicht zu unterschätzender Einflussfaktor sind auch die Tarifverträge.

Ebenfalls mit eine Rolle spielt die Neigung von Frauen zum Ergreifen "brotloser" Studienrichtungen.

Und was überhaupt bei dem ganzen Punkt immer wieder gern vergessen wird: Für die Mehrheit aller Berufstätigen ist der Job nicht "Selbstverwirklichung" und "Karriere", sondern tägliche Mühsal.

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11. "Empfindlichkeit" von Männern

11.1. Das Klischee vom ach so wehleidigen Mann

Die Medien veröffentlichen gelegentlich in einem vulgär-aggressiven Schreibstil abgefasste Beiträge über eine angeblich typisch männliche Wehleidigkeit bei körperlichen Beschwerden.

11.2. Die wissenschaftlichen Gegenbeweise

Einige nur wenig bekannte Fakten zu dem Thema:

Doktor Andrew Moore von der Pain Relief Unit in Oxford verweist auf eine Studie, bei der durch Druck auf die Achillessehne das Schmerzempfinden von 41.000 Menschen getestet wurde. Ergebnis: Frauen brachen die Tortur früher ab.

Ärzte der kolumbianischen Universität Bogotá untersuchten an 423 Frauen und 277 Männern das subjektive Schmerzempfinden. Alle hatten eine schwere Bauchoperation hinter sich, die Schmerzen wurden mit Morphinen behandelt. Trotz ihres geringeren Körpergewichts benötigten die Frauen im Durchschnitt 30 Prozent mehr von dem Medikament als die Männer, um eine Linderung des Schmerzgefühls zu erreichen.

Amerikanische Forscher fanden in Versuchen mit Mäusen einmal ein Protein, das bei männlichen Tieren für eine erhöhte Schmerztoleranz sorgt. Wurde dieses Protein blockiert, waren die Mäuseriche genauso schmerzempfindlich wie die Weibchen.

Der Schmerzforscher und Professor für Physiologische Psychologie Prof. Lautenbacher von der Universität Bamberg kam in seinen Forschungen ebenfalls zu völlig anderen Ergebnissen.

Die Website www.geschlechterstudien.de berichtet:

- Die Verteilung der Schmerzrezeptoren führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.

- Das Hormon Testosteron führt beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.

- Bestimmte Eiweißstoffe führen beim Mann zu einer erhöhten Schmerztoleranz.

- Männer verarbeiten Schmerzen im rationalen Bereich des Gehirns – sie gehen mit Schmerz pragmatischer um. Damit ist gewährleistet, dass Männer auch körperlich gleich stark empfundene Schmerzen auf geistig-psychischer Ebene besser aushalten können.

- Frauen verarbeiten Schmerzen im emotionalen Bereich des Gehirns – Schmerz verursacht so schneller Angst und Stress. Diese Emotionen führen insbesondere bei Frauen (!) zu einem gesteigerten Schmerzempfinden.

Die Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS) schrieb in einer Presseaussendung: "Frauen sind generell schmerzempfindlicher als Männer: Ihre Schmerz- und Toleranzschwelle ist niedriger und sie leiden häufiger unter chronischen oder wiederkehrenden Schmerzen als Männer."

Auf der Website http://science.orf.at fand sich einmal die folgende Textpassage: "Schmerz: Frauen reagieren schneller und heftiger. Frauen reagieren schneller und heftiger auf Schmerz als Männer. Ein entscheidender Grund für das unterschiedliche Empfinden liegt nach Auskunft von US-Forschern im Eiweißstoff GIRK2."

Die Website http://science.orf.at berichtete am 8. Juli 2005: "Frauen fühlen Schmerzen intensiver als Männer. Forschern zufolge klagen Frauen nicht nur während ihres Lebens mehr über Schmerzen, sondern sie empfinden diese auch häufiger, dauerhafter und an mehr Körperteilen. (…) Frauen dagegen konzentrieren sich (…) stärker auf die emotionalen Aspekte von Schmerzen. Weil diese Gefühle besonders negativ wahrgenommen würden, verstärke die Strategie das Schmerzempfinden, vermutet der Psychologe."

Auch Wissenschaftler am Institut für Physiologie und Pathophysiologie der Uni Mainz stellten in Experimenten um das Jahr 2005 herum eine geringere Schmerztoleranz von Frauen gegenüber Männern fest.

Das Hamburger "Abendblatt" schrieb in seiner Ausgabe vom 10. Dezember 2007: "Frauen leiden im Alltag wesentlich häufiger unter schlimmen Schmerzen und sie erleben diese intensiver als Männer. (…) Professor Hartmut Göbel, Direktor der Schmerzklinik in Kiel: 'Testosteron scheint die Schmerzempfindlichkeit zu reduzieren, während das weibliche Hormon Östrogen sie steigen lässt.' Der Nachweis gelang den Forschern, als im Rahmen von Geschlechtsumwandlungen Frauen sich mit dem männlichen Sexualhormon Testosteron behandeln ließen. Sie gaben zu Protokoll, dass sie – seit sie zum Mann geworden waren – weniger Schmerzen hätten. (…) Auch die Wahrnehmung von Schmerzen läuft bei Männern und Frauen unterschiedlich ab und aktiviert jeweils andere Hirnregionen. Das verblüffende Ergebnis: 'Das weibliche Gehirn färbt Schmerzen mit mehr Gefühl', sagt Göbel."

11.3. Resümee

Generell scheint es sich beim Klischee vom "wehleidigen Mann" um eine so genannte sich selbst erfüllende Prophezeiung zu handeln, deren Entstehung auf folgende Weise zu erklären sein dürfte: Männern wird schlichtweg generell ein geringeres Recht "zu klagen" eingeräumt als Frauen. Eine Einstellung, welche unter anderem durch das Sprichwort "Ein Indianer kennt keinen Schmerz" zum Ausdruck gebracht wird. Frauen wird bei Klagen oftmals sofort und automatisch ein Opferstatus zugebilligt, Männern nicht. Männer gelten in einer Situation schnell als "Weichei", "Waschlappen" oder "Niete". Als verstärkender Faktor, als Katalysator, kam dann noch eine Medienlandschaft hinzu, welche jedes noch so abstruse männerfeindliche Klischee dankbar aufgreift. Diese wurde nicht müde, besagtes Klischee gebetsmühlenartig zu wiederholen, bis es sich schließlich in den Köpfen der Allgemeinheit festgesetzt hatte. So nach dem Motto: "Man muss eine Lüge nur oft genug wiederholen, bis sie als Wahrheit empfunden wird."
Was an der Thematik außerdem noch auffällig ist: Ein gegenteiliges Klischee über Männer besagt, dass sie gefühllos wären beziehungsweise ständig nur Gefühle unterdrücken würden, umgangssprachlich als "den starken Mann heraushängen lassen" bezeichnet. Je nach "Bedarf" wird entweder das eine oder das andere Vorurteil ausgegraben.

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12. Erkundigungen ("In der Stadt nach dem Weg fragen")

Männern wird in Medienberichten oft vorgeworfen, sie seien zu stolz, jemanden um Hilfe zu bitten, wenn sie im Supermarkt eine bestimmte Ware nicht finden oder in der Stadt eine Straße nicht. Stattdessen würden sie lieber eine lange Zeit hilflos herumirren.
Hier ist wieder einmal Vorsicht angebracht mit allzu schnellen Verurteilungen. Erkundigungen einzuziehen mag in dieser Situation einen kurzfristigen Vorteil in Form eines Zeitgewinns zur Folge haben. Es ist jedoch wissenschaftlich nachgewiesen, dass wir 90 Prozent von dem im Gedächtnis behalten, was wir selbst tun. Was auf den konkreten Fall umgelegt heißen soll, dass die Quote des Sich-Erinnerns daran, wo sich die jeweilige Ware oder Straße befindet, entschieden höher ist, wenn man durch eigenes Forschen darauf kommt. Jeder kann für sich in einem Selbstversuch nachvollziehen, ob er/sie sich eher an Dinge erinnert, die man unter schrittweiser Anleitung einer Person erledigt hat oder auf die man durch eigenes Forschen und Probieren gestoßen ist.

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13. Ernährung

In Medienberichten über Geschlechterthemen hieß es bereits oft, Männer würden sich generell ungesünder ernähren als Frauen.
Ein Vorwurf, der so nicht unkommentiert im Raum stehen gelassen werden kann:

Bis zu den Tagen der Frauenbewegung in den Siebziger Jahren und auch noch eine ganze Weile darüber hinaus war das Kochen im Haushalt generell Aufgabe der Frau.

Der Vorwurf ignoriert die Existenz übergewichtiger Frauen.

Der Vorwurf ignoriert ebenso, dass immer wieder Frauen in der gesamten westlichen Welt trotz guter materieller Absicherung von Unterernährung betroffen sind, da sie dem falschen Schönheitsideal der so genannten "Supermodells" nacheifern.

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14. Erzeuger

In der Alltagssprache bürgerte sich vor allem in den Neunziger Jahren des Zwanzigsten Jahrhunderts anstelle des Begriffs "leiblicher Vater" immer mehr die abwertende Bezeichnung "Erzeuger" ein.
Wie laut wäre wohl der öffentliche Aufschrei, wenn Frauen von Männern umgekehrt als "Brutkästen" bezeichnet würden! Oder, noch extremeres Beispiel: Der Begriff "Ferkelerzeugung" etwa ist laut Wikipedia der offizielle Fachbegriff für "das gezielte Züchten bzw. Vermehren von Schweinen in spezialisierten Ferkelerzeugerbetrieben." Man möge sich nun in einem Gedankenexperiment vorstellen, welchen sozialen Stand wohl ein Mann hätte, welcher über eine Frau, die gerade entband, äußerte: "Die Frau hat geworfen", oder "Die Frau hat gekalbt".

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15. Friedfertigkeit

15.1. Allgemeines

In Geschlechterartikeln wird Frauen oftmals per se ein höheres Maß an Friedfertigkeit zugeschrieben. Es ist jedoch sachlich nicht haltbar, weder dem einen noch dem anderen Geschlecht per se die besseren oder schlechteren Charaktereigenschaften zuzuschreiben.
Als eine wissenschaftliche Untermauerung sei hier eine Studie der Forscherin Ann Frodi genannt. Sie untersuchte das Skrupelverhalten von Frauen und Männern. In einem Test sollten Teilnehmer mit Elektroschocks bestraft werden: Die Frauen waren dabei genauso brutal wie die Männer.

15.2. "Friedfertige" Frauen der Weltgeschichte

Auch ein Streifzug durch die Geschichte zeigt, dass Frauen ebenso zu Machtmissbrauch und Gräueltaten fähig sind, wenn sie in eine entsprechende Machtposition kommen. Die nachfolgenden Beispiele belegen, dass Gewalt, Machtmissbrauch und Kriegstreiberei nicht eine Frage des Geschlechtes, sondern des Vorhandenseins der Möglichkeit zu ihrer Ausübung sind:

Es gibt Indizien dafür, dass zumindest einige Adelige aus der Zeit des Hochmittelalters nur auf Drängen ihrer Frauen an den Kreuzzügen teilnahmen, weil diese sich davon Prestigegewinn und reiche Kriegsbeute versprachen.

Eine ideologische Leitfigur Frankreichs im 100-jährigen Krieg war Jeanne d' Arc.

Die spanische Königin Isabella I. von Kastilien war an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert eine der Hauptverantwortlichen für den Massenmord an der Indio-Bevölkerung Südamerikas.

Die englische Königin Maria I. war Mitte des 16. Jahrhunderts für die Einführung der Inquisition in ihrem Land verantwortlich.

Katharina von Medici führte Krieg gegen die Hugenotten in Frankreich und gehörte angeblich mit (ihre genaue historische Rolle bei dem Vorkommnis ist nicht hundertprozentig geklärt) zu den Drahtziehern der Bartholomäusnacht 1572.

Im 16./17. Jahrhundert führte Elizabeth I. Krieg gegen Spanien.

Erzsébet Báthory, eigentlich Erzsébet Nádasdy, zu Deutsch: Elisabeth Báthory, slowakisch: Alžbeta Bátoriová/Báthoryová, ungarisch: Báthory Erzsébet, geboren am 7. August 1560 in Nyírbátor, Ungarn; gestorben am 21. August 1614 auf Burg ?achtice, heutige Slowakei, war eine slowakische Gräfin und Serienmörderin. Sie soll im Laufe ihres Lebens angeblich zwischen 600 und 700 junge Frauen aus sexuellem Sadismus heraus zu Tode gefoltert haben.
Die Methoden, die sie dabei anwandte, zeichneten sich durch extremste Grausamkeit aus. So wird ihr nachgesagt, sie habe ihre durchwegs jungen, weiblichen Opfer unter anderem gebissen, ihnen das Fleisch von den Knochen gerissen, ihnen Nadeln in den Körper und unter die Fußnägel gesteckt oder ihnen rotglühende Münzen oder Schlüssel in die Hand gelegt. Auch ließ sie im Winter Mädchen nackt in den Schnee werfen und mit kaltem Wasser übergießen, so dass sie erfroren. Ihre Untaten brachten ihr den Beinamen "Blutgräfin" ein.
Als der Tatort sämtlicher Morde am frühen Morgen des 29. Dezember 1610 von Polizeikräften unter Führung von Georg Thurzo, dem Paladin des Königlichen Ungarns, gestürmt wurde, fanden sich in der ganzen Burg Leichen, Leichenteile und noch lebende Opfer der Gräfin.

Anna von Österreich führte im 17. Jahrhundert Krieg gegen ihren eigenen Bruder.

Die österreichische Kaiserin Maria Theresia, Staatsoberhaupt der Habsburgermonarchie von 1740 bis 1780, zu deren politischer Hinterlassenschaft unbestritten auch zahlreiche fortschrittliche Neuerungen gehören, war berüchtigt für ihren Antisemitismus in Wort und Tat.
Als etwa der Krieg um Schlesien ausbrach, wurden die Juden beschuldigt, das preußische Heer bei der Besetzung Prags zu unterstützen. Am 18. Dezember 1744 ließ Maria Theresia daher per Dekret alle Juden aus Prag und Böhmen ausweisen. 1745 vertrieb sie auch die Juden aus dem eroberten Teil Schlesiens.
Ebenfalls noch 1744 legte sie den Juden in Ungarn, damals Teil der Habsburgermonarchie, eine sogenannte "Toleranztaxe" auf, die die Juden anfänglich zwang, 20.000 Gulden und später sogar 160.000 Gulden als Jahressteuer (die Juden nannten es "Malke-Gelt") zu entrichten.
1745 verfügte sie per Befehl die "Abschaffung der Juden aus ganz Oberösterreich".
Weitere antisemitische Anordnungen erfolgten 1753 und 1764.
Auch ein von Juden ethnisch bereinigtes Wien strebte sie an.
Jahrhunderte später wurden ihre antisemitischen Hasstiraden gern von Nazis zitiert.

Katharina von Russland, auch Katharina die Große genannt, russische Zarin von 1762 bis 1796, erweiterte das russische Staatsgebiet mit kriegerischen Mitteln.

Die Erzherzogin Sophie von Österreich, Mutter des vor allem durch die "Sissi"-Filme bekannt gewordenen Kaisers Franz Josephs I., war berüchtigt für ihre brutale Unterwerfung von Aufständischen in den habsburgischen Kronländern.

Hitler hatte vor der Zeit und während des Dritten Reiches zahlreiche tatkräftige weibliche Unterstützerinnen. Anschließend Beispiele, die der Militärhistoriker Martin van Creveld in seinem viel beachteten Werk "Das bevorzugte Geschlecht" zusammengetragen hat:

- Gräfin Reventlow sah in ihm den kommenden Messias.

- Helene Bechstein bezahlte seinen Mercedes und seine Miete für eine Luxuswohnung in München.

- Else Bruckmann beschenkte ihn reich.

- Gertrude von Seydlitz sammelte Geld, um den Völkischen Beobachter zur Tageszeitung zu machen.

- Helene Hanfstängel verhinderte Hitlers Selbstmord nach dem gescheiterten Münchner Putsch.

- Winifred Wagner unterstützte ihn während seiner Landsberger Haft, blieb lebenslang eine begeisterte Anhängerin. Ihr Ehemann Siegfried, Richard Wagners Sohn, schrieb über seine Frau stolz, sie kämpfe wie eine Löwin für Hitler.

- Hitler selbst war der Überzeugung, er verdanke es nur solchen Frauen, dass die Partei während seiner Haft nicht auseinander fiel.

- Bei der Wahl 1930, die der NSDAP den Durchbruch brachte, waren 45 Prozent der NS-Wähler Frauen.

Eine weitere Reihe von Beispielen, in kenntnisreicher Weise zusammengestellt von www.wgvdl.com - Forumsteilnehmer Roslin:

- Magda Goebbels galt im Dritten Reich als eine der aktivsten Unterstützerinnen der Nazi-Prominenz, nicht nur ihres Mannes. In Hitler soll sie angeblich regelrecht verliebt gewesen sein.

- Die Ehefrau von Reinhard Heydrich brüstete sich damit, dass sie erst den noch parteilosen Marineoffizier zum Nationalsozialismus bekehrt habe.

- Die Ehefrauen von SS-Männern waren offiziell Teil der nationalsozialistischen Weltanschauungsgemeinschaft. Hätten sie die Überzeugungen ihrer Männer nicht geteilt, hätten sie diese gar nicht heiraten dürfen.

- Gertrud Scholtz-Klink war Reichsfrauenführerin und damit ranghöchste NS-Funktionärin.

- Dr. Vera Rüdiger war von 1937 bis 1945 Führerin des BDM.

- Leni Riefenstahl kann man zu den NS-Begünstigten und Hitlerverehrerinnen zählen.

- Ebenso Gerdy Troost, Witwe des Vorgängers von Albert Speer, dem Architekten Paul Troost, der 1934 starb. Sie war die persönliche Beraterin Hitlers in Kunst- und Geschmacksfragen.

Ljiljana Radonic von der Universität Wien schrieb in einem Aufsatz unter dem Titel "Deutscher Feminismus und Antisemitismus" folgendes:
"Frauen haben sich im NS in unterschiedlicher Art und Weise rassistisch und antisemitisch betätigt. Mehrere Tausend Frauen arbeiteten als KZ-Aufseherinnen. Sie werden durchgehend als unvorstellbar sadistisch und grausam beschrieben und standen ihren männlichen Kollegen bei der Vernichtung hunderttausender Menschen in nichts nach – was die These von der friedfertigen Frau, die bloß für Aufseherinnendienste instrumentalisiert wurde, widerlegt. Innerhalb nur weniger Wochen und später auch Tage wurden Frauen zu jeder nur erdenklichen Grausamkeit bereit. Auch bei den völlig eigeninitiativen Todesmärschen und der Massenvernichtung in den KZ in der Endphase des NS-Regimes, als keine Befehle mehr von oben kamen, handelten die Aufseherinnen nach der antisemitischen Devise, noch möglichst viele Jüdinnen umzubringen."

Hilde Benjamin, erste Richterin am obersten Gericht der DDR und spätere Justizministerin, im Volksmund "Blut-Hilde" oder "die rote Guillotine" genannt, war gefürchtet und berüchtigt durch die Vielzahl der Todesurteile, die sie fällte. Historiker vermuten heute, dass ihr Hardlinertum sogar von der damaligen kommunistischen Staatsführung als zu extrem empfunden wurde und dies der Grund für ihre spätere politische Kaltstellung war.

Indira Gandhi verwandelte während ihrer Amtszeit als Premierministerin Indien zwischenzeitlich in einen Polizeistaat.

Die Frau von Mao beteiligte sich während des "großen Sprungs nach vorn" an zahlreichen Menschrechtsvergehen.

Während der politischen Unruhen in der Bundesrepublik der Siebziger Jahre waren auch Terroristinnen wie etwa Susanne Albrecht, Ulrike Meinhoff, Brigitte Mohnhaupt oder Inge Viett aktiv.

Winnie Mandela, geschiedene Frau von Südafrikas Nationalhelden Nelson Mandela, werden Folterungen politischer Gegner nachgesagt.

Imelda Marcos, ehemalige philippinische Präsidentengattin, erlangte durch die massive Ausbeutung ihres Volkes traurige Berühmtheit.

Die britische Premierministerin Margaret Thatcher führte zu Beginn der Achtziger Jahre Krieg gegen Argentinien um die Falklandinseln, welcher zwar keinerlei Veränderung des politischen Status quo brachte, dafür aber eine Menge Todesopfer unter Zivilbevölkerung und Militär.
Geschichtswissenschaftler gehen heute davon aus, dass Thatcher den Krieg vor allem deshalb führte, um ihre innenpolitische Situation vor einer bevorstehenden Wahl zu stärken.

In jenen Zeiten, als Thailand und die Philippinen noch Hochburgen des Kindersex-Tourismus waren, war es ein nicht gerade wenig verbreitetes Phänomen, dass Mütter ihre eigenen Töchter an pädophile Freier "vermieteten".

Elena Ceau?escu war an der Seite ihres Mannes Nicolae zu Zeiten des sozialistischen Rumäniens massiv mit für die Verarmung und Unterdrückung des rumänischen Volkes verantwortlich.

Tansu Ciller, türkische Ministerpräsidentin von 1993 bis 1996, steht unter dem Verdacht, dass während ihrer Amtszeit der Staat Drogenschmuggler und Berufskiller anheuerte, um missliebige kurdische Geschäftsleute und Bürgerrechtler zu beseitigen. Auch ging sie gegen Christen, Kurden und sonstige Minoritäten nicht minder brutal vor als alle ihre männlichen Vorgänger.

Biljana Plavši?, frühere Präsidentin der bosnischen Serben, wirkte nach Auffassung des Den Haager Kriegsverbrechertribunals während des Bosnienkrieges von 1992 bis 1995 an der Vertreibung und Ermordung Tausender Bosnier und Kroaten mit. 2003 ist sie dafür zu elf Jahren Haft verurteilt worden.

Ende der Neunziger Jahre trat im Nahen Osten erstmals verstärkt das Phänomen der Selbstmordattentäterinnen auf, also dass sich auch Frauen auf öffentlichen Plätzen in die Luft sprengten, um möglichst viele Menschen mit in den Tod zu reißen.

Im Jahre 2003 erlangte die amerikanische Soldatin Lynndie England weltweite Bekanntheit, da sie sich massiv an Folterungen und rituellen sexuellen Demütigungen irakischer Kriegsgefangener im Gefängnis Abu Ghraib im Irak beteiligte.

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts trug US-Außenministerin Condoleeza Rice maßgeblich die Kriegspolitik ihres Vorgesetzten George W. Bush mit, welcher mehrere Tausend US-Soldaten zum Opfer fielen.

2006 hatte die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel offenkundig keine Schwierigkeiten damit, das Leben deutscher Soldaten bei Einsätzen der Bundeswehr im Libanon und Kongo zu riskieren.

Bei der männerdominierten italienischen Mafia galt der Ehrenkodex, keine Frauen und Kinder zu töten. Dies änderte sich erst, als die ersten weiblichen Mafiosis an die Macht kamen. Danach befanden sich auch Frauen und Kinder unter den Opfern.
Und über die Frauen im "Hintergrund" der Mafia veröffentlichte der "Spiegel" in seiner Ausgabe 49/2008 vom 1. Dezember 2008 einmal ein aufschlussreiches Interview, das nachfolgende auszugsweise zitiert wird. Es wurde mit den in Venedig lebenden Autorinnen Petra Reski und Donna Leon über Kriminalität in Italien und Deutschland sowie die heimliche Macht der Frauen im organisierten Verbrechen geführt. Darin hieß es unter anderem wörtlich:
"Reski: 'Wenn Männer über die Mafia berichten, neigen sie dazu, nur die gefährlichen Bosse wahrzunehmen und dabei zu übersehen, dass hinter einem gefährlichen Boss eine mindestens so gefährliche Frau steht. Ich habe viel über die Frauen in der Mafia recherchiert und bin mir sicher: Ohne seine Frau macht der Boss überhaupt nichts. Viele Frauen wollen unbedingt, dass ihre Männer bei der Mafia sind, und das ist verständlich, denn sonst wären sie in ihren Dörfern, in denen zum Teil mehr als 90 Prozent der Einwohner zur Mafia gehören, völlig isoliert. Zur Mafia gehören zu wollen hat auch handfeste wirtschaftliche Vorteile: Darum treiben die Frauen die Männer an. Italien ist ein Matriarchat, und je weiter man nach Süden kommt, desto stärker zeigt sich das. (…) Die Mütter bestimmen alles. Deswegen hätte die Mafia nie einen Schritt ohne die Frauen machen können.'"

Ein Großteil des Handels mit afrikanischen Prostituierten liegt in den Händen so genannter "Madams", afrikanischer Menschenhändlerinnen mittleren Alters, die in der Szene so genannt werden. Was Grausamkeit betrifft, stehen diese männlichen Menschenhändlern in nichts nach.

In zahlreichen Haushalten in Afrika, vor allem Westafrika, müssen gekaufte oder gemietete Mädchen schwere Arbeit verrichten. Oft werden sie zusätzlich misshandelt; in Extremfällen sogar getötet. Und zwar vorwiegend von ihren Herrinnen!

Weibliche Genitalbeschneidung in Afrika wird zu fast 100 Prozent von Frauen ausgeführt.

Die Unterdrückung von jungen Frauen in Indien durch ihre Schwiegermütter ist bereits sprichwörtlich und hat als Thema mittlerweile in viele Bereiche des indischen Kulturschaffens Einzug gehalten.

In der Geschichte der Bundesrepublik haben sich auch immer wieder Politikerinnen aktiv für den Fortbestand der Wehrpflicht eingesetzt. Und dies, obwohl Feministinnen gern Männer pauschal für die kriegerischen Auseinandersetzungen auf der Welt verantwortlich machen!

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16. Gefühle

16.1. Die Schuld liegt bei den Frauen

Männern wird in Medienberichten oftmals Gefühllosigkeit beziehungsweise die Unfähigkeit, Gefühle zu zeigen, unterstellt. In Wahrheit verhält es sich jedoch so, dass viele Männer ihre Gefühle verstecken, aus der großteils berechtigten Furcht heraus, auf Frauen als "unmännlich" und "Weicheier" zu wirken und von den Frauen dafür mit der Verweigerung von Partnerschaft und Geschlechtsverkehr "bestraft" zu werden.

16.2. "Die Stasi in meinem Bett"

Ein Thema, das vom Bewusstsein der Öffentlichkeit völlig ausgeblendet wird, ist die psychische Gewalt, die von Frauen gegen Männer ausgeht. (Dem Thema körperliche Gewalt ist in dieser Abhandlung ein eigenes Kapitel gewidmet.) Im Anschluss nun der Grund, warum das an dieser Stelle erwähnt wird.
So ist nämlich ein häufig vorkommendes Beispiel für solche psychischen Gewalttaten die hochaggressive, völlig "benehmensfreie" und gefühllose Art, mit der viele Frauen Männer gewaltsam dazu bringen wollen, über Dinge zu sprechen, die ihnen unangenehm sind. In der Regel Männer, mit denen sie in einer Beziehung leben, manchmal auch Männer aus ihrem weiteren sozialen Umfeld.

Besagte Frauen leben sehr oft in der – man muss es bereits so bezeichnen – Wahnvorstellung, sie hätten ein moralisches Recht, sich so zu verhalten. Schlimmer noch, oftmals fühlen sogar s i e sich als Opfer, wenn der betreffende Mann ihren Verhörattacken nicht klein bei gibt. Und/oder es kommt als Reaktion der schon standardisierte Vorwurf: Männer können nicht über ihre Gefühle sprechen.
Es fehlt solchen Frauen meistens jegliches Unrechtsbewusstsein bezüglich ihres Tuns, sodass sich der Verdacht aufdrängt, ob nicht irgendeine Form von geistiger Störung hinter diesem Verhalten steckt.
Und es ist zu einem großen Teil natürlich auch die Schuld der Medien. Wie oben erwähnt, veröffentlichen diese regelmäßig männerfeindliche Hasstiraden der Marke Männer-können-nicht-über-ihre-Gefühle-sprechen. Auch ergreifen diese in ihren Berichten immer wieder sehr offensiv Partei für die gefühlsterrorisierenden Frauen. Besagte Frauen werden damit in ihrem Irrglauben bestätigt, ihr Verhalten wäre richtig.

Diese jeglichen persönlichen Grenzen verletzenden "Verhöre" sollte man endlich einmal als das bezeichnen, was sie sind: seelische Grausamkeiten!

Ein unbekannter männlicher Interuser drückte den Sachverhalt mal mit folgenden Worten aus: "… Männer wollen darüber zumeist nicht reden, sie wollen sich nicht sezieren und zerlegen und katalogisieren lassen, und das hat gefälligst auch respektiert zu werden! Mir kommt das weibliche In-den-Mann-Dringen manchmal regelrecht wie ein Anbohren des Schädels vor. Nix gibt's, draußen bleiben!"

16.3. Ist über Gefühle sprechen überhaupt möglich?

Ist es, von eben diesem philosophischen Standpunkt aus betrachtet, überhaupt möglich, über Gefühle zu sprechen?
Man möchte meinen: Nein. Bei näherer Betrachtung fällt einem nämlich auf, dass "über Gefühle sprechen" ein Widerspruch in sich ist. Man kann allenfalls über Gefühle niederer Natur sprechen. Die wahrhaft großen Gefühle in Worte zu kleiden, dürfte jedoch eine philosophische Unmöglichkeit sein. Denn Mystik lässt sich nicht in menschliche Worte fassen, weil es sonst keine Mystik wäre. Jeder Versuch, diese höheren Gefühle, die im letzten Satz mit dem Begriff Mystik umschrieben wurden, zu verbalisieren, muss zwangsläufig zu einer Trivialisierung dieser Gefühle führen. Und diese Verbalisierungsversuche als Geschwätzigkeit zu bezeichnen, ist noch eine sehr höfliche Bezeichnung.
Im Roman "Siddharta" von Hermann Hesse gibt es ein sehr gutes Zitat zu dem Thema. Wörtlich heißt es dort: "Die Worte tun dem geheimen Sinn nicht gut, es wird immer alles gleich ein wenig anders, wenn man es ausspricht, ein wenig verfälscht, ein wenig närrisch (…)"

16.4. Hat es überhaupt Sinn, über Gefühle zu sprechen?

Wenn man den direkt zuvor genannten Punkt einmal außer Acht lässt, stellt sich auch folgende Frage: Hat es eigentlich Sinn, über Gefühle zu sprechen?
Beginnen wir mal mit den positiven Gefühlen:

Was positive Dinge betrifft, so kann man sich ja durchaus auch wortlos freuen. Man muss dieses Gefühl nicht unbedingt durch einen Schwall von Vokabeln "in Grund und Boden reden".

Das Thema fernöstliche Religionen und Philosophien kam ja schon im vorigen Unterpunkt zur Sprache. Sämtliche dieser Geistesrichtungen lehren unisono – es wird jetzt einmal bewusst stark vereinfacht und auch primitiv ausgedrückt: Wirklich gut fühlt man sich erst dann, wenn man nichts mehr fühlt. Wenn man den Kopf völlig freibekommen hat von jeglichen menschlichen Emotionen. Wenn man stattdessen einfach nur noch wahrnimmt. Wenn man sich völlig zurückfallen lässt.
Mit diesem "Herumstochern" in Emotionen hingegen, diesem Analysieren von Gefühlen "bis hinter die zehnte Kommastelle", wie es von feministischer Seite unaufhörlich gepredigt wird, erreicht man das genaue Gegenteil. Es ist dies geradezu ein Weg der Verhinderung spiritueller Weiterentwicklung.

Kommen wir nun zu den Folgen des Sprechens über negative Gefühle. Diese können teilweise sehr unangenehm sein:

Besteht zum Beispiel nicht vielleicht die Gefahr, dass durch ein überzogenes Sprechen über Probleme diese erst "aufgeblasen" werden? Es sei an dieser Stelle auf eine Aussage von Forschern der Universität von Missouri hingewiesen: "Wenn Mädchen mit ihren Freundinnen ausführlich über negative Erlebnisse sprechen, kann sich dies als zweischneidiges Schwert erweisen. Einerseits stärken die Gespräche die Freundschaft, andererseits wecken sie unangenehme Erinnerungen an das eigene Scheitern." Und laut weiteren US-Psychologen steigern sie sogar die Gefahr, ängstlich oder depressiv zu werden.
Und man sollte sich sogar einmal die Frage stellen, ob nicht vielleicht schon der ein oder andere Selbstmörder und Amokschütze durch genau dieses Nötigen, über unangenehme Dinge zu sprechen, erst zu dem gemacht wurde, was er war?

Es gibt übrigens ein altes chinesisches Sprichwort, welches lautet: "Sprich nicht über unangenehme Dinge aus der Vergangenheit. Du kannst auch kein verschüttetes Wasser mehr auffangen."

Bekanntlicherweise vermieden es die Menschen in den vergangenen Jahrhunderten, den Namen des Teufels auszusprechen, weil sie fürchteten, er würde dann persönlich erscheinen. Es entstanden auf diese Weise Ersatzbegriffe wie der Leibhaftige, der Gottseibeiuns, der Gehörnte, der Deibel, der Deifi, der Deiwel, der Düwel, der Dükker, auch das Fluchwort "zum Kuckuck" hatte darin seinen Ursprung. Mag man nun an die Existenz einer Lebensform wie den biblischen Teufel glauben oder nicht: Hinter dieser Verhaltensweise steckt durchaus eine Menge tiefenpsychologische Weisheit. Das Böse als abstraktes Prinzip wird nämlich tatsächlich auf eine bestimmte Weise real, sobald man es ausspricht, sobald man es beim Namen nennt. Was auf dieses Thema umgemünzt heißen soll: Erst durch darüber Sprechen wird oftmals eine Sache so richtig schlimm.

Eine gute Zusammenfassung des gesamten Unterpunktes 16.4. ist meiner Ansicht nach ein Zitat von Lao Lü, einem 1942 in Peking geborenen und später in die USA ausgewanderten Experten für I-Ging und Traditionelle Chinesische Medizin. Und zwar sagte er einmal: "Das Feuer verwandelt den Weisen und erleuchtet ihn, doch verbrennt es den Narren, der es fassen will."

16.5. Der ganze Gefühlsterror nur deshalb, weil Feminismus Staatsdoktrin ist

Von einer höheren Warte aus betrachtet, lässt sich auch die Allgemeingültigkeit des Standpunktes der Gefühllosigkeits-Vorwerferinnen ernsthaft in Frage stellen. Jede, ausnahmslos jede politische Kraft, welche in der Menschheitsgeschichte bisher die Macht eroberte, hat bisher von sich noch immer behauptet, moralisch im Recht sein. Nach dem Motto "Die Sieger sind immer die Guten." Und im Moment sind feministische Dogmen zu allgemeinen "Glaubenswahrheiten" geworden. Und einzig allein auf Basis dieser Arroganz der Macht wird Männern wegen ihrer angeblichen "Gefühllosigkeit" ein schlechtes Gewissen eingeredet.
Friedrich Nietzsche beschrieb diesen Absolutheitsanspruch auf den eigenen Standpunkt sehr gut in seinem Werk "Der Wille zur Macht":
"Erstes Rezept: man nimmt die Tugend überhaupt für sein Ideal in Anspruch; man negiert das ältere Ideal bis zum Gegensatz zu allem Ideal. Dazu gehört eine Kunst der Verleumdung.
Zweites Rezept: man setzt seinen Typus als Wertmaß überhaupt an; man projiziert ihn in die Dinge, hinter die Dinge, hinter das Geschick der Dinge – als Gott."

16.6. Dieselbe Situation in Bezug auf Frauen undenkbar

Man möge sich das Ganze einmal umgekehrt vorstellen. Man möge sich einmal vorstellen, eine große Anzahl von Männern würde Frauen regelmäßig terrorisieren, dass sie ihnen ihre intimsten Geheimnisse anvertrauen sollen. Das Wutgeheul der Feministinnen wäre ohrenbetäubend! Aber vermutlich wäre das ja wieder einmal etwas gaaanz anderes …

16.7. Zusammenfassung

In Summe betrachtet, ist dieser Gefühllosigkeitsvorwurf nichts weiter als eine ganz perfide Methode, Männer permanent in moralischer Geiselhaft zu halten. Wenn man etwa im Gegensatz dazu einem Verbrecher ein gefordertes Lösegeld zahlt, kann man in den meisten Fällen ziemlich sicher sein, nach der Übergabe nichts mehr von ihm zu hören. Da jedoch Gefühle etwas nicht Zählbares sind, kann man Männer so immer wieder aufs Neue kritisieren, sie so auf Dauer "klein halten".

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17. Geld

Ein Klischee über Männer ist, dass sie schlechter mit Geld umgehen könnten als Frauen. Kaufsucht ist jedoch ein weibliches Phänomen, wie die Universität Stuttgart-Hohenheim herausfand. Über 1100 Euro geben Frauen laut Statistischem Bundesamt im Jahr für Bekleidung aus. Männern reichen 850. Sie investieren lieber in ihre Altersversorgung. Das interessiert nur 28 Prozent der Frauen. Sie vertrauen auf das Sparbuch. Und ihren Mann. (Stand 2006.)

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18. Geschlechterunterricht

18.1. Die Situation in Deutschland

Im Jahr 2000 gab es in einigen Regionen Deutschlands das Modellprojekt eines so genannten "Geschlechterunterrichtes". Dabei handelte es sich um eine einmal pro Woche durchgeführte Unterrichtsstunde, in der Mädchen und Jungen im Alter von bis zu zehn Jahren über Geschlechterrollen "informiert" werden sollten. In der Praxis sah dies so aus, dass die Mädchen während dieser Zeit umfassend in ihrer Persönlichkeit bestärkt wurden. An den Jungen jedoch wurden Maßnahmen vollzogen, welche man als psychische Foltermethoden und sexuellen Missbrauch bezeichnen muss. Man zwang sie, untereinander Berührungsspiele zu machen, Frauenkleider anzuziehen, sich zu schminken und man trieb sie durch psychische Manipulationen gewaltsam zum Weinen (was offiziell "Weinen lernen" hieß). Den Frauen, welche den Unterricht leiteten, fiel sehr wohl das Unbehagen einiger Jungen während der psychischen Misshandlungen auf. In ihren nachträglichen Berichten bewerteten sie diese Tatsache jedoch so, dass diese Jungen zum Zeitpunkt des Unbehagens eben noch in patriarchalischen Rollenbildern gefangen gewesen wären und man sie deshalb besonders dazu bringen musste, sich an den "Spielen" zu beteiligen. Das völlig fehlende Unrechtsbewusstsein bei den durchführenden Frauen zeigte sich unter anderem an dem sehr selbstherrlichen Schreibstil, in dem die Berichte abgefasst waren sowie an der Tatsache, dass diese sogar im Internet veröffentlicht wurden.
Nach kurzer Zeit wurde das Experiment aufgrund fehlender finanzieller Unterstützung seitens der Schulbehörden jedoch wieder eingestellt, was Kinder, Eltern und Männerrechtler aufatmend zur Kenntnis nahmen. Unbeantwortet bleibt allerdings die Frage, inwieweit einige der beteiligten Jungen durch die sexuell gefärbten Rollenspiele derart starke psychische Traumata genommen haben könnten, dass die Gefahr besteht, dass sie in ihrem Erwachsenenleben zu gewalttätigem oder sexuell abnormem Verhalten gegenüber Frauen oder Kindern neigen.
http://wgvdl.com/forum/forum_entry.php?id=55076

18.2. Die Situation in Österreich

Eine ähnlich skandalöse Entwicklung spielte sich Jahre später in Österreich ab. Die nachfolgenden Zeilen waren einmal auf der Website der Wiener Kindergartenvereinigung "fun & care. Gemeinnützige Kinderbetreuungs Ges. m. b. H.". zu lesen. Besagte Ges. m. b. H. wurde im September 1999 durch Initiative der damaligen Wiener SPÖ-Frauenstadträtin Maga Renate Brauner ins Leben gerufen.
In der offiziellen Selbstdarstellung der Gesellschaft hieß es unter anderem wörtlich:

"Bei uns gibt es besondere Förderung für ... Buben:

- positive Körperwahrnehmung (Massage, Kosmetikkorb – eigenen Körper pflegen und achten, schön sein, Anbieten von männlichem und weiblichem Verkleidungsmaterial – in andere Rollen schlüpfen),

- positive Besetzung von Schlüpfen in 'weibliche' Rollen (Prinzessinnenkleid, Nägel lackieren ...) …"

Um es noch einmal zu betonen: Es hieß zu den zwei erwähnten Punkten in der Selbstdarstellung der Ges.m.b.H. wortwörtlich "Bei uns gibt es besondere Förderung für ... Buben: …"
Wer solche "Förderer" hat, braucht wahrlich keine Feinde mehr …

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19. Gesundheit

In Medienberichten werden Männer gern für ihr angeblich unterentwickeltes Gesundheitsbewusstsein angegriffen. Auf der anderen Seite sind jedoch Frauen auch nicht immer Muster"knaben", was Gesundheitsvorsorge betrifft. Ärzteverbände haben diesbezüglich so Manches zu berichten. Allerdings findet eine sehr verzerrte öffentliche Wahrnehmung dieses Themas statt. Die Hintergründe:
Bekanntlicherweise haben sich die Medien in westlichen Ländern auf das Feindbild Mann eingeschossen und gleichzeitig gilt bei ihnen das unausgesprochene Gesetz, möglichst nichts Negatives über Frauen zu berichten. Daher sind solche Meldungen stets "gut versteckt" im "Wust" zahlreicher anderer Nachrichten, sodass man entweder per Zufall oder erst nach langer Suche auf sie stößt. Die zuerst genannten Nachrichten über die mangelnde Gesundheitsvorsorge bei Männern sind hingegen in der Regel als markige Aufmacherschlagzeilen an prominenten Stellen in einer Zeitung positioniert.

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20. Gewalt gegen Frauen

20.1. Allgemeines

Es gibt Indizien, dass die von den Medien veröffentlichten Zahlen, wie viel Prozent der Männer eines Landes Frauen gegenüber gewalttätig sind, zu hoch angesetzt sind.

20.2. Prof. Dr. Gerhard Amendt

Dazu Prof. Dr. Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationenforschung an der Universität Bremen: "Die Zahlen, die hier in Deutschland verwendet werden, stammen in aller Regel von Frauenberatungsstellen oder Häusern für geschlagene Frauen, die sie recht beliebig aus ihrer eigenen Arbeit zusammengebastelt haben. Das wird auf die Bevölkerung hochgerechnet, und die Politik schluckt das dann bereitwillig. Die Zahlen sind nicht repräsentativ, sie sind irreführend. In Deutschland verläuft die ganze Debatte derart ängstlich, dass in Politik und Wissenschaft niemand zu fragen wagt, woher die Zahlen kommen, durch die Vorurteile über Männer in die Welt gesetzt werden."
(Quelle: "Men's Health", 17.09.2008)

20.3. Erin Pizzey

Erin Pizzey begründete 1971 das erste moderne Frauenhaus der Welt im Londoner Stadtteil Chiswick. Von Pizzey stammt mit "Scream Quietly Or The Neighbours Will Hear" (1974) auch das erste Buch über häusliche Gewalt. Allerdings fand Pizzey schnell heraus, dass von den ersten 100 Frauen, die ihr Frauenhaus aufsuchten, 62 ebenso gewalttätig oder noch gewalttätiger als ihre Männer waren. Für diese Aussagen wurde sie von Feministinnen bedroht.

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21. Gewalt gegen Männer

21.1. Körperliche Gewalt gegen Männer als Lachnummer

Weibliche Gewalt gegen Männer (zum Beispiel Ohrfeigen oder Tritte in die Geschlechtsteile) wird in Komödien gern als Lachnummer eingesetzt, während umgekehrt vergleichbare männliche Gewalt gegen Frauen gar nicht als komisch empfunden wird.

21.2. Männerhäuser

Die politische Lage bezüglich Männerhäusern:

Es gibt zwar eine Menge Frauenhäuser, jedoch kaum Männerhäuser, obwohl das Interesse von Männern daran durchaus nicht gering ist.

Frauenhäuser werden aus Steuergeldern finanziert, Männerhäuser jedoch nicht.

21.3. Glaubwürdigkeitsproblem

Es wird behauptet, dass häusliche Gewalt männlich sei und deutsche Polizisten sagen offen, dass sie im Zweifelsfall, also wenn in einem Fall häuslicher Gewalt nicht ermittelt werden kann, ob sie von der Frau oder vom Mann ausgegangen ist, einfach pauschal den Mann als Schuldigen einstufen und mitnehmen. Obwohl es mittlerweile unzählige Studien gibt, die belegen, dass häusliche Gewalt in nicht gerade wenigen Fällen auch von Frauen ausgeht. Diese Studien werden jedoch von Polizei, Justiz, Ministerien und Behörden beharrlich ignoriert.
Ebenso wird von feministischer Seite oft angeführt, dass Frauen allein schon aufgrund ihres Körperbaus gar nicht in der Lage wären, Männern körperliche Gewalt anzutun. Hierbei wird jedoch völlig die Tatsache unterschlagen, dass auch eine körperlich schwache Person mit Hilfe eines Gegenstandes einer körperlich überlegenen Person massive physische Schädigungen zufügen kann.

21.3.1. Gründe für das Glaubwürdigkeitsproblem

Einer der ersten Vorkämpfer für die öffentliche Sensibilisierung für häusliche Gewalt gegen Männer war Prof. Dr. Dr. Michael Bock, Professor für Kriminologie, Jugendstrafrecht, Strafvollzug und Strafrecht an der Universität Mainz. Er kritisierte in den Medien häufig, dass häusliche Gewalt in den Medien stets nur einseitig als von Männern ausgehend dargestellt werde. Seiner Auffassung nach gehe aus gut gesicherten internationalen Studien hervor, dass Frauen ebenfalls in einem hohen Maße häusliche Gewalt ausüben würden, nicht nur gegen Männer, sondern auch gegen Kinder.
Einzig allein in der technischen Ausübung von körperlicher Gewalt gäbe es geschlechtsspezifische Unterschiede. Frauen würden eher beißen, kratzen und treten, wohingegen Männer vorwiegend die Faust benutzen.
Die Hauptgründe dafür, warum es bislang nur so schwer gelungen sei, von Frauen ausgehende Gewalt gegen Männer öffentlichkeitswirksam zu thematisieren, sieht er vor allem in vier Punkten:

- Männer, die mit solchen Erfahrungen an die Öffentlichkeit gehen, haben ein negatives Image als "Weicheier";

- es wird ihnen schlichtweg nicht geglaubt;

- es wird ihnen pauschal unterstellt, dass sie es "irgendwie schon verdient hätten", dass sie die Frauen erst zu diesen Handlungen getrieben hätten.

- Die Frauenbewegung habe seit den Sechziger Jahren sehr einseitig das Bild des gewalttätigen Mannes propagiert. Dieses sei heute in weiten Teilen der Bevölkerung fest verankert. Deshalb würden, aus Angst, als frauenfeindlich zu gelten, sowohl Forscher auf dem Gebiet der häuslichen Gewalt als auch Funktionsträger in den Ministerien und sonstigen Behörden anderweitige Untersuchungsergebnisse verschweigen. Bock dazu:
"Weil nichts für Wahlen schädlicher ist als Positionen, die irgendwie als 'frauenfeindlich' aufgespießt werden könnten. Das gilt für alle Parteien."
(Quelle: http://www.wgvdl.com/archiv1/forum.php)

Zu den Thesen Prof. Dr. Dr. Bocks passt auch eine APA-Meldung vom 15. Mai 2008, welche hier auszugsweise zitiert wird: "Madrid – Spanische Männer dürfen bei Gewalt gegen eine/n Lebenspartner/in härter bestraft werden als Frauen ... Nach dem im vorigen Jahr vom Parlament verabschiedeten Gesetz werden Männer bei Gewaltanwendung gegen eine Lebenspartnerin mit wenigstens sechs Monaten Haft bestraft. Bei Frauen liegt die Mindeststrafe bei drei Monaten. Die RichterInnen begründeten ihre Entscheidung damit, dass die von Männern ausgehende Gewalt besonders verwerflich sei ..." (In dieser Form gefunden in einem einschlägigen Internetforum.)

21.4. Gewalt von Frauenseite höher als bisher angenommen

21.4.1. Situation in Deutschland

Die deutsche Anti-Sexismus-Initiative www.schlaegerinnen-stopp.de vermeldete :
"Eine Befragung, die Prof. Gerhard Amendt vom Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Universität Bremen an 700 Männern durchführen ließ, hatte zum Ergebnis, dass Handgreiflichkeiten (so etwa Schläge ins Gesicht, Wurf einer Tasse, schmerzhafte Fußtritte, Angriffe mit einem Messer, der Treppensturz durch gemeinschaftliche Einwicklung von Exfrau und Schwiegermutter) kurz vor oder während der Trennung – das heißt, während der hoch konfliktreichen Scheidungsphase – in folgender geschlechtlicher Verteilung ausgeführt wurden:

- Frauen: 60 %,
- Männer: 18 %,
- Beide: 22 %."

21.4.2. Situation in Österreich

Die österreichische Bundesregierung ging in ihren Berichten über Gewalt in der Familie vom Jahr 2001 an von einer ungefähren Gleichverteilung der Gewalt aus.

21.4.3. Situation in der Schweiz

Das Schweizer Internetprojekt www.bluewin.ch schrieb dazu im Jahr 2008:
"Kriminalstatistiken aus verschiedenen Kantonen im Bereich 'Häusliche Gewalt' belegen, dass die Anzahl der Frauen, die Männer oder Frauen schlagen, in den letzten Jahren markant gestiegen ist. In den Kantonen Zürich und St. Gallen hat sich die Anzahl der gegen Frauen eröffneten Verfahren innerhalb von vier Jahren fast verdreifacht. In St. Gallen verdoppelte sich die Zahl der weiblichen Täter zwischen 2005 und 2007 (…)."

21.4.4. Untersuchungen weltweit

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Martin S. Fiebert vom Department of Psychology an der California State University, Long Beach, sprach September 2008 von der Existenz von 187 empirischen Studien und 59 Untersuchungen und/oder Analysen, welche demonstrieren, dass Frauen in Beziehungen ihren Gatten oder männlichen Partnern gegenüber genauso physisch gewalttätig oder noch gewalttätiger sind wie Männer umgekehrt. Die Gesamtsumme der dabei untersuchten Studien betrug 237.750.

Eine Studie von Murray A. Straus, veröffentlicht 2007, hatte Dominanz und Symmetrie in den Partnerbeziehungen von Universitäts-Studenten in 32 (!) Ländern zum Gegenstand. Das Ergebnis war sogar, dass Gewalt eher von Frauen als von Männern ausgehe. Als Ausnahmen erwiesen sich Iran, Tansania, Griechenland und Brasilien.

21.5. Schon immer da gewesen, aber noch nie beachtet?

www.bluewin.ch schrieb im Jahr 2008:
"Für Fabrizio Ruscelli, Instruktor bei der Polizeischule Ostschweiz, ist die Zunahme der Täterinnen lediglich eine Auswirkung sensibler Polizeiarbeit. Die Polizeikräfte werden für solche Fälle sensibilisiert und geschult. Wenn man genauer hinschaue, finde man natürlich auch mehr Fälle. Gegenüber der 'Sonntagszeitung' erklärte Ruscelli den Teufelskreis, in dem sich von häuslicher Gewalt bedrohte Männer befinden: 'Männer hatten lange keine Chance, sich Gehör zu verschaffen, weil man bei der Polizei nicht in Betracht zog, dass ein Mann von einer Frau geschlagen werden und von der Polizei Hilfe brauchen könnte.' Ein Mann könne sich jedoch schlecht wehren, weil er sonst angezeigt werde. Will er jedoch Anzeige erstatten, heißt es, er hätte sich ja wehren können. Zudem sei es schwieriger, eine Frau wegen Körperverletzung anzuklagen, als einen Mann. Männer bräuchten neben Verletzungen zusätzliche Beweise gegen eine Frau."

(Gesamter Punkt 21: Wenn nicht anders angegeben, Stand 2006.)

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22. Haushalt

22.1. Allgemeines

Ein zentrales Thema der Frauenbewegung war stets die Mithilfe von Männern im Haushalt. Im praktischen Alltag tun sich dabei jedoch einige eklatante Widersprüche auf.

22.2. Gesellschaftliche Akzeptanz von Hausmännern

Hausmänner gelten als Faulenzer und Drückeberger, während Hausfrauen diesen Ruf nicht haben und teilweise sogar als "Familienmanagerinnen" bezeichnet werden.

22.3. Scheidungsrisiko von Hausmännern

Männer, die Hausmänner sind, werden von ihren Partnerinnen laut Statistik eher verlassen als Männer, die auf Vollzeit arbeiten. (Stand 2006).

22.4. Halbtags arbeitende Männer unerwünscht?

Männer, die zwecks Hausarbeit und Kinderbetreuung nur noch halbtags arbeiten möchten, stoßen häufig auf Unverständnis, sowohl bei ihren Chefs als auch ihren Partnerinnen.

22.5. Kochen: Für Frauen Last, für Männer bloß Vergnügen?

In krassem Widerspruch zu der Tatsache, dass Feministinnen seit jeher eine stärkere Beteiligung von Männern im Haushalt forderten, wurde kochenden Männern immer mal wieder vorgeworfen, sie würden dieser Tätigkeit aus Vergnügen nachgehen während es bei Frauen eine tägliche ausbeutende Pflicht sei. Aus demselben "Grund" machte man Männern übrigens auch "Vorwürfe", wenn sie von den Verzehrern ihres selbst gekochten Essens für ihre Küchentätigkeiten gelobt wurden. Die Behauptung jedoch, dass Kochtätigkeit von Frauen generell als negativ erlebt wird, ist soziologisch in keiner Weise bewiesen.

22.6. Der Mann – der "Depp" in der Küche?

Ein ebenfalls sehr abstruses Klischee in diesem Zusammenhang ist, dass kochenden Männern pauschal ein hohes Maß an Ungeschicklichkeit unterstellt wird. Auch hierfür gibt es keine seriösen statistischen Daten.

22.7. Das leidige Thema Mülleimer

Die Bereitschaft von Männern, im Haushalt mitzuarbeiten, wird oftmals an der Frage gemessen, ob sie den Müll herunter tragen oder nicht. Was vollkommener Unsinn ist. Diesbezüglich muss jeder Haushalt für sich selbst individuelle Lösungen finden.

22.8. Mann oder Frau: Wer beteiligt sich mehr an der Hausarbeit?

22.8.1. Allgemeines

Ein spezielles Thema für sich sind Statistiken über den unterschiedlichen Zeitaufwand von Mann und Frau bei der Hausarbeit. Die Tatsache, dass Frauen in Summe mehr Zeit für Tätigkeiten im Haushalt aufwenden, ist unumstritten. Gewisse Zweifel sind jedoch bei den exakten prozentuellen Anteilen von Mann und Frau angebracht, so wie sie in den Medien dargestellt werden.
Im Anschluss nun die möglichen Gründe.

22.8.2. Was genau ist eigentlich Haushaltstätigkeit?

Es geht aus Statistiken dieser Art oftmals nicht eindeutig hervor, welche Tätigkeiten die Autoren als Haushaltsarbeit in ihre Berechnungen einbeziehen. Gewisse Fragen bleiben offen, etwa: Ist das Wechseln eines Reifens am Auto (eine meistens von Männern erledigte Tätigkeit), mit welchem die Familie Ausflüge unternimmt, mit welchem die Kinder zur Schule gebracht werden, ebenfalls als Hausarbeit gewertet? Oder diverse von Ehemännern erledigte Handwerkertätigkeiten in Haus, Hof und Garten?

22.8.3. Zu hoch gemachte Angaben von Frauen?

Eine Hausfrau möchte in der Regel nicht als unordentlich gelten. Es liegt daher der Verdacht nahe, dass manche Frauen bei Umfragen bezüglich ihrer im Haushalt verbrachten Zeit eventuell überhöhte Angaben machen.

22.8.4. Die Küche – mein Reich … und nur meines

Ungeklärt ist auch folgende Frage: Inwieweit ist Mitarbeit von Männern im Haushalt seitens der Frauen tatsächlich erwünscht? Besteht die Möglichkeit, dass manche Frauen – ohne dass es ihnen direkt bewusst ist – die Küche als "ihr Reich" betrachten? Und dass ein stärkeres Sich-Einbringen von Männern – unbewusst – als Grenzverletzung erlebt wird?
Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:
"'Zwei Drittel der in den USA befragten Frauen gaben zu, dass im Haushalt das weibliche Geschlecht immer noch die Hoheitsmacht ausüben will. Drei Viertel von ihnen würde sich zwar freuen, wenn der Ehemann etwas mehr bei der Hausarbeit anpacken würde, aber ja nicht zuviel, und nur eine von vier Frauen war für eine gleichberechtigte Elternschaft und Kindererziehung. Zwei von drei Frauen fühlten sich durch diese Vorstellung gar in ihrem 'Revier' bedroht.' (Cathy Young, 'Ceasefire', New York 1999, S. 56, Zitiert in: Arne Hoffmann, 'Sind Frauen bessere Menschen?', Berlin 2001, S. 418)"
Und:
"Eine 1998 vom Bundesfrauenministerium durchgeführte Studie ergab, dass lediglich fünf Prozent der weiblichen Befragten in Ostdeutschland und sieben Prozent in Westdeutschland der Ansicht waren, der Mann solle sich häuslich mehr engagieren." (ebenda)

22.8.5. Der ohnehin zu ungeschickte Mann

Ebenso muss die Frage gestellt werden: Könnte es sein, dass manche Frauen Männer pauschal bei Hausarbeiten für ungeschickt halten und ihnen deshalb gar nicht erst die Chance geben, sich zu beteiligen?

22.8.6. Ist denn die öffentliche Meinung auch sachlich?

Ungewiss auch das Folgende: Angenommen, es gäbe in breiten Schichten der Bevölkerung eine deutliche Zunahmen der Beteiligung von Männern an der Hausarbeit oder es würde sie eines Tages geben. Wäre die Öffentlichkeit, und hier vor allem die mediale, dann überhaupt bereit, dies zur Kenntnis zu nehmen und ihr Männerbild zu revidieren? Zweifel daran erscheinen angebracht, wenn wir an dieser Stelle noch einmal den Punkt "Einkaufsverhalten" betrachten. Hierbei handelte es sich ja um ein Beispiel, bei welchem die Medien krampfhaft versuchten, eine positive Verhaltensweise von Männern in ein negatives Licht zu ziehen.

22.8.7. Shopping nicht als Familientätigkeit, sondern als Frauenhobby

Thema Einkaufen als Teil der Hausarbeit. Es darf nicht vergessen werden, dass nicht wenige Frauen "Shopping" als ein Hobby betrachten. Studien über Kaufsucht belegen dies. Daher besteht auch die Möglichkeit, dass bei entsprechenden Fragebögen zur Haushaltstätigkeit Lust-Käufe und haushaltsnotwendige Käufe miteinander vermischt werden.

22.8.8. Indiz Haushaltsunfälle

Im Jahr 2003 betrafen 43 Prozent aller tödlichen Unfälle im Haushalt in Deutschland Männer. Eine derart hohe Zahl ist nicht unbedingt ein Beleg für die These von der geringen Haushaltsbeteiligung von Männern.

22.8.9. Die Rolle der sogenannten Frauenzeitschriften

Und erwähnt werden muss an dieser Stelle auch die Tatsache, dass Frauenzeitschriften immer wieder Hassartikel veröffentlichen, in denen sie im Haushalt aktive Männer als "unmännlich" diffamieren. Überflüssig zu erwähnen, dass die eine oder andere Leserin dieses Klischee in ihr alltägliches Denken übernimmt und sich im Haushalt tätigen Männern gegenüber dementsprechend abschätzig verhält.

22.8.10. Zusammenfassung

Unter Berücksichtigung dieser Aspekte könnte der tatsächliche zeitliche Anteil von Männern an der Hausarbeit unter Umständen etwas höher ausfallen.

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23. Homophobie

Unnatürliche Angst vor Angehörigen des eigenen Geschlechtes. In den Medien taucht gelegentlich die Behauptung auf, diese Angst wäre unter Männern besonders stark verbreitetet. Da man jedoch um die Existenz stark männlich dominierter Vereinigungen weiß (katholische Kirche, Fußballklubs), deren Funktionsgrundlage ein besonders intensiver Zusammenhalt ihrer Mitglieder ist, teilweise auch verbunden mit Abschottung nach außen, muss man den Wahrheitsgehalt dieser Behauptung ernsthaft in Zweifel ziehen.
Oder wie passt es zu diesem Vorwurf, dass sich bis zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts Männer, die sich persönlich nahe standen, in Briefen mit "Mein geliebter …" oder "Mein liebster …" anredeten?
"Begründet" wird diese angebliche "Homophobie" mit einer angeblichen Angst vor Körpernähe unter Männern. Dabei wird jedoch beispielsweise völlig die Tatsache ignoriert, dass unter kleinen Jungen öfters mal Spaßraufereien stattfinden, welche keinen Konflikt, sondern reinen Übermut als Ursache haben. Gegenbeispiele liefert genauso das Verhalten von Fußballern auf dem Fußballfeld. Und umgekehrt müsste man nach der "Logik" dieser "Begründung" auch jeder Frau, welche sich nicht wahllos von fremden Männern berühren lässt, eine Heterophobie beziehungsweise ein lesbisch ausgerichtetes Sexualleben unterstellen.

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24. Hundetraining

Im Jahr 2005 übertrug das britische öffentlich-rechtliche Fernsehen BBC eine Dokusoap mit dem Titel "Bring your Husband to Heel". Der Inhalt bestand darin, dass Frauen ihre Ehemänner zu einer ausgebildeten Hundetrainerin schicken konnten, damit diese ihnen für die Frau unangenehme Eigenschaften aberzog. Den teilnehmenden Männern dagegen wurde vorgegaukelt, sie würden an einer Dokumentation über Geschlechterrollen teilnehmen. Ausschlag für die Sendung war eine Pressemeldung, der zufolge die DNA von Männern und Hunden zu 85 Prozent identisch sei. Nach heftigen Protesten aus der Bevölkerung wurde die Sendereihe jedoch ziemlich schnell wieder abgesetzt, die BBC sah sich sogar gezwungen, eine öffentliche Entschuldigung zu bringen. (Quelle: Evangelischer Pressedienst)

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25. Inquisition

Als starkes Beispiel für die Jahrhunderte lange Frauenunterdrückung wird von feministischer Seite gern die Inquisitionszeit angeführt. Eine Behauptung, die auf Unkenntnis der Fakten basiert. An verschiedenen Stellen in der Geschichtsliteratur ist die Rede davon, dass sich unter den Ermordeten der Inquisition auch 40 Prozent angebliche Hexer befanden – also fast eine Art von perverser Gleichstellung erreicht war.
Ebenso geht aus zeitgenössischen Gerichtsakten hervor, dass sich auch Frauen fleißig an der Denunziation angeblicher Hexerinnen und Hexer beteiligten.

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26. Journalismus

26.1. Berichte über angebliche körperliche Unterentwickeltheiten des Mannes

In den Medien erscheinen häufig so genannte wissenschaftliche Artikel über eine angebliche körperliche Unterentwickeltheit des Mannes gegenüber der Frau (Beispiele: Y-Chromosom, Gehirnfunktionen). Die dabei aufgestellten Thesen sind unter Experten nicht nur vom fachlichen Standpunkt sehr umstritten, sondern sie werden in besagten Artikeln auch in einem derart hetzerischen Sprachstil wiedergegeben, welcher oft an die Rassenhass-Pamphlete der Nationalsozialisten erinnert.

26.2. "Frauen und Kinder"

Bei Armeeangriffen, Anschlägen und ähnlichen Ereignissen, die eine hohe Anzahl ziviler Opfer fordern, wird gerne gesondert hervorgehoben, dass "auch Frauen und Kinder unter den Opfern" seien. Gegen eine gesonderte Erwähnung von Kindern ist nichts einzuwenden. Auch wenn ein gewaltsamer Todeseintritt in jedem Fall als tragisch anzusehen ist, berührt es bei Kindern, die theoretisch noch eine sehr viel längere Lebenserwartung gehabt hätten, doch noch ein wenig mehr. Die spezielle Betonung von erwachsenen Frauen hingegen erscheint in der Ära der Gleichberechtigung als nicht mehr zeitgemäß.

26.3. Klischeeverbreitung

Ein häufig auftretendes Kennzeichen von Medienberichten zu Geschlechterthemen ist eine sehr schlechte journalistische Qualität. Das heißt, es werden in ihnen zwar jede Menge leicht widerlegbarer männerfeindlicher Klischees, aber nur wenige nachprüfbare Fakten kolportiert.

26.4. Einseitig negative Berichterstattung über Männer

Im Medien- und Kulturbetrieb herrscht ein einseitig negatives Männerbild vor. Populäre Romane, Fernsehfilme, Serien, aber auch Fernsehreportagen und Werbespots verunglimpfen den Mann oft als gewalttätig, triebgesteuert, gefühlsarm und trottelig.
Vor allem in Zeitungen und Zeitschriften findet im Rahmen primitiv-männerfeindlicher Berichte eine Pauschalverunglimpfung einer gesamten Bevölkerungsgruppe statt, wie es sie in Europa seit 1945 nicht mehr gegeben hat.
Gewalt gegen Männer wird verharmlost, als Zeitgeisterscheinung akzeptiert, zuweilen sogar verherrlicht. Bücher mit Titeln wie "Nur ein toter Mann ist ein guter Mann" oder "Ein bisschen Männerhass steht jeder Frau" finden sich in den Bestsellerlisten wieder. Einzelne Werbespots zeigen Szenen mit massiver körperlicher Gewalt von Frauen gegen Männer. Was unter umgekehrten Vorzeichen Protestkampagnen und Klagen vor Gericht zur Folge hätte, findet in diesem Fall kaum Beachtung. Das österreichische Sozialministerium veröffentlichte 2006 eine Studie (pdf) im Umfang von 350 (!!!) Seiten, in welcher Beispiele aus dem gesamten deutschen Sprachraum aufgelistet wurden, wie Männer in Werbung und Medien als "Volltrottel" dargestellt werden.

26.4.1. Männerhass-Zitate aus den Medien

Abschließend nun eine Sammlung von Zitaten und Schlagzeilen zum Thema Männer, welche verschiedenen deutschen, österreichischen und schweizerischen Zeitungen, Zeitschriften und Büchern entnommen wurden.
Bei einigen Zitaten schon etwas älteren Datums waren die Quellen trotz Bemühungen entweder nur noch teilweise oder gar nicht mehr eruierbar. Sollte es dabei unbeabsichtigt zur Verletzung der Rechte Dritter gekommen sein, so bitte ich darum, mir das umgehend mitzuteilen (Siehe Impressum am Ende des Dossiers.).

WARNUNG! Einige der ab der nächsten Seite veröffentlichten Zitate sind derart hasserfüllt, dass Lesern mit akuten gesundheitlichen Problemen, egal ob physischer oder psychischer Natur, empfohlen wird, von der Lektüre in ihrem eigenen Interesse Abstand zu nehmen

"Der Mann ist eine biologische Katastrophe: Das männliche Y-Gen ist ein unvollständiges weibliches X-Gen. Mit anderen Worten, der Mann ist eine unvollständige Frau, eine wandelnde Fehlgeburt, die schon im Gen-Stadium verkümmert ist. (…) Mann sein heißt, kaputt zu sein; Männlichkeit ist eine Mangelkrankheit, und Männer sind seelische Krüppel. Der Mann ist völlig egozentrisch, in sich selbst eingekerkert und unfähig, sich in andere hineinzuversetzen oder sich mit ihnen zu identifizieren, unfähig zu Liebe, Freundschaft, Zuneigung oder Zärtlichkeit. (…) Er ist ein vollkommen isoliertes Einzelwesen, unfähig zu irgendwelchen Beziehungen mit anderen. Seine Reaktionen kommen aus den Eingeweiden, nicht aus dem Gehirn; seine Intelligenz ist lediglich Werkzeug seiner Triebe und Bedürfnisse; er ist unfähig zu geistiger Leidenschaft, geistigem Kontakt. (…) Er ist ein halbtoter, reaktionsloser Klotz, unfähig, Freude und Glück zu geben oder zu empfangen; so ist er bestenfalls ein altes Ekel oder ein harmloser Tropf. Der Mann ist irgendwo im Niemandsland zwischen Mensch und Affe Stehen geblieben, wobei er noch schlechter dran ist als die Affen. (…) Jeder Mann weiß in seinem tiefsten Innern, dass er ein Stück Scheiße ist. (...) Obwohl er ausschließlich physisch existiert, ist der Mann nicht einmal als Zuchtbulle geeignet, unfähig, eine lustvolle, sinnliche Nummer zu schieben, die körperliche Empfindung, die er aufzubringen mag, ist gleich Null, er versetzt sich nicht in seine Partnerin hinein, sondern ist von der Idee besessen, ob er einen erstklassigen Auftritt hinkriegt, ob er seinen Klempnerjob gut hinter sich bringt. (…) Den Mann ein Tier zu nennen, heißt, ihm zu schmeicheln. (…) Dadurch, und durch seine Unfähigkeit zu menschlichem Kontakt und zum Mitleid, hat das männliche Geschlecht die ganze Welt in einen Scheißhaufen verwandelt. (…) Der Mann liebt den Tod – er erregt ihn sexuell, und da er innerlich schon tot ist, möchte er sterben. Wie die Menschen ein vorrangiges Lebensrecht gegenüber den Hunden haben, so haben die Frauen ein größeres Lebensrecht als die Männer. Die Vernichtung sämtlicher Männer ist daher eine gute und rechtliche Tat; eine Tat, die sich zum Wohl der Frauen und Segen aller auswirken würde. (…)"
Anm: Nach einigen konkreten Anleitungen zur praktischen Umsetzung der Vernichtungsphantasie hieß es dann noch folgendermaßen:
"Die wenigen überlebenden Männer mögen ihre kümmerlichen Tage mit Drogen weiterfristen, als Transvestiten in Frauenkleidern herumstolzieren oder passiv die superdynamischen Frauen in voller Aktion bewundern oder sie können gleich um die Ecke zum nächsten Selbstmord-Center gehen, wo sie unauffällig, schnell und schmerzlos vergast werden."
(Quelle: Valerie Solanas: "SCUM. Manifest zur Vernichtung der Männer". März Verlag, Darmstadt, 1969.
Anmerkung: Die deutsche Tageszeitung "taz" veröffentlichte in einem Artikel am 13.11.2008 ein paar Reaktionen großer schwedischer Tageszeitungen auf das Buch, nachdem es ins Schwedische übersetzt worden war:
"Es {das Manifest} sollte wie eine Bibel in den Hotelzimmern der Welt liegen." {Jenny Högström, "Sydsvenskan".}
"'SCUM' ist das brillanteste feministische Buch, das in unserer Zeit auf Schwedisch erschienen ist." {Maria-Pia Boëthius, "ETC".}
"Keine Frau kommt an Valerie Solanas vorbei, {…}." {Åsa Beckman, "Dagens Nyheter".}
"Kein Text hat mich so verändert. Ich will so gerne mit Valerie sprechen. Ich kann nicht aufhören, an sie zu denken." {Sara Stridsberg, schwedische Starschriftstellerin.})

"Meine Gefühle den Männern gegenüber sind das Ergebnis meiner Erfahrung. Ich empfinde wenig Sympathie für sie. Wie ein Jude, der gerade aus Dachau entlassen worden ist, sehe ich, wie der junge hübsche Nazisoldat sich windend, mit einer Kugel im Bauch, zu Boden fällt, und ich sehe nur kurz hin und gehe weiter. Ich brauche nicht einmal mit den Schultern zu zucken: Es berührt mich nicht. Männer sind Nazis, durch und durch. Ihr Tod ist also historisch gerechtfertigt."
(Quelle: Marilyn French: "Frauen". Rowohlt Verlag, Hamburg, 1977.)

"Der Mann ist sozial und sexuell ein Idiot".
(Quelle: Volker Elis Pilgrim: "Manifest für den freien Mann". Trikont-Verlag, München, 1977.)

"Der Anteil der Männer muss auf ungefähr 10 % der menschlichen Rasse reduziert und festgeschrieben werden."
(Quelle: Pam McAllister {Hrsg.}: "Reweaving the Web of Life". Philadelphia, 1982. Der darin veröffentlichte Aufsatz "The Future – if there is one – is female" der amerikanischen Feministin Sally Miller Gaerhart enthält die genannte Aussage. Zitiert nach Claudia Heyne: "Täterinnen. Offene und versteckte Aggression von Frauen." Kreuz Verlag, Zürich, 1993. Gefunden auf http://sexistinnen-pranger.de.)

"Wenn wir wirklich wollen, dass es unsere Töchter einmal leichter haben, müssen wir es unseren Söhnen schwer machen. Auch wenn es weh tut. Sagt die Mutter zweier Töchter und eines Sohnes. (…)
Sie (die kleinen Jungen, Anm.) müssen zurückstecken lernen, verunsichert werden, sich in sich selbst und ihrer bisherigen männlichen Rolle in Frage stellen lassen. (...)
Den kleinen Buben soll der kalte Wind um die Ohren blasen, sie haben den kleinen Mädchen Platz zu machen. (...)
An einer anderen Stelle des Textes wird dann die Tatsache bedauert, dass kleinen Jungen von ihren Müttern keine Mädchenkleidchen angezogen werden, Anm. (…)
Gleich mit der Tür ins Haus: Mein Sohn ist im wahrsten Sinne des Wortes ein 'verunsichertes' Kind. (…) weil ich diese Gratwanderung, Feministin und Mutter eines Sohnes zu sein, nur schwer durchstehe (…) Spätestens seit er etwa drei Jahre alt ist und – krass ausgedrückt – entweder Mackerverhalten versucht oder Macken ausprobiert (die verschiedensten hinreichend bekannten Entwicklungsstörungen für verunsicherte Kinder, wie Bettnässen, nervöse Ekzeme, Ticks, sich – total – zurückziehen). (…)
Bettnässer ist er heute noch. Und er weiß wahrscheinlich genauso wenig wie seine Schwestern Bescheid, wo's lang geht. Dennoch geht es ihm schlechter als seinen Schwestern, und das muss auch so sein: Ihm wird etwas genommen, was ihm in unserer Gesellschaft natürlicherweise zusteht – dass er, und sei es in einem noch so kleinen Umfeld, Chef, Herr, Mann sein kann. (…) angsterregenden Erfahrungen, einen Sohn zu haben (…)
Ich finde es sehr schwer, viel schwerer, als Feministin zu sein und Töchter zu haben. Feministin und Mutter eines Sohnes zu sein. Weil ich eben bei fast keiner Sache, die den Sohn stark macht, Solidarität zeigen kann und/oder fühle. Überspitzt gesagt: Die Entwicklung der Töchter zur Frau schafft mir gelegentlich Konkurrenz- und Neidgefühle. Die Entwicklung des Sohnes zum Mann bedroht mich existentiell.
Da möchte ich, ehrlich gesagt, nicht Kind sein. (…)
Und trotzdem: Wir müssen den Söhnen die Privilegien nehmen! Wir können nicht Männermacht bekämpfen und die Augen vor den eigenen Söhnen verschließen. Wir haben keine neutralen Wesen an unseren alternativen Busen genährt, sondern die Patriarchen von morgen, wenn wir ihnen diese Sicherheit nicht rauben – ganz persönlich. Wir müssen unseren männlichen Kindern etwas wegnehmen, sie unterdrücken. (…) Praktisch heißt das zum Beispiel, solange es also die Mutter entsetzt ablehnt, ihrem Sohn die Nachthemden der älteren Schwester anzuziehen, obwohl sie ja noch so schön sind, wird sich bei den Männern nichts ändern. (…)
Ich vermute, dass ich – Feministin hin oder her – dennoch nicht in der Lage wäre, die Entwicklung meines Sohnes zu einem Versager in der Männerwelt tagtäglich zu beobachten – wenn ich nicht zwei Töchter hätte. Das macht es leichter."
(Quelle: "Emma", Jan./Feb.1986.)

"Ich möchte einen Mann zu einer blutigen Masse geprügelt sehen, mit einem hochhackigen Schuh in seinen Mund gerammt wie ein Apfel in dem Maul eines Schweins. (…) Terror strahlt aus vom Mann, Terror erleuchtet sein Wesen, Terror ist sein Lebenszweck."
(Quelle: Andrea Dworkin: "Pornographie. Männer beherrschen Frauen". Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt/Main, 1990.)

"... das debile Mannsgewimmel mit soviel Einfalt schlagen. Ich gehe davon aus, daß Mutter Natur genau weiß, was sie tut, wenn sie das ganze Gekröse demnächst mit Schmackes in den Orkus befördert."
(Quelle: Leserinnenbrief, "Der Spiegel" 32/1993, gefunden auf www.gabnet.com)

"Wenn Frauen die Initiative ergreifen, ziehen Männer den Schwanz ein."
(Quelle: "Wiener" Nr. 177, Februar 1995)

"Die 'Streß-Anfälligkeit' (…) ist dabei, das starke Geschlecht auszurotten, und zwar seuchenartig. (…) Bald sind sie ausgestorben. Hat da jemand 'schade' gesagt?"
(Quelle: "Emma" Jan./Feb.1996, S. 10.)

"Was macht frau, wenn ein Mann im Zickzack durch ihren Garten läuft? Weiterschießen." (Quelle: ebenda)

"Wann ist ein Mann eine Mark wert? Wenn er einen Einkaufswagen schiebt."
(Quelle: "Emma" 2/96)

"Alle Männer sind Schweine"
(Quelle: Sendungsthema von "Arabella Kiesbauer", PRO 7, 23.05.1996, gefunden auf www.gabnet.com)

"Was ist ein Mann in Salzsäure? Ein gelöstes Problem."
(Quelle: "Emma" 6/96.
Anmerkung: Laut Angabe von Historikern wurde dieser Witz fast wortgleich auch schon im Dritten Reich erzählt, nur mit einer einzigen Ausnahme, nämlich dass anstelle des Wortes "Mann" das Wort "Jude" darin vorkam.)

"Daß Jungen Probleme machen, ist – nicht nur im Bereich von Gesundheit oder Sexualität – weitgehend bekannt. (…) fehlende kommunikative Kompetenz der Jungen (…) mangelhafte kommunikative Fähigkeiten bei einem Teil erwachsener Männer (…)"
(Quelle: www.forum.sexualaufklaerung.de 1996/Ausgabe 2)

"Was ist ein Mann im Knast? Artgerechte Haltung."
(Quelle: "Emma" 3/97)

"Was ist der Unterschied zwischen einer Krawatte und einem Kuhschwanz? Der Kuhschwanz bedeckt das ganze Arschloch."
(Quelle: "Emma" 4/97)

"Männer sind Ignoranten. Diese Spezies, das weiß jede Frau, ist egoistisch, langweilig und anspruchslos ... Derzeit jedenfalls sieht es nicht danach aus, als habe die post-emanzipatorische Powerfrau vor, diesen öden Monstern konsequent zu entsagen."
(Quelle: "journal Frankfurt" 8/1997, aus "Der Spiegel" kopiert, gefunden auf www.gabnet.com)

"(…) der Niedergang der Männer in eine domestizierte Existenz. (…) Man könne die heutigen Männer grob in drei Gruppen einteilen, (…), ein Drittel ist mehr oder weniger schwul, ein Drittel ist impotent und ein Drittel hat keine Lust mehr, sich mit Frauen einzulassen, (…) Früher gab es Männer, heute nur noch Schlappschwänze, sagt eine gereifte 50-jährige, (…) Jeder Mann, der sich an seine letzte Erektion kaum noch erinnern kann, weiß genau, dass die militanten Weiber an seinem weichen Elend schuld sind, (…) Warum geben sich Frauen mit Männern ab?"
(Quelle: "Der Spiegel" 9/1998)

"Die neuen Lackaffen (…) macht es immer wieder großen Spaß, zu sehen, dass sich auch Männer ab und zu in einer schier ausweglosen Situation wiederfinden. (…) Frauen sind immer bereit, das Beste im Mann zu suchen, auch wenn dies der Aufgabe gleichkommt, die Oberfläche des Mars von der Erde aus mit einer Lupe zu erforschen. (…) Letzten Endes ist es doch so: Die Männer haben ihre Frisur und ihre Hosen verändert, aber ihr kleiner, beschränkter Geist bleibt derselbe."
(Quelle: "Die Zeit" 38/1998)

"Vielleicht sollten die Frauen den Männern die Eier abschneiden, damit auf der Erde wieder ein Paradies entstehen kann. Die Männer würden ruhiger werden und sensibler mit ihrer Umwelt umgehen. Ohne diesen ständigen Ausstoß von Testosteron gäbe es keinen Krieg, kein Töten, kein Rauben, keine Vergewaltigungen."
(Quelle: UN-Sonderbotschafterin Waris Dirie: "Wüstenblume". Weltbild Verlag, Augsburg, 1998.)

"Frauen sind Hauptopfer im Krieg. Frauen verlieren ihre Gatten, ihre Väter, ihre Söhne im Kampf."
(Quelle: Hillary Clinton, Gattin des seinerzeitigen US-Präsidenten Bill Clinton, 1998)

"Nette Männer sind Nieten"
(Quelle: "Ilona Christen", RTL, 04.02.1999, 15:00 Uhr; 05.02.1999, 04:10 Uhr; 05.08.1999, 13:00 Uhr)

"Die Angst vorm Rock sitzt bei Männern tief
In unserer Redaktion gibt es viele selbstbewusste Männer. Sie fangen Bankräuber, decken Skandale auf, sind mutige Burschen. Aber leider rutscht ihnen das Herz in die Hose, wenn sie aus derselben steigen sollen. Tut mir leid Kollegen, wenn ich euch oute, aber die Sache mit dem Männerrock darf nicht ungestraft bleiben. Es trug sich so zu: (…)
Ich rege also einen Test an: 'Lieber Kollege X., würdest du einmal zwei Stunden im Männerrock auf die Straße gehen und die Reaktionen testen?'
Der Blick des Angesprochenen sagte 'Bist deppert?', (…).
Ich fragte weitere zehn Kollegen, auch solche, die sich ziemlich modern finden. (…)
Kurz gesagt: Wir erwarten von den Männern scheinbar zuviel. Hausmann spielen geht gerade noch – hinterm Kinderwagen im Kittel herzumarschieren übersteigt die Toleranzgrenze eindeutig."
(Quelle: "News" Nr. 16, 22. April 1999)

"'Frauen sind besser'. (…) Doch die alles entscheidende Grundvoraussetzung, eine gute Rede halten zu können, wurde uns von unserem Dozenten wissentlich vorenthalten.
Sehr geehrter Herr Münzer, bitte bleiben Sie doch bei der ganzen Wahrheit und verschweigen Sie nicht aus Parteilichkeit zum eigenen Geschlecht die wichtigste aller Voraussetzungen.
Ja, liebe Kommilitoninnen, Ihr ahnt es bereits, und auch unsere Männer wissen es eigentlich längst: um eine gute Rede halten zu können, muss MANN eine Frau sein!
Auch, wenn unsere Gesellschaft – noch – eine Männergesellschaft ist, Männer die Politik, die Wirtschaft, Wissenschaft und Kunst beherrschen, gute Reden halten können sie nicht. (…) Im Gegensatz zu den Männern, die oft völlig emotionslos reden und denen es meist ausschließlich um den Austausch von Informationen und die Anmeldung von Machtpositionen geht – mein Haus, mein Auto, mein Boot –, müssen Frauen sich nicht über Reden profilieren oder ihr Selbstbewusstsein stärken. Lieblingsthemen der Männer sind im allgemeinen Auto, Fußball, Sex – Flops und Versager sind natürlich unerheblich und nicht der Rede wert –, Fernsehen und wieviel Promille sie vertragen. Es ist für sie ein großes Erfolgserlebnis, sich bei diesen Themen mit Sachkenntnis zu übertreffen.
Männer sind süchtig nach Bestätigung. Sie werden in ihrem Redefluss ungern unterbrochen, ist Widerspruch doch ein frontaler Angriff auf ihre eigentlich fragile Persönlichkeit. (…)
Bereits zu Beginn der Zivilisation war die Rollenverteilung hinsichtlich Kommunikationsverhalten und Sprachbegabung festgelegt. Die Männer mussten sich bei der Jagd lediglich auf primitivste Art verständigen. Mehr als einfache Zeichen und grunzende Laute brachten sie dabei nicht zustande."
(Quelle: Im Jahre 1999 auf einer deutschen {vermutlich Berliner} Universität gehaltene Rede. Gefunden auf www.rhetorik-netz.de)

"Männer sind Egoisten. Sie nehmen am anderen wenig Anteil und erfreuen sich bevorzugt am eigenen Ich, (…)"
(Quelle: Rainer Moritz: "Das Frauenmännerunterscheidungsbuch". Beck'sche Reihe, 01314, Verlag C. H. Beck, München, 1999.)

"Wissenschaftler und Zukunftsexperten sind sich einig: Der Mann ist das neue schwache Geschlecht. (…) Männer in der Liebeskrise. (…) 'starke Geschlecht' (…) scheint im neuen Jahrtausend sexuell endgültig zum 'Schwachmatiker' zu mutieren. (…) Starke Frauen machen schwach. (…) Die Männer hätten ob dieser Entwicklung bereits das Handtuch geworfen: 'Sie scheinen nicht mehr zu wissen, wo es langgeht, und irgendwie beschleicht einen das Gefühl, sie hätten bereits klein beigegeben.' (…) Männer reagieren auf die Einflussnahme der Frauen mit Verunsicherung, sexuellen Störungen oder sogar erotischer Verweigerung. Wer im Alltag nicht mehr den starken Max herauskehren darf oder kann, bringt das abends im Bett irgendwann auch nicht mehr zustande. (…) Männer in der Krise – das ehedem 'starke Geschlecht' lässt ob weiblicher Dominanz immer öfter nicht nur die Köpfe hängen."
(Quelle: "News" Nr. 5, 3.Februar 2000)

"Warum Frauen einfach besser sind."
(Quelle: "GEO WISSEN" Nr. 09/00)

"… wünschen sich Mütter eher Töchter. Nach Lage der Dinge haben diese Mütter den richtigen Riecher. Ein Junge, ein Mann in spe – das könnte heute in der Tat die schlechtere Wahl sein."
(Quelle: "GEO WISSEN" Nr. 09/00)

"Wehe, wenn es weh tut ... Patient Mann. Wenn starke Kerle krank werden, dann werden die härtesten Brocken zu weinerlichen Muttersöhnchen. Als Patient wird der Mann für Arzt, Familie und sich selbst zum Problem. Krankheit empfindet das angeblich so starke Geschlecht als persönliche Beleidigung. Die Herren der Schöpfung mimen bei Schnupfen den sterbenden Schwan (…) Dieselben Männer, die als emotionale Blindgänger durchs Leben marschieren, sich hart wie Eiche geben (…) fallen bei einer harmlosen Blutentnahme um. Oder sie spielen den Todgeweihten, wenn sie sich eine leichte Grippe eingefangen haben. (…) Dass die widersprüchliche und unvollkommene Lebensform Mann in Wahrheit das schwache Geschlecht ist, belegen unschöne Statistiken: (…) Kommen Männer mit dem Leben nicht klar? 'Männlichkeit ist seit Jahrtausenden ein Defizitmodell' (…) Männermehrheit leidet an einem verkrüppelten Gefühlsleben, (…) sie bringen auch Horrorpatienten, Jammerlappen und Weicheier hervor. Der Hamburger Zahnarzt Erwin Ilper kann ein Lied davon singen. 'Je weniger einer durch die Praxistür passt, weil er vor Muskeln strotzt, desto kleiner wird er im Zahnarztstuhl!' Männer sind die einzigen Patienten, die Ilper erst in Vollnarkose versetzen muss, bevor er zum Bohrer greifen kann. 'Es sind so gut wie immer Männer, die mit den Röntgenbildern der letzten zehn Jahre und ihrer gesamten Krankengeschichte unter dem Arm bei uns aufkreuzen', klagt der Hamburger Internist Hans-Peter Menz. 'Die können Familie und Praxis verrückt machen!' (…) ihre Zimperlichkeit bei der Blutentnahme (…) BEIM WECHSELBALG MANN hat wie alles auch die Krankheit zwei Seiten. Unter Hexenschuss, Schnupfen oder Kopfweh leidet der Steinzeitkrieger oft so dramatisch, als habe ihn ein Säbelzahntiger in der Mangel gehabt. Dann sei der Patient 'auf sekundären Krankheitsgewinn aus', analysiert Conrad Duschek mit erbarmungsloser Wissenschaftlichkeit. Endlich könne sich der Mann nach Herzenslust bemitleiden und umsorgen lassen. 'Männer spielen bei harmlosen Sachen den sterbenden Schwan, weil sie eine Chance sehen, sich gehen zu lassen, ohne an Gesicht zu verlieren', sagt der Oxforder Zoologe und Verhaltensforscher Desmond Morris ('Der nackte Affe').(…) Weil beim Mann alles furchtbar kompliziert ist, gibt es neben dem Jammerlappen, der sich wohlig im Mitleid suhlt, das 'echte' Weichei. Es fällt bei der Blutentnahme wie vom Blitz gefällt in Ohnmacht, jault beim kleinsten Piekser und treibt Schwestern und Ärzte zum Wahnsinn. (…) echte Schwächlinge, schlotternde Muskelprotze und Bluthysteriker (…) 'Beim Arzt (…) werden einige Männer zum Weichei und fallen um.' Den Anblick von Blut können Frauen besser verkraften – und nicht nur deshalb, weil sie ihm alle 28 Tage ausgesetzt sind. (…) 'Kein Wunder also, dass gerade Tarzan bei der Blutentnahme zu Boden sinke. (…)' Bei allem Rätselraten über das Wesen Mann steht nach fast einstimmigem Urteil aller Experten doch eines felsenfest: Frauen sind weniger wehleidig. 'Frauen sind empfindlicher, haben weniger Muskelkraft, aber mehr Widerstandsfähigkeit. Kein Mann würde aushalten, was sie in der Schwangerschaft durchmachen müssen', fasst die Hamburger Ärztin Christiane Schrum-Menz das Phänomen zusammen. 'Schon im Gynäkologenstuhl würden die Männer ausflippen!' (…) Der Brüsseler Professor weist darauf hin, dass die durchschnittliche Lebensdauer des Mannes um 1900 nur 47 Jahre betragen habe, während des 20. Jahrhunderts aber auf 79 Jahre gestiegen sei – um satte 68 Prozent. Damit hat man dem Schöpfer ordentlich ins Handwerk gepfuscht, denn die Natur hat den Mann nicht auf ein hohes Alter angelegt. Die Frau, so Schulte, sei als langlebiges biologisches Modell konzipiert, der Mann nur als Wegwerfwesen von geringer Haltbarkeit. Biologisch macht das Sinn: Sobald der Mann Nachkommen gezeugt hatte, war er streng genommen überflüssig. (…) 'Auch das hat stammesgeschichtliche Gründe. Alte Jäger waren nichts wert. Sie waren nutzlose Esser. Die Großmütter hingegen waren enorm wichtig, weil sie sich um den Nachwuchs kümmerten.' (…) Die Mehrheit der Männer leidet unter einem verkrüppelten Gefühlsleben, (…) Männer sind von Natur aus Wegwerfwesen mit geringer Haltbarkeit (…) Denn Testosteron verwandelt nicht nur 'einen jämmerlichen depressiven Waschlappen in einen aktiven und aggressiven Bullen' (…) LEID-WESEN. Besonders Männer, die Muskelpakete mit sich herumschleppen wie Tarzan, werden beim kleinsten Zipperlein schwach (…)"
(Quelle: "Stern" Nr. 40/28.09.2000)

"(...) Der Mann: Der Prahlhans.
Der Mann ist ein Prahlhans. Er leidet unter Bindungsangst, Liebesangst, Gefühlsflucht. Er hat keine Gefühle. Männer sind einfach traurige Figuren.
Der Mann: Der Angsthase.
Vor den neuen Frauen hat er Angst. Sie sind arrogant, brutal und üben Macht mit Genuss aus. Die Männer verharren geknickt in einer Mischung aus Scham und Faszination, da die Machofrau überheblich, egoistisch, kompromisslos ist – und alles von der männlichen Machoart gelernt hat. Da lobe ich mir die Ego-Frauen: Sie sind aggressiv, lustvoll, egoistisch."
(Quelle: "KMB rufer. Blatt der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien", Nummer 6, Dezember 2000. Die Textstelle kam als Praxisbeispiel für männerfeindliche Berichterstattung in den Medien in einem dementsprechenden Artikel vor, jedoch ohne Angabe einer Originalquelle.)

"Dass sich die Männer samt ihrer Männlichkeit in einer tiefen Krise befinden (…) die Krise des Mannes (…) die Krise der Männer und ihrer Männlichkeit, (…) Vollständige Regression oder hemmungslose Aggression. Dazwischen scheint es an möglichen Verhaltensmustern für die Männer nichts zu geben."
(Quelle: "Freitag", 08.12.2000)

"Aus genetischen Gründen sind Männer oft (...) Versager (…) Die Fähigkeit, über sich hinauszuwachsen, ist zweifellos an das X-Chromosom gekoppelt. Daher sind alle Frauen potentielle Superwomen (...) Männer dagegen sind ganz anders. Sie haben dieses Ypsilon-Chromosom – womit sie, rein genetisch, weniger mit uns verwandt sind als jede Schimpansin".
(Quelle: Petra Mikutta: "Die bessere Hälfte schenk ich mir. Single aus Leidenschaft." Wunderlich Verlag, Reinbek, 2000.)

"Denn nach allen Zahlen und Statistiken muss der Mann als das 'anomische Geschlecht' gelten (anomisch = regelwidrig, verderbt). Auf sich allein gestellt, kann er kein taugliches Sozialverhalten entwickeln. Unabhängig von Schichtzugehörigkeit oder Bildungsniveau neigt die Mehrzahl aller Männer zu abweichendem Verhalten (…) Um nicht in asoziales Verhalten abzurutschen, resümiert Otten, brauchen Männer harte Hierarchien und strenge Regeln. Tatsächlich wünschen sie sich aufgrund ihres Geschlechtscharakters Repression."
(Quelle: Dieter Otten: "MännerVersagen – Über das Verhältnis der Geschlechter im 21. Jahrhundert". Lübbe-Verlag, Bergisch Gladbach, 2000.)

"Alles, nur nicht männlich."
(Werbeslogan aus einem Fernsehspot für einen bekannten Schokoladenriegel, gesendet das ganze Jahr 2000 über.)

"Herren der Erschöpfung. Das starke Geschlecht ist eigentlich das schwache. (…) Männer, das starke Geschlecht. Eine Lachnummer. Männer sind längst als das eigentlich schwache Geschlecht geoutet. Als ein diffuser Haufen von Gefühls-Autisten, sexuellen Prahlhänsen, Workaholics, kränkelnden Jammerlappen und Schluckspechten, die früh der Herzinfarkt hinrafft, zu dumm, sich richtig zu ernähren, gleichzeitig verrückt nach Risiko und auf immer abhängig von Mama. Eine Spezies, die beim Grillen ihre Erfüllung findet (…) Der Mann gilt höchstens noch als die Krone der Erschöpfung. (…) Männer fühlen am liebsten gar nicht. Und wenn, dann verunsichert und überfordert. (…) In der Ehe sind es bis zu 85 Prozent die Männer, die emotional dichtmachen. (…) Beziehungsinvaliden und Gefühlsphobiker (…) Ihr Gefühlsleben bleibt dagegen eingeschränkt, sie können sich nicht äußern, gehen nur wenige nahe Beziehungen ein. (…) Loyalität, dass Mann zu dumm ist, die Firma rechtzeitig zu wechseln, bevor er gefeuert wird. (…) Männliche Gefühlsphobiker und Beziehungsinvaliden werden zunehmend abserviert. Vier von fünf Scheidungen gehen mittlerweile von Frauen aus. Und auch im Bett ist Mann samt seinem besten Freund gefordert. Bubis zahnloser Kuschelsex (…) werden nicht mehr hingenommen. (…) Er kann wenig Sinnvolles weitergeben. (…) Tatsächlich aber hat er nur noch Kontrolle über die Knöpfe seiner TV-Fernbedienung. Denn mächtig ist der Mann nur noch in seiner Vorstellung. Je unsicherer Männer werden, umso unbesiegbarer werden die Gladiatoren und Terminatoren auf den Bildschirmen männlicher Fantasie. Umso wahnwitziger wird die männliche 'Mission impossible'. Wer im beruflichen Alltag die Entscheidungen aus der Hand geben muss, der greift zum Joystick und entscheidet über das Ableben der Moorhühner. Wer in seiner Sexualität daran verzweifelt, wie er bei der sachgerechten Bearbeitung des G-Punkts seinen Kopf abschalten und sie gleichzeitig beinhart, aber einfühlsam nehmen soll, der schiebt wenigstens seine Porno-Videos so oft und so tief in seinen Videorecorder, wie er es will. Und wer in der Familie keinen Stich bekommt und statt Porsche einen Corsa kutschieren muss, der kommt immerhin mit Schumi als Erster ins Ziel und boxt seine Gegner mit den Klitschko-Brüdern in den Staub. Wo auch die virtuelle Welt aus Telefonsex und PC-Game den wachsenden Burn-out nicht ausgleichen kann, bleibt Mann noch die Flucht in die Sucht. Sex, Extremsport, Alkohol, Arbeit oder Aktienkäufe. Gut ist, was ablenkt und Betäubung verspricht. (…) und starke Körperbehaarung eher als affig denn als männlich gilt, (…) Blasse Juristen mit der Muskulatur einer Stabheuschrecke posen neuerdings vor ihren Flurspiegeln und treffen sich mit männlichen Fleischmassen, deren Hauptgericht Anabolika sind, zum gemeinsamen Eisenpumpen in der Mucki-Bude."
(Quelle: "Brigitte" Nr. 19/2001)

"Nach zwei Stunden bester kabarettistischer Comedy ist klar: der Mann verändert den Lauf der Welt nicht, höchstens hemmt er ihn, so dass es auf einen mehr oder weniger nicht ankommt! (…) Mit bissiger Freundlichkeit zupfen sie an der 'Mogelpackung Mann' herum. Das gelingt, getragen von geist- und humorvollen Texten und witzigen Bonmots, schauspielerisch geschliffen.
Die Songs führen das gesprochene Wort in komödiantische Höhen – und der Mann plumpst entsprechend tief, abgefedert vom verschmitzten Lächeln um seine Unzulänglichkeit."
(Quelle: Bericht über einen Auftritt der sich mit Geschlechterthemen befassenden Kabarettistinnen Birgit Süß und Heike Mix. "Mainpost", 05.10.01. Gefunden auf www.suessmix.de)

"Männer – Einfach strukturiert. Männer sind 'Gefühlskrüppel', reiten sich daher immer tief in Unannehmlichkeiten jedweder Art hinein, könnten sich keine Augenfarben merken und sind 'ohne angeborenen Geschmackssinn'. (…) Männer seien 'einfach strukturierte, primitive Affen', (…)"
(Quelle: "Westfälische Nachrichten" {Münster}, 21.1.2002)

"Männer sind Säue. (…) Die typische Sexistin ist sexuell und auch sonst nicht pervers. Aber es macht ihr einfach Spaß, Typen zu beleidigen oder ihnen im Extremfall auch mal eine rein zu hauen. (…) In der Niederkritisierung des Mannes gipfelt die einzig wahre Weltbeleuchtung. (…) Sie wies dem 'groben, verlogenen, hässlichen' Mann den Platz 'eines Zwischenglieds zwischen Mensch und Tier' zu. Spätere Autorinnen waren radikaler. 'Den Mann ein Tier zu nennen, heißt ihm schmeicheln', (…) Jeder Mann, den du zerstörst, ist ein potenzieller Konkurrent weniger. So funktioniert Evolution. (…) Der Mann wird zur wertlosen und/oder feindlichen Spezies. Das lässt sich durchaus mit Kreativität und Humor erledigen: Computerfiles löschen, kleine Schläge mit dem Ellbogen, sexuelles Demütigen, das Belästigen von Bierbauchträgern – das ist Fun."
(Quelle: "Wochenzeitung", 14.02.2002)

"Warum Männer ihr Gehirn abschalten." (Quelle: Spiegel online, 9. August 2002)

"Männer, Singles, Pasta. Kabarett mit Heike Mix und Birgit Süß in der Kresslesmühle am 2.11.02. (gwen) 'So kann man sie genießen, zerhackt und kleingesägt. Das Herz französisch als Souffle, die Augen lagern himmelblau in Heidelbeergelee.'
Diese eher makabre Variante im Umgang mit Männern sorgte in der Kresslesmühle für intensivste Erheiterung.
Wenn Heike Mix und Birgit Süß zu ihren Liedern und Liedparodien ansetzen, so überzeugen sie mit den skurrilen frechen Texten. Herrlich etwa die Parodie auf 'Männer sind wie Marzipan'. In dieser Fassung heißt es dann, nach Abwägung aller Fürs und Widers 'da ess ich lieber Schokolade'."
(Quelle: "Augsburger Allgemeine", 7.11.02, gefunden auf www.suessmix.de)

"Das zweite X-Chromosom, das Frauen im Unterschied zu Männern besitzen, könnte dafür verantwortlich sein, dass bei ihnen soziale Inkompetenz deutlich seltener vorkommt."
(Quelle: "Der Spiegel" 46/2002, 11.11.2002)

"(…) Die Männer bleiben übrig. Sie werden, sagt der Forscher wörtlich, einfach nicht mehr geheiratet. Eine riesige Gruppe beziehungsverwahrloster Männer sei am Markt. Die wählerischen neuen Weltchefinnen picken sich nur noch die Perlen unter den, Verzeihung, Säuen heraus."
(Quelle: "News" Nr. 13, 27. März 2003)

"… arbeitslosen Stadtdeppen ohne Chance auf Paarbeziehungen …"
(Durch einen Mitarbeiter des Instituts für Regionalentwicklung und Strukturplanung {IRS} in Erkner in der Öffentlichkeit verlautbarte Bezeichnung für junge Männer in der deutschen Region Brandenburg. Juli 2003.)

"Längst sind die Männer in der Defensive. Sie arbeiten sich ab, an dominanten Frauen, denen sie nicht gewachsen sind, vor allem psychisch."
(Quelle: 3sat, 14.08.2003)

"Schon in den Schulen sind Mädchen die Klügeren!
Erst war der Affe, dann der Mann. Die Zukunft gehört den Frauen. Britische Genetiker wie Steve Jones und Bryan Sykes prophezeien den Untergang des Mannes, der ein 'Irrtum der Natur' sei. Schuld am Aussterben Adams hat das störungsanfällige Y-Chromosom. Der Kampf der Geschlechter nimmt eine überraschende Wendung zugunsten der Frauen ...
Genetiker und Feministinnen sind sich einig: Männer verhalten sich wie Parasiten. Wie Bandwürmer etwa, die zu Lasten ihres Wirts in Saus und Braus leben, ohne zu Kost und Logis etwas beizutragen. (…) 'Männer sind – biologisch gesehen – reduzierte Frauen.' Nicht das starke Geschlecht also, sondern das zweite. Und als solches 'ein Irrtum der Natur', (…)
Das im Vergleich zum X-Chromosom winzige, verstümmelt wirkende Teilstück der Genkartei (…)
Auslaufmodell Mann. (…) '…, der Mann ist ein Auslaufmodell der Evolution.'
Weibliches Zeitalter steht bevor. (…) Testosteron-beheizte Aggressivität (…) angeborenen Schwäche. (…) Y-Chromosom, dem 'kränklichsten, überflüssigsten und parasitärsten Chromosom' aller 46 Chromosomen.
Länger leben durch Kastration. (…) Dem Untergang des Mannes kann sein Kollege Bryan Sykes allerdings durchaus Positives abgewinnen. (…) 'Keine Zukunft für Adam' (…) In 125.000 Jahren heißt es 'Aus' für den Mann (…) Für andere Zwecke als Entertainment würde frau in jener fernen Zukunft Männer ohnehin nicht brauchen, da das Klonen lange vorher die herkömmliche Fortpflanzungsmethode ersetzt haben würde, spinnt Sykes seine These fort. (…) X-Chromosom hat Gen-Technik als Verbündeten!
(…) Denn das X-Chromosom der Frauen hat im Gegensatz zum Y-Chromosom der Männer nicht nur die Natur, sondern auch die Gentechnik auf seiner Seite. Mit deren Hilfe sieht die Zukunft weiblich aus – und die der Männer hat sich erübrigt. 'Sie werden nicht mehr gebraucht', prophezeien Sykes und Jones unisono. Damit entscheiden die Frauen in einer erstaunlichen Wendung den Kampf der Geschlechter endgültig zu ihren Gunsten. (…)
Frauen als klügeres Geschlecht.
(…) Es ist verdammt cool, ein Trottel zu sein. (…) Statt sich anzustrengen, richteten sie (die jungen Männer von heute, Anm.) sich in einer 'Bart-Simpson-Kultur' ein. Ihr Motto: Ich bin ein Versager, aber ich bin stolz drauf, denn es ist verdammt cool, ein Trottel zu sein. (…) nur einen weiteren Beweis für die Zerstörungskraft des Y-Chromosoms. (…) ist es in nur 125.000 Jahren, evolutionär betrachtet also schon heute Abend, vorbei mit Adam."
(Vermutlich im August oder in den ersten Septembertagen 2003 in einem deutschen Printmedium veröffentlicht. Exakte Quelle nicht mehr feststellbar.)

"Eine Krankheit namens Mann. Als Fötus sind sie empfindlicher, in der Schule scheitern sie häufiger, sie neigen zu Gewalt und Kriminalität, und sie sterben früher: Sind Männer die Mangelwesen der Natur? Nun offenbaren auch noch die Biologen: Das Y-Chromosom ist ein Krüppel, der Mann dem Untergang geweiht. (...) Damit scheint unausweichlich, dass die Männer aussterben werden. Die Frage ist nur noch: wann? Zunehmend setzt sich unter den Genforschern die Einsicht durch, dass das vermeintlich starke Geschlecht in Wirklichkeit ein Mangelwesen ist. 'Zu den tragischsten Tatsachen des Männerlebens gehört, dass sie mit einem eingebauten Defekt auf die Welt kommen', ... Und was des Mannes Bedeutung für die Fortpflanzung angehe, spottet er, müsse man ihn ohnehin als 'Parasiten des Weibchens' einstufen.
(…) Männer dagegen erscheinen wie genetisch verkorkste Frauen, denen die Natur einen Geburtsfehler im Zellkern verankert hat. (...) Wie Jones hat auch sein Kollege Sykes der biologisch vorbestimmten Abschaffung (der Männer, Anm.) ein Buch gewidmet: (…) dass es mit dem Mann 'bald vorüber sein' werde. (...) ... werden die Männer in 5000 Generationen, also in ungefähr 125.000 Jahren, von der Erdoberfläche verschwunden sein, so wie vor ihnen Dinosaurier und Riesenalgen. (...) Läuft alles glatt, dann brauchen die Frauen der Zukunft von Männern nicht einmal mehr den Samen. (...) 'Männer sind auf dieser Welt einfach unersetzlich', textete Herbert Grönemeyer. Von wegen. (…) Eine andere, weit erschreckendere Möglichkeit wäre, dass es am Ende ohne Männer doch nicht geht ... Und je früher die Kastration durchgeführt worden war, desto größer war ihr lebensverlängernder Effekt. (...) Wenn der Mann schon am eigenen Hormon erkrankt, warum ist er dann nicht längst ausgestorben, wie alle Geschöpfe, die sich nicht ausreichend an neue Umweltbedingungen anpassen konnten? Oder anders herum: Warum ist er überhaupt entstanden? (...) Aus ökonomischer Sicht sogar unsinnig: Eine Hälfte der Population, beim Menschen also die Männer, muss jahre-, oder gar jahrzehntelang aufgezogen, gepäppelt und ernährt werden – und all das nur, um irgendwann einmal ein paar Samen zu spenden. (...) Wozu also solche Verschwendung? (...) Männer sind kostspielig und ineffektiv – aber einmal entstanden, wird man sie nicht wieder los. (...) Aus der Sicht von Parasitologen gleichen Männchen eher einer Seuche, die das Weibchen befällt. Die Befruchtung einer Eizelle mutet an wie der Überfall eines Schmarotzers: ... 'Männer leben bis auf weiteres unter Vorbehalt.' (...) Der Mann. Ein Irrtum der Natur? (...) Keine Zukunft für Adam."
(Quelle: "Der Spiegel" 38/15.09.03)

"Forscher arbeiten seit Jahren an der Zeugung im Reagenzglas – ganz ohne Zutun des Mannes. Ist der Mann ein Auslaufmodel? Ein Beleg für den Niedergang des Mannes, (…) 'Es gibt da ein nettes kleines Experiment aus Amerika', erzählt Jones. 'In den 30er Jahren wurden dort unzählige junge Männer kastriert. Sie waren in der Regel geisteskrank oder hatten Verbrechen begangen.' (…) Die Ursache ist, dass Männer von Geburt an einen biologischen Makel haben, den sie nicht mehr wettmachen könnten: (…) Die Männer zeigten schlechte Leistungen, sinkende Motivation und kulturellen Verfall. Sie versagten auf ganzer Linie: Otten spricht ihnen generell die moralische Orientierung ab. (…) Tickt im männlichen Teil der Bevölkerung tatsächlich die soziologische Zeitbombe des 21. Jahrhunderts? (…) Der Mann. Ein Irrtum der Natur?"
(Quelle: 3sat, 23.09.2003)

"Sicherlich kennen Sie das: Sie möchten in der City bummeln gehen und sich vielleicht ein paar Schuhe kaufen. Wer stört? Ihr Mann!
Das ist jetzt vorbei!
Geben Sie IHN einfach im "NOXBAR – Männergarten" ab. Unsere ausgebildeten NOXBAR-Männergärtnerinnen Jenny und Bianca kümmern sich jeden Samstag ab 12.00 Uhr um IHN.
Für eine Aufbewahrungsgebühr von nur 10 € erhält er auch noch ein Mittagessen und zwei gepflegte Bier. Spielzeug wie Häkelgarn und Skatspiele haben wir natürlich auch vorrätig."
(Quelle: Hamburger Werbedruckschrift, September 2003)

"Das schwache Geschlecht. Wir wissen ja, dass Männer genetisch unvollkommen ausgestattet sind, was bereits aus ihrem Chromosomensatz ersichtlich ist und von ForscherInnen täglich aufs Neue bestätigt wird. www.diestandard.at widmet solchen Erkenntnissen ein Special, wobei süffisant vor allem Männer zitiert werden, die ihren Geschlechtsgenossen das Aussterben vorhersagen. Bevor sich aber jene Leserinnen zu früh freuen, die sich gerade wieder einmal über das wahrhaft schwache Geschlecht geärgert haben, sei noch hinzugefügt: die nächsten 250.000 Jahre müssen wir die Männer noch ertragen, dann aber ist ihr Ende gekommen. (…) Wollen sie so Zeichen ihrer Existenz setzen, ähnlich den rüdenartigen Markierungen an Bäumen und Wänden? (…) Auch wenn sich von selbst versteht, dass hier das genetisch schwache Geschlecht unterwegs war, (…) Wie groß ist aber das Geschrei, wenn Frauen von Pensionsversicherungen endlich gerecht behandelt werden wollen, statt mehr zahlen zu müssen, weil sie eine statistisch höhere Lebenserwartung haben. Wobei: gerecht wäre, weniger zu zahlen, denn was können wir a) für die geringere Lebenserwartung von Männern (…) Eigentlich erklärt sich eine Herrschaft von Männern ja aus der genetischen Schlechteraustattung ganz gut, denn mann möchte dies irgendwie kompensieren. Wer diese tollen vollständigen X-Chromosomen hat, muss anscheinend seinen Wert weniger durch Unterdrückung anderer beweisen."
(Quelle: www.ceiberweiber.at 13.11.2003)

"Ich kenne Frauen in den Dreißigern, hübsche, witzige, erfolgreiche und zudem nette Frauen mit interessanten Berufen, die sich mit Import-Export-Kaufleuten, Bahnschaffnern, 47-jährigen Fahrradkurieren (…) zusammengetan haben."
(Quelle: "Die Zeit", 48/2003)

"Der Mann hat seine Halbwertszeit erreicht: er wird nicht mehr gebraucht, nicht als Chef der Familie, nicht als Sexpartner, nicht als Samenspender ..."
(Quelle: "Der Spiegel", 2003)

"Der Mann fühlt sich in der Zivilisation einfach nicht heimisch. Ihm das vorzuwerfen hieße, einem Büffel darüber Vorhaltungen zu machen, dass ein Antiquitätenladen nicht seine natürliche Umwelt darstellt. (…) Für den Aufenthalt in der Zivilisation muss er erzogen werden. Die Zivilisation wurde also von den Frauen erfunden. Ihr eigentliches Ziel war die Zähmung der Männer."
(Quelle: Dietrich Schwanitz: "Männer. Eine Spezies wird besichtigt." Goldmann Verlag, München, 2003.)

"Frauen sind neugieriger und vielseitiger interessiert als Männer. Ohne sie gäbe es keinen Buchmarkt, und es gäbe auch keinen Zeitschriftenmarkt. Außerdem sind Frauen die Kompetenteren in Gefühlsdingen. (…) Frauen beklagen nicht umsonst, dass Männer wenig über Gefühle reden. Ich glaube, dass sie eben oft keine haben. Die Vermutung, hinter ihrem Schweigen verberge sich sehr viel Gefühl, ist leider falsch."
(Quelle: "Der Spiegel" 19/2004, 03.05.2004)

"(...) fordernde, spöttelnde Frauen, die sich gedankenlos über die offensichtliche Unlust oder das Unvermögen ihres Partners lustig machen und schon mal fragen: 'Wird's bald?' oder 'Darf der Kleine schon auf?' 'Männer sind Sensibelchen', sagt Loebenstein über die Wirkung derartiger Bemerkungen, 'den können Sie eingraben'".
(Quelle: "profil" Nr. 26, 21. Juni 2004)

"Zwei Abgeordnete der Union fordern deutsche Männer auf, mehr Sex zu haben. Der CSU-Politiker Singhammer sagt, dass der Kindermangel in Deutschland ein Armutszeugnis für deutsche Männer sei, bald würden sie im Ausland als Schlappschwänze ausgelacht."
(Quelle: www.shortnews.de 25.06.04)

"Bremen: Einkaufende Frauen können ihren Mann im 'Männergarten' absetzen. (…) Einkaufende Damen können dort ihren Gatten abgeben. (…) 'Frauen, die mehr Wert auf eine pädagogisch sinnvolle Beschäftigung ihrer Partner legen, können diese alternativ zum Weihnachtssternebasteln anmelden.'
Der 'Männergarten', so Rudolph 'ist eine notwendige Ergänzung zum Kindergarten.' Die Männer werden 'artgerecht' unterhalten, können Fußball schauen und Bier und Würstchen zu sich nehmen. Die Frauen erhalten einen Einkaufsgutschein über fünf Euro."
(Quelle: www.shortnews.de 07.12.2004)

"Studie um Studie wird ihnen attestiert, sie seien das zukunftstauglichere Geschlecht: teamfähiger, innovativer, pragmatischer und konfliktfähiger als Männer. (…) der Angriff auf die maskulinen Weichteile, die Demontage des männlichen Selbstbewusstseins im Privatleben. (…) Versuchsweise am Penis kritteln (…) Die frecheren Frauen begannen versuchsweise, am Penis zu kritteln. (…) Männer sind Mimosen (…) Jetzt war Zahltag. Wenn Frauen untereinander über Männer redeten, schwankte der Ton zwischen Wut, Spott und Verachtung. Diese Wehleidigkeit! Diese Aufgeblasenheit! Diese Unfähigkeit, ein Emotiönchen zu zeigen! Zunehmend redeten sie nicht nur untereinander, sondern auch mit Männern so: Ihr Gefühls-krüppel. Ihr stupiden Macker. Ihr Vergewaltiger. (…) Und es prägte die Kinder der Feministinnen. Die Mädchen wurden selbstbewusster, fordernder als die Mütter, Gott sei Dank, die Buben zögerlicher."
(Quelle: "Weltwoche" 02/05)

"Ab in den Männergarten. Mit einem quengeligen Mann auf Shopping-Tour gehen? Das muss nicht sein. Geben Sie Ihren mies gelaunten Tüten-Träger doch einfach mal im Männergarten ab. (…) Den Mann im Männergarten abzuliefern, ist ungefähr so, als würde man sein Kind ins Spielparadies bei Ikea bringen."
(Quelle: "Brigitte", 2. März 2005)

"Dieses ist ein verkümmertes X-Chromosom, das heißt, der Mann ist von Natur aus ein Krüppel."
(Quelle: "Der Spiegel" 41/10.10.05)

"Immer mehr Männer haben keine Lust auf Sex. (…) Will er nicht? Kann er nicht? Der lustlose Mann und seine fordernde Frau – ein neues Phänomen. 'Früher mussten Frauen sich permanent gegen allzeit bereite Männer wehren, heute klagen sie über Männer, mit denen im Bett nichts mehr los ist', (…) Männer seien oft eingeschüchtert durch das immer stärker werdende weibliche Selbstbewusstsein."
(Quelle: www.presseportal.de 06.11.2005)

"Männer, die ewig Kinder bleiben (…) Vor allem der Mann kommt heutzutage (…) als Kind daher. (…) Das durchschnittliche Heiratsalter ist bei Männern inzwischen bei 37 Jahren angekommen. Kein Wunder. Welche Frau soll sich wohl für diese Art von Kind-Mann interessieren? (…) In jedem Mann steckt ein Kind, heißt es. Heutzutage kommt der Mann als Kind daher. (…) Aber diejenigen, die den Kerl spielen könnten, den Mann, der Entscheidungen trifft, der sich politisch wie privat in Verantwortung begibt, die gebe es nicht. (…) Echte Männer sind Mangelware."
(Quelle: "Hamburger Abendblatt", 12. November 2005)

"Das überflüssige Geschlecht" (Quelle: "manager magazin", 21.12.2005)

Eine Frau sagt auf dem Bildschirm: "D Migros isch super. Die nimmt alli Fläsche zrugg. Egal, wohär mer si hätt." Dazu schiebt ein Trupp von Frauen in hochhackigen Schuhen ihre Einkaufswagen, in denen zusammengepresst Männer mit baumelnden Beinen sitzen, durch die Regale.
(Zeitlich grob geschätzt, ab dem Jahr 2005 gesendeter Werbespot einer bekannten Schweizer Einzelhandelskette.)

"Kader Loth: Deutsche Männer sind richtige Versager" (Quelle: www.shortnews.de 03.03.2006)

"Das 'schwache Geschlecht' hat eine höhere Lebenserwartung als die Herren der Schöpfung. Biologisch gesehen ist das durchaus sinnvoll. (…) Biologisch gesehen ist die kürzere Lebenserwartung jedoch durchaus verschmerzbar: Da ihnen schon ein kurzer Zeugungsakt reicht, um sich fortzupflanzen, müssen Männer nicht unbedingt alt werden. Frauen hingegen müssen den Nachwuchs auch noch austragen und aufziehen – sie werden also länger von der Natur gebraucht."
(Quelle: Focus Online, 10.05.06)

"Verletzungsfreies essen mit Messer und Gabel sollte ein Mann ebenso beherrschen wie den aufrechten Gang."
(Quelle: ZEIT online, 14. Juni 2006)

"Einer Lockenpracht, die aus dem Hemd eines Mannes hervorschaut, kann ich allerdings nichts abgewinnen. Wenn ich Haare streicheln will, kraule ich meine Katze. Die schnurrt dann auch als Zeichen der Dankbarkeit.
Was soll denn daran so richtig männlich sein, dass ein Mann aussieht wie der Affe, von dem er abstammt – immerhin doch nicht erst seit gestern? Ist Rückständigkeit männlich? (…) Die Frauen entfernen sich auch optisch immer mehr von den Affen, während die Männer es anscheinend vorziehen, sich ihnen wieder anzunähern."
(Quelle: ZEIT online, 14. Juni 2006)

"Das schwache Gemächt. Unsicher, ängstlich, desorientiert: Der deutsche Mann trägt schwer an der sozialen und wirtschaftlichen Lage. Für Frauenmagazine ein Grund zur Freude: Sie inszenieren seine Misere als Chance.
Der deutsche Mann steckt in der Krise, daran konnten auch teutonischer WM-Taumel und stramme Fußballerwaden nichts ändern (Anspielung auf die in Deutschland ausgetragene Fußballweltmeisterschaft 2006, Anm.). Mag die Klinsmann-Elf das Land mit Zuversicht befeuert haben, den XY-Chromosomenträger aus seiner sozialen, kulturellen und psychologischen Misere befreit hat sie nicht."
(Quelle: Spiegel Online, 19.07.2006)

"Frauen kritisieren Männer, weil sie gefühllos und gleichgültig sind, nicht zuhören, wenig warmherzig und mitfühlsam sind, weil sie nicht reden, zu sparsam mit Liebesbezeichnungen umgehen, nicht bereit sind, sich für die Beziehung einzusetzen, (…) Männer scheinen außerstande zu sein, Sachen zu finden, ihre CD-Sammlung dagegen ist alphabetisch geordnet. (…) Männer denken, sie wären das vernünftigere Geschlecht. Frauen wissen, dass sie es sind.
Männer sind stets aufs neue verblüfft, wie eine Frau einen Raum betreten und augenblicklich eine Einschätzung jeder sich dort befindenden Person abgeben kann; Frauen sind fassungslos, wie wenig Beobachtungsgabe Männer haben."
(Quelle: "Mens Health", 08/2006)

"Männer werden zum Problem. (…) Bildungsversager, denen der Fall ins Bodenlose droht. (…) kommunikative Fähigkeiten wichtig sind. Die haben Männer nach wie vor nicht. (…) Hier die von Generation zu Generation dümmer werdenden Männer, (…) Dort die intellektuell entschwebenden Frauen, (…)"
(Quelle: "Westdeutsche Allgemeine Zeitung", 4. September 2006)

"Unsicher, ängstlich, desorientiert: Der deutsche Mann (…) Misere des Mannes auf Orientierungssuche (…) 'Für viele ist offenkundig, dass die Zukunft weiblich und aus den Herren der Schöpfung Herren der Erschöpfung geworden sind.' (…) Keine Frage: Die Männer werden zu Verlierern, (…)"
(Quelle: "Kölner Stadtanzeiger", 06.09.06)

"(…) Aber sie müssen auch mal führen können. Diese Balance ist wichtig. Doch die heutigen japanischen Männer sind entweder Schwächlinge oder Machos."
(Quelle: SWR, 13.09.2006)

"Vielen Paaren geht es ähnlich: Während sie stundenlanges Einkaufen genießt, beginnt er sich nach wenigen Schaufenstern zu langweilen. Ein Salzburger Unternehmer nimmt sich nun dieser Einkaufsmuffel im ersten Männerhort an."
(Quelle: www.salzburg.orf.at 14.12.06)

"Freche Blicke auf die Männlichkeit. (…) Gerne erzählt Dische von lebenstüchtigen Frauen und nicht ganz so standfesten Männern; von Filous, Schmarotzern und Muttersöhnen; von pfauenhaften Ästheten, eingebildeten Kranken und allzu selbstbewussten Versagern. Solche 'frechen' Blicke auf die Männlichkeit lassen sich die Leserinnen gefallen."
(Quelle: Auszug aus einer Rezension zur Erzählungssammlung "Lieben" von Irene Dische. Hoffmann und Campe. 320 Seiten. Deutschlandradio Kultur, 18.12.2006.)

"Wenn es um ihr 'bestes Stück' geht, verstehen Männer keinen Spaß. Daher gehören Beschneidungen auch zu den sensiblen Themen. Was für männliche Juden und Muslime religiöse Pflicht ist, gehört hierzulande noch nicht zu den Routine-Eingriffen." (Hervorhebung im Text durch den Autor.)
(Quelle: Website des Bayerischen Rundfunks, Anfang Februar 2007)

"WIEN, MÜNCHEN, KÖLN, BERLIN ... Salzburger 'Männerhort' als Exportschlager. Im Advent 2006 konnten sich Einkaufsmuffel bei Modellauto-Rennen und Playboy-Heften im 'Carrera Männerhort' entspannen. Das Angebot wird im Dezember 2007 auf zahlreiche Städte Europas ausgedehnt. (…) Sorgsamer Umgang mit Playboy-Heften. 'Sittsam und vorweihnachtlich fromm', so hätten sich die Herren der Schöpfung im Salzburger Partyzelt verhalten. Es ging nichts zu Bruch, jeden Tag standen alle 'Spielsachen' wieder ordentlich an ihrem Platz. Sorgsam umgegangen wurde auch mit den Comics, Automagazinen und Playboy-Heften. (…) 'Überraschenderweise wurden auch alle Männer wieder abgeholt. Unser Hortteam musste sich nicht auf die beschwerliche Suche nach der Lebensgefährtin machen', schmunzelte Stadlbauer. Viele Frauen haben den Hort zuvor noch inspiziert, dann aber beruhigt ihr OK gegeben. (…) Bon für entspannte Männer. Bei der Abgabe erhielten sie einen Bon. Um ihren Partner auszulösen, mussten sie die Nummer herzeigen. Meistens konnten sie einen völlig entspannten Mann in die Arme schließen."
(Quelle: http://oesterreich.orf.at/salzburg/stories/171256 12.02.2007)

"'Männer sind quasi die sozialpsychologische Problemzone des 21. Jahrhunderts', so fasst es Trendforscher Eike Wenzel vom Zukunftsinstitut in Kelkheim bei Frankfurt/Main zusammen."
(Quelle: www.welt.de 28. Februar 2007)

Zitat der stellvertretenden Bundesvorsitzenden einer im Deutschen Bundestag vertretenen Massenpartei: "Während die Frau sich ständig weiterentwickelt, (…) blieb der Mann auf seiner Entwicklungsstufe stehen. Als halbes Wesen. Er ist weiterhin nur männlich und verschließt sich den weiblichen Eigenschaften wie Toleranz, Sensibilität, Emotionalität. Das heißt, er ist – streng genommen – unfertig und wurde von der Evolution und dem weiblichen Geschlecht überholt."
(Quelle: genderama.blogspot.com 4. März 2007)

"Die Krise der Kerle (…) Die wohl tiefste Krise der Männlichkeit breitete sich im 20. Jahrhundert aus. (…) Der Mann. Ein Irrtum der Natur? Warum gibt es eigentlich Männer, und noch dazu so viele? Die Herstellung eines männlichen Organismus ist biologisch sehr aufwendig – weshalb auch etliche Arten ohne Männchen auskommen – (…) Mehr noch: Spätestens seit Klonschaf Dolly ist klar, dass Männer sogar zur Erzeugung von Nachwuchs im Grunde überflüssig sind. Ist der Mann also ein evolutionäres Auslaufmodell, ein Irrtum der Natur? (…) Die Krise der Männlichkeit (…)"
(Quelle: http://www.3sat.de/delta/107000/index.html  April 2007)

Lucy Diakovska, Mitglied der Pop-Gruppe "No Angels": "Ich glaube auch, dass Mädchen einfach in allem besser sind als Jungs."
(Quelle: "Top of The Pops"-Magazin, 10. Mai 2007)

"(…) Doch ansonsten verliert das 'starke Geschlecht' seine Eigenschaften, … (…) Männer sprechen gerne über Spielzeug. Armbanduhren, Autos, Fußball, alles Mögliche, nur nicht über sich selbst. (…) Als könnten Männer sich nicht auch untereinander ganz zivilisiert benehmen. (…) Es gibt heute einen Trend zu dem, was wir 'Mann ohne Eigenschaften' genannt haben. Also Männer, die sich nicht entscheiden können. Die feige sind, Verantwortung zu übernehmen, sowohl im Beruf als auch privat. (…) Gesellschaft, in der die Männer immer auf der Flucht sind, immer in der Deckung … (…) Männlich ist, die Schuld immer beim anderen zu suchen, die widrigen Umstände ins Feld zu führen, keinen Arsch mehr in der Hose zu haben, feige zu schweigen. (…) Männer sind feige, können sich nicht entscheiden, man weiß nicht woran man ist, stehen für nichts ein, sind lasch, kriegen ihren Hintern nicht hoch. (…) Männer müssen lernen, über sich selbst zu reden. (…) Ohne Frauen gäbe es gar keine Kultur. (…) Frauen, die wissen wollen: Wer ist dieses haarige, schnarchende Wesen, das da morgens neben mir aufwacht?"
(Quelle: www.netzzeitung.de 18. Mai 2007)

"Männer seien häufig Schlaftabletten und nur begrenzt alltagstauglich."
(Quelle: www.swr.de/nachtcafe  15.06.2007)

"Wozu brauchen wir noch Männer?"
(Quelle: Sendungsthema von "Quergefragt", SWR Fernsehen, 04.07.2007.)

"Warum Männer früher sterben sollten (…) Warum nur leben Männer fast so lang wie Frauen? Aus Sicht der Evolution werden sie viel zu alt – ab einem bestimmten Alter sind sie in monogamen Gesellschaften einfach nutzlos. (…) Evolutionär sei das nämlich höchst fragwürdig, (…) Kurz gesagt: Wenn Männer sich nicht mehr fortpflanzen, haben sie aus Sicht der Evolution keine Daseinsberechtigung mehr."
(Quelle: Spiegel Online, 1. August 2007)

"Wenn Papa tot ist, kauf ich mir einen Ponyhof."
Die Mutter erwidert darauf: "Moment. Wenn Papa weg ist, kaufe ich mir erst mal 'ne Finca auf Mallorca."
(Zitat aus einem Werbespot einer bekannten deutschen Lebensversicherungsgesellschaft. Ein Mädchen schmiedet darin Pläne für die Zeit nach dem Ableben ihres Vaters. Das ganze Gespräch geschieht in Gegenwart des dem gegenüber als völlig hilflos dargestellten Vaters. Entdeckt am 20. August 2007.)

"Jungs sind dümmer, Jobs gehen an Frauen, Ehegatten fliegen raus, es lauert der frühe Tod: Mit dem starken Geschlecht geht es bergab. (…) Im letzten Sommer beklagte sich eine Freundin, eine gut aussehende, intelligente Frau, eben 52 geworden, nach einigen Gläsern Rotwein, dass es keine vernünftigen Männer in ihrem Alter gebe. Entweder seien sie spießig oder grob oder Feiglinge. Ich habe das damals nicht ernst genommen. Mittlerweile muss ich zugeben, dass sie so unrecht nicht hat: Viele Männer sind – kulturell gesehen – etwas zurückgeblieben. (…) Die Zurückgebliebenheit der Männer wird inzwischen nicht mehr ernsthaft bestritten. (…) dass junge Männer zu 'Sitzenbleibern' werden, weil ihnen – wie im glatzköpfigen Osten – die Frauen in Scharen davonlaufen (Bezog sich auf eine im Jahr 2007 veröffentlichte Studie, aus der hervorging, dass seit der deutschen Wiedervereinigung vor allem Frauen den Osten Deutschlands aus beruflichen Gründen verlassen haben. In den Medien rief dies große Häme und Schadenfreude gegenüber den allein gelassenen ostdeutschen Männern hervor. Und das Attribut "glatzköpfig" bezog sich auf den wesentlich höheren Anteil von Skinheadgruppierungen im Osten Deutschlands, Anm.), das hören und lesen wir seit geraumer Zeit. (…) Sie verlassen den Langweiler. In den USA, so Brizendine, leben heute bereits mehr als die Hälfte der Frauen über 50 ohne Ehemann. (…) die Ausmusterung überzähliger, zu teurer Männer aus den Betrieben. (…) Wo künftig emotionale Intelligenz, Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit gefordert sind, haben Männer nichts mehr zu melden. 'Alpha-Mädchen' verdrängen die 'Beta-Männchen' aus ihren Jobs. Die Wirtschaft hat das Potenzial der jungen Frauen erkannt und möchte die nicht so belastbaren, nicht so gut ausgebildeten, nicht so ehrgeizigen und nicht so flexiblen Männer lieber heute als morgen entsorgen. (…) Warum sollen sie besser bezahlt werden als die noch hungrigen, in mancher Hinsicht effektiveren Frauen? (…) fressen die Männer alles in sich hinein, flüchten ins Komische oder Kindische, stecken den Kopf in den Sand, tauchen in skurrile Reservate ab, implodieren oder explodieren. Sie treiben sich auf Computerspiel- oder Automessen herum, probieren es mit Komasaufen, Extremklettern, Harley fahren oder Free Fighten, schauen sich, mit dem Sixpack in der Hand, geölte Waschbrettbäuche in den Bodybuildingmagazinen an oder gigantische Muldenkipper und Kettenbagger im Männerfernsehen – oder sie machen sich als infantile Comedians und Filmclowns zu den Deppen, Trotteln und Vollidioten der Nation. (…) Sie sind rückwärtsorientiert. Sie bewegen sich nicht vom Fleck. Man könnte es Angststarre nennen."
(Quelle: "Tagesspiegel", 15.09.2007)

"Frauen verstehen alles, was Männer nicht sagen. 'Frauen haben einen achtspurigen Highway, um ihre Gefühle auszudrücken, Männer nur eine Landstraße.' (…) Aber allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Trotz wollen Frauen weiterhin mit Männern zusammenleben, obwohl sie sich eigentlich viel besser mit einem Lemuren oder einem Zebra verständigen könnten."
(Quelle: "GEO WISSEN" Nr. 40/07)

Hella von Sinnen, deutsche Entertainerin: "Trotzdem haben viele Männer Potenzprobleme, wenn Frauen ihnen zwischen die Beine fassen und sagen: 'Ich will mit dir schlafen.'"
(Quelle: www.diestandard.at 1. November 2007)

"Deutsche Männer beim Sex: Schlapp, Versager, keine Lust."
(Quelle: http://dcrs-online.com, 3. November 2007)

"Weihnachtsbummel. Mann für gewisse Stunden abzugeben. Salzburg. Weihnachtseinkäufe ohne begleitendes Nörgeln wird für Frauen in Salzburg auch in dieser Adventszeit möglich sein. Im Zentrum der Mozartstadt soll wieder ein Männerhort eingerichtet werden, wo Ehefrauen ihre bessere Hälfte abgeben können. (…) Um Verwechslungen zu vermeiden, erhalten die Ehefrauen für den abgegebenen Gatten ein Nummernticket – damit sie beim Einlösen auch den Richtigen zurückbekommen. (…) Nachdem die Einrichtung mit 1500 abgegebenen Männern ein Riesenerfolg war, soll sie in diesem Jahr wieder angeboten werden. Ehemänner werden dort von 16:00 bis 22:00 Uhr angenommen. Der Aufenthalt ist kostenlos. (…) Für Deutschland, wo Männer angeblich besondere Shoppingmuffel sind, könnte die Kerlekrippe sogar rund um das Jahr angeboten werden, meint Stadlbauer."
(Quelle: "Der Westen. Das Portal der WAZ Mediengruppe", 29.11.2007.)

"Schlappe Leistung – Deutsche Männer Nieten im Bett"
(Quelle: "Express", 17.12.2007)

"Männerhort. In Salzburg stehen die Männer nicht mehr beim Weihnachtseinkauf im Weg. Achtung. In einem beheizten Zelt am Herbert-von-Karajan-Platz in Salzburg können noch bis einschließlich Sonntag Männer abgegeben werden. (…) hat dort einen Hort für Herren eingerichtet, die dem Weihnachtseinkauf apathisch im Wege stehen. Im Männerhort können sie (…) unter Spielzeugrennautos (…) wieder zu sich selbst finden.
Der Rekord vom Vorjahr, da im Advent 1500 Männer abgegeben wurden (vorsorglich mit Nummern versehen, um Verwechslungen bei der Annahme zu vermeiden), dürfte gebrochen werden. Für Männer, die nicht mehr abgeholt wurden – dazu gibt es betrüblich hohe Dunkelziffern – werden fixe Heimplätze gesucht.
Wien wartet leider mit keiner vergleichbaren Einrichtung auf. Hier mühen sich Frauen beim Einkauf noch mit elektronischer Fernsteuerung ab."
(Quelle: "Der Standard", 21. Dezember 2007)

Dr. Gerti Senger, Psychotherapeutin: "Der verschreckte, gekrümmte Wurm in der männlichen Mitte …"
(Quelle: eine Website des Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz, Wien, 2007)

"Wandel der Arbeit – Krise der Männer? (…) Krise der männlichen Identität (…) Das alte Verfahren, die zornigen jungen Männer in der Ehe zu 'zivilisieren', funktioniert nicht mehr. 'Sie bleiben in einer Peter-Pan-Welt des gelegentlichen Sex und der Kriminalität stecken', überspitzt die britische Autorin Suzanne Franks."
(Quelle: www.frauen-aktiv.de {eine Website des Ministeriums für Arbeit und Soziales Baden-Württemberg}, Ausgabe 39 – 1/2008)

"Deutsche Männer sind eitle Gockel" (Quelle: www.stern.de 04. Februar 2008)

"Dr. Mathias Jung über 'emotionale Sparschweine' (…) Und wie kann sich 'Mann' im Rahmen seiner Möglichkeiten verbessern und sich aus seinem emotionalen Gefrierschrank befreien?"
(Quelle: "Neue Westfälische/Herforder Kreisanzeiger", 11. Februar 2008)

"Jungen spielten gerne Machtspiele, sprächen wenig, äußerten wenig Emotionen, blieben in der Sprachentwicklung zurück. Mädchen spielten dagegen sehr differenziert, nähmen Emotionen von anderen wahr. Wegen dieser Unterschiede seien Jungen für Mädchen als Spielpartner nicht attraktiv. Mit 18 Jahren hinkten Männer in der metaemotionalen Kompetenz hinter den Frauen her. 'Und deshalb haben wir heute das große Problem, dass die Verständigung in der Partnerschaft oft an der fehlenden Kompetenz der Männer scheitert.'
Dass Frauen die Macht übernehmen werden, ist für ihn nur noch eine Frage der Zeit. Jungen und damit später die Männer seien auf die neuen Herausforderungen nicht vorbereitet. 'Sie scheitern und überlassen das Feld zunehmend den Frauen.'"
(Quelle: http://portal.gmx.net/de 15. Februar 2008)

"Er lernt es einfach nicht. Er, das ist der Vater meiner Kinder, mein Ehemann. Einer wie Hunderttausende anderer Männer, die sich redlich mühen, es Frauen Recht zu machen – und trotzdem immer wieder grandios scheitern, und sei es nur an der Wäsche.
Der Mann ist – für uns gefühlvolle und vielschichtige Frauen – letztlich nur ein schlichtes Wesen. Von Hormonen getrieben, lebt er in den Tag hinein. Schlürft morgens seinen Kaffee, geht ins Büro, legt abends die Füße auf die Couch und schaut Sportschau. (…) Repariert den Wasserhahn und wechselt Reifen, versteht aber nichts von großen Gefühlen."
(Quelle: "Emma" 2/08)

"Wie gern würden wir sie verstehen! Aber leider gibt es für die meisten Männer nichts Schlimmeres, als über ihre Gefühle zu sprechen."
In einem weiteren Artikel in diesem Zusammenhang hieß es:
"(…), Ärger und Wut seien die männlichsten der Gefühle. Warum ist das so? (…) Kein Wunder also, dass Männer besonders 'gut in Wut' sind. (…) (Männliche Bezugspersonen in Kindergarten und Grundschule, Anm.) müssten (…) dann auch wirklich Emotionen vorleben, was wiederum die wenigsten gelernt haben. Ein echter Teufelskreis! (…) Damit (mit Gefühlen, Anm.) sind viele Männer überfordert, auch, weil sie sich diese Art von Fragen nicht selbst stellen und folglich die Antwort gar nicht wissen. Sie können auch nicht ohne Weiteres von ihrer von Sicherheit und Struktur geprägten Vernunftebene auf die unsichere, abstrakte Gefühlsebene umschalten."
Auch in diesem Zusammenhang war der nachfolgende Artikel zu finden, welcher ebenfalls auszugsweise zitiert wird:
"Wir Kerle sind ganz miese Trauerarbeiter. (…) Wir Männer stecken in der Klemme. (…) Wir verkriechen uns, wir bauen Mist oder wir werden stinkwütend. (…) Wir erlauben uns nicht, uns als Häufchen Elend zu sehen, (…) Männer sind nicht stark. Sie sind sogar zu schwach, um richtig zu leiden. (…) Da sind wir wie kleine Kinder. Wir wollen gelobt, bewundert und natürlich geliebt werden."
(Quelle: www.freundin.de 11.03.2008)

"'Der Mann ist irgendwo im Niemandsland zwischen Affe und Mensch stehen geblieben, er ist ein reaktionsloser Klotz, unfähig, Freude und Glück zu geben und zu empfangen, eine Maschine, ein Gummipeter auf zwei Beinen, von Schuld und Schamgefühlen, Angst und Unsicherheit aufgefressen, gleichwohl andauernd aufs Vögeln aus ...' (…) 'Entwicklungsland Mann' (…) 'Der Untergang des Mannes.' (…) Aus dem ehemaligen Weltenlenker und Religionsstifter wurde (…) ein von der Evolution überholtes emotionales Sparschwein. (…) 'Sie sind ständig beleidigt, gekränkt oder zornig. Sie fühlen sich immer herabgesetzt. Unter sich sind sie hilflos. Sie verfallen in hysterische Zustände. Glotzäugig und heiser starren sie Kellnerinnen nach (…). Sie sind oftmals sehr unausgeglichen. Es muss schwierig sein, als Person dieser Art durchs Leben zu gehen.' (…) Bei mehr als einem Drittel der deutschen Männer herrscht Orientierungs- und Ratlosigkeit (…)"
(Quelle: www.dw-world.de {Websites des Radiosenders "Deutsche Welle"}, 25.03.2008)

"Ein Mann kocht nicht um des Essens willen. Er benötigt dazu Equipment und Publikum, drunter macht er es nicht. Nur wenn der Spieltrieb und die Eitelkeit befriedigt werden, sieht er darin einen Sinn. (…) ohne sich dabei zu produzieren wie David Copperfield bei einem Showauftritt in Las Vegas. (…) hatte von Männern gehört, die wegen einer Dose Ravioli oder einem Rührei die Küche in ein Schlachtfeld verwandelt hatten."
(Quelle: "Süddeutsche Zeitung", 26.03.2008)

"Männer. Neue Erkenntnisse über ein schwaches Geschlecht."
"Wozu sind Männer gut?"
"Die männliche Angst vor den Gefühlen."
(Quelle: "Psychologie heute", 3/2008)

"Die Männer – daran besteht kein Zweifel – stecken in der Krise."
(Quelle: www.zukunftsinstitut.de März 2008)

"Männer sind doofer" (Quelle: Spiegel online, 7. April 2008)

"Männer in der Krise? (…) Im Laufe der 1990er-Jahre sind die Männer immer häufiger als Mangelkategorie, als Leerstelle und weißer Fleck in Erscheinung getreten. (…) Ihre Rollenvorstellungen sind veraltet und peinlich geworden. (…) schien damit der endgültige Beweis erbracht, dass die Männer ein Irrtum der Schöpfung sind. Das Y-Chromosom als fataler Betriebsunfall der Natur, die Männer als Kollateralschaden der (weiblichen) Schöpfung. (…) konstatiert eine Krise des Mannes und der Männlichkeit. (…) Männer sind nicht gut ausgestattet."
(Quelle: Südtiroler Wirtschaftszeitung, 11. April 2008)

"'Besonders junge Männer haben es heute angesichts der neuen Rolle der Frau nicht einfach', sagt Brandenburg, die auch 1. Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Sexualforschung ist. Sie sieht angesichts des neuen Weiblichen den 'Offensivauftrag des Mannes bröckeln'. So kämen vermehrt Paare in ihre Sprechstunde, die über Lustlosigkeit des Mannes klagen. Laut einer Umfrage des Kondomherstellers Durex wäre inzwischen jeder dritte Mann bereit, für Geld lebenslang auf Sex zu verzichten. Drei Viertel der Männer finden es auch vollkommen in Ordnung, wenn im Bett mal weniger läuft. Lediglich 38 Prozent der Frauen lassen sich zu dieser Aussage hinreißen. Eingeschüchtert befürchteten in einer Sex-Umfrage der Magazine 'GQ' und 'Glamour' 20 Prozent der Männer, dass ihre Partnerinnen öfter Sex haben wollten als sie. Der Mann ist orientierungslos, Zärtlichkeit ist ihm wichtig, ergab die Umfrage. Eine Forderung, die bei den (…) Frauen oft nicht einmal mehr Mitleid erregt."
(Quelle: "Die Welt", 14. April 2008)

Auszug aus einem Werbetext für ein Hörbuch unter dem Titel: "Langenscheidt Deutsch – Mann/Mann – Deutsch": "'Wissen, was Ihr Mann wirklich meint'. Ob John Wayne, Sylvester Stallone oder Batman: Er identifiziert sich mit Superhelden, die kaum mehr Text haben als Buster Keaton. Fatal, denn Sprachlosigkeit steht hier zu Lande vor Alkoholismus auf der Liste der Scheidungsgründe. (…) Nicht allein, dass das verbale Repertoire des Mannes übersichtlich ist – ein hoher Prozentsatz besteht aus Unartikuliertem, das das Niveau, nun ja, in Richtung Gorillakäfig senkt. (…) Vokabeln wie Yaf, Arghhh, Frrrp, Hyaa oder Mmph stellen eine Frau nicht nur vor etymologische, sondern auch vor alltägliche Probleme. Mit Hilfe dieses Hörbuchs wird sie endlich wissen, ob ihr sprachlicher Primat Zuckerbrot oder Peitsche braucht. (…) Die wortgewandten Expertinnen übersetzen hier nicht nur maskulines Kauderwelsch (…) Von 'Arghhh!' bis 'Rrrrrgh!': Übersetzungen für die wichtigsten Urlaute des Mannes."
(Quelle: Werbedruckschrift, Anfang Mai 2008)

"Das weibliche Hirn ist eben ausgereifter, und der Vorwurf der Frauen, Männer seien gefühllos, scheint sich zu bestätigen. (…) und Frau muss eben wissen, wo sie nach den tiefen Gefühlen des von Natur aus minder beschenkten Homo Sapiens suchen muss."
(Quelle: "Main-Rheiner Allgemeine Zeitung", 27.05.2008)

"Langenscheidt Deutsch – Mann/Mann – Deutsch: Männerverstehen leicht gemacht (Gebundene Ausgabe).
(…) was Männer wirklich meinen, wenn sie die für ihresgleichen typischen Sprachhülsen absondern. Wenn sie denn überhaupt sprechen, (…) Entsprechend ist auch ihr Wortschatz übersichtlich, werden manche Wörter gleich durch Geräusche ersetzt. Und so bedeute 'MMPH' soviel wie 'Peinlich!' oder sei 'Joa!' ein Ausruf des Stolzes ('Beispiel: Endlich die Porzellan-Fliege im Urinal getroffen!'). (…) Die nämlich haben weder Geschmack noch Manieren, sind notorische Lügner und Nieten im Bett (wollen aber trotzdem ständig Sex). Und natürlich sind sie auch noch von mäßigem Verstand: 'Männer brauchen direkte Ansprache, einfache Sätze, klare Anweisungen. Mit Interpretationsspielraum können sie nichts anfangen.' (…) Was Männer so von sich geben, ist Frauen meist so rätselhaft wie der Gesang der Buckelwale. – Kein Wunder: Bekanntlich hat ein Mann ja einen Vorrat von 2000 Wörtern pro Tag. Wenn der erschöpft ist, greift der Mann notgedrungen auf Laute zurück ..."
(Quelle: Amazon-Buchbeschreibung, gefunden Anfang Juni 2008)

"Das Y-Chromosom wird als verkrüppeltes X-Chromosom erkannt."
(Quelle: www.kindergartenpaedagogik.de gefunden im Juni 2008)

"Männer in der Krise?
Mannsbilder.
Sendung am Freitag, 13.06.2008, 22:00 bis 23:30 Uhr.
Unersättlich sind sie, ignorant, tollpatschig, mal großmaulig, aber wenn es darauf ankommt, kleinlaut, dazu oft zeugungsunwillig – und dabei zutiefst verunsichert. Die Herren der Schöpfung stecken in der Krise, heißt es."
(Quelle: www.swr.de/nachtcafe Juni 2008)

"(…) Sätzchen (…), die bewiesen, was wir Frauen immer schon gewusst haben: Dass wir von Natur aus überlegen sind."
(Quelle: "Wiener Zeitung", 20. Juni 2008)

"Die Frauenbewegung hat enorm zur Zivilisierung des männlichen Affen beigetragen (…) 'Halbe Männer, ganze Frauen.'"
(Quelle: "Der Spiegel" Nr. 26/23.6.2008)

"'Ein Mann, der (…) die Kinder hütet, ist ja wohl das Asexuellste, das es gibt', gibt auch Psychotherapeutin Gerti Senger (…) zu Protokoll."
(Quelle: "weekend Magazin" Nr. 13, 28./29. Juni 2008)

"Sie wollen mehr, besser und länger. Die neue Lust der Frauen. Die Frau von heute strotzt vor Selbstvertrauen, ist attraktiv, gebildet und unabhängig. Jetzt holt sie sich auch im Bett, was sie will. Und die Männer? Sie sind erst mal überfordert.
(…) Erfolgreiche Frauen machen sich lustvoll auf die Jagd und schleppen Männer ab. (…) Es sind die Frauen, die künftig beim Sex den Ton angeben. (…) Bewusst umgeben sie sich mit einer verführerischen Aura, tragen heiße Dessous und erotische Accessoires. (…) sind (…) Strateginnen der Erotik. Es macht ihnen Spaß, Männer zu reizen und mit ihnen zu spielen. Sie wollen Sex um ihrer selbst willen, nicht mehr einem Partner zuliebe, und fordern die Befriedigung ihrer Bedürfnisse hier und jetzt.
Und wie reagieren Männer auf diese geballte Ladung Frau? 'Sie sind verwirrt und verängstigt', sagt Klaus Heer. 'Sie wissen nicht mehr, was sie im Bett genau tun müssen. Die Folge ist, dass sie sich verunsichert zurückziehen.' Sie verlieren die Lust am Sex.
Viele Paar- und Sexualtherapeuten beobachten eine fatale Tendenz: Dem Mann droht die Identitätskrise. Die Frauen im Aufbruch drängen mit ihrer Emanzipiertheit die Männer in die Defensive – im Job, in der Familie und eben auch im Bett. 'Frauen haben zu ihren ursprünglichen Stärken neue hinzugewonnen und sich vervollkommnet', sagt der deutsche Psychoanalytiker Horst-Eberhard Richter. Die Männer dagegen seien 'geblieben, was sie waren' und stellen sich nun gemessen an den Frauen, als 'unvollständige, sozusagen halbe Wesen' dar.
Der Zürcher Psychoanalytiker Markus Fäh (50) trifft bei seiner Arbeit immer wieder auf diese Verunsicherung: 'Der Mann fühlt sich bedroht, weil er ständig in Frage gestellt wird. Psychologisch gesehen, ist er das schwache Geschlecht.' Daran sind die Männer selber schuld, meint Fäh: 'Sie haben ihre Hausaufgaben nicht gemacht. (…)'
Dabei wäre es so einfach. Fäh: 'Der Mann muss etwas mehr Gefühl zulassen, einfach etwas weiblicher und sinnlicher sein. Dann kann er es entspannt genießen, wenn er verführt wird.'
(…) 'Ergreift die Frau die Initiative, überfordert das Männer. Sie wollen immer noch die Jäger sein, die eine Frau erbeuten.'"
(Quelle: "Blick", 29.06.2008)

" … galt es Genetikern noch als 'jugendlicher Delinquent'. Denn auf das Y-Chromosom passte die Beschreibung: reich an Müll, unfähig, sich mit seinen Nachbarn zu vertragen, und mit einer unausweichlichen Tendenz zu degenerieren."
(Quelle: "taz", 03.07.2008)

"Der Mann in der Krise. Ein Gockel, der so gerne größer wäre. (…) Deshalb ist es vielleicht auch sinnvoll, wenn Scheidungskinder in der Mehrzahl der Fälle bei der Mutter bleiben. Die Frau hat wohl eher das Talent und das Bedürfnis, ein Kind großzuziehen, als ihr Exmann."
(Quelle: "Frankfurter Allgemeine Zeitung", 04. Juli 2008)

"Der Mann von morgen. Lauter Problembärchen. (…) Das 21. Jahrhundert hat für den Mann nicht sehr erhebend begonnen. (…) Doch in jüngster Zeit läuft es nicht mehr richtig rund. Es häufen sich Mängelbefunde. Im postheroischen Zeitalter, so hört man, wisse der Mann nicht mehr viel mit sich anzufangen. (…) Der Mann von heute dreht deshalb ratlos Runden auf fahrbaren Rasenmähern oder versinkt tagelang vor Videospielen. (…) Neuerdings arbeiten Frauen auch ganz gern in interessanten Berufen. Das sorgt bei Männern für zusätzliche Verwirrung und erhöhten Konkurrenzdruck. Damit kommt der Mann nicht klar, folglich drückt er sich vor dem Erwachsenwerden, der Übernahme von Verantwortung und vor langfristigen Bindungen. (…) Im Knabenalter entwickelt er sich mehr und mehr zum Schulversager. (…) Frauen dagegen sind oft tatsächlich teamfähig, kommunikativ und emotional intelligent. Ein paar Jahre (…) haben ausgereicht, um den Mann in ein psychisch labiles Problembärchen zu verwandeln. Es scheint, als haben die Jungen das ewige Pausenhofspiel 'Die Mädchen fangen die Jungen' für immer verloren. Und weil Jungs schlecht verlieren können, werden sie verhaltensauffällig. (…) Väter (…) steckten selbst in der Identitätskrise."
(Quelle: "Frankfurter Allgemeine Zeitung", 04. Juli 2008)

"'Männer sind Weicheier' – Béatrice Dalle im Interview"
(Quelle: www.motor.de 04.07.2008)

"Hätten wir Männer nur ein klein bisschen Verstand, (…) wenn wir noch zu irgendwas gut wären. (...) Ich glaube fest daran (…), dass Gott bei der Erschaffung der Welt den größten Teil des Sechsten Tages damit verbracht hat, die äußere Gestalt der Frauen zu kreieren. (…) Wie war Gott drauf, als wir an der Reihe waren? Es sieht ganz so aus, als ob er alle Tricks verbraucht hätte bei der Erschaffung der Frauen. Als er dann zu uns kam, wollte er offensichtlich nur noch ganz schnell fertig werden, um sich Wichtigerem widmen zu können, beispielsweise dem Siebten Tag, dem Tag der Ruhe."
(Quelle: Michel Moore, amerikanischer Filmemacher, gefunden im Juli 2008.)

"Frauen sind die Sieger der Evolution (…) Die Frauenbewegung hat zur Zivilisierung des männlichen Affen enorm beigetragen. (…) Diplomatischer ausgedrückt: Männer sind geblieben, was sie sind, gemessen an der Frau unvollständige, halbe Wesen. (…) Denn egal, ob sich der Mann als sanfter Softie oder aggressiver Angstbeißer auf die Gleichberechtigung einstellt: Die Folge ist eine verheerende Existenzkrise. Was ist vom Mann geblieben?"
(Quelle: "Weltwoche" Nummer 31/31. Juli 2008.)

"Hier können Sie in die Trickkiste greifen. Warten Sie bis er aus der Wohnung ist. Lassen Sie dann ein neues Schloss einbauen. Kommt er dann nach Hause und verlangt lautstark, eingelassen zu werden, rufen Sie die Polizei. Schildern Sie, dass Ihr Mann gewalttätig wird, dass Sie ihm Trennungsjahr leben und dauernd Angst vor ihm hätten; die Beamten werden ihn mitnehmen." (Hervorhebung im Text durch den Autor.)
(Quelle: Karin Dietl-Wichmann {ehemalige Chefredakteurin von "Bunte" und "Cosmopolitan" und zum Zeitpunkt der Buchveröffentlichung eine der führenden Society-Expertinnen Deutschlands}: "Lass dich endlich scheiden". Heyne Verlag, München, 2008.
In einer Buchbesprechung der Talkshow "3 nach 9" vom 25. Juli 2008 auf Radio Bremen TV sagte die Moderatorin dazu: "Wer von den Zuschauerinnen sich mit dem Gedanken trägt, sich scheiden zu lassen; hier finden Sie wertvolle Tipps; und es macht auch Spaß zu lesen ...")

"Doch selbst dazu (zur Selbstbefriedigung, Anm.) fehlt Männern immer öfter die Lust: (…) so haben inzwischen auch sie keinen Bock auf Sex (…) würden viele auch den Schwanz einziehen, wenn sie es mit einer selbstbewussten Partnerin zu tun haben. Denn immer mehr Frauen holen sich inzwischen, was sie wollen. Und das verunsichert so manchen Vertreter des einst so starken Geschlechts. Und wem einmal die Lust vergangen ist, dem hilft auch kein Viagra."
(Quelle: "Augustin", Nummer 233/234. August 2008.)

"Langweiler. Das Schweigen der Männer. Hoffnung auf Sex macht sie gesprächig. Ohne Flirtfaktor sind ihre Unterhaltungen mit Frauen häufig dürr. Über die Schwierigkeit, mit Männern zu reden.
Vor einigen Wochen veröffentlichte die britische Schriftstellerin Sabine Durrant im Daily Telegraph einen Artikel unter dem Titel 'Sind Männer langweilig?' Sie fragte, warum Männer in Gesellschaft mit zunehmendem Alter immer ödere Gesprächspartner werden. (…) Es ging darum, was ältere Männer bei einem Nachtessen, einer Geburtstagsparty oder einem Brunch bei Freunden mit Frauen reden, an denen sie nicht sexuell interessiert sind. Zum Gähnen wenig, befand die Schriftstellerin: 'Sie sind entweder aufgeblasene Egomanen, die nur über sich reden, oder zum Einschlafen.'
(…) Man wird zu Taufen, Jubiläumsfeiern und Festessen eingeladen, wo statt der Freunde ganz oder ziemlich unbekannte Männer auf dem Stuhl nebenan oder gegenüber sitzen. Das kann zum Verzweifeln fad werden. Manche nehmen die erste Frage, die man ihnen stellt, zum Anlass, endlos über was auch immer zu dozieren. Noch öfter aber sagen sie einfach nichts. Sie beantworten Fragen mit einem Achselzucken und nach einem Halbsatz verstummen sie wieder. Das einzige Geräusch, das sie zur Unterhaltung beitragen, ist das leise Trommeln ihrer Finger auf der Tischplatte. Manche pfeifen auch unhörbare Lieder vor sich hin. Das sind die deprimierendsten, die stummen Pfeifer.
(…) Jede noch so leichtgewichtige Frage (…) macht froher, als einen stummen Mann beim Schweigen zu beobachten. Hat er kein Bedürfnis, irgendetwas zur Unterhaltung beizutragen? Nein, hat er offensichtlich nicht. In jeder amerikanischen Runde würde man ihn unhöflich finden. In Europa gilt sein Schweigen nicht als teilnahmslos. Man hält ihn für einen Stillen. Oder eben einen Langweiler, in dessen Nähe einen das Pech verschlagen hat."
(Quelle: "Die Weltwoche" 32/08)

"Bring den Müll raus, Schatz! Starke Frauen und ihre Schattenmänner. Alles nur Pantoffelhelden."
(Quelle: Titelblattschlagzeile von "Seitenblicke" Nr. 33, 14. August 2008)

"Tipps für die Männerdressur (…) Der Schlüssel könnte indes in einem Rezept liegen, das die amerikanische Journalistin Amy Sutherland aus dem Bereich des Tiertrainings kopiert hat. Sie hat ihren Ehemann ausgiebig trainiert, so wie Hunde, Elefanten oder Delfine erzogen werden.
Sutherland kam auf diese ungewöhnliche Idee, als sie wochenlang für einen Artikel über Trainer recherchierte, die Tieren Gehorsam und Kunststücke beibringen. Auf dem Heimweg fiel ihr ein: Das wende ich mal auf meinen Mann Scott an!"
(Quelle: "taz", 26.08.2008)

"(…) doch jetzt schaltete die Liebestolle auf Turbogang. Schwupps, war die Hose unten und die Action ging los – nur ihr 'Auserwählter' wollte nicht mitspielen."
(Quelle: "Express", 19.09.2008. Der Bericht handelte von dem "witzigen (?)" Fall, in dem eine Frau in der deutschen Stadt Witten mit einem gefesselten Mann den Geschlechtsverkehr erzwingen wollte.)

"'Männer, was ist nur los mit euch?!' (…) 'Wir sind starke und unabhängige Frauen, das schreckt wohl viele Männer ab.' Dies die Theorie von 'Pussycat'-Bandmitglied Kimberly Wyatt. Und sie dürfte damit ganz richtig liegen. Denn sie und ihre Kolleginnen sind nämlich fast alle Singles."
(Quelle: "Blick", 30.09.2008)

"Grundsätzlich hält Hoss Frauen für das stärkere Geschlecht. 'Wir Frauen können das Leben besser ertragen.' (…) Was Männer anginge, seien die bei ihr nie auf der sicheren Seite. 'Es macht mir Spaß, dass man Männer manchmal verwirren kann', sagt Nina Hoss."
(Quelle: www.presseportal.de 12.10.2008)

"Genau genommen wissen sie (die Männer, Anm.) sowieso nicht viel. (…) Der Mann als Kollateralschaden der Schöpfung. Die Frauen sind vorgeprescht. Und die Herren der Schöpfung? Stecken in der (…) Krise. 'Was vom Manne übrig blieb', (…) – viel ist es nicht. Schon in der Schule von den Mädchen überholt, bekommt er das Zappelphilipp-Syndrom oder ein Magengeschwür. Später wird er schneller arbeitslos, und dann stirbt er sogar früher – wenn er sich nicht sowieso schon umgebracht hat, denn das tun in den deutschsprachigen Ländern viermal mehr Männer als Frauen. (…) Der Mann als Kollateralschaden der Schöpfung – und die Frauen schütteln nur mitleidig die Köpfe. (…) Die überforderten Männer sind ein neues Phänomen, plausibel, dass da manche Männer zu bindungsunfähigen Totalverweigerern werden (…) Zukunftsfähig ist dieser Typ nicht."
(Quelle: www.welt.de 16. Oktober 2008)

"(…) Davon abgesehen: Nichts ist langweiliger und unerotischer als dieser neue Typ Mann, der sein Kind durch die Gegend karrt und Endlosdiskussionen mit seinen bockigen Sprösslingen führt ...
Sorry, aber MANN SOLLTE MANN bleiben und nicht zur Sissy oder zum Weichei mutieren. Was heute an Männern unterwegs ist, ist einfach nur noch traurig. Ausdrucksloser langweiliger Gendermainstream, der statt auf einem Bike zu sitzen mit Fläschchenwärmer, Lätzchen, Quietscheentchen und Lara-Sophie oder Anna-Kathrin unterwegs ist. Weichgespülte Doppelnamen-Papas. (Doppelte Nachnamen galten ab den 1990-er Jahren als Symbol für besonders feministisch eingestellte Frauen, Anm..) Kastrierte Hauskater. Einen echten Tiger hab ich schon lange nicht mehr gesehen auf Deutschlands Straßen."
(Quelle: Meinung einer Frau über Männer, die sich aktiv um die Erziehung ihrer Kinder kümmern. Gefunden im Kommentarbereich von www.welt.de 16. Oktober 2008.)

"Das starke Geschlecht steckt in einer tiefen Krise" (Quelle: "Frankenpost", 18.10.2008)

Vermutlich sei die Tatsache, dass sich auf dem männlichen Y-Chromosom sehr viel weniger Gene befinden als auf dem weiblichen X-Chromosom, dafür verantwortlich, dass Männer im Allgemeinen – Zitat – "nicht von Zwölf bis Mittag" – Zitat Ende – denken.
(Aussage der MDR-Moderatorin Anja Petzold am 30. Oktober 2008 in der Sendereihe "dabei ab zwei" in der Anmoderation eines Beitrages)

"Das starke Geschlecht schwächelt. (…) Der kraftvolle, authentische und leidenschaftliche Mann findet sich nur noch in der Literatur. Männergruppenerprobt, partnerschaftlich und pflegeleicht, das ist der Mann von heute. Frauen werfen ihm Defizite wie Mangel an Flexibilität, Humorlosigkeit, Schwierigkeiten mit Gefühlen (…) vor."
(Quelle: www.mdr.de/mdr-figaro/journal/5879233.html 30. Oktober 2008)

(Erläuterung zum Verständnis des Textes: Der Artikel wurde von einem praktizierenden Psychotherapeuten verfasst. Er beschreibt darin den konkreten Fall eines Patienten, den er wegen seiner angeblichen Unfähigkeit, zu seinen Gefühlen zu stehen, behandelte.)
"Gefühlsknauserer sucht ideale Partnerin (…) Warum achten Männer so wenig auf ihre Gefühle (…)? Fast hätte er die Therapie geschmissen. Ich hatte ihn in der ersten Sitzung ein 'emotionales Sparschwein' genannt. Er sei, so wagte ich zu sagen, gefühlskarg gegen andere und gegen sich selbst. (…) Im Fall Klaus konnte ich das Männersyndrom Gefühlsarmut gleichsam am lebenden Objekt studieren. Der schizoide Mann hasst jegliche Abhängigkeit. Sie erscheint ihm weiblich. (…) 'Manche Männer werden erst im Krematorium warm', sagt ein feministisches Sprichwort (…) seine kommunikative Gefühlsarmut (…) 'Wenn du geredet hast, hast du einen Schwall von Worten losgelassen, ohne jegliche innere gefühlsmäßige Beteiligung. Du hast doziert.' (…) '… manchmal bin ich froh über deinen Infarkt. Er hat dich endlich zum Sprechen (…) gebracht. (…) Männer können reden."
(Quelle: "Welt der Frau", November 2008)

"Während sich Frauen über männliche Gefühlskrüppel echauffieren, (…)"
(Quelle: "Berliner Morgenpost", 02.11.2008)

"Männer sind eine zivilisatorische Katastrophe und gehören geschlagen, so Appelt. (…) sein aktuelles Bühnenprogramm 'Männer muss man schlagen!' (…) Einst war der Mann der König der Menschheit, heute ist er ein testosterongesteuertes Sicherheitsrisiko in Person, ein blöder Dreckskerl, so Appelts Ansichten. Der Mann von heute (…) müsse erst mal wieder ein Resozialisierungsprogramm durchlaufen."
(Quelle: www.digitalfernsehen.de 07.11.08)

"Präsentation von 'Männer muss man schlagen'. 'Was ist ein gelöstes Problem? Ein Mann in Salzsäure!' Männer sind gefährlich! Sexbesessen, gewaltverherrlichend und blöde! (…) Schön, dass sie in ihre Schranken gewiesen werden, die Dreckskerle! Allzu viel ist eh nicht mehr von ihnen übrig. Die einstigen Helden, herabgestiegen zu Dienstleistern! Die ehemaligen Patriarchen, nunmehr zu Sitzpinklern verkommen! Die stolzen Krieger, jetzt nur noch nutzlose Geburtsbeisitzer! Gut so! Männer müssen lernen, sich anständig zu benehmen. Und wenn sie nicht hören wollen, muss man ihnen einfach mal eine scheuern.
Männer muss man hau'n, dann sind sie gut zu Frau'n!"
(Quelle: www.kulturkurier.de gefunden im November 2008)

"Gorillas im Nebel (…) Möglicherweise ist es Ihnen schon aufgefallen – ach was, ganz sicher ist es Ihnen aufgefallen: Männer haben Probleme. Und was bitte sei das Neue daran, fragen Sie? Das wüssten Sie schon seit – hmm – immer? (…) Das neue Wegwerfgeschlecht sollen Männer sein, (…) In Wirtschaftsvokabeln ausgedrückt: Männer bekommen eine Gewinnwarnung nach der anderen. (…) Das Wesen des Mannes. Komplizierter als das Cholesterinmolekül."
(Quelle: "Wienerin", 11/2008)

"Lasst die Männer nicht in Ruhe!" (Quelle: "Die Zeit")

"Aber angesichts einer Generation emotional unreifer Männer, die Heirat als das letzte sehen, das sie gerade noch vor ihrem Tod zu tun gedenken, (…)"
(Molly Watson, britische Kolumnistin)

"Ein toter Vater ist Rücksicht in höchster Vollendung."
(Quelle: Maureen Green, amerikanische Feministin)

"Ich finde, Männerhass ist eine mögliche und ehrenwerte politische Handlung."
(Quelle: Robin Morgan, amerikanische Feministin)

"Wir Frauen sind einfach besser! An dieser Tatsache knabbert jetzt sicher so mancher Mann: Frauen sind genialer, gesünder und cleverer. (…) Männer sind wehleidiger, Frauen können mit Schmerzen viel besser umgehen. (…) Stärke: Gefühl zeigen. Männer leiden im Stillen: Nach außen hin mimen sie den starken Helden, aber ihre Seele weint heimlich. Ganz anders gehen wir Frauen mit Krisen um. Wir reden über Sorgen, Nöte, Empfindungen und bauen dadurch Stress ab. (…) Intelligenz ist weiblich. Jetzt bloß nicht laut aufjaulen, liebe Männer. Aber es ist einfach eine Tatsache. (…) Niederlagen wegstecken. Fehler macht jeder mal. Während Männer sie lapidar unter dem Aspekt 'dumm gelaufen' abhaken, gehen Frauen der Sache auf den Grund. Nach dem Motto: 'Das passiert mir nicht noch einmal.' Jede bewältigte Schwierigkeit macht uns Frauen noch stärker, während die Herren der Schöpfung eher dazu neigen, die eigene Unzulänglichkeit zu vertuschen."
(Quelle: Frauenzeitschrift aus Deutschland, wahrscheinlich zwischen den Jahren 2000 und 2003)

(Erläuterung zum Verständnis des Textes: Mit der regelmäßig wiederkehrenden Bezeichnung "Wir" sind die deutschen Frauen in ihrer Gesamtheit gemeint, mit den Anreden "Sie", "Ihnen" und "Ihre" die deutschen Männer.)
"Offener Brief an den deutschen Mann (…) Im Alter sind Sie immer noch ein lausiger Liebhaber (…) Es steht nicht gut um Sie, mein Herr, und es kommt noch schlimmer. (…) arbeiten wir (die Frauen, Anm.) von alters her mit Intelligenz, Selbstironie und Mitgefühl. Wir fürchten, dass wir inzwischen einen Grad der Zivilisierung erreicht haben, an den Sie kaum mit den Fingerspitzen gelangen, denn allein gelassen und ohne Arbeit verwahrlosen Sie recht schnell, wie man an der Überzahl männlicher Stadtstreicher leicht erkennen kann. (…) Und eher zerstören sie eine Telefonzelle, bevor sie über die grassierende Impotenz reden, von der zahlreiche Damen zu berichten wissen. (…) Das Schlimme ist: Wir dürfen es nicht aussprechen, weil Sie sonst beleidigt abrauschen (…) weil es Ihre Männlichkeit weiter zum Schrumpfen bringen würde, (…) Ist Ihnen eigentlich klar, dass mittlerweile Welten zwischen unseren Ansprüchen liegen und dem, was Sie zu bieten haben? (…) Sogar im fortschrittlichen Schweden stellen die Frauen fest, dass Sie in Ihrer Entwicklung zurückgeblieben sind und haben eine Frauenpartei gegründet, die auf Anhieb starken Zuspruch hat. (…) Sie dagegen sahen keinen Anlass, Ihre Persönlichkeit selbstkritisch zu hinterfragen, Ihnen fehlte der Widerstand. Wer kaum kämpfen und um sich werben muss, kann Entwicklungen schon mal verschlafen. Jetzt hinken Sie hinterher, (…) während die Jungen schon in der Schule nur mühsam mitkommen und sich zu Rüpeln mausern, deren Sprache körperliche Gewalt ist. 'Die letzte Männerdomäne ist gefallen. Bleibt bloß noch das Schnarchen.'
Sie wissen, dass es wahr ist, mein Herr. Sie haben nur die Augen noch nicht richtig offen. (…) weshalb Ihnen ja auch ein Heer von Management-Trainern weibliche Tugenden eintrichtern soll. Warum dann nicht gleich Frauen nehmen? fragen sich die Unternehmen immer öfter. Wenn Sie nicht etwas geschmeidiger werden, wird man Sie bald nur noch für den Straßenbau heranziehen. (…) Es scheint jedoch, als hätten Sie einen nie dagewesenen Grad der Verunsicherung erreicht, der Sie derart erschüttert, (…) Zum Beispiel beim Sex, dieser herrlichen Sache, von der Sie beschämend wenig wissen. (…) Sind Sie dermaßen empfindlich? (…) im Land der Mimosen (…) Wir glauben aber, dass es Ihre ureigenste Aufgabe ist, eine Frau im Bett glücklich zu machen und nicht sich selbst."
(Quelle: www.frida-magazin.de
Anmerkung: Diese Website erhielt während der Zeit ihres Bestehens mehrere Journalismuspreise.)

"Die Erfindung Mann ist das größte Fehlprodukt der Evolution! (...) Wir können weitaus besser mit Schmerzen umgehen, sind widerstandsfähiger und robuster als diese Mimosen. (...) In einigen Jahrhunderten ist das männliche Y-Chromosom so weit degeneriert, dass es dann keine Männer mehr gibt. Sie sterben einfach aus. Einige Tausend Jahre später wird sich niemand mehr an diese zerstörerische Spezies namens Mann erinnern.
(...) Die Natur funktioniert und eliminiert das Lebensuntaugliche. Damit ist wohl bewiesen, dass der Mann ein Fehler der Natur ist."

"Viele Männer empfinden es als höchst ernüchternd und haben prompt einen Hänger, sobald eine Frau ausnahmsweise das 'Hasch-mich-Spielchen' nicht mitspielt, den Spieß umdreht und ihrerseits die sexuelle Initiative ergreift."

"Keine Gnade mit schwachen Männern!"

"Nur ein toter Mann ist ein guter Mann."

"Jungs sind nicht nur Schweine, sondern arme Schweine."

"Der Wissenschaftler David Page folgerte daraus, dass ein männlicher Affe einem Mann genetisch ähnlicher sei als eine Frau."

"'Als Gott den Mann erschuf, übte SIE nur'. Anfang der 80-er Jahre, also zur Hoch-Zeit der Frauenbewegung, wurde Männern dieser Spruch von Frauen in lila Latzhosen um die Ohren gehauen. Damals grinsten die Adressaten gequält, heute ahnen sie, dass ein Fünkchen Wahrheit darin stecken könnte. (…) Denn offenbar sind Männer für die Anforderungen der Gegenwart schlecht gerüstet, sie werden von der Wissensgesellschaft überrollt. (...) Heute sind andere Fähigkeiten gefragt: Kommunikation, Teamwork, Dienstleistungsbereitschaft, soziale Kompetenz, Einfühlungsvermögen. Da liegen die Frauen klar vorne. (…) Das männliche ist das Verlierer-Geschlecht, sagen Soziologen heute."

"Der Mann ist ein Zwischenglied zwischen Mensch und Tier, denn er ist eine Spottgeburt und als solche derart zynisch und lächerlich ausgestattet, so dass er weder das eine noch das andere in voller Wirklichkeit sein kann."

"Ihre (die der Männer, Anm.) Gefühlsklaviatur ist nun mal simpler gestrickt."

"Das Leid männlicher KZ-Insassen bestand hauptsächlich darin, dass sie während dieser Zeit keine Frauen unterdrücken konnten."

Aussage einer deutschen Bundesministerin im Jahre 2006: "Ich finde es nicht schlimm, dass Mädchen in Sachen Bildung an den Jungen vorbeiziehen."

Aussage eines deutschen Molekularbiologen: "Ein Mann zu sein, ist der häufigste genetische Defekt in der Natur."

"Wenn man's recht bedenkt, ist ein Mann lediglich das Ergebnis eines verkrüppelten Chromosoms."

"Und seien wir ehrlich, worum kreisen die Gedanken des normalen Mannes? Auto, Fernsehen, Video, Hifi, Fressen und Urlaub."

Aussage einer österreichischen Bundesministerin: "Der Mann merkt von selbst nichts, er merkt überhaupt nichts."

"Ein großer Teil des Y, so vermuten Wissenschaftler, (…) sei 'genetischer Müll'."

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27. "Kind im Manne"

Häufig gebrauchte Redewendung, mit der versucht wird, Infantilität als ein rein männliches Verhalten hinzustellen. Infantilität ist jedoch eine generelle menschliche Eigenschaft, welche bei Männern und Frauen in mehr oder weniger gleichem Ausmaß vorkommt, dabei lediglich unterschiedliche Ausdrucksformen findet. Wenn man etwa beobachtet, wie sich Frauen ihre Hochzeit glamourös vorstellen oder auch gestalten, so kommen darin in hohem Maße kindliche Prinzessinnenphantasien zum Ausdruck. Anderes Beispiel: Der hier aufgeführte Punkt "34.7. Männer, die Frauen nicht verbal kontra geben, wenn sie von diesen aus reiner Lust am Streiten verbal provoziert werden".

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28. Kinder

Einige männerfeindliche Personen der Öffentlichkeit, insbesondere Journalisten, schrecken nicht einmal davor zurück, sogar männliche Kinder für ihren Kampf gegen das männliche Geschlecht zu instrumentalisieren und zu missbrauchen. Siehe etwa den Punkt "Geschlechterunterricht" in dieser Aufzählung. Oder ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin, welches sich in einer Reportage über das männliche Y-Chromosom einmal zu folgender Äußerung hinreißen ließ:
"Aus ökonomischer Sicht sogar unsinnig: Eine Hälfte der Population, beim Menschen also die Männer, muss Jahre, oder gar jahrzehntelang aufgezogen, gepäppelt und ernährt werden – und all das nur, um irgendwann einmal ein paar Samen zu spenden. (...) Wozu also solche Verschwendung?"
Es sind bereits Erziehungsratgeber auf dem Markt erschienen, in denen die Geburt eines Jungen in hetzerischer und hasserfüllter Weise als negatives Ereignis beschrieben wurde, da laut Meinung dieser Autoren jeder Junge ein "potenzieller Macho" sei. Die Autoren lieferten in ihren Werken daher auch gleich entsprechende "Frühwarnsysteme" mit, deren daraus resultierende Maßnahmen an das Verhalten von Psycho-Sekten erinnerten. Eine deutsche Autorin, deren Name aus juristischen Gründen nicht erwähnt werden soll, rief in einem ihrer Bücher sogar schon einmal zum sexuellen Missbrauch an Jungen auf, indem sie Mütter aufforderte, ihren Söhnen als "Anti-Macho-Training" Mädchenkleidung anzuziehen.
Weitere Beispiele. In den Medien findet man immer wieder hämische, gehässige und zynische Kommentare darüber, dass

- es bei Jungen mehr Totgeburten als bei Mädchen gibt,

- Jungen öfters zum Stottern neigen

- und Jungen in der Schule öfter Leistungsprobleme haben.

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29. Körperhaltung

In einigen männerkritischen Medienberichten wird die Behauptung aufgestellt, eine "breitere" Sitzhaltung von Männern sei ein Ausdruck von Dominanzanspruch. Der Mann wolle so symbolisch den Raum um sich herum vereinnahmen. Hierbei wird völlig übersehen, dass bei Männern und Frauen vor allem aus dem unterschiedlichen Körperbau auch unterschiedliche Sitzhaltungen resultieren.

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30. Kollektivschuld

Immer mal wieder ist in Medienberichten zu Geschlechterfragen sinngemäß zu lesen, es geschähe Männern Recht, wenn sie heutzutage nach Jahrtausenden Frauenunterdrückung ebenfalls einmal aufgrund ihres Geschlechtes pauschal Nachteile in Kauf nehmen müssten. Die Lächerlichkeit eines solchen Kollektivschulddenkens zeigt sich allein schon daran, dass sogar KZ-Überlebende immer wieder betonen, dass man die Deutschen von heute nicht mehr für das verantwortlich machen könne, was zur Zeit der NS-Diktatur geschah. Auch muss an dieser Stelle in aller Deutlichkeit darauf hingewiesen werden, dass das Prinzip Sippenhaftung mit dem Wesen eines demokratischen Rechtsstaates unvereinbar ist.

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31. Kommunikation

31.1. Allgemeines

In Medienberichten ist immer mal wieder zu lesen, dass Frauen pro Tag wesentlich mehr Wörter aussprechen würden als Männer. Angeblich sei dies durch Untersuchungen belegt. Die männerfeindliche Presse zu Beginn des 21. Jahrhunderts wertete dies als "Beweis" für eine angebliche Unterentwickeltheit der kommunikativen Fähigkeiten bei Männern. Der Vorwurf ist jedoch aus mehreren Gründen unhaltbar, die nun im Anschluss genannt werden.

31.2. Der Unterschied von Qualität und Quantität

Nüchtern-statistisch erfassen lässt sich nur die Anzahl der gesprochenen Wörter. Hingegen eine Aussage über die Qualität des Gesprochenen lässt sich daraus in keiner Weise ziehen. Die Untersuchungsergebnisse sind daher reine Zahlenspielereien, sonst nichts.
Es sei an dieser Stelle ein altes jüdisches Sprichwort genannt, welches da lautet: "Warum haben wir zwei Ohren, aber nur einen Mund? Weil wir doppelt soviel hören wie reden sollen." In dem Sinne könnte es sein, dass das zahlenmäßige Ungleichgewicht nur daher zustande kommt, weil Männer tendenziell ihre Worte mit mehr Bedacht wählen und weniger "darauf los quasseln".

31.3. Umstrittene Untersuchungsergebnisse

Darüber hinaus sind diese Untersuchungen auch wissenschaftlich umstritten. Sogar die feministische deutsche Zeitschrift "Emma" veröffentlichte in ihrer Ausgabe 5/2007 die Ergebnisse einer gegenteiligen Studie aus den USA, der zufolge Männer und Frauen ungefähr gleich viele Wörter pro Tag verwenden. Frauen lagen zwar auch bei dieser Studie vorn, der Unterschied war jedoch statistisch unbedeutend. Auch wurde bei dieser Studie aufgedeckt, dass bei früheren Studien zu diesem Thema teilweise gravierende Arbeitsfehler geschahen, was dann zu verfälschten Endergebnissen führte. Sprich: die in Wahrheit nicht vorhandenen riesigen Unterschiede bei der Anzahl gesprochener Wörter von Männern und Frauen.

31.4. Johanna von Goethe und Friederike Schiller

Und allein schon die Existenz großer Dichter wie Homer, Äsop, Vogelweide, Shakespeare, Lessing, Wieland, Goethe, Schiller, Kleist, Uhland, Grillparzer, Heine, Fontane, May, Gorki, Joyce, Kafka, Brecht, Hemingway, Kästner, Böll, Solschenizyn, und, und, und … lässt diese Behauptung als geradezu lächerlich und abstrus erscheinen.

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32. Kriminalität

32.1. Allgemeines

In Artikeln über Geschlechterfragen werden oft Männer pauschal für die Tatsache angegriffen, dass die Kriminalitätsrate unter Männern höher liegt als unter Frauen. Dazu müssen jedoch folgende Anmerkungen gemacht werden:

32.2. Ungleichbehandlung vor Gericht

32.2.1. Allgemeines

Vor Gericht werden Männer für die gleichen Delikte häufiger angeklagt und verurteilt als Frauen. Dabei fällt das Strafmaß im Schnitt wesentlich höher aus als bei Frauen, die wegen des gleichen Deliktes verurteilt werden. Frauen kommen außerdem häufiger als Männer in den Genuss von Hafterleichterungen. Gründe für dieses Verhalten könnten in einem falsch verstandenen Ritterlichkeitsdenken bei männlichen Justizangehörigen zu suchen sein.

32.2.2. Beweise für die Ungleichbehandlung

32.2.2.1. Prof. Ulrich Vultejus

Dazu ein Auszug aus einem Interview mit dem Richter am Amtsgericht a. D. Prof. Ulrich Vultejus, Berlin. Es ist betitelt mit "Kein Gesetzgeber kann einen Richter zu einem Urteil zwingen" und erschienen in der Ausgabe 3/08 der "Zeitschrift für Rechtspolitik" vom 11. April 2008, herausgegeben vom Verlag C. H. Beck. In einer Passage erläutert Richter Vultejus: "Theoretisch müssen Männer und Frauen bei gleichen Taten auch gleich bestraft werden. Rechtssoziologen wollen herausgefunden haben, dass Frauen etwas milder bestraft werden. Ich bin in Strafverfahren gegen Frauen immer wieder in Schwierigkeiten geraten und habe mich deshalb jeweils gefragt, welche Strafe würde ich gegen einen Mann bei derselben Anklage verhängen und auf diese Strafe alsdann abzüglich eines 'Frauenrabatts' erkannt. Ähnlich scheinen es auch meine Kollegen zu handhaben, wie die eben wiedergegebene rechtssoziologische Untersuchung ergibt. Ein Frauenrabatt ist gerechtfertigt, weil es Frauen im Leben schwerer haben und Strafen deshalb bei ihnen härter wirken." (Quelle: http://genderama.blogspot.com 16. April 2008.)

32.2.2.2. Dunkelfeldstudie

Wissenschaftler der Universitäten Münster und Bielefeld begannen im Jahr 2002, unterstützt durch Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), mit der Durchführung der sogenannten "Dunkelfeldstudie". Dafür befragten sie jährlich wiederkehrend in der Stadt Duisburg 3400 Jugendliche zu ihrem Kriminalitätsverhalten.
Im Herbst 2008 gab man im Rahmen dieses Projektes unter anderem bekannt, dass "erwischte" Mädchen sechs Mal seltener angezeigt würden als Jungen.

32.2.2.3. Paragraf 217

Bis ins Jahr 1998 hinein wurden in Deutschland Frauen bei Kindstötungen oftmals nach dem einigermaßen milden alten § 217 StGB abgeurteilt. Nach dessen Abschaffung kam meistens der ebenfalls ziemlich milde § 213 StGB "Minderschwerer Totschlag" (Totschlag ohne eigene Schuld oder im Zorn) zur Anwendung.
Männer hingegen wurden in solchen Fällen schon immer nach den §§ 211 StGB (Mord) und 212 StGB (Totschlag) bestraft.

32.3. In Wahrheit verfehlte Ausländerintegration?

In Gefängnissen in westeuropäischen Ländern ist die hohe Zahl an ausländischen Straftätern auffällig. Es entsteht also die Frage, ob wir es nicht primär mit einem Problem der Ausländerintegration zu tun haben anstelle von einem Männerproblem.

(Gesamter Punkt 32: Wenn nicht anders angegeben, Stand 2006.)

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33. "Krise des Mannes"

Hauptsächlich von Journalisten behauptete, angebliche Massenidentitätskrise von Männern in westlichen Industrienationen an der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert. Wird häufig auch ausgedrückt mit der Floskel vom "verunsicherten Mann". Da diese angebliche Krise oder Verunsicherung jedoch in der Regel durch keinerlei alltägliche Praxisbeobachtung untermauert werden kann, sind ganz erhebliche Zweifel an ihrer Existenz angebracht. Ein wesentlicher Grund für ihre "Erfindung" und rasche mediale Verbreitung könnte vielmehr das journalistische Prinzip "Bad news are good news" gewesen sein beziehungsweise die in jener Zeit generell verbreitete soziale Mode, Männer schlecht zu machen.

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34. Kuriositäten

Einige besonders bizarre und aberwitzige Beispiele, wofür Männer in Medienberichten zu Geschlechterfragen schon kritisiert wurden:

34.1. Frühstück

… dass es Männer gibt, die zu jedem Frühstück dasselbe essen;

34.2. Indirekte Fragen von Frauen

… dass Männer angeblich generell unfähig wären, indirekte Fragen oder Aufforderungen von Frauen zu verstehen, weswegen Frauen Bitten an sie nur in einer sehr simpel formulierten Sprache an sie herantragen könnten;

34.3. Ungebetene Lösungsvorschläge von Männern

… dass Männer, wenn Frauen ihnen von irgendeinem Problem berichteten, sie sofort ungebetenerweise mit Lösungsvorschlägen belästigten, weil sie nicht begriffen, dass Frauen über das Problem einfach nur sprechen wollen.

34.4. "Männlicher Tunnelblick"

Man versuchte, ein Phänomen namens "männlicher Tunnelblick" zu konstruieren, eine angeblich genetisch veranlagte Wahrnehmungsschwäche speziell bei Männern. Erklärt wurde diese meist anhand von folgendem Beispiel: Wenn in einem Kühlschrank ein Stück Butter plötzlich nicht mehr an seinem gewohnten Platz liege, sondern beispielsweise zwei Fächer höher, so seien Männer aufgrund dieses "Tunnelblicks" nicht in der Lage, das zu erkennen. Männer könnten immer nur einen kleinen Ausschnitt aus ihrem Umfeld wahrnehmen.

34.5. Alle Männer sind Autisten

Es tauchten bereits Medienberichte über "wissenschaftliche" Forschungsergebnisse auf, denen zufolge die geistige Behinderung Autismus nichts weiter als eine übersteigerte Form von Männlichkeit wäre – also dass Männer im Umkehrschluss von ihrer naturgegebenen Gehirnphysiologie her alle zu einem gewissen Teil Autisten wären.

34.6. Männer und Fleisch grillen

Es wurde in Medienberichten "kritisiert", dass im Sommerhalbjahr Grillen überwiegend von Männern ausgeübt wird, weil diese eher einfache Tätigkeit angeblich ein Zeichen für den eingeschränkten intellektuellen Horizont von Männern im Allgemeinen sei. Ebenso "kritisierte" man in diesem Zusammenhang, wenn Männer für ihre Grillkünste dann von den Gästen gelobt würden, weil ansonsten die Zubereitung des Essens angeblich stets eine ausbeuterische und unbedankte Tätigkeit der Frauen wäre.

34.7. Männer, die Frauen nicht verbal kontra geben, wenn sie von diesen aus reiner Lust am Streiten verbal provoziert werden

In Texten in Printmedien und Internet, welche von Beziehungen handeln und welche von Frauen verfasst wurden, taucht in unregelmäßigen Abständen immer mal wieder eine sehr bizarre Klage über Ex-Partner dieser Verfasserinnen auf. Und zwar, dass diese ihnen bei Alltagsdiskussionen zu wenig "kontra" gegeben hätten. Wie man die Texte deuten konnte, hatten besagte Frauen offensichtlich wenig Interesse gehabt, Alltagsprobleme so rasch und effizient wie möglich zu lösen. Wichtiger war es ihnen anscheinend, Widerspruch von ihren Partnern zu hören. Einige dieser Frauen gaben sogar zu, ihre "widerspruchsarmen" Partner gezielt immer stärker provoziert zu haben, um endlich Widerworte von ihnen zu bekommen. Und nur die Männer, die schließlich aus einem lang gezogenen "Rededuell" mit ihnen als Sieger hervorgegangen wären, hätten ihre erotische Gunst gewonnen. Formuliert wurden diese Texte übrigens stets in einem sehr wehleidigen Schreibstil.
Exakt ein Verhalten dieser Art taucht ansonsten nur bei Kindern zwischen zwei und maximal fünf, sechs Jahren auf und wird von Psychologen als so genannte "Trotzphase" bezeichnet. Kinder in diesem Alter sagen dann stets das Gegenteil von dem, was ihre Eltern von ihnen verlangen. Sie tun dies, um so instinktiv ihre Grenzen zu erforschen. Spätestens mit dem Eintritt in die Schule gibt sich dieses Verhalten jedoch in der Regel wieder. Insgesamt betrachtet lässt sich das Thema unter der Kategorie "Wohlstandslangeweile" ablegen.
Wie so etwas in der Praxis aussieht, zeigt ein Beitrag aus dem Internetdiskussionsforum "Wieviel 'Gleichberechtigung' verträgt das Land?" Dort wurde einmal ein diesbezüglicher Textauszug von der Website eines Psychotherapeuten zur Diskussion gestellt. Er lautete folgendermaßen:

"Gaby und Dietmar kommen zu mir in die Beratung: Er, groß, stämmig und Anfang 40. Ein gestandener Mann mit Geschäftsführer-Position. Sie ist klein, zierlich und energisch in ihren Bewegungen, Ende 30 und hat eine klare Stimme. Sie bringt die Dinge deutlich auf den Punkt, er wirkt unsicher und eher wie ein großer Teddybär, der hinter ihr hertrottet.
Gaby: 'Mir fehlt in der Ehe einfach ein Gegenüber, der mir seine Gefühle zeigt und der sagt, wo es langgeht. Ich bin es leid, die Entscheidungen alleine zu fällen und Konflikte anzusprechen, denn Dietmar sitzt alles bis zum 'Geht-nicht-mehr' aus.' Ihre Augen blitzen funkelnd und streitlustig dabei, während aus Dietmar beim Zuhören die wenige Körperspannung, die er hat entweicht und er immer mehr zusammen sinkt.
Dietmar: 'Ich weiß, ich sollte mehr von meinen Gefühlen zeigen. Aber mich macht es betroffen, so behandelt zu werden. Ich mache die Dinge halt auf meine Weise.'
Der Körper- und Stimmausdruck sagt mir mehr als alle Worte: Sie hat das Zepter in der Hand, mit Entschiedenheit, Klarheit und unmissverständlicher Dominanz zeigt sie ihm: Ich bin hier die Chefin. Er versteckt sich ängstlich hinter seinen intellektuellen Gedankengängen, beschwichtigt und versucht einen Konflikt zu vermeiden, den sie provoziert. Er hat wenig Körperspannung, der Mund ist entweder leicht geöffnet oder er grinst verlegen. Seine Bewegungen sind unmotiviert, fast hilflos – ohne Prägnanz oder emotionale Aussagekraft. Ich frage mich insgeheim, wie er mit diesem Verhalten und Auftreten als Geschäftsführer wohl Menschen führt.
Das Verhaltensmuster bei Gaby und Dietmar ist symptomatisch für viele Liebesbeziehungen: Sie entwickelt Aggression, Dominanz und Biss, er fühlt sich unter Druck gesetzt und weicht vor ihren Angriffen immer mehr in die Defensive aus."

Ein Forumsteilnehmer mit dem Nicknamen Peter verfasste darauf einen Kommentar. Die Wortwahl fiel dabei zwar etwas schroff und derb aus, inhaltlich muss man ihm jedoch ohne Einschränkung zustimmen.

"Schmeiß die Alte raus!!!
Das ist ein sehr schönes Fallbeispiel für typisch weibliche Egozentrik und das mittlerweile ins Absurde gesteigerte Anspruchsdenken der Frauen. Und ein klassisches Erklärungsmuster für das Schlachtfeld 'Zuhause' und die geringere Lebenserwartung von Männern.
Was haben wir hier: Einen Mann, der in Geschäftsführerposition Verantwortung trägt, Entscheidungen treffen muss, auch und gerade bei unklarer Faktenlage, der strampeln muss, um nicht in eine defensive Position zu geraten. Der Pokerface beherrschen muss und wie ein Fels dastehen, andernfalls seine Neider und Konkurrenten über ihn herfallen und ihn zerfleischen. Und das quasi ständig, auf unmittelbaren Abruf, 60 Stunden die Woche oder mehr.
Wo erholt sich so jemand? Wo kann er verschnaufen, Atem holen, Kraft schöpfen? Zuhause. Sein Zuhause ist sein Rückzugsraum, die Etappe, in der er sich fallenlassen können sollte. Wo er ganz Mensch sein darf.
Kann er das? Nein! Sein Zuhause ist besetzt von einem geschlitzten Drachen, die einen Scheiß auf seinen Stress auf Arbeit gibt (allerdings umso mehr die damit für sie verbundenen Annehmlichkeiten und den sozialen Status genießt). SIE will sich reiben an einem starken Mann, möchte zoffen mit ihm, 'Ihn spüren' (ich nehme an, um Ohrfeigen hat sie damit nicht gebettelt), möchte ihn 100 % für sich und genauso wie sie es will. Damit offenbart die Alte zudem einen Vaterkomplex und eine symptomatische geistige Unreife, welche das kleine Mädchen hinter der pseudodominanten Fratze sichtbar werden lässt.
Kurzum, er ist gerade dabei, vom Menschen zu einer reinen Funktionsdrohne transformiert zu werden, die dann mit 67 geradezu freudig den Sensenmann begrüßt.
Theoretisch wäre es das Beste für ihn, wenn er seine Alte einfach hochkant rausschmeißen würde.
Gruß, Peter"

34.8. "Unmännliche" Tätigkeiten

Eine ebenfalls oft vorkommende Albernheit der Männerhasser-Fraktion ist das hysterische Geschrei, das sie immer wieder anstimmt wegen angeblich "unmännlicher" Verhaltensweisen bestimmter Männer. Das Ganze geht stets so vor sich: Über die Medien wird kolportiert, dass irgendeine Verhaltensweise von Frauen öfter ausgeübt wird als von Männern. Beispiel: Liköre werden von Frauen öfter getrunken als von Männern.
Was für eine Privatperson ja im Grunde eine vollkommen bedeutungslose statistische Zahl ist, die überdies noch so wie alle statistischen Zahlen zeitlichen Schwankungen unterworfen ist. Somit könnte man diese Statistik eigentlich in einer "hinteren Gehirnsschublade" unter "Nutzloses Wissen" abheften.
Nicht so jedoch die Männerhasser weiblichen Geschlechts: Großspurig und anmaßend wird diese Tätigkeit geistig "in Beschlag genommen". Mit diktatorischem Absolutheitsanspruch bekommt sie jetzt eine "Philosophie" übergestülpt: Sie wird zu einer sogenannten "weiblichen" Tätigkeit erklärt. Die zweite Konsequenz: Mit Spott und Gehässigkeit ziehen diese Männerhasserinnen über Männer her, die diese Tätigkeit ebenfalls ausüben, bezeichnen sie abfällig als "unmännlich".
Einige Beispiele dieser Hysterie:

Salat Essen: "Weiblich".

Likör: "Weibliches" Getränk.

Light-Cola: Ebenfalls ein "weibliches" Getränk.

Beschäftigung mit Blumen und Pflanzen: "Weibliche" Tätigkeit. (Darf man daraus schlussfolgern, dass große Geister der Gartenbauarchitektur wie etwa der Schwede Carl von Linné oder der Deutsche Fürst Hermann von Pückler-Muskau niemals existiert haben oder in Wirklichkeit Frauen waren? Oder der Botaniker Alexander von Humboldt? Und die gesamte Rosenzuchtkultur im alten Persien ist vermutlich auch samt und sonders von feministischen Selbsterfahrungsgruppen aufgebaut worden.)

Männer, die sich mit Näharbeiten beschäftigen: "Weicheier". (Äh, wie war das noch mal mit den unzähligen Schneidern, von denen man in alten Märchen liest? Und wie war das mit den Soldaten in den alten, deutschen Kleinstaatenregimentern, die in ihrer Freizeit in den Kasernen Strümpfe strickten? Ist historisch verbürgt.)

Männer, die lange Stiefel tragen: Schwule oder Transvestiten. (War in vorfeministischen Zeiten auch mal völlig normal. Man denke nur an die historischen Beschreibungen der Alltagskleidung von Gutsherren.)

Trinken von Grüntee: "Weiblich". (Meines bescheidenen Wissens nach wurde die Teekultur, wie wir sie heute kennen, vor mehreren Tausend Jahren in Südostasien von weisen, alten Männern entwickelt.)

Männliche Prosecco-Trinker: Schwule.

Fleisch essen: "Typisch männlich".

Verzehren süßer Schokolade: "Weiblich".

Verzehren herber Schokolade: "Männlich".

Männer, die sich für die Dritte-Welt-Problematik interessieren: "Weicheier".

Whiskey: "Männlich".

Cocktails: "Weiblich".

34.9. Keine Kavaliere mehr

Von den heutigen Frauen werden eine Menge Rechte und Freiheiten völlig selbstverständlich in Anspruch genommen, die etwa noch im 19. Jahrhundert undenkbar gewesen wären.
Allerdings gibt es auch einige wenige Frauen, die äußerst wehleidig darüber klagen, dass es heutzutage angeblich keine Kavaliere mehr gäbe, dass sie nicht mehr als "Dame" behandelt würden wie in der "guten, alten Zeit".
Solchen "Damen" muss man einen Satz dick und fett und dreifach unterstrichen ins Stammbuch schreiben: Mehr Freiheit bedeutet automatisch auch mehr Eigenverantwortung!!! Es muss mal eines in aller Deutlichkeit klargestellt werden: Es gibt in dieser Hinsicht nur ein Entweder-Oder. Entweder zurück zum versorgten Sklaven-Dasein vergangener Jahrhunderte, oder gleichberechtigte Teilhabe an allen Bereichen des Lebens. Dafür dann allerdings auch keinerlei "Samthandschuhe" oder "Extrawürste". Diesbezüglich "die Wurst von beiden Seiten anschneiden" zu wollen, ist eine Haltung, die von einem hohen Maß an geistiger Unreife zeugt.

34.10. Männer sind in Wahrheit Frauen

Aufgrund der Tatsache, dass Embryonen zunächst alle weiblich sind, bevor dann bei einigen die Spezialisierung zum Männlichen hin erfolgt, wurde tatsächlich schon behauptet, dass eigentlich alle Menschen Frauen wären.
Im Zuge dessen wurden auch die folgenden zwei Teilbehauptungen aufgestellt: Der Samenerguss sei eine männliche Form der Menstruation. Und: Penis und Hoden stellen eine nach außen gestülpte Vagina dar.
Kommen wir zunächst zu dem Punkt mit den weiblichen Embryonen. Die daraus gezogene Schlussfolgerung ist falsch, denn: Männer verfügen über Gene, die sich bei Frauen nicht finden lassen. Umgekehrt haben Männer jedoch alle Gene, die auch Frauen in sich tragen.
Der Samenerguss ist keineswegs eine "Menstruation", denn die genetische Befähigung zum Samenergießen ist ausschließlich Y-Chromosomträgern vorbehalten, weil X-Chromosomen allein keine entsprechenden Funktionen beherbergen.
Hoden und Penis sind auch keine "heraushängende" Vagina, sondern ebenso wie Sperma ein Produkt entsprechender Aktivitäten im Y-Chromosom.

34.11. Männer und Geburtsschmerzen

Und zum Schluss noch ein absoluter "Schenkelklopfer": In einigen Medienberichten wurde Männern allen Ernstes schon vorgeworfen, dass sie die Schmerzen einer Frau bei der Geburt nicht aushalten würden.
Mal davon abgesehen, dass dieser Vorwurf von Haus aus lächerlich ist: Auch Frauen halten Geburtsschmerzen nicht aufgrund einer größeren Willensstärke aus, sondern weil ihr Körper ein Hormon produziert, dass diesen Schmerz etwas erträglicher macht. Daraus dann irgendeine Form von Überlegenheit des weiblichen Geschlechtes konstruieren zu wollen, ist abstrus.

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35. Lebenserwartung

35.1. Allgemeines

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts tauchten in den Medien immer mal wieder Berichte auf, in denen man die kürzere Lebenserwartung von Männern mit einer angeblichen genetischen Unterentwickeltheit zu "begründen" versuchte. Jegliche soziologische Faktoren dieses Phänomens wurden geleugnet. Darüber hinaus waren diese Berichte oft in einem derart gehässigen Stil abgefasst, dass dieser an die rassenbiologischen Abhandlungen der NS-Zeit erinnerte.
Verschwiegen hingegen wurden in besagten Artikeln die nachfolgend aufgeführten Fakten.

35.2. Unterschied wieder im Abklingen

Der Unterschied in der Lebenserwartung ist langsam, aber stetig im Schrumpfen begriffen. Können mit Statistik befasste Ämter bestätigen.

So teilte etwa das Statistische Bundesamt in Deutschland im Oktober 2006 mit, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland weiter angestiegen war. Sie betrug nach der seinerzeit aktuellen Sterbetafel 2003/2005 für einen neugeborenen Jungen 76,2 Jahre und für ein Mädchen 81,8 Jahre. Nach der vorherigen Sterbetafel 2002/2004 waren es 75,9 beziehungsweise 81,5 Jahre gewesen. Damit hat auch laut Sterbetafel 2003/2005 die durchschnittliche Lebenserwartung neugeborener Jungen stärker zugenommen als die der Mädchen. Ein neugeborenes Mädchen hatte zu diesem Zeitpunkt eine um 5,6 Jahre höhere durchschnittliche Lebenserwartung als ein neugeborener Junge, 2002/2004 waren es noch 5,7 Jahre gewesen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern betrug um das Jahr 1900 nur 47 Jahre. Während des 20. Jahrhunderts stieg sie auf 79 Jahre – um satte 68 Prozent!!!

35.3. Verhältnisse früher genau umgekehrt

Einige zumeist verschwiegene Fakten zu dem Thema:

Die Restlebenserwartung der Zwanzigjährigen betrug vor der ersten Pest (542 – 750) 25 Jahre für Männer und 23 Jahre für Frauen. Bei den Dreißigjährigen war sie etwas höher: 27 Jahre für Männer und 24 Jahre für Frauen. Im Alter von 40 Jahren hatten sowohl die Männer als auch die Frauen etwa die gleiche restliche Lebenszeit von 15 bis 17 Jahren. Mit 60 betrug sie etwas weniger als zehn Jahre.

Im Mittelalter wurden Männer im Durchschnitt etwa zwei Jahre älter als Frauen.

Interessanterweise erreichten vor Beginn der Neuzeit Frauen aus den reichen Gesellschaftsschichten auch damals schon ein sehr hohes Alter. Auch wenn sie viele Kinder zu Welt gebracht hatten. Vermutlich weil sie keine schweren Arbeiten verrichten mussten und weil sie sich eine weitaus bessere medizinische Versorgung leisten konnten als die Menschen aus dem einfachen Volk.

Um das Jahr 1900 betrug der Unterschied in Europa nur drei Jahre. Noch früher starben Frauen tendenziell eher als Männer, jedenfalls im einfachen Volk. Und noch heute sterben in einigen Ländern bis zu zehn Prozent der Frauen bei Geburtskomplikationen.

Der amerikanische Männerrechtler Warren Farrell schrieb dazu in seinem 1995 erstmalig auf Deutsch erschienenem Buch "Mythos Männermacht": "1920 lebten Frauen in den USA ein Jahr länger als Männer. Heute leben Frauen sieben Jahre länger. Die Lebenserwartung von Frauen gegenüber der von Männern nahm um sechshundert Prozent zu. (…) Ist der Unterschied von sieben Jahren biologisch bedingt? Wenn das der Fall wäre, hätte er 1920 nicht nur ein Jahr betragen."

35.4. Die Klosterstudie als Gegenbeispiel

Es gibt eine Studie des Demografen Dr. Marc Luy (zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Textes Senior Scientist am Vienna Institute of Demography der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien), die in Demografenkreisen als die sogenannte "Klosterstudie" bekannt geworden ist. Luy verglich darin die Lebensspannen von ungefähr 10.000 Mönchen und Nonnen in bayerischen Benediktinerklöstern innerhalb der letzten 100 Jahre.
Dabei stellte sich heraus, dass beide Gruppen eine annähernd gleiche Lebenserwartung aufwiesen. Die Lebenserwartung der Mönche war nur vernachlässigbar kürzer.
Außerdem kamen bei der Untersuchung noch folgende höchst aufschlussreiche Tatsachen heraus:

- Die Nonnen wurden nicht älter als ihre Geschlechtsgenossinnen in "freier" Wildbahn.

- Die Mönche dagegen hatten eine durchschnittlich fünf Jahre höhere Lebenserwartung als Männer "draußen".

35.5. Gefährliche Berufe

Laut einer WHO-Studie sind so gut wie alle Berufe mit hohem Verletzungs-, Erkrankungs- und Todesfallrisiko fest in Männerhand: 24 der 25 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) so bezeichneten "Todesberufe" werden fast ausschließlich von Männern ausgeübt.
Weltweit sterben der International Labor Organization (ILO) zufolge mehr Männer allein durch Industrieunfälle als durch Verkehrsunfälle, Krieg, Gewalt und AIDS zusammen. Für jeden tödlichen Berufsunfall, der einer Frau zustößt, stehen zwölf Männer, die auf diese Weise ums Leben kommen.

35.6. Der Einfluss der Weltkriege

Auch die Statistik verzerrenden Effekte von zwei Weltkriegen im Zwanzigsten Jahrhundert darf man nicht außer Acht lassen. Nur zur Erinnerung: Allein die Herrschaft des Nationalsozialismus forderte 50 Millionen Todesopfer.
Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:
"Die Volkszählung 2001 ergab einen Frauenanteil von 52 Prozent. Berechnet man nur Österreicher und berücksichtigt die (EU-)Ausländer nicht, steigt der Frauenanteil auf 56,5 Prozent und sinkt der Männeranteil auf 43,5 Prozent. Am Altersgraphen ist zu erkennen, dass ein erheblicher Teil der fehlenden Männer Opfer kriegerischer Handlungen wurden.
Die Statistik Austria nennt nähere Daten: 'Die bei der Volkszählung 1951 errechnete Geschlechterproportion von 866 Männern auf 1000 Frauen hat sich bis 2001 wieder auf 939 Männer auf 1000 Frauen erhöht. Ein Grund für den Frauenüberschuss – die gefallenen Männer beider Weltkriege – hat mit dem Aussterben der Kriegswitwen kontinuierlich an Bedeutung verloren.'
Nach den Geburtendaten müssten hier 1060 Männer auf 1000 Frauen stehen. Nach der WHO wird ein Ausgleich der Kriegsfolgen auf 50:50 etwa im Jahr 2030 stattfinden, also 85 Jahre nach dem letzten Krieg."

35.7. Der Einfluss der Arbeitswelt

Stress am Arbeitsplatz ist gesundheitsschädigend, und historisch gesehen ist es erst seit relativ kurzer Zeit eine Selbstverständlichkeit, dass auch Frauen einer Erwerbsarbeit nachgehen. Gut illustriert wird diese Tatsache durch ein Beispiel, welches die deutsche Frauenrechtlerin Alice Schwarzer immer wieder zum Besten gibt. Noch bis Anfang der Siebziger Jahre hatte in Deutschland (West) ein Mann das Recht, vom Arbeitgeber seiner berufstätigen Frau zu verlangen, diese zu kündigen, wenn er der Meinung war, dass die Frau durch ihre Berufstätigkeit ihre Haushaltspflichten vernachlässige. Und da auch noch zum Beginn des 21. Jahrhunderts längst nicht alle Frauen in westlichen Ländern einer Berufstätigkeit nachgingen, konnten entsprechende gesundheitsschädigende Effekte sich auch nicht in der Statistik niederschlagen.

35.8. Risikoreiches Verhalten von Männern

Männer neigen zu einem höheren Risikoverhalten: Alkohol, Nikotin, risikoreiche Hobbys, aggressives Verhalten im Straßenverkehr.

35.9. Unzulässige Vergleiche Mensch – Tier

Man versucht oft, die Theorie von der "genetisch gewollten" kürzeren Lebenserwartung von Männern durch Vergleiche mit dem Tierreich zu begründen, wo ähnliche Verhältnisse herrschen. Dass jedoch im Tierreich die Männchen oft nicht lange leben, ist kein Wunder. Sie müssen oft um die Weibchen kämpfen und/oder häufig das Revier für die Weibchen mitverteidigen. So ist es völlig klar und logisch, dass die Männchen im Durchschnitt nicht so alt werden wie die Weibchen. Das wird in den Medien oftmals abwertend als "Machoverhalten" bezeichnet – ohne dabei zu bedenken, dass die Weibchen dieses Machoverhalten von den Männchen erwarten und sich nicht mit ihnen paaren, wenn sie dieses Verhalten nicht zeigen. Auch bei den Menschen ist das immer noch ähnlich.

35.10. Die gewagte These von der Nachwuchspflege

Es wird behauptet, die Natur habe die höhere Lebenserwartung von Frauen vorgesehen, weil sie sich um den Nachwuchs kümmern müssen.
Die Theorie lässt freilich eine ganze Reihe von Fragen unbeantwortet, etwa: Welche Relevanz sollte eine Frau "aus Sicht der Natur" für die Nachwuchspflege noch haben, sobald ihre Menopause eingetreten ist?
Paradox auch: Besagtes Argument wird vorgetragen, obwohl auf der anderen Seite die Frauenbewegung sich immer gegen eine biologistische Reduzierung der Frau auf die Rolle als Hausfrau und Mutter zur Wehr gesetzt hatte.

35.11. Auch Frauen haben physische Insuffizienzen

An dieser Stelle nur eine sehr kleine Auswahl davon:

Frauen sind manchen Infektionen gegenüber anfälliger als Männer, etwa in der Harnröhre und in der Blase.

Frauen sind von Arthritis und Arthrose tendenziell eher betroffen als Männer.

Frauen haben im Alter ein höheres Alzheimerrisiko.

Frauen wird ein besseres Immunsystem zugeschrieben. Auf der anderen Seite bekommen sie jedoch in Deutschland mehr Medikamente verschrieben als Männer. (Stand 2006.)

Der Aspirin-Wirkstoff Acetylsalicylsäure schützt Männer wesentlich besser vor einem Herzinfarkt als Frauen. So das Ergebnis der Überprüfung von insgesamt 23 Studien, welches kanadische Forscher im Oktober 2008 bekanntgaben.

Die Muskeln von Frauen erholen sich nach einer Verletzung messbar langsamer als die von Männern. Amerikanische Forscher um Brian C. Clark von der Ohio University in Athens stellten dies laut einer im September 2008 veröffentlichten Pilotstudie fest. Männer, deren Unterarm eingegipst war, hatten eine Woche nach Entfernen des Gipses ihre Muskelkraft fast vollständig zurück gewonnen. Frauen dagegen fehlte nach dieser Zeit noch rund ein Drittel ihrer ursprünglichen Leistung. Als möglichen Grund für den Unterschied nannten die Forscher Hormone.

All dies hat jedoch keine gehässigen Kommentare in den Medien zur Folge, eigenartigerweise.

35.12. Die wirtschaftliche Lage als Einflussfaktor

Einige wissenschaftliche Untermauerungen dafür:

Die deutsche Friedrich-Ebert-Stiftung fand im Jahr 2006 in einer Studie heraus, dass wirtschaftlich schlechter gestellte Personen eine bis zu fünf Jahren geringere Lebenserwartung haben. Ein eindeutiger Beweis, in welch hohem Maße Korrelationen zwischen Lebenserwartung und sozialen Faktoren bestehen.

Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, 2007: "Wir haben in Deutschland die Situation, dass Männer im unteren Einkommensbereich im Schnitt eine zehn Jahre niedrigere Lebenserwartung haben als Männer aus dem oberen Einkommensbereich. Bei Frauen liegt der Unterschied bei fünf Jahren. Herzinfarkte und Diabetes kommen bei sozial Benachteiligten etwa doppelt so häufig vor." (Quelle: n-tv)

Lebensversicherungsunternehmen haben herausgefunden, dass ihre Klientel nicht nur wohlhabender ist als die Durchschnittsbevölkerung, sondern auch eine höhere Lebenserwartung hat.

Das Robert-Koch-Institut hat um die Zeit der aktuellen Jahrhundertwende herum einmal ermittelt, dass 60-jährige Männer in den höchsten Einkommensschichten noch eine Lebenserwartung von rund 28 Jahren haben. Menschen in den unteren Gehaltsschichten dagegen haben nur noch eine von 15 Jahren.

35.13. Die alten und neuen deutschen Bundesländer als Praxisbeispiel für Punk 35.12.

Sehr auffallend treten hier die Unterschiede zutage:

Das MDR-Magazin "Umschau" schrieb am 12. Oktober 2004 auf seiner Website: "Die Lebenserwartung hängt nach Ansicht von Wissenschaftlern eng mit der Lebensqualität zusammen. Die setzt sich aus vielen Faktoren zusammen. Eine Rolle spielen beispielsweise materieller Wohlstand, Lebens- und Weltanschauung, Berufstätigkeit, gesellschaftliche Arbeit, sportliche- und geistige Aktivitäten, medizinische Versorgung. Dabei scheinen – zumindest in unserem Kulturkreis – Wohlstand und Berufstätigkeit eine wesentliche Rolle zu spielen. Das würde auch erklären, warum die Lebenserwartung der Menschen in den neuen Bundesländern teilweise deutlich unter der der Menschen in den alten Ländern liegt. Deutlich wird das vor allem, wenn man nicht den Durchschnittwert des gesamten Bundesgebietes, sondern einzelne Regionen in Ost und West miteinander vergleicht."

2007 ging aus Statistiken hervor, dass Baden-Württemberg das deutsche Bundesland war, in welchem von allen 16 Bundesländern die höchste Lebenserwartung herrschte. Gleichzeitig war Baden-Württemberg zu dem Zeitpunkt auch das zweitreichste der 16 deutschen Bundesländer.
Den letzten Platz bei der Lebenserwartung teilten sich die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern. Sachsen-Anhalt nahm zu dieser Zeit den vorletzten Platz auf der Wohlstandsskala ein, Mecklenburg-Vorpommern den letzten.
Als die Nachricht im Herbst 2007 durch die Medien ging, fanden sich dazu bei den Lycos-Nachrichten folgende aufschlussreiche Aussagen: "Ursache für die Unterschiede zwischen den Bundesländern ist nach Einschätzung von Jürgen Flöthmann von der Universität Bielefeld die 'soziale Schichtung'. (…) 'Tod ist eine soziale Krankheit', zitiert Wissenschaftler Flöthmann den Berliner Arzt Rudolf Virchow (1821 – 1902). 'In den Kreisen Starnberg und Hochtaunus haben wir eine hohe Lebenserwartung.' Dort sind auch das durchschnittliche Einkommen und der Bildungsstand verhältnismäßig hoch. Die soziale Schichtung, die mit dem Bildungsstand einhergehe, sei im ganzen Bundesgebiet entscheidend." (Quelle: www.lycos.de/nachrichten/deutschland/show_story.html,,11643/lebenserwartung-in-baden-wuerttemberg-am-hoechsten.html)

35.14. Mängel in der Gesundheitspolitik

Laut Expertenmeinung ist eine Reihe von typisch männlichen Krankheiten zurzeit von der Schulmedizin ungenügend erforscht beziehungsweise gibt es zuwenig Vorsorgeangebote dafür. (Stand 2006.)

35.15. Der Suizid als maßgeblich beeinflussende Größe

Das Verhältnis unter den Selbstmördern liegt bei 80 Prozent Männer zu 20 Prozent Frauen. (Stand 2006.)

35.16. Kinderarbeit, Kindersoldaten

Besonders in ärmeren Ländern ist die Kindersterblichkeitsrate für Jungen fast überall höher als für Mädchen. Gründe dafür liegen in früherer Eingliederung in risikoreiche Arbeitsprozesse, zum Beispiel den Bergbau und in einigen Regionen in das Militär. Beispiel: Über 99 Prozent der Kindersoldaten sind Jungen, und zwar in jeder Region. Den höchsten bekannten Mädchenanteil unter Kindersoldaten hat der Sudan mit 0,5 Prozent. (Stand 2006.)

35.17. Elternschaft als beeinflussender Faktor

Zum Schluss auch einmal ein Beispiel, wie die Lebenserwartung von Männern durch soziale Einflussgrößen ausgedehnt werden kann. Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb einmal auf seiner Website:
"Väter haben eine höhere Lebenserwartung. (…) Für die kürzlich im 'American Journal of Epidemiology' veröffentlichte Studie haben die Forscher der Universität Oslo Daten der demografischen Datenbank Norwegens ausgewertet. Erfasst wurden 1,5 Millionen Personendaten, etwa je zur Hälfte männlich und weiblich, im Zeitraum von 1980 bis 2003.
(…) im Alter von 45 bis 68 Jahren (…) Bei den Vätern lag das Sterblichkeitsrisiko immerhin um 35 % niedriger.
Der statistische Zusammenhang zwischen Familienleben und Sterblichkeit sei 'deutlich', sagt Oystein Kravdal, Demografie-Professor und Co-Autor der Untersuchung. (…)
'Der Effekt, dass auch Väter ein niedrigeres Sterblichkeitsrisiko haben, könnte darauf hindeuten, dass der psychologische Effekt von Vater- oder Mutterschaft bislang unterschätzt wurde', sagt Kravdal.
Zum einen führe die Existenz von Kindern bei Vätern und Müttern meist zu einem veränderten Lebensstil. 'Überspitzt ausgedrückt: Wer von anderen Menschen gebraucht wird, stirbt nicht', formuliert der Forscher. Zudem fühlten sich Eltern auch im Alter weniger allein und sicherer als Kinderlose. (…)
'Auch andere Studien aus jüngerer Zeit kamen bereits zu dem Ergebnis, dass Männer mit Kindern vorsichtiger im Umgang mit sich selbst sind und insgesamt auch weniger Risiken eingehen. Vor Jahren habe beispielsweise eine Studie der Universität Oslo ergeben, dass die Überlebensrate von Krebskranken mit Kindern höher sei als die kinderloser Patienten', sagt Oystein Kravdal."

35.18. Auch ein Indiz für soziale Einflussfaktoren: Länder mit einer geringeren Lebenserwartung von Frauen

Die nachfolgenden Zahlen wurden 2004 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erhoben:

Lebenserwartung Männer Frauen
Bangladesh 55,3 53,3
Botswana 36,0 35,4
Katar 66,7 63,8
Kuwait 67,4 66,6
Malediven 59,0 56,6
Nepal 52,5 51,1
Pakistan 54,2 52,3

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36. Leistung

Es gibt in den Medien (und der Öffentlichkeit) eine Tendenz zur unterschiedlichen Beurteilungen der Leistungen von Männern und Frauen.
Schneiden Frauen bei etwas besser ab,

- ist dies verdienter Lohn erbrachter Leistung trotz von den Schreibern im gleichen Atemzug behaupteter patriarchalischer Unterdrückung;

- wird dies oftmals gehässig als "Beweis" für eine von den Schreibern fabulierte natürliche Unterlegenheit der Männer (oder wahlweise eine natürliche Unterlegenheit der Frauen) gewertet.

Erbringen Frauen schlechtere Leistungen,

- werden dafür oft sehr schnell und unkritisch angebliche patriarchalische Unterdrückungsmechanismen als Erklärung herangezogen.

Scheitert ein Mann im Leben,

- ist dies in den Augen der Öffentlichkeit fast immer Ausdruck individuellen Versagens.
 

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37. Leseverhalten

37.1. Heimatroman kontra Sachbuch über Quantenmechanik

In Medienberichten zu Geschlechterfragen wird die Tatsache, dass Frauen rein statistisch betrachtet in Summe mehr Bücher lesen als Männer, oftmals in sehr abfälligem Schreibstil als "Beweis" für eine angebliche Unkultiviertheit von Männern gewertet.
Bei der Behauptung ist Vorsicht angebracht. Wie schon beim Punkt "Kommunikation" müssen wir hier auch wieder zwischen Qualität und Quantität unterscheiden. Trivialliteratur wie Liebes-, Heimat- oder Arztromane finden nämlich fast nur weibliche Abnehmerschaft. Oder die unzähligen Bücher zu Geschlechterthemen, welche meistens ebenfalls nicht sehr anspruchsvoll geschrieben sind, werden, wie Buchhändler bestätigen, auch fast nur von Frauen gekauft. Und Literatur dieser Art ist natürlich schneller gelesen als ein anspruchsvolles Sachbuch.

37.2. Leseratten trotz Zeitknappheit?

Und noch etwas ist merkwürdig an dem Vorwurf. In den Medien wird oftmals berichtet, dass viele Frauen heutzutage unter der Dreifachbelastung Beruf, Kinder und Haushalt stünden. Sollte diese Klage zutreffen, erscheint es fraglich, wie es dann zeitlich noch möglich ist, große Stückzahlen an Büchern zu lesen. Biologische Argumente, wie etwa die äußerst fragwürdigen Thesen um angeblich höher entwickelte weibliche Gehirne, können hier nicht geltend gemacht werden. Denn Medienberichte suggerieren ja immer wieder, dass erwähnte Dreifachbelastung bei Frauen so hoch wäre, dass sie so gut wie keine Zeit mehr für private Tätigkeiten fänden. Auch kann an dieser Stelle nicht behauptet werden, dass Frauen ein besseres Zeitmanagement hätten, denn dies stünde ja im kompletten Widerspruch zur genannten Alltagsbelastung.

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38. Männerfeindliche Frauen

Frauen mit einer männerfeindlichen Grundeinstellung verfügen oftmals über dieselben demografischen und psychologischen Merkmale. Im Folgenden soll der Versuch eines "Profils" einer solchen Frau unternommen werden:

- Sie ist beruflich erfolgreich oder sonst wie materiell gut abgesichert.

- Sie ist als Sexualpartnerin bei den Männern begehrt und erfolgreich.

- Ihr Sozialverhalten muss auch ganz allgemein als arrogant bezeichnet werden.

- Ihre Lieblingslektüre sind Frauenzeitschriften, die verlässlich immer wieder männerfeindliche Artikel bringen, und Bücher, in denen das Geschlechterthema auf eine sehr seichte Weise abgehandelt wird und die ebenfalls mit einem männerfeindlichen Grundtenor geschrieben worden sind. Aus diesem diffusen Gebräu aus Halbwahrheiten und Klischees bezieht sie ihr Weltbild, in dem Männer das unterentwickelte/minderwertige Geschlecht sind und für alles Übel dieser Welt verantwortlich zu machen sind.

- Die im Punkt zuvor beschriebenen männerfeindlichen Klischees werden in der Regel auf sehr unreflektierte Weise "nachgeplappert", oftmals sogar wortwörtlich übernommen.

- Ihr Vorrat an männerfeindlichen Beschimpfungen muss als phantasielos und stark eingeschränkt bezeichnet werden, es wiederholen sich in sehr kurzen Intervallen immer wieder ein- und dieselben Untergriffe. Im Wesentlichen sind es die nachfolgenden vier Punkte:
+ "Versager",
+ angebliche Impotenz,
+ angeblich zu kurz geratenes Geschlechtsorgan,
+ Klischee von den Trauben, die zu hoch hängen, wenn ein Mann sagt, dass er keine Beziehung will.

- Besteht in einer Diskussion für sie die Gefahr, dass ihre Sachargumente verbraucht sind, zerrt sie das betreffende Thema mit der Floskel "Typisch Mann" gewaltsam auf die Geschlechterebene. Es ist ganz egal, welches Verhalten ihr männliches Diskussionsgegenüber an den Tag legt, es ist in jedem Fall "Typisch Mann". Methode: Nicht derjenige hat Recht, der die besten Argumente vortragen kann, sondern ich habe Recht, weil ich eine Frau bin. Siehe auch Punkt 12. unter Teil II: "Männerhass als Mittel der Metakommunikation".

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39. Männerfeindliche Männer

Ein in den Medien der Jahrhundertwende relativ häufig auftretendes Phänomen war das der männerfeindlichen Männer. So ging eine nicht geringe Anzahl so genannter Geschlechterthemen-Artikel, deren Inhalt in Wahrheit plumper Männerhass war, in Zeitungen und Zeitschriften auf das Konto von Männern. Auch vor laufenden Kameras gaben in dieser Zeit in der Öffentlichkeit stehende Männer teilweise sehr abstruse männerfeindliche Klischees von sich. (Pauschales Verunglimpfen von Männern als intellektuell unterentwickelt, gefühllos, wehleidig und Ähnliches.) Man konnte bei diesen Männern eine regelrechte Lust am unreflektierten In-den-Schmutz-Ziehen des eigenen Geschlechtes konstatieren.
Anzunehmen ist, dass diese Männer mit ihrem Verhalten "modern" wirken wollten und sich dafür irgendeine Art von sozialer Belohnung erhofften. Ein vorstellbarer Grund ist auch eine Kompensation persönlicher Minderwertigkeitskomplexe. In Einzelfällen könnten auch sexuelle Motive eine Rolle spielen. Denkbar wären dabei zwei Arten gewünschter Reaktionen. Die wahrscheinlich häufigere dürfte die sein, dass sich besagte Männer von Frauen für ihr vermeintlich frauenfreundliches Verhalten "Belohnungen" erotischer/sexueller Natur erhoffen. Und sehr vereinzelt könnten als zweite Variante auch masochistische Neigungen dahinter stecken. Tatsächlich sind in feministischen Milieus immer wieder Männer zu finden, welche sich offen dazu bekennen, masochistische Sextechniken zu praktizieren und dann ihre sexuellen Neigungen mit ihren vermeintlichen gesellschaftspolitischen Ansichten vermischen.
In einschlägigen Internetkreisen setzte sich für diesen Typ Mann übrigens bereits die etwas derbe Bezeichnung "Mösenkriecher" durch.

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40. Männergarten

In den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts eröffneten einige Einkaufszentren in Deutschland – aus juristischen Gründen werden bezüglich der Standorte hier keine Angaben gemacht – so genannte "Männergärten". Bei der bewusst gewählten sprachlichen Analogie zu Kindergärten handelte es sich um völlig normale Bars in Einkaufszentren, in welchen Frauen ihre Männer "abgeben" konnten. Damit sie unbehelligt von der Ungeduld ihrer Ehemänner shoppen gehen konnten.
Das offensichtliche Konzept der Betreiber, über eine provokative Namensgebung Publicity zu erreichen, ging auf. Medien in ganz Deutschland stürzten sich auf die Meldung und berichteten voller Schadenfreude über die Einrichtung, weil diese ihrer Meinung nach dem geistigen und sozialen Niveau von Männern im Allgemeinen entsprach.
Kleines Gedankenspiel: Man stelle sich den Aufschrei vor, der durch die Öffentlichkeit ginge, wenn eine Einrichtung entstünde, in der Männer ihre Frauen abliefern können, wenn sie mal in Ruhe eine Fußballübertragung sehen wollen.

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41. Männersteuer

Die schwedische Regierung diskutierte zu Beginn des 21. Jahrhunderts auf Initiative feministischer Vereinigungen hin einmal die Einführung einer so genannten Männersteuer. Die gesamte männliche Bevölkerung Schwedens sollte nach Meinung dieser Gruppierungen mit einer Sondersteuer belegt werden, welche für die Abdeckung der Verfahrens-, Gefängnisunterbringungs- und Therapierungskosten männlicher Gesetzesbrecher verwendet würde.
Auch die feministische deutsche Fraueninitiative "Frauennews" schrieb einmal in einem Offenen Brief an die deutsche Bundesregierung: "Warum sollen eigentlich weibliche Menschen für die Unterbringung und Therapie dieser Männer auch noch bezahlen, indem sie, wie die männlichen Menschen, Steuern zahlen, die dann natürlich auch für diesen Zweck benutzt werden.
Wie weit wäre es mit der Solidarität der Männer mit den männlichen Tätern, wenn sie die Kosten, die ihre Geschlechtsgenossen verursachen von einer Männersteuer begleichen müssten?"
Als Gegenargument wurde von Männern darauf stets angeführt, dass Frauen im Alltag dann auch fairerweise auf alle Erfindungen verzichten sollten, die von Männern gemacht worden sind. Auch wurde von Männern ins Feld geführt, dass es nicht verständlich sei, warum Männer sich immer nur kollektiv für die Verfehlungen ihrer Geschlechtsgenossen schämen sollten, aber andererseits niemand auf die Idee käme, dass sie dann im Gegenzug auch kollektiv stolz sein könnten auf die positiven Leistungen von Männern im Verlauf der Weltgeschichte (Erfindungen, Malerei, Musik, Architektur, Demokratie, …).

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42. Mangelwesen

Häufig gebrauchter, sexistisch-abwertend gemeinter Ausdruck in Medienberichten, welche eine angebliche körperliche Unterentwickeltheit von Männern zum Inhalt haben.

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43. Metrosexuell

43.1. Definition

Bezeichnung für eine angeblich zu Beginn des 21. Jahrhunderts zur Massenerscheinung gewordene Lifestyle-Richtung unter Männern im westlichen Europa und in Nordamerika. Wortspiel aus den englischen Begriffen "metropolitan" und "heterosexual". Bezieht sich nur auf den Lebensstil und in keiner Weise auf sexuelle Präferenzen, auch wenn das Wort irreführenderweise den Bestandteil –sexuell enthält. Hervorstechendstes Kennzeichen ist das intensive Benutzen von Kosmetikprodukten aller Art.

43.2. Entstehung und Verbreitung

Der bekannteste Anhänger dieser Stilrichtung unter der Prominenz ist der britische Fußballspieler David Beckham, welcher lange Jahre mit einer auffälligen Zopffrisur in der Öffentlichkeit auftrat und eigenem Bekunden zufolge auch gelegentlich die Unterwäsche seiner Frau trug.
Kreiert wurde die Bezeichnung im Jahre 1994 von dem britischen Journalisten Mark Simpson, als er in einem Presseartikel ironisch die Tatsache kritisierte, dass das Kaufverhalten des westlichen Mannes nicht dazu geeignet sei, das immer größer werdende Absatzbedürfnis der Wirtschaft zu stillen.
Im Sommer 2003 erschien der Begriff dann scheinbar wie aus dem Nichts gekommen in nahezu allen großen Medien Mittel- und Westeuropas.

43.3. Merkmale und Widersprüche

43.3.1. Allgemeines

Die Art, mit der ab dem Sommer 2003 in den Medien dann Werbung für dieses Phänomen betrieben wurde, lässt sich von diffus über bizarr bis hin zu extrem unsachlich bezeichnen.

43.3.2. Diffusion

Diffus deshalb, da die Merkmale, welche in den Medien als angeblich typische Zeichen für Metrosexuelle genannt wurden, teilweise so allgemein waren, dass sie auf nahezu jede soziale Gruppe hätten zutreffen können. So hieß es unter anderem wortwörtlich, Metrosexuelle

würden in Großstädten leben,

seien beruflich erfolgreich,

würden den Wirtschaftsteil der Zeitung lesen,

würden scharf gewürztes Fleisch lieben.

43.3.3. Bizarrheit

Als bizarr lässt sich die Berichterstattung aus folgenden Gründen bezeichnen:

Es tauchte im Rahmen der Berichterstattung mehrfach die Behauptung auf, über Kunstsinn, Sinn für stilvolles Essen oder für Ästhetik überhaupt hätten unter Männern bisher nur Homosexuelle verfügt. Und seit neuestem würden über diese angeblichen homosexuellen Tugenden auch metrosexuelle Männer verfügen, welche sie von Homosexuellen übernommen hätten. Von der Geschlechtspartnerwahl her seien metrosexuelle Männer durchaus auf Frauen ausgerichtet, jedoch hätten sie einen angeblich typisch homosexuellen Ästhetiksinn übernommen.
Behauptungen, die keiner Form von Praxisbeobachtung standhalten können. Kulturinsider können bestätigen, dass auf kulturellen Veranstaltungen aller Genres von jeher ein ausgewogen gemischt-geschlechtliches Publikum zugegen war. So wie man es umgekehrt auch nicht als sachlich gelten lassen kann, Homosexuellen per se einen höheren Sinn für Geschmack und Ästhetik zuzuschreiben als den Anhängern aller anderen sexuellen Orientierungen.

Ebenfalls bizarr muteten die teilweise verzweifelten Versuche einiger Medien an, außer David Beckham weitere prominente Vorbilder zu finden. So wurden teilweise Politiker, die schon lange vor der Erfindung dieses Worts Wert auf ein telegenes Äußeres legten, kurzerhand zu Metrosexuellen erklärt. Gleichermaßen verfuhr man auch posthum mit einigen längst verstorbenen Hollywood-Schauspielern, die zu ihren Glanzzeiten ebenfalls für ihr gepflegtes Äußeres bekannt waren.

Verzweifelt und bizarr wirkten auch die Versuche, die so genannte Metrosexualität historisch zu rechtfertigen. Man führte an, dass bereits Herrscher vergangener Zeiten intensiv Puder und Cremes benutzt haben. Nicht erwähnt hat man dabei jedoch die Tatsache, dass dies seinerzeit keinen Selbstzweck hatte, sondern der Ersatz für eine damals nicht vorhandene Badekultur war.

43.3.4. Unsachlichkeit

Zum Punkt Unsachlichkeit lässt sich folgendes sagen:

Viele Medienvertreter versuchten, der Öffentlichkeit zu suggerieren, es gäbe im Wesentlichen nur zwei Gruppen von Männern: auf der einen Seite hoffnungslos ungepflegte und auf der anderen Seite so genannte Metrosexuelle. Als geistige Ursache hierfür lässt sich das seit langem kursierende männerfeindliche Vorurteil vermuten, demzufolge sämtliche heute lebenden Männer der westlichen Welt vom Charakter her entweder dem Extrem Macho oder dem Extrem Softie zuzurechnen wären.

Medienvertreter verteidigten den Trend mit der Behauptung, dass von jeher nur Frauen die Aufgabe gehabt hätten, sich für die Männer attraktiv zu machen, und nun im Zuge der Geschlechtergleichberechtigung dies nun endlich zum ersten Mal auch in die andere Richtung geschehen müsse.
Die Behauptung, dass vom Anfang der Menschheitsgeschichte an niemals ein Mann versucht hätte, auf Frauen attraktiv zu wirken, kann ebenfalls keiner seriösen Überprüfung standhalten. Als zwei Gegenbeweise von sicherlich vielen kann man hier die Schönheitsideale der klassischen Antike und den Archetypen des Dandy aus dem 19. Jahrhundert anführen.

Und auch sonst versuchte man in den Medien, Männer durch äußerst aggressiven sozialen Druck dazu zu bringen, sich diesem Trend zu unterwerfen.

43.4. Massenphänomen: Ja oder Nein?

Immer wieder wurde in Medienberichten zu dem Thema behauptet, das Phänomen sei bereits eine Massenerscheinung. An dieser Aussage tun sich Zweifel auf unter folgenden Gesichtspunkten:

Die Behauptung des Massenphänomens wurde in erster Linie von Journalisten verbreitet, welche über diesen Trend positiv berichteten. Ob dabei ein kritisches Hinterfragen der Richtigkeit dieser Aussage stattgefunden hat, erscheint zumindest zweifelhaft.

Alltagsbeobachtungen können diese Behauptung in keiner Weise belegen.

Die Frage, ob Massenphänomen oder nicht, stand auch auf der Tagesordnung, als Kritiker dieses Trends jenen Industriezweigen, die daran verdienten, vorwarfen, salopp formuliert, "nur Geldschneiderei zu betreiben". Besagte Industrielle verwiesen dann auf die Existenz angeblicher Studien über ein angeblich existierendes Massenphänomen namens "Neuer Mann". Dieser der Behauptung nach existierende Typus Mann habe sich als Reaktion auf die in den Sechziger Jahren entstandene Frauenbewegung herausgebildet. Hervorstechendstes Kennzeichen sei ein Hinterfragen seiner Geschlechterrolle. Und aus dieser Entwicklung heraus sei schließlich das Phänomen Metrosexualität entstanden.
Bei diesen Studien wäre jedoch zuerst zu untersuchen, ob es irgendwelche Arten von Naheverhältnissen gibt zwischen den Erstellern auf der einen Seite und auf der anderen Seite jenen Wirtschaftsvertretern, die mit dem Phänomen Metrosexualität Geld verdienen und diese Studien als Verkaufsargument einsetzen.

43.5. Auswirkungen auf die Fernsehunterhaltung

Auch auf die Fernsehunterhaltung hatte das Phänomen Einfluss. So ging im Jahr 2003 auf einem amerikanischen Fernsehsender eine Doku-Soap an den Start, welche den Titel "Queer eye for the straight guy" (frei übersetzt: "Homo-Auge für den Hetero-Mann") an den Start.
Das Konzept basierte auch wieder auf der Behauptung, dass Homosexuelle angeblich über ein höheres Stilempfinden als Heterosexuelle verfügen würden. Unter diesem Motto wurde der freiwillige Hetero-Kandidat dann von vier Homosexuellen "umerzogen", was seine Kleidung, seine Frisur und die Einrichtung seiner Wohnung betraf.
Eine deutschsprachige Version nach dem gleichen Schema ging kurze Zeit darauf bei einem deutschen Privatsender auf Sendung. Sie trug den Titel "Schwul macht cool".
Kritiker der deutschen Sendung machten auf die teilweise extrem arrogante und herablassende Art aufmerksam, mit der die vier Protagonisten über die Lebensgewohnheiten ihrer "Opfer" herfielen. Auch wurde das Verhalten als "tuntig" bezeichnet und die Frage aufgeworfen, ob man so Homosexuelle nicht bloß lächerlich mache und auf diese Art bestehende Feindbilder zementiere.

43.6. Einstellung der Frauen zu dem Phänomen

Auffallend an der medialen Verbreitung dieses Phänomens war die Tatsache, dass vor allem von weiblichen Journalisten sowie Frauenzeitschriften besonders intensiv Werbung dafür betrieben wurde. Kolportiert wurde in diesen Medienberichten vor allem immer wieder die Behauptung, dass Frauen diesen Typus Mann erotisch anziehend finden würden.

In einem krassen Kontrast dazu steht jedoch folgende Entwicklung: Kaum wurde das Phänomen relativ flächendeckend in der Medienlandschaft diskutiert, erschien auch bereits wieder eine Gegenbewegung auf dem Plan. Diese bestand jedoch nicht etwa, wie man annehmen könnte, aus Männern, sondern aus Frauen. Konkret Journalistinnen in allgemeinen Medien, Journalistinnen bei Frauenzeitschriften (auch wieder!) sowie Schreiberinnen im Internet. Es wurde behauptet, aufgrund dieses Trends wären die Männer von heute angeblich "keine richtigen Kerle" mehr. Die Verantwortung dafür suchte man jedoch nicht etwa konsequenterweise bei den eigenen Geschlechtsgenossinnen, sondern erging sich in teilweise unflätigsten Beschimpfungen gegen die Männer.
Gleichzeitig wurde dieser Vorwurf nicht bloß an die relativ kleine Gruppe der Metrosexuellen gerichtet, sondern in höchst unsachlicher Weise an die heutigen Männer insgesamt.

Was den näheren Inhalt dieser Vorwürfe betrifft, so gab es vor allem zwei Komponenten, die sich wie ein Roter Faden durch sämtliche Beiträge der weiblichen Gegner dieses Trends zogen. Die eine lässt sich salopp formuliert als ein, wie schon angedeutet, zur Schau getragenes Selbstmitleid, als ein "sich Suhlen in Wehleidigkeit" über die angebliche Abwesenheit "echter Männer" bezeichnen. Und die andere bestand aus regelrechten Hassattacken.

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44. Multitaskingfähigkeit

44.1. Allgemeines

Die Medien veröffentlichen immer mal wieder Berichte, in denen Männern mit extremer Giftigkeit und Gehässigkeit vorgeworfen wird, dass sie angeblich immer nur eine bestimmte Sache zu einem Zeitpunkt erledigen könnten, wohingegen Frauen mehrere Dinge gleichzeitig bewerkstelligen würden. Der Begriff "Multitaskingfähigkeit" wird dafür gern gebraucht –streng wissenschaftlich gesehen in diesem Zusammenhang übrigens nicht ganz korrekt, wie Informatikexperten bereits manchmal kritisierten. Als Grund dafür wird eine angeblich unterentwickelte Gehirnstruktur von Männern angegeben.

44.2. Gegenstimmen

44.2.1. Frankfurter Allgemeine Zeitung

In der Ausgabe der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 12.04.2008 fand sich ein Artikel, der mit völlig neuen Fakten aufwartete. Auszugsweise hieß es darin: "(…) Doch das Bild der Frau als Meisterin des Multitaskings beginnt zu bröckeln. Angekratzt wird es vor allem von Psychologen und Hirnforschern: Deren Studien lassen nämlich nicht nur keine Überlegenheit beim weiblichen Geschlecht erkennen, sondern sie stellen gleich das gesamte Konzept des menschlichen Multitaskings infrage. 'Das gibt es gar nicht', lautet etwa Ernst Pöppels Einschätzung. Das Gehirn sei rein physiologisch gar nicht in der Lage, auf mehrere Dinge gleichzeitig zu reagieren, erläutert der Psychologe von der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität in der Mai-Ausgabe des Magazins 'Bild der Wissenschaft'.
(…) Folgerichtig ist auch das Gefühl, Verschiedenes gleichzeitig erledigen zu können, nichts als eine Täuschung. In Wahrheit rasen Gedanken und Aufmerksamkeit von einer Aufgabe zur nächsten, wieder zurück und dann weiter – ein System, bei dem es nicht überrascht, dass die Effizienz stark leidet. Das haben unter anderem die beiden amerikanischen Hirnforscher David Meyer und Jeffrey Evans gezeigt, indem sie Probanden unterschiedliche Aufgaben parallel lösen ließen. (…)"

44.2.2. Bayer

Der Pharmakonzern Bayer teilte am 10. Juli 2008 auf seiner Homepage mit:
"Leitsymptom Multitasking.
Das Leitsymptom der Hetzkrankheit ist laut Umfrage mit 87 Prozent das Streben, mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen. 'Das so genannte Multitasking wird gerne als eine besonders bemerkenswerte Fähigkeit von Frauen interpretiert, ohne gleichzeitig die möglichen negativen Folgen zu beleuchten', erklärt Priv.-Doz. Dr. Jost Langhorst, Gastroenterologe und Psychotherapeut an der Universität Duisburg-Essen. Vor allem ständige Eile und Hetze empfinden 80 Prozent der Befragten als Stressfaktor, gefolgt von der Mehrfachbelastung durch Beruf, Familie und Haushalt mit 63 Prozent. 'Tatsächlich führt das ständige Umschalten zwischen vielen Aufgaben zu einem Zustand der Überforderung. An unserem Körper geht das nicht spurlos vorüber. Der empfindliche Magen-Darm-Trakt reagiert zum Beispiel mit Beschwerden wie Sodbrennen', führt der Experte weiter aus."

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45. Obdachlosigkeit

Obdachlosigkeit betrifft weit überwiegend Männer (über 80 Prozent). Maßnahmen gegen Obdachlosigkeit gelten jedoch häufig nur für obdachlose Frauen. (Stand 2006.)

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46. Rente

Männer müssen in Deutschland gleiche Rententarife wie Frauen (Unisextarife) leisten, obwohl sie eine deutlich geringere Lebenserwartung von etwa sechs Jahren gegenüber Frauen haben. (Stand 2006.)

Gegen Ende des Jahres 2008 schrieb ein Internetteilnehmer namens Joseph im Männerrechtlerforum www.wgvdl.com folgenden interessanten Beitrag zu dem Thema:
"Nun habe ich mal beim statistischen Bundesamt nachgeschaut, welche Lebenserwartung ein Neurentner nach Anhebung der Rentenbeginngrenze auf 67 hat. Demnach hat ein solcher noch 15,5 Jahre zu leben, wenn er männlich und 18,6 Jahre, wenn er weiblich ist. Das macht ziemlich genau 20% mehr Rente für Frauen. Nun ist die Lebenserwartung eines Mannes nicht 67+15,5 Jahre, sondern weniger, weil ca. 20% der männlichen Bevölkerung nicht das 67. Lebensjahr erreicht. Bei der weiblichen Bevölkerung sind das nur 10%. Rechnet man das mit ein, kommt man auf 20% * 9/8 = 22,5% mehr Rente. Dabei haben diese 20% männliche Bevölkerung nicht bis zum Ende 67 in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt. Gerade bei den 20ern ist die männliche Sterblichkeit ca. das 2,5-fache der weiblichen Sterblichkeit. Daher kann man die 22,5% als etwas zu hoch ansehen, jedoch bedenkenlos von 20% mehr reden. Dies ergibt sich aus der reinen Sterblichkeitsbetrachtung, und gilt für die gesetzliche Rente und die Riesterrente. Die traditionellen privaten Rentenversicherungen rechnen risikogerecht, und werden deswegen von den Feministen kritisiert."

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47. Scheidung

Männer werden bei Scheidungen in vielerlei Hinsicht diskriminiert, so etwa:

Kinder werden nach Scheidungen oder Trennungen üblicherweise der Mutter zugesprochen.

Ein großer Teil der männlichen Obdachlosen ist durch ein Scheidungs- oder Unterhaltsverfahren in diese Situation geraten. Und auch sonst tragen Männer im Falle einer Scheidung ein hohes Risiko zu verarmen, vor allem, wenn sie Väter sind und Unterhalt für ihre Kinder zahlen müssen.

Der Umgang mit ihren Kindern wird geschiedenen Vätern von ihren Ex-Frauen oft verwehrt. In Scheidungsverfahren erheben die Mütter gegen Väter zu diesem Zweck oftmals sogar den Vorwurf des sexuellen Missbrauchs an ihren Kindern. In vielen Fällen stellen sich diese Anschuldigungen als haltlos heraus.

Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe zum Sorgerecht für Väter nichtehelicher Kinder: Spricht Kinder aus nichtehelichen Beziehungen generell den Müttern zu, und widerspricht damit der Gleichwertigkeit beider Elterteile.

Nach wie vor hängt das Sorge- und Umgangsrecht des Vaters eines nicht ehelichen Kindes vom Willen der Mutter ab. Beispiel Deutschland: Zahlreiche Verurteilungen und Rügen des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gegen die Bundesrepublik Deutschland, weil Vätern nicht ehelicher Kinder der Umgang mit ihnen erschwert wird, änderten bislang nichts daran.

(Gesamter Punkt 47: Stand 2006.)

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48. Schwachheit

Die mediale Öffentlichkeit bringt immer wieder ein hohes Maß an Verständnis auf für die (angebliche) Tatsache, dass Frauen in Beziehungen auch einmal schwach sein wollen, dass der Mann für sie phasenweise "den Beschützer spielen" soll. Auf der anderen Seite gibt es jedoch einen extremen Hass auf Männer, welche angeblich nur schwache Frauen in ihrer Gegenwart ertragen (Hier wird insbesondere auf den Unterpunkt " Binationale Ehen" des Punktes "Beziehungen" hingewiesen, des Weiteren auch auf "Selbstbewusste Frauen").

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49. Selbstbewusste Frauen

49.1. Allgemeines

Männern wird in den Medien häufig unterstellt, sie hätten Angst vor selbstbewussten Frauen. Ein Vorwurf, der in der Praxis nicht haltbar ist. Die Gründe dafür sollen in den folgenden Punkten erläutert werden.

49.2. Generell fehlende Beweise

Eine plausible und für jedermann nachprüfbare Erklärung, wie man zu dieser Ansicht gelangt ist, bleiben die Verbreiter dieses Klischees in der Regel schuldig.

49.3. Lage von beruflich erfolgreichen Frauen auf dem Heiratsmarkt

Es wird behauptet, Männer heirateten deshalb selten bis nie sozial und beruflich höher stehende Frauen, weil sie sich vor deren Stärke fürchteten. Völlig ignoriert werden dabei jedoch die Heiratspräferenzen der bewussten Frauen ("Zum Heiraten gehören zwei.").
So begründete etwa der Münchner Arzt und Psychotherapeut Stefan Woinoff in seinem Buch "Überlisten Sie Ihr Beuteschema" diese Tatsache damit, dass in Wahrheit Frauen überwiegend "sozial nach oben" heiraten würden.
Und sogar die eher feministisch eingestellte Berliner "taz" brachte in ihrer Ausgabe vom 23. Juli 2008 ein Interview mit Hans Bertram, einem der führenden Familiensoziologen in Deutschland. In dem Interview hieß es unter anderem wortwörtlich:
"Auch die Frauen halten am alten Männerbild fest?"
"Die wollen den erfolgreichen, berufstätigen Mann. Wenn man sich das Heiratsverhalten anguckt, die heiraten eher nach oben in die sozialen Positionen hinein."

49.4. Frauen, die bei der Kontaktaufnahme zum Mann den ersten Schritt unternehmen

49.4.1. Ein Vorwurf mit himmelschreiender Doppelmoral

49.4.1.1. Allgemeines

Es gibt die Behauptung, Männer würden psychische Kastrationsängste bekommen, wenn bei der zwischengeschlechtlichen Kontaktaufnahme ausnahmsweise eine Frau anstatt eines Mannes den ersten Schritt unternimmt. Eine Aussage, welche vor Widersprüchen in sich selbst nur so strotzt.

49.4.1.2. Nur Frauen dürfen sich gegen Aufdringlichkeit wehren

Frauen wird theoretisch bei jeder Art erotischer Kontaktaufnahme durch Männer das Recht zugestanden, diese als sexuelle Belästigung zu definieren. Männer haben umgekehrt dieses Recht nicht einmal ansatzweise.

49.4.1.3. Männer: Mal zuviel oder zuwenig Interesse an Erotik

Verlogenheit und Doppelmoral sind in westlichen Ländern Alltag, was die öffentliche Meinung zum Thema "Männer und sexuelles Verlangen" betrifft:

Männern wird oftmals pauschal vorgeworfen, sie seien triebgesteuert, würden nur an Sex denken. Wenn jedoch Männer im vorher beschriebenen Fall einmal kein Interesse an Sex, Leidenschaft, Erotik zeigen, ist es auch wieder verkehrt.

Was ebenfalls nicht nachvollziehbar ist: Gegen Männer wird gelegentlich der Vorwurf erhoben, sie würden oftmals bloße Höflichkeit von Frauen als Aufforderung "zu mehr" fehlinterpretieren.
Thematisch damit verwandt ist ein weiterer Vorwurf, welcher sich für den gesunden Menschenverstand bereits äußerst skurril und abstrus anhört: Männer würden beim "Flirten" ergebnisorientiert handeln, also auf das Zustandekommen einer Beziehung hinarbeiten. Frauen wären dagegen handlungsorientiert, das heißt, sie würden "Flirten" aus "reinem Spaß am Flirten". Und da Männer nur über stark eingeschränkte empathische und soziale Fähigkeiten verfügten, könnten sie diesen Zusammenhang nicht begreifen. Und würden infolgedessen völlig ratlos oder manchmal auch gewalttätig reagieren, wenn sie dann merken, dass die Frau mit ihnen niemals ernsthafte Absichten gehabt hatte.
Auf der anderen Seite werden jedoch, wie erwähnt, teilweise unflätigste Hasstiraden geritten gegen Männer, welche auf eine erotische Kontaktaufnahme durch eine Frau nicht eingehen.

49.4.1.4. Frauen dürfen für sich allein sein, Männer nicht

Ebenfalls nicht begreiflich: Die Schaffung bestimmter männerfreier Zonen für Frauen (Frauenhäuser, Frauencafés, Frauenbuchläden, Zeiten in Schwimmbädern, Jugendklubs und Fitnesscentern nur für Frauen) ist gesellschaftlich akzeptiert.
Wenn jedoch ein Mann allein nur sein privates Umfeld aus irgendwelchen Gründen frauenfrei gestalten will, so wird dies von der Gesellschaft auf höchst aggressive Weise abgelehnt, wie man an dem Vorwurf der angeblichen Frauenangst sieht.

49.4.1.5. Das eigentlich Selbstverständlichste zu diesem Thema

Und ein letzter Punkt, der ebenfalls in dem Zusammenhang erwähnt werden muss (Obwohl das meiner privaten Meinung nach so selbstverständlich ist, dass man es überhaupt nicht betonen müsste, aber die Praxis sieht leider ein wenig anders aus.): Es gibt weder eine gesetzliche noch eine moralische Verpflichtung zum Annehmen weiblicher Erotikangebote. Selbige sind eine Wahlmöglichkeit und sonst nichts.

49.4.2. Ein Vorwurf, der einfach nicht stimmt

Im Anschluss nun eine Reihe von Gründen, warum der Vorwurf der Kastrationsangst zusätzlich zu all dem auch nicht stimmen muss:

Die Kontakt aufnehmende Frau ist nicht der Typ des bewussten Mannes.

Der Mann ist verheiratet oder lebt anderweitig in einer Beziehung.

Der Mann hat kürzlich erst schlechte Erfahrungen mit Frauen gemacht.

Ein konkretes Beispiel für den letzten Punkt: Der Mann kann genug haben von der häufig auftretenden weiblichen Verhaltensweise "Erotisch anheizen und danach fallenlassen wie eine heiße Kartoffel" und will dann völlig berechtigt seine Interessen schützen, indem er Frauen gegenüber generell misstrauisch auftritt.

Die Frau ist in ihrer Vorgehensweise schlichtweg zu plump. Frauen wird umgekehrt ja auch völlig zu Recht eingeräumt, sich gegen plumpe Anmachen zur Wehr zu setzen. Männern hingegen wird dasselbe Recht nicht einmal ansatzweise zugebilligt.

Männer müssen theoretisch ständig mit der Angst leben, von einer Frau aus Rache für irgendetwas mit erfundenen Anschuldigungen im Bereich der sexuellen Nötigung verleumdet zu werden. Geglaubt wird in solchen Fällen fast immer der Version der Frau. Entsprechende Berichte tauchen immer wieder in den Medien auf. Auch wenn hinterher Polizei und Gerichte die Unschuld des Mannes feststellen – ein Teil davon bleibt oftmals an seinem Ruf hängen.

Bei aller Frauenunterdrückung in den letzten paar tausend Jahren – ein mächtiges "Erziehungsmittel" gegenüber den Männern hatten die Frauen stets: Das Gewähren sexueller Gunst.
Und seit den Emanzipationsbestrebungen der Sechziger Jahre begann man damit, einen Großteil der männlichen Privilegien zu demontieren. Vor diesem Hintergrund gesehen ist es keine unangemessene oder komplett unrealistische Reaktion, wenn dann von männlicher Seite her die wenigen weiblichen Privilegien auch etwas kritischer beäugt werden. Und so könnte es durchaus sein, dass immer mehr Männer diesen Trick – also Sex als Lock- und Druckmittel – durchschauen. Dementsprechend kritischer und differenzierter werden dann folgerichtig erotische Angebote von weiblicher Seite betrachtet.

Ein männliches Ablehnen eines erotischen Angebotes einer Frau kann auch aus Verantwortungsbewusstsein heraus geschehen. Sich auf allzu schnelle erotische Abenteuer einzulassen, birgt eine Reihe ganz realer Gefahren in sich. Da gibt es zum Beispiel die Geschlechtskrankheiten, die bei häufigem Partnerwechsel ebenfalls häufiger als sonst weitergegeben werden können. Ein Impfstoff gegen AIDS liegt momentan auch noch in sehr weiter Zukunft. Es können bei flüchtigen erotischen Abenteuern Kinder entstehen. Mit allen damit verbundenen Sorgerechtspflichten für die Mutter und Zahlpflichten für den Vater ...

In westlichen Industrienationen wird mittlerweile der übergroße Teil der Scheidungen von Frauen eingereicht. Es ist deswegen ein völlig legitimes Recht von Männern, eine entsprechende Risikoanalyse durchzuführen, bevor sie sich auf eine dauerhafte Beziehung mit einer Frau einlassen. Und es ist ebenfalls ein demokratisches Recht von Männern, das entsprechende Risiko als zu hoch einzustufen und deshalb nicht einzugehen. Männern daraus auch nur im Geringsten einen Vorwurf zu konstruieren, ist unzulässig.

49.4.3. Der wahre Grund für den Vorwurf

Allein die Existenz dieses Vorwurfes ist ein Beweis für die Männerfeindlichkeit des Zeitgeistes, dem er entsprang. Die Frage als solche ist falsch gestellt. Die Frage muss nicht lauten "Warum fürchten sich manche Männer vor Frauen?" sondern vielmehr "Warum ist es in dieser Gesellschaft Männern nicht erlaubt, sich gegen weibliche Nähe zur Wehr zu setzen, wenn diese als unangenehm oder bedrohlich empfunden wird?"

49.5. Angebliche Massenimpotenz der Männer als Reaktion auf die Emanzipation der Frauen

49.5.1. Die Unterstellung

In Medienartikeln wird oft versucht, den Eindruck zu erwecken, als würden Männer auf die Tatsache, dass manche Frauen seit ein paar Jahrzehnten erotisch direkter auftreten als in der Zeit davor, massenhaft mit der Verweigerung von Geschlechtsverkehr oder gar mit Impotenz reagieren. Solche Frauen, heißt es, würden bei vielen Männern unterschwellige Kastrationsängste auslösen, was dann im Extremfall sogar zu gesundheitlichen Schwierigkeiten wie Impotenz führe.

49.5.2. Die wahrscheinlich wahren Gründe

Mögliche andere Erklärungsmodelle für diese angebliche "Massenimpotenz", sofern sie überhaupt existiert, was zumindest leise bezweifelt werden darf, werden nicht einmal andeutungsweise in Betracht gezogen, wie etwa:

Ein solches Phänomen könnte mit einer allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage und der damit verbundenen Angst um den Arbeitsplatz zusammenhängen, in der Form, dass der damit verbundene psychische Stress sich Potenz mindern auswirkt.

Es könnten nicht nur die Frauen, sondern auch die Männern im Vergleich zu früher erotisch selbstbewusster geworden sein und das Spielchen "auf Knopfdruck den wilden Stier zu geben" einfach nicht mehr mitmachen.

Es könnte sein, dass man sich in vergangenen Jahrhunderten über die Potenz des Mannes völlig falsche Vorstellungen gemacht hat ("Ein Mann kann immer und überall.") und jetzt durch Untersuchungen das normale, gesunde Ausmaß ans Tageslicht kommt.

Thematisch eng mit letztem Punkt verwandt: Scheinbar bröckelt in der Öffentlichkeit das Klischee vom "stets notgeilen" Mann. Ganz offensichtlich ist es nicht haltbar. Denn sonst käme es ja nicht zum gegenteiligen Vorwurf der "Massenimpotenz". Die Medien hingegen scheinen nicht bereit zu sein, ihr einseitig negatives Männerbild zu revidieren. Stattdessen wird künstlich ein ins andere Extrem gehendes Klischee geschaffen.

Die Sexualforschung auf breiter öffentlicher Ebene ist eine vergleichsweise junge Wissenschaft. Es stellt sich daher die Frage, ob wirklich genügend Vergleichsdaten über lange Zeiträume hinweg vorliegen und beschriebene "Massenimpotenz" nicht vielleicht bloß eine statistische Schwankung ohne tiefere Bedeutung ist.

Grund für diese Lustlosigkeit, so sie denn vorhanden ist, könnte auch das Überangebot an erotischen und pornografischen Schriften in westlichen Ländern sein.

Paradox ist auch Folgendes: Während Männer für das Zeigen erotischer Begierden schnell in ein negatives Licht fallen können ("Männer denken nur an das eine."), wird mit diesem Vorwurf quasi so getan, als gäbe es umgekehrt eine Art "gesetzlicher Verpflichtung" zum Erfüllen erotischer Wünsche von Frauen.

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50. Sexualleben

50.1. Sexueller Missbrauch durch Frauen

Sexueller Missbrauch von Kindern durch weibliche Täter ist ein Tabuthema.

50.2. Sexueller Missbrauch an Jungen

Lange Zeit wurden missbrauchte Kinder männlichen Geschlechtes von der öffentlichen Wahrnehmung völlig ignoriert. Hier ist jedoch bei den zuständigen Stellen und den Medien inzwischen ein zwar langsames, aber dennoch bemerkbares Umdenken zu beobachten.

50.3. Exhibitionismus

Im Paragraph 183 des deutschen STGB heißt es: "Ein Mann, der eine andere Person durch eine exhibitionistische Handlung belästigt, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft". Es heißt nicht ein Mann oder eine Frau, es heißt nur "Ein Mann ..."!
(Nun könnte man zu Recht einwenden, dass dieser Paragraf in der Vergangenheit von Männern geschaffen wurde. Aber nichtsdestotrotz sollte man ihn in Zeiten der Gleichberechtigung dennoch einmal auf Änderungsbedarf überprüfen.)

50.4. Sexuelle Belästigung durch Frauen

Frauen wird das Recht zugestanden, sich gegen aufdringliche Anmachen von Männern zu wehren. Wenn jedoch eine Frau sich einem Mann gegenüber erotisch in aufdringlicher Weise nähert, dann wird diese Frau in den Augen der Öffentlichkeit als modern und selbstbewusst angesehen. Und wenn der belästigte Mann Unbehagen über diese Situation erkennen lässt, bezeichnet man ihn als feige und/oder altmodisch. Beziehungsweise geht man oftmals sogar soweit, dass man die Tatsache, dass auch Frauen Männer sexuell belästigen, völlig leugnet. Ebenfalls kommt es vor, dass eine Frau, gekränkt von der sexuellen Zurückweisung durch einen Mann, ihm mit hasserfüllten Verleumdungen über seine Potenz antwortet.

50.5. Impotenz

Beleidigende und verletzende Bemerkungen von Frauen über angebliche oder tatsächliche Potenzprobleme von Männern werden als normaler Teil der Alltagskultur angesehen.

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51. Soziale Fähigkeiten

51.1. Allgemeines

In Artikeln zu Geschlechterfragen werden Frauen oftmals pauschal höhere soziale Fähigkeiten, wie etwa Einfühlungsvermögen, zugeschrieben. Die moderne Sozialwissenschaft erfand in diesem Zusammenhang auch schon den etwas nebulösen Begriff der "emotionalen Intelligenz", welche angeblich bei Frauen generell höher sein soll als bei Männern.

51.2. Frauen u n d Männer sind in sozialen Bereichen engagiert

Bei oben beschriebenen Behauptungen ist jedoch Vorsicht angebracht. Es ist eine unbestrittene Tatsache, dass, rein statistisch gesehen, der Anteil von Frauen in sozialen Berufen überproportional höher ist als der von Männern.
Es ist allerdings sehr gewagt, aufgrund dieser Tatsache Frauen nun g e n e r e l l ein höheres Maß an sozialer Einstellung zuzuschreiben. Es ist wie bei dem altbekannten philosophischen Gleichnis: Alle Sperlinge sind Vögel, aber nicht alle Vögel sind Sperlinge.
Außerdem wird bei bestimmten Sozialberufen nämlich, konkret solchen in der Arbeit mit Kindern, immer wieder von männlicher Seite Interesse an Mitarbeit angemeldet. Es wäre zu untersuchen, inwieweit da eventuell Männer diskriminierende Strukturen vorhanden sind.
Der Vorwurf ignoriert auch die Tatsache, dass sich unzählige Männer in ihrer Freizeit ehrenamtlich in sozialen Organisation wie Feuerwehr, Technisches Hilfswerk oder Rotes Kreuz engagieren, ebenso den unzähligen Sport-, Musik- und Eisenbahnvereinen, wo Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung geboten wird. Dazu auch gleich eine konkrete Zahl: Der "Freiwilligensurvey 2005" des deutschen Bundesfamilienministeriums ergab, dass sich insgesamt 38 Prozent der deutschen Männer ehrenamtlich engagieren. (Bei den Frauen waren es übrigens 30 Prozent.)

51.3. Der Frauenstreik

Kurioses Detail am Rande: Ein von Feministinnen in diesem Zusammenhang immer wieder gern gebrauchtes Argument ist das von einem hypothetischen "Frauenstreik". Und zwar wird von feministischer Seite gern das fiktive Szenario eines Generalstreikes sämtlicher berufstätiger Frauen geschildert. Die Folge, so die Meinung der Verbreiterinnen dieses Denkspiels, wäre ein völliger Zusammenbruch des Sozialsystems, weil statistisch gesehen überwiegend Frauen in sozialen Berufen beschäftigt sind.
Aber Vorsicht! Das Beispiel funktioniert auch anders herum. Man möge sich vorstellen, die folgenden männlich dominierten Berufsgruppen würden in einen Generalstreik treten: alle Männer auf Ölplattformen, in Bergwerken und Tagebauen, welche unseren täglichen Energiebedarf sicher stellen; alle Fernfahrer, die Waren des täglichen Bedarfs liefern; alle Bauarbeiter, die Wohnungen, Schulen und Krankenhäuser errichten; alle Elektriker und Installateure, die für Behaglichkeit in den zuvor genannten Gebäuden sorgen, … Was sich dann auf den Straßen abspielte, würde wahrscheinlich den Inhalt der härtesten Zombie-Filme übertreffen.
Man sieht, ein gegeneinander Ausspielen funktioniert nicht, egal in welche Richtung.

51.4. Es gibt auch gegenteilige Fälle

Und dann lässt sich die Behauptung auch durch keinerlei praktische Alltagserfahrung verifizieren. Vermutlich jeder Mann kennt in seinem Umfeld auch Frauen, die über nur wenig soziales Verhalten verfügen. Es handelt sich daher bei dieser Behauptung eher um eine quasireligiöse Verklärung Personen weiblichen Geschlechtes.

51.5. Was genau ist eigentlich soziales Verhalten?

Über all das hinaus ist die Behauptung von den angeblich prinzipiell höheren sozialen Fähigkeiten der Frau auch auf einer allgemeinen Ebene nicht haltbar. Zum einen ist soziales Verhalten ein sehr dehnbares Phänomen, das sich nicht in einem eindeutigen Maßeinheitensystem quantifizierbar machen lässt. Ein Grund dafür ist etwa, dass die Beurteilung dessen, was als "sozial" gilt, stark von Faktoren wie Milieu, Geschichtsepoche oder Kulturkreis oder einfach nur individuellem Empfinden abhängt.

51.6. Zum Schluss ein paar Pressemeldungen zum Thema

51.6.1. Berliner Zeitung

So liefert etwa das folgende, auszugsweise zitierte Interview aus der "Berliner Zeitung" vom 8. Mai 2007 ein weitaus differenzierteres Bild der Lage. Geführt wurde es mit dem deutschen Kriminologen Rudolf Egg.
"Mütter töten ihre Kinder häufiger als Väter (…)
'Wie sieht es bei Gewalt oder gar Mord an Kindern in den Familien aus?'
'Zu diesem Punkt gibt es keine aktuellen Zahlen. Aber in einer Studie aus den 80er-Jahren ergibt sich ein kriminologisches Paradox: Frauen werden deutlich seltener kriminell als Männer, doch bei der innerfamiliären Gewalt gegen Kinder ist es umgekehrt. Es gibt keinen Anlass zu glauben, dass sich dies seit damals geändert hat.'
'Wie sehen die konkreten Zahlen aus?'
'Das Bundeskriminalamt untersuchte damals 1650 vollendete Tötungsdelikte an Kindern. Die Ergebnisse überraschten viele: Nur in 80 Fällen war der Täter ein Fremder, 283 Fälle blieben unaufgeklärt. Aber in 1030 Fällen töteten die Eltern – und noch verblüffender: nur 305 Mal waren es die Väter, aber 725 Mal die Mütter. Es ist anzunehmen, dass dies die Spitze des Eisbergs zeigt: Der Anteil der Frauen, die ihr Kind prügeln, dürfte ebenfalls hoch sein.'
'Es gibt oft den Verdacht, dass alleinerziehende Mütter schneller mit Gewalt reagieren, wenn sie überfordert sind.'
'Nein, das wäre eine zu einfache Erklärung. Viele Mütter sind bewusst alleinerziehend (…)'"

51.6.2. Süddeutsche Zeitung

Aufschlussreich auch die folgende Meldung aus der "Süddeutschen Zeitung" vom 15.05.2008: "Ausgerechnet in den sozialen Berufen, in denen es mehr weibliche Beschäftigte gibt, besteht nach dem Mobbing-Report der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) die größte Mobbing-Gefahr. Betroffen sind oft Männer."

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52. Sprache

Von jeher ein wichtiges Anliegen des Feminismus war die flächendeckende Einführung einer so genannten geschlechtergerechten Sprache, in welcher bei der Erwähnung von jeder sozialen und beruflichen Gruppe die männliche und weibliche Form genannt werden. Kritiker hielten dem entgegen, dass dies nur für positiv besetzte und neutrale Begriffe eingefordert wurde, nicht jedoch für negative (etwa "Verbrecherinnen und Verbrecher").

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53. Steinzeit

In so genannten "wissenschaftlichen" Medienberichten, die angebliche körperliche, geistige und soziale Unterentwickeltheiten von Männern zum Thema haben, wird oft versucht, selbige damit zu erklären, dass Männer angeblich heute alle noch genetisch von den primitiven Trieben beherrscht würden, die sie als Jäger- und Sammler während der Steinzeit besaßen.
Frauen hingegen hätten damals geschlossen in der Höhle das Feuer gehütet und dabei höhere Formen von Zivilisation und Kultur entwickelt als die Urmänner. Diese Art von geistiger Überlegenheit habe sich dann quasi in den Genen festgesetzt, sodass Frauen heute noch allein aufgrund ihrer Erbanlagen Männern geistig, moralisch, sozial und kulturell haushoch überlegen seien.

Kritiker dieser These halten dem oft die ironische Frage entgegen, welchem "genetischen Steinzeitprogramm" es wohl zuzuschreiben sei, dass einige dieser unterentwickelten "Höhlenmänner" altgriechische Skulpturen formten, Tempel und Dome bauten, Mozartarien komponierten, Da Vinci-Gemälde schufen, Goethe-Gedichte schrieben oder Relativitätstheorien entwickelten. Und eine ernsthafte Kritik an dieser These besteht darin, dass moderne Forschungsergebnisse belegen, dass die bisherige Annahme, in der Steinzeit wären Männer geschlossen auf die Jagd gegangen und Frauen hätten die Höhle und das Feuer gehütet, weitgehend falsch war. Man geht inzwischen davon aus, dass es in der Steinzeit bereits weitaus komplexere Formen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau gab, als man bisher vermutete.

Eine Zweiflerin an dieser These ist etwa die amerikanische Archäologin Linda Owen. Sie geht davon aus, dass sich Frauen in der Urzeit im Rahmen ihrer körperlichen Kräfte durchaus auch sehr aktiv an der Beschaffung von Jagdbeute beteiligt haben. Noch heute könne man anhand von Naturvölkern sehen, dass es für in Kleingruppen lebende Menschen überlebensnotwendig sei, dass jeder jede Tätigkeit beherrscht.

Somit konnte es dann vermutlich auch nicht zur Ausprägung jener "speziell männlichen", primitiven Jagdtriebe kommen, welche laut Verfechtern dieser These angeblich bis an die Männer von heute genetisch weitervererbt wurden.

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54. Teamfähigkeit

In den Medien wird oft die Behauptung vertreten, dass Männer im Vergleich zu Frauen eine geringere oder auch gar keine Teamfähigkeit besäßen. Hierbei wird jedoch völlig die Tatsache ignoriert, dass auch in reinen Frauengruppen Hierarchiekämpfe existieren – im Volksmund oft als "Zickenkämpfe" oder "Stutenbissigkeit" bezeichnet. Ein Phänomen, über das viele der von ihren Geschlechtsgenossinnen gemobbten Mädchen und Frauen selbst klagen.

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55. Überflüssigkeit

55.1. Allgemeines

Auch wenn sich der gesunde Menschenverstand sträubt – es gibt eine ganze Reihe von Medienberichten, in denen die Behauptung kolportiert wird, dass Männer infolge der Frauenemanzipation mehr und mehr zum "überflüssigen Geschlecht" würden. Untermauert wird diese These vor allem mit den folgenden Teilbehauptungen:

55.2. Männer würden im Beruf überflüssig

Behauptung:
Berufstätigkeit sei keine reine Domäne von Männern mehr, immer mehr Frauen drängten in die Arbeitswelt. Außerdem würden immer mehr bisher von Männern ausgeübte Tätigkeiten, welche mit einem hohen Einsatz von Muskelkraft verbunden waren, von Maschinen übernommen. Auch wenn man, wie gesagt, einen logischen Zusammenhang vergeblich sucht – es gibt tatsächlich Journalisten, die aufgrund dessen die Aussage aufstellen, dass Männer in der Berufswelt mehr und mehr überflüssig würden.

Die Realität:
Ganz allgemein muss dazu zunächst Folgendes gesagt werden: Das Entstehen einer Gesellschaft, in der nur noch Frauen einer Erwerbsarbeit nachgehen, ist weit und breit nicht zu erkennen.
Außerdem widerspricht sich das feministische Lager hier selbst. Einerseits wird sehr oft die Behauptung aufgestellt, Frauen würden im beruflichen Alltag aufgrund ihres Geschlechtes nach wie vor diskriminiert. Auf der anderen Seite jedoch die Behauptung, aufgrund immer größer werdenden beruflichen Engagements von Frauen würden Männer im Arbeitsalltag "überflüssig".
Und zum Thema: "Muskelkraft kontra Maschine": Die Unrichtigkeit dieser Behauptung wurde bereits unter dem Punkt "Beruf" erörtert. Es stimmt, dass in Fabrik- und Lagerhallen aufgrund der Automatisierung sehr viel weniger Arbeitskräfte gebraucht werden als etwa noch in den Sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Männer sind deshalb jedoch in der Arbeitswelt nicht unnötig geworden, sondern üben lediglich andere Tätigkeiten aus als früher. Ein Prozess übrigens, der seit der Urzeit immer wieder stattgefunden hat.
Und außerdem dürfte es noch Jahrhunderte dauern, ehe körperliche Arbeit generell überflüssig wird. Bei jedem Gang durch eine beliebige Stadt kann man sich davon überzeugen.

55.3. Männer würden als Ernährer überflüssig

Behauptung:
Immer mehr Frauen seien durch Berufstätigkeit finanziell unabhängig, nicht mehr auf einen Mann als Ernährer angewiesen.

Die Realität:
Wieso gibt es dann Tausende von Unterhaltsprozessen?

55.4. Männer würden als Samenspender überflüssig

Behauptung:
Mit der Samenspende eines einzigen Mannes können theoretisch Tausende von Frauen befruchtet werden.

Die Realität:
Gemessen an der weiblichen Gesamtbevölkerung eines beliebigen Landes ist die Zahl der Frauen, die davon Gebrauch macht, nach wie vor verschwindend gering. Und es sind auch keine Zeichen auszumachen, dass sich dies in absehbarer Zukunft radikal ändern würde.
Aber gehen wir mal hypothetisch davon aus, in einer zukünftigen Science-Fiction-Gesellschaft würde künstliche Befruchtung tatsächlich der Normalfall. In dem Fall täte sich eine Reihe schwer zu beantwortender Fragen auf, wie etwa: Was tut man, falls der Lagerort mit den Samenspenden für den Fortbestand der Menschheit zerstört wird, beispielsweise durch eine Havarie oder einen terroristischen Angriff? Oder wenn die Spenden schlichtweg verderben? Ist man für solche Fälle gerüstet? Oder erlaubt man dann doch wieder die natürliche Methode? Oder wie verfährt man mit Frauen, die nach wie vor die natürliche Methode bevorzugen?
Und im Übrigen sollte das feministische Lager in dieser Hinsicht mal nicht zu siegessicher sein. So berichtete die deutsche Wissenschaftswebsite www.innovations-report.de am 12. Februar 2002 folgendes: "Ärzte haben eine künstliche Gebärmutter entwickelt, in der Embryonen außerhalb des Körpers der Mutter wachsen. Die Forscher sehen das als einen Durchbruch für die Behandlung von kinderlosen Frauen. (…) Der Prototyp für die künstliche Gebärmutter wurde aus Zellen hergestellt, die Frauen aus dem Endometrium (Zellschicht, welche die Gebärmutter auskleidet) entnommen worden waren. Die Zellen wuchsen im Labor unter der Zugabe von Hormonen und Wachstumsfaktoren auf einem Gerüst aus biologisch abbaubaren Material, das die Form einer Gebärmutter hatte. So bildete sich ein Gewebe, dem Östrogen und Nährstoffe zugesetzt wurden. Es gelang Hung-Ching Liu vom Cornell University´s Centre for Reproductive Medicine and Infertility, Embryonen sechs Tage lang darin wachsen zu lassen. Der Embryo nistete sich in der Gebärmutter ein und wurde größer."

55.5. Männer würden in Beziehungen überflüssig

Behauptung:
Eine nicht unbeträchtliche Anzahl von Frauen lebe ohne Mann. Dies wäre gleichzusetzen mit einem Bedeutungsverlust der Männer.

Die Realität:
Hohe Zahl allein lebender Frauen gleichbedeutend mit Bedeutungsverlust für Männer: Wieso kommt es dann, dass sich an verschiedensten Singlebörsen und Singleveranstaltungen auch eine hohe Anzahl von Frauen beteiligt?
Anderer Punkt: Es gibt auf dem Literaturmarkt eine regelrechte Sintflut von Büchern zum Thema Mann-Frau. Diese Bücher werden, wie Marktforschungen belegen, fast ausschließlich von Frauen gekauft. Wie ist dies mit der These vereinbar, dass Männer im Leben der heutigen Frauen eine immer unwichtigere Rolle spielen würden?

55.6. Ein geistreicher Internetbeitrag zum Abschluss

Abschließend ein sehr pointierter Beitrag eines Internetteilnehmers namens Salvatore zum Thema, gefunden im Internetforum Wieviel »Gleichberechtigung« verträgt das Land?:

"Man könnte ja mal ein kleines Spiel machen, so eins, was damals der Ausländer-raus-Abteilung empfohlen wurde. Das Spiel für die Männer-sind-überflüssig-Abteilung: Verbanne für einen Monat alles aus deinem Leben, das von Männern erdacht, konstruiert oder gebaut wurde. Weiterhin alles, bei dem Männer die Voraussetzung für die Herstellung geschaffen haben (auch eine Schneiderin braucht eine Nähmaschine). Sei dabei völlig konsequent, wohne nur in einem Haus, das von Frauen gebaut wurde, benutze nur Straßen, die von Frauen gebaut wurden, verwende nur Öl, Gas oder Kohle, die von Frauen gefördert wurde, benutze nur Verkehrsmittel, die von Frauen konstruiert wurden usw.. Das wird bestimmt der aufregendste Monat deines Lebens."

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56. "Unmännliche" Männer

In Medienberichten und Internetbeiträgen finden sich oft "Jammereien" und "Nörgeleien" darüber, dass die modernen Männer von heute angeblich alle "keine echten Kerle mehr wären". Welch frappierende Unlogik hinter diesem Vorwurf steckt, zeigt sich unter anderem daran, dass er in erster Linie damit begründet wird, dass sich heutzutage sehr viel mehr Männer als früher um eine gerechte Verteilung der Haushalts- und Erziehungsarbeit bemühen. Und dies sei für die Frauen auch wieder eine höchst unbefriedigende Situation, da dies besagte Männer für ihre Partnerinnen erotisch uninteressant mache. Es wurde daraus des Weiteren dann der ebenfalls sehr skurrile Vorwurf konstruiert, die heutigen Männer wären allesamt unfähig, je Laune ihrer Partnerinnen wahlweise den "wilden Kerl" und den "fleißigen Hausmann" zu geben.

Der österreichische Nationalratsabgeordnete Karlheinz Klement von der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) schrieb dazu einmal auf seiner Website:
"Gut die Hälfte der vom Meinungsforschungsinstitut Allensbach befragten Frauen finden einen Mann, der Erziehungsurlaub in Anspruch nimmt, zwar sympathisch, aber fast sechs Zehntel meinen, dies passe eigentlich nicht so gut zu einem Mann. (…) (aus: OIF (1999): Frauen stehen sich bei Halbe/Halbe selbst im Weg, Beziehungswiese 13/99, 12. November 1999)."

Das "Problem" kann als ein reines Zeichen von Wohlstandsübersättigung eingestuft werden.

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57. Umwelt

Ebenfalls ein Vorwurf, der Männern in Geschlechterthemen-Artikeln schon gemacht wurde, war der, sie würden durch ihr spezifisches Konsumverhalten maßgeblich zur Zerstörung der Umwelt beitragen. Als ein Beispiel von mehreren wurde der zahlenmäßig größere Besitz und Gebrauch von Autos genannt.
Nicht zur Sprache gebracht werden in solchen Artikeln in der Regel die möglicherweise Umwelt schädigenden Folgen weiblicher Kaufexzesse, so etwa das Bestreben zahlreicher Frauen, stets Garderobe und Luxusgüter nach dem allerneuesten Trend zu besitzen. Denn auch für die Produktion dieser Waren müssen Bodenschätze abgebaut werden, wird Energie gebraucht, es entstehen Schadstoffemissionen beim Transport, es entsteht nach dem Gebrauch des Gutes Müll … Und dass Kaufsucht ein überwiegend weibliches Phänomen ist, belegen Statistiken eindeutig.
Lustig auch die Doppelmoral bei dem Auto-Vorwurf: Die Praxis zeigt nämlich, dass nicht wenige Frauen bei der Auswahl ihrer männlichen Sexualpartner großen Wert auf Statussymbole wie ein repräsentatives Auto Wert legen. Und ebenfalls nicht wenige Frauen ohne eigenes Auto lassen sich gern dauerhaft von motorisierten männlichen Bekannten zu ihren Terminen chauffieren. Und was generell zu dem Punkt gesagt werden muss: Die wenigsten Männer betrachten ihr Auto als "Protzobjekt", sondern brauchen dieses schlichtweg für den täglichen Weg zur Arbeit. Öffentlicher Nahverkehr ist in längst nicht allen Regionen eines Landes in ausreichendem Maße vorhanden!

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58. Verallgemeinerungen

Oft liest man in Artikeln zu Geschlechterthemen die verpauschalisierende Formulierung "die Männer" – ein Kollektiv, welches in dieser Form zu keinem Zeitpunkt der Geschichte existiert hat. Wenn eine solche ominöse Verschwörung jemals bestanden hätte, dann hätte es in dem bewussten Abschnitt der Weltgeschichte ja keinen einzigen Krieg geben dürfen, in dem Männer gegen Männer gekämpft haben. Allein daran sieht man, dass eine solche Verallgemeinerung völliger Unsinn ist.

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59. Vergleich

Eine unter Männerrechtlern beliebte Methode, um die Männerfeindlichkeit eines bestimmten Presseartikels nachzuweisen, besteht darin, das Wort "Männer" darin durch Begriffe wie "Nigger", "Juden" oder "Zigeuner" zu ersetzen. Die Ergebnisse dieser Umformulierungen wirken oftmals sehr erschütternd.

Im Internet kursiert dazu auch ein beliebtes Rätsel, welches vor Jahren mal von einem Internetteilnehmer mit Nicknamen Beelzebub verfasst wurde. Es besteht darin, einzelne Textstellen aus zwei prominenten politischen Büchern des 20. Jahrhunderts diesen richtig zuzuordnen.
Der eine Teil der Zitate stammt dabei aus Adolf Hitlers "Mein Kampf". Bei dem anderen Werk handelt es sich um das Buch "SCUM. Manifest zur Vernichtung der Männer", verfasst von der amerikanischen Feministin Valerie Solanas; ein Buch, das als eine Art "Bibel" des modernen Feminismus gilt.
Um es nicht zu einfach zu machen, wurden dabei in allen Zitaten fünf Wörter durch andere ersetzt. Und zwar "Juden" und "Männer" durch "Klingonen" (Alienrasse aus der US-amerikanischen Science-Fiction-Serie "Raumschiff Enterprise"), "Arier" und "Juden" durch "Menschen" sowie "Menschen" durch "Humanoide".
Zu gewinnen gibt es dabei allerdings nichts, außer ein wenig Erkenntnis …
Nun zum Test:

a.) "Der klingonische Künstler versucht das Dilemma, nicht leben zu können und kein Mensch zu sein, dadurch zu bewältigen, dass er eine durch und durch künstliche Welt aufbaut. Das "künstlerische" Ziel des Klingonen ist (...) das Kaschieren seiner Animalität, daher nimmt er Zuflucht zu Symbolismus und Obskurantismus."

b.) "Die Vernichtung sämtlicher Klingonen ist daher eine gute und rechtliche Tat; eine Tat, die (...) sich zum Segen aller auswirken würde."

c.) "Nur der Klingone kann eine Einrichtung preisen, die schmutzig und unwahr ist wie er selber."

d.) "Der Klingone ist von Natur aus ein Blutsauger, ein Parasit und daher ohne moralische Lebensberechtigung; denn niemand hat das Recht auf die Kosten eines anderen zu leben. Wie die Humanoiden durch ihre höhere Entwicklung und ihr höheres Bewusstsein ein vorrangiges Lebensrecht gegenüber den Hunden haben, so haben die Menschen ein größeres Lebensrecht als die Klingonen."

e.) "Nein, der Klingone besitzt keine irgendwie kulturbildende Kraft, da der Idealismus, ohne den es eine wahrhafte Höherentwicklung des Menschen nicht gibt, bei ihm nicht vorhanden ist und nie vorhanden war. Daher wird sein Intellekt niemals aufbauend wirken, sondern zerstörend und in ganz seltenen Fällen vielleicht höchstens aufpeitschend, dann aber als das Urbild der "Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft". Nicht durch ihn findet irgendein Fortschritt der Menschheit statt, sondern trotz ihm."

f.) "Der Klingone ist ein vollkommen isoliertes Einzelwesen, unfähig zu irgendwelchen Beziehungen mit anderen. Seine Reaktionen kommen aus den Eingeweiden, nicht aus dem Gehirn; seine Intelligenz ist lediglich Werkzeug seiner Triebe und Bedürfnisse; er ist unfähig zu geistiger Leidenschaft, geistigem Kontakt."

g.) "Wären die Klingonen auf dieser Welt allein, so würden sie ebenso sehr in Schmutz und Unrat ersticken wie in haßerfülltem Kampfe sich gegenseitig zu übervorteilen und auszurotten versuchen."

h.) "Die Unkenntnis der Menschen über das innere Wesen des Klingonen, die instinktlose Borniertheit der meisten Menschen lassen die Menschen leicht zum Opfer eines klingonischen Lügenfeldzuges werden."

Lösung

Adolf Hitler a, c, e, g, h
Valerie Solanas b, d, f

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60. Verkehr

Gern wird in Medienberichten behauptet, dass Frauen die besseren Autofahrer seien. Dabei handelt es sich jedoch um eine Legende, die nur auf den Zulassungsdaten von Pkws und einer von der Anzahl der gefahrenen Kilometer unabhängigen Unfallstatistik beruht. Berechnungsgrundlagen, von denen inzwischen viele Versicherungsunternehmen Abstand nahmen.

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61. Vernetztes Denken

Über Männer kursierte vor allem in der Zeit der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert das Klischee, sie seien im Gegensatz zu Frauen aufgrund weniger entwickelter Gehirnstrukturen zu vernetztem Denken nicht fähig. Dazu der folgende (auszugsweise zitierte) Beitrag aus einem einschlägigen Internetforum:

"Frauen sind klüger, weil sie besser vernetzt denken können
Das Corpus Callosum ist der Balken, der rechte und linke Großhirnhälfte miteinander verbindet. Teile davon sollen bei Frauen größer sein als bei Männern, und das soll dafür verantwortlich sein, dass Frauen häufiger als Männer beide Hirnhälften gemeinsam nutzen. Das mache sie einfühlsamer; sie dächten zudem vernetzter, Männer dagegen eher linear, schreibt Chris Evatt in 'Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus'.
Wissenschaftlich sind solche Behauptungen, wie sie Evatt aufstellt, offensichtlich keineswegs haltbar: 'Das männliche Gehirn ist durchschnittlich fünfzehn Prozent größer als das weibliche. Das Corpus Callosum, die axonale Hauptverbindung zwischen linker und rechter Hemisphäre des cerebralen Cortex, auch Hirnbalken genannt, ist bei Frauen und Männern ungefähr gleichgroß, bei Frauen in Relation zum Gesamtgehirn gesehen somit größer als bei Männern. Der Größenvergleich allein bildet jedoch keine ausreichende Grundlage, Näheres über geistige Aktivitäten und Verhaltensunterschiede auszusagen. Die Größe des Gehirns steht beispielsweise nachweisbar nicht in Relation mit der Intelligenz.
Heute gehen Forscher allerdings davon aus, dass es strukturelle Unterschiede zwischen männlichem und weiblichem Gehirn gibt, die über Größenverhältnisse hinausgehen. Manche vertreten die Ansicht, die Geschlechter würden demzufolge zur Lösung ausgewählter gleicher Probleme verschiedene Hirnbereiche einsetzen.
Dies würde eine wichtige Rolle spielen, wenn wir davon ausgehen, dass beide Gehirnhälften größtenteils auf jeweils unterschiedliche Funktionen spezialisiert sind. Unterschiede sich nämlich das Corpus Callosum, das die Gehirnhälften miteinander verbindet, bei Frauen und Männern, könnte das Unterschiede bei Sprachvermögen und/oder räumlichem Vorstellungsvermögen erklären. Wobei auch hier Größe beziehungsweise eine eventuell unterschiedliche Dicke des Spleniums (Verdickung am hinteren Ende des corpus callosum, d. Verf.) nicht unbedingt mit unterschiedlicher Gehirnaktivität gleichgesetzt werden können. Die Gehirnforschung steckt in verschiedenem noch in den Kinderschuhen. Viele Untersuchungsergebnisse haben sich im Nachhinein als nicht belegbar oder falsch erwiesen. (Hervorhebung im Text durch den Autor.)
In seinem Buch 'Sind Frauen bessere Menschen?' schreibt der renommierte deutsche Geschlechterforscher Arne Hoffmann (S. 39): 'Alles in allem scheint die Theorie vom Corpus Callosum ein genauso peinlicher Reinfall zu werden wie sämtliche 'Erkenntnisse' über Gehirngröße und Gehirnleistung zu Beginn des letzten Jahrhunderts. Und tatsächlich war sie auch zu dieser Zeit schon im Schwange. Nur wurde damals eine gänzlich andere Reihenfolge festgelegt: Weiße Männer hatten den größten Hirnbalken, es folgten weiße Frauen, dann schwarze Männer, zuletzt schwarze Frauen. Auf dieser Grundlage, so wurde argumentiert, seien bestimmte Berufe von Frauen schlichtweg nicht auszufüllen. Nun hat diese Periode immerhin die Entschuldigung, dass man damals wirklich davon ausging, anhand von bestimmten Besonderheiten des menschlichen Schädels Rückschlüsse über Intelligenz oder Charakter seines Besitzers ziehen zu können. Es ist erschreckend, dass eine solche Theorie im feministischen Gewande heute wieder fröhliche Urstände feiert, obwohl sie in den Mülleimer für unwissenschaftliche Abfallprodukte wandern kann, wo sie auch hingehört.'"

Zusammenfassend lässt sich zu dem Punkt sagen: Die Vernetzungsdichte ist abhängig von der Größe des Gehirns. Je kleiner ein Gehirn, desto enger und dichter auch das neuronale Netzwerk. Hätte man also für die Messung des neuronalen Netzes beispielsweise ausschließlich kleine Männer und große Frauen verglichen, wäre man zu dem Ergebnis gelangt, dass Männer dichter vernetzte Gehirne haben.

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62. Verschwörungstheorien

… sind ein häufiger Bestandteil von Artikeln über Geschlechterfragen. Siehe Punkt "Verallgemeinerungen".

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63. Volksverhetzung

63.1. Allgemeines

Viele in den Medien getätigte Aussagen über Männer erfüllen mit einem hohen Maß an Wahrscheinlichkeit den Straftatbestand der Volksverhetzung (Siehe Punkte "Journalismus", "Vergleich".). Der Grund, warum es gegen die Urheber solcher Artikel dennoch keine Strafprozesse gibt, dürfte darin liegen, dass Männerhass von der Öffentlichkeit als normaler Bestandteil der Alltagskultur akzeptiert wird.
Im Anschluss nun eine auszugsweise Wiedergabe jener Stellen im deutschen und österreichischen Strafgesetzbuch, welche das Thema Volksverhetzung zum Inhalt haben. (Die Rechtslage in der Schweiz wirkte zum Zeitpunkt der Recherche zu wenig eindeutig.)

63.2. Rechtslage in Deutschland

§ 130 Volksverhetzung

(1) Wer in einer Weise, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören,

1. zum Hass gegen Teile der Bevölkerung aufstachelt oder zu Gewalt- oder
Willkürmaßnahmen gegen sie auffordert oder

2. die Menschenwürde anderer dadurch angreift, dass er Teile der Bevölkerung
beschimpft, böswillig verächtlich macht oder verleumdet,

wird mit Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

63.3. Rechtslage in Österreich

§ 283 Verhetzung

(1) Wer öffentlich auf eine Weise, die geeignet ist, die öffentliche Ordnung zu gefährden, zu
einer feindseligen Handlung gegen eine im Inland bestehende Kirche oder
Religionsgesellschaft oder gegen eine durch ihre Zugehörigkeit zu einer solchen
Kirche oder Religionsgesellschaft, zu einer Rasse, zu einem Volk, einem Volksstamm
oder einem Staat bestimmte Gruppe auffordert oder aufreizt, ist mit Freiheitsstrafe bis
zu zwei Jahren zu bestrafen.

(2) Ebenso ist zu bestrafen, wer öffentlich gegen eine der im Abs. 1 bezeichneten Gruppen
hetzt oder sie in einer die Menschenwürde verletzenden Weise beschimpft oder
verächtlich zu machen sucht.

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64. "Wasserprobe"

In der Inquisitionszeit gab es eine "Verhörmethode" namens "Wasserprobe". Sie ging folgendermaßen vor sich: Man tauchte eine der Hexerei bezichtigte Person unter Wasser. Ertrank sie dabei, so galt sie als unschuldig. Erreichte sie jedoch die Wasseroberfläche, hatte sie sich "nach oben gehext" und wurde erst recht hingerichtet.
In der heutigen Zeit gibt es im Bereich der so genannten Geschlechterdebatte eine Reihe von Mechanismen zur Diffamierung von Männern, welche zwar nicht die gleichen tödlichen Folgen wie die "Wasserprobe" haben, jedoch auf die gleiche perfide Art angelegt sind, Männer von vornherein in eine Position der Aussichtslosigkeit zu manövrieren.
Beispiel Haushalt. Auf der einen Seite existiert das Klischee vom haushaltsunwilligen Mann. Auf der anderen Seite werden Männer, welche sich im Haushalt einbringen, in Medienberichten als "unmännlich" stigmatisiert beziehungsweise werden Männer dafür angegriffen, dass sie beim Einkauf ein effizienteres Verhalten an den Tag legen als Frauen.
Beispiel Sexualleben. Es wird an Männer der Vorwurf gerichtet, "sie würden nur an das eine denken". Die andere Seite: Spott und/oder Beschimpfungen gegen Männer mit Potenzproblemen werden als normaler Teil der Alltagskultur angesehen. Ebenso Beschimpfungen gegen Männer, die erotische Angebote von Frauen ablehnen, als feige ("Kastrationsangst"), einem patriarchalischen Rollenbild verhaftet ("Der Mann ergreift die Initiative.") oder impotent. Ebenso ein Beispiel der extrem schlechte soziale Ruf von Männern über 30 oder 40, welche noch nie eine Beziehung zu einer Frau hatten.

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65. Wehrpflicht

Beim Wehrdienst gibt es einseitig geschlechtsspezifische Diskriminierungen von Männern.

Die Wehrdienstpflicht gilt nur für Männer, obwohl in den Medien immer betont wird, dass Frauen alles mindestens genauso gut können wie Männer.

Frauen dürfen bei Einstellungsgesprächen die Frage, ob sie in den nächsten Jahren ein Kind möchten, mit einer Lüge beantworten, während junge Männer die Frage, ob sie ihren Wehr- oder Zivildienst bereits abgeleistet haben, wahrheitsgemäß beantworten müssen.

Die Tatsache, dass Frauen Kinder zur Welt bringen, wird als Gegengewicht für die Männer-Wehrpflicht dargestellt. Das "Argument" kann man aus verschiedenen Gründen nicht gelten lassen:
Eine ganz grundsätzliche Frage: Wo soll da eigentlich ein kausaler, nachvollziehbarer Zusammenhang bestehen??? Salopp formuliert, werden hier nicht nur Äpfel und Birnen, sondern eher schon Äpfel und Schweizer Kuckucksuhren gegeneinander aufgewogen.
Es gibt keine Gebärpflicht für Frauen.
Es entscheiden sich immer mehr Frauen gegen Kinder und haben so überhaupt keine Verpflichtungen.
Es wird umgekehrt genauso wenig die Tatsache, dass es vor allem Männer sind, die sich ehrenamtlich beispielsweise in der Freiwilligen Feuerwehr engagieren, als Gegengewicht für die Zeit betrachtet, die manche Frauen für ihre Kinder aufwenden.
Männer, die in Beziehungen leben, in denen auch Kinder vorhanden sind, oder die Unterhalt für Kinder zahlen, leisten ja bereits einen Beitrag für die Kinder.

(Gesamter Punkt 65: Stand 2006.)

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66. Wissenschaft

66.1. "Objektive wissenschaftliche Erkenntnisse" über das "minderwertige Wesen Mann"

Dass gerade in der Zeit der Wende vom 20. zum 21. Jahrhundert derart viele "wissenschaftliche" Erkenntnisse über angebliche körperliche Unterentwickeltheiten des männlichen Körperbaus "(Y-Chromosom beispielsweise) "gewonnen" wurden, ist vermutlich kein Zufall. Es handelte sich dabei um eine Zeit, in der in den Medien eine besonders hasserfüllte Männerfeindlichkeit tobte.
Und Wissenschaftler aller Sparten sind in hohem Maße von Veröffentlichungen in den Medien abhängig, weil dies die Aussicht auf Fördergelder, Ehrungen, berufliche Beförderungen und dergleichen mehr erhöht. In akademischen Kreisen sind intern sogar schon spezielle Indexzahlen über Veröffentlichungshäufigkeit entwickelt worden. Die Mutmaßung, dass hier zugunsten der Publicity ein klein wenig auf wissenschaftliche Objektivität verzichtet wurde, liegt zumindest nahe.

66.2. Wissenschaft schon immer Erfüllungsgehilfe des jeweiligen Zeitgeistes

Auch ein Blick in die Geschichte zeigt, wie die Wissenschaft immer wieder ein Spiegelbild ihres jeweiligen Zeitgeistes war:

66.2.1. Zeit der Kolonisierung Afrikas

Es existieren historische Dokumente, dass "zufällig" genau zur Zeit der großen Kolonisierungen in Afrika in intellektuellen Kreisen in Europa die These diskutiert wurde, dass die Bewohner Afrikas eher den Tieren zuzurechnen sind.

66.2.2. Sklavenhaltungsära der USA

"Zufällig" in der Mitte des 19. Jahrhunderts in den amerikanischen Südstaaten entdeckte der amerikanische Arzt Samuel A. Cartwright von der Louisiana Medical Association unter den schwarzen Sklaven eine neue Form der Geisteskrankheit, die so genannte "Drapetomanie". Das von ihm selbst geschaffene Kunstwort setzte sich aus den altgriechischen Begriffen "drapetes" ("Ausreißer") und "mania" ("Verrücktheit)" zusammen. Der Öffentlichkeit bekannt machte er den Begriff in einem Artikel für das angesehene "New Orleans Medical and Surgical Journal". Die Reportage trug den Titel "Report über die Krankheiten und physischen Eigenheiten der Negerrasse" und wurde am 7. Mai 1851 veröffentlicht. Cartwright beschrieb darin eine neuartige Psychose, "die unseren medizinischen Autoritäten unbekannt, unseren Pflanzern und Aufsehern dagegen wohlvertraut ist". Diese Geisteskrankheit einiger schwarzer Arbeitssklaven äußere sich in einem "unkontrollierbaren Drang, davonzulaufen". Nach Ansicht der damaligen Wissenschaft waren die Fluchtversuche also nicht etwa auf die oftmals unmenschlichen Lebensbedingungen der schwarzen Sklaven zurückzuführen, so dass in der Gesellschaft etwas hätte geändert werden müssen, sondern einzig allein auf eine Geisteskrankheit.

66.2.3. Entstehungszeit der Frauenrechtsbewegung

"Zufällig" in der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, als von England ausgehend sich die Suffregattenbewegung über Europa ausbreitete und mehr Rechte für Frauen beanspruchte, tauchten "Beweise" für den "Schwachsinn des Weibes" auf.

66.2.4. Nationalsozialismus

"Zufällig" im Deutschland der Dreißiger Jahre, einer Zeit in der die Nationalsozialisten in Deutschland rasant ihre Macht ausbauten, was gleichzeitig mit einer rapiden Verschlechterung der Menschenrechtssituation der jüdischgläubigen deutschen Bevölkerung einherging, fand man "medizinische Beweise" für die "moralische Unterlegenheit der jüdischen Rasse".

66.2.5. Gegenwart

"Zufällig" genau in einer Ära, in welcher von den Medien massiver Männerhass propagiert wird, entdeckt man besagte "Beweise" für eine angebliche Unterentwickeltheit des Mannes.

Was es nicht alles so für Zufälle gibt …

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67. Y-Chromosom

67.1. Die Behauptung

In den Medien war um die Zeit der Jahrhundertwende herum oftmals die Rede von einer angeblichen Unterentwickeltheit des männlichen Y-Chromosoms gegenüber dem weiblichen X-Chromosom. Abgefasst wurden diese Berichte oft auch in einer äußerst menschenverachtenden, pervertierten, rassistischen Sprache. Formulierungen wie "Mangelwesen Mann", "degenerierendes Y-Chromosom", "verkrüppeltes Y-Chromosom", "genetischer Schrott", "genetischer Defekt", genetischer Müll" waren dabei in der Medienlandschaft weit verbreitete Standardfloskeln. Ein bekanntes deutsches Nachrichtenmagazin ließ sich in dem Zusammenhang sogar zu der geschmacklosen Schlagzeile: "Eine Krankheit namens Mann" hinreißen.

67.2. Die verschwiegenen Fakten

Einige häufig zu hörende Falschmeldungen über das Y-Chromosom und die tatsächlichen Gegebenheiten:

67.2.1. Größe

Behauptung:
Das Y-Chromosom wäre klein und "mickrig".

Die Wahrheit:
Diese Meinung basiert auf der mittlerweile wissenschaftlich widerlegten Lehrmeinung, dass das gesamte Y-Chromosom aus 78 Genen mit rund 23 Millionen Basenpaaren bestünde. Forscher des Humangenetischen Instituts am Universitätsklinikum Heidelberg entdeckten Mitte des ersten Jahrzehnts des 21. Jahrhunderts einen neuen Bereich mit etwa 500 Kilobasen Umfang und insgesamt acht möglichen Genen. Zudem fanden sie heraus, dass ein Großteil dieser Sequenzen auch auf weiteren Chromosomen vorkommt.

67.2.2. Qualität

Behauptung:
Das Y-Chromosom wäre von schlechter Qualität.

Die Wahrheit:
Es sei hier stellvertretend nur einer der Vorzüge des Y-Chromosoms genannt. Durch dieses Chromosom werden beispielsweise genetische Fehler schneller sichtbar. Das verhindert eine weitläufige Ausbreitung des genetischen Fehlers. Hätten Männer ebenfalls zwei X-Chromosomen, würde das die Ausbreitung genetischer Fehler begünstigen.

67.2.3. Vitalität

Behauptung:
Frauen hätten mit ihren beiden X-Chromosomen im Gegensatz zu Männern zwei "vor Leben nur so strotzende" Chromosomen.

Die Wahrheit:
Das zweite X-Chromosom bei Frauen ist inaktiv, da eine doppelte Gen-Aktivität auf lange Zeit gesehen wahrscheinlich zur Lebensunfähigkeit weiblicher Individuen geführt hätte. Die Natur – stellen wir sie uns der Einfachheit halber mal als denkendes Wesen vor – desaktivierte daher dieses zwei X-Chromosom, sodass es nur als eine Art "Gen-Archiv" für die Erbinformationen auf dem ersten X dient. Sich auf dieses zweite, quasi "scheintote" X etwas einzubilden, ist daher Unsinn.
Man kann also zusammenfassen: Während eine Frau nur über ein aktives X-Chromosom verfügt, besitzt ein Mann ein aktives X- und ein aktives Y-Chromosom.

67.2.4. Datenschrott?

Behauptung:
Die Hälfte der rund 59 Millionen Basen auf dem Y-Chromosom sei "genetischer Müll".

Die Wahrheit:
Besagte "Müllhälfte" enthält nicht nur eine ganze Reihe lebenswichtiger Gene. Sie "managt" auch im Alleingang etwas, wozu Frauen zwei X-Chromosomen brauchen. Wie schon erwähnt, dient das zweite X-Chromosom bei Frauen als eine Art "Gen-Backup" für den Fall, dass irgendwelche genetischen Fehler auftreten. Mit Hilfe dieser Sicherheitskopie können diese dann wieder repariert werden.
Männer hingegen schaffen das mit Hilfe eines einzigen Y-Chromosoms. Und zwar sind auf dem Y-Chromosom fast alle Gene doppelt anzutreffen, angeordnet in acht so genannten Palindromen. Bei dem Wort handelt es sich im allgemeinen Sinne um eine Bezeichnung für Spiegelverkehrtheit. Die Sprachwissenschaft etwa kennt diesen Ausdruck als Kategorie für Wörter, die von vorn und von hinten gelesen die gleiche Bedeutung ergeben (so zum Beispiel "Lagerregal"). In diesem Fall handelt es sich um wiederholte Gen-Sequenzen in umgekehrter Reihenfolge. Dadurch können Gene im Falle einer Mutation leicht durch ihre am anderen Ende gespeicherten Sicherheitskopien ersetzt werden.
Auch weiß man längst durch den Vergleich mit anderen Primaten, dass sich mindestens sechs der acht Palindrome auf dem Y-Chromosom bereits vor fünf Millionen Jahren entwickelt haben – lange bevor der Mensch auf dem Planeten auftrat.

67.2.5. Schlechter Abklatsch des X-Chromosoms?

Behauptung:
Das Y-Chromosom wäre kein eigenständiges Chromosom, sondern eine quasi "minderwertige", degenerierte Abart des weiblichen X-Chromosoms, bei dem ein Stück "weggebrochen" sei. Nur das X-Chromosom sei ein "vollwertiges" Geschlechtschromosom. So wurden Männer von einem bekannten deutschen Nachrichtenmagazin unter anderem schon einmal wörtlich als "genetisch verkorkste Frauen" bezeichnet, denen "die Natur einen Defekt in den Zellkern eingebaut" habe.

Die Wahrheit:
Das Y-Chromosom ist beileibe kein "kaputtes" X-Chromosom. Und darüber hinaus ist es sehr wohl auch ein eigenständiges Chromosom. Es hat sich im Laufe von Millionen von Jahren spezifische Eigenschaften angeeignet, die sich bei keinem X-Chromosom finden lassen. Diverse Gene befinden sich darauf, die sich auf dem X-Chromosom nicht entdecken lassen. Zum Beispiel die zur Spermienproduktion. Der Mann verfügt also über mehr Gene als die Frau.
Zusammenfassend kann man sagen: Der Mann trägt prinzipiell alle Gene in sich, die auch Frauen besitzen. Allerdings hat der Mann, durch sein Y-Chromosom, zusätzlich noch einige mehr als die Frau.

67.2.6. "Die Natur ist mit dem Mann unzufrieden."

In "wissenschaftlichen" Medienberichten zum Thema Y-Chromosom findet sich öfters mal die etwas merkwürdig klingende Standardfloskel "Die Natur ist mit dem Mann unzufrieden." Dieser Satz hat sich bereits richtig eingebürgert. Was verbirgt sich dahinter?
Eigentlich nichts weiter als die Tatsache, dass der Prozess evolutionärer Veränderung beim Y-Chromosom im Gegensatz zum weiblichen X-Chromosom noch in vollem Gange ist. Während beim naturgeschichtlich wesentlich älteren X-Chromosom diese Entwicklung bereits weitestgehend abgeschlossen ist, besitzt das männliche Y-Chromosom noch jede Menge Entwicklungspotenzial. Wie man also sieht, handelt es sich dabei in Wahrheit um eine positive Angelegenheit.
Es ist dies wieder einmal ein Musterbeispiel dafür, wie feministisch orientierte Medien Tatsachen, bei denen der Mann "mal besser wegkommt" durch manipulative Formulierungen gewaltsam ins Gegenteil verkehren.

67.3. Die (leisen, aber doch vorhandenen) öffentlichen Gegenstimmen

67.3.1. Frankfurter Allgemeine Zeitung

Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" schrieb dazu in ihrer Ausgabe vom 20.06.2003: "Vor schätzungsweise 300 Millionen Jahren nämlich, als die sexuelle Vererbung entstand, hatte sich das Y-Chromosom offenkundig aus der Abwandlung eines X-Chromsoms entwickelt. Davor waren X und Y wie die anderen Genpakete gewissermaßen geschlechtslose Partnerchromosomen. Nun aber entfernte sich das Männlichkeitschromosom in Aussehen und Funktion. Der Genaustausch beschränkte sich auf immer weniger Abschnitte, zwischen X und Y entwickelte sich eine Art Wettbewerb.
Um sich in diesem Einzelkämpfertum vor fatalen Defekten zu schützen, hat nun das Y-Chromosom eine eigene Methode entwickelt, mutierte Genabschnitte zu beseitigen: indem es mit sich selbst Genschnipsel austauscht. Der größte Teil seiner Gene liegt auf acht Paketen, die auf den beiden DNS-Strängen spiegelbildlich zu lesen sind – so genannte Palindrome. Diese Anordnung erlaubt es dem Chromosom auf unkonventionelle Weise, Genschäden auf der einen Seite durch Looping-Bildung mit Hilfe des zweiten Gentextes auf der anderen Seite zu korrigieren. Not macht eben erfinderisch. Und plötzlich gehört der Mann zur genomischen Avantgarde." (Hervorhebung im Text durch den Autor.)

67.3.2. www.pappa.com

Auf www.pappa.com fanden sich die folgenden Aussagen: "Ja, die Frau hat zwei X-Chromosomen. Aber: Kurz nach den ersten Zellteilungen, genauer: beim Menschen 16 Tage nach der Befruchtung der Eizelle, wird jeweils eines dieser Chromosomen abgeschaltet (Barr-Körperchen). Welches der beiden Xe ist zufällig. In jeder weiblichen Zelle codiert also immer nur ein X-Chromosom. (…) Dass das Y-Chromosom angeblich also immer kleiner wird, muss keinesfalls heißen, dass es immer weniger codiert, denn wäre das so, würde sich zwangsläufig auch der männliche Phänotyp verändern, tut er aber nicht. (…) Fazit: Der Mann ist genetisch gesehen wesentlich komplexer als eine Frau. Um genetisch einen Mann zu formen, braucht es wesentlich mehr Informationen als bei einer Frau, der Mann hat wesentlich mehr codierende Gene als eine Frau. (…) Der Mann hat alle genetischen Komponenten einer Frau in sich und zusätzlich die Gene des Y-Chromosoms. Die Frau hat nur die Gene des X-Chromosoms – die Zusatzgene des Y-Chromosoms fehlen gänzlich. Zwei offensichtliche Auswirkungen dieser Y-Gene sind die komplexer ausgeformten Sexualorgane des Mannes und das Gehirn des Mannes, das durch das höhere Nervenzellaufkommen im Mittel 200 g mehr wiegt als das der Frau und im Durchschnitt 5 IQ-Punkte besser arbeitet als das der Frau."

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68. Zahnarzt

In den Medien versucht man oft, die so genannte Dentalphobie, die Angst vorm Zahnarzt, als typisch männliches Phänomen hinzustellen. Es existieren jedoch Studien, die belegen, dass dieses Phänomen über beide Geschlechter etwa gleichmäßig verteilt ist.

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69. Zeugungsstreik

Von der deutschen Journalistin Meike Dinklage geschaffener Begriff. Beschreibt eine angebliche Verweigerungshaltung von Männern, eine Familie zu gründen. Als Motiv dafür postulierte Dinklage eine generelle Bequemlichkeit von Männern.
Hierbei handelt es sich jedoch aller Wahrscheinlichkeit nach um einen Irrtum. Die wahren Gründe für die Unwilligkeit mancher Männer, sich auf eine Familie einzulassen, dürften folgende sein:

Viele Männer geraten durch eine Scheidung aufgrund überzogener Unterhaltsforderungen in existenzielle Probleme. Mitunter ziehen diese sogar Obdachlosigkeit nach sich. Sozialarbeiter können bestätigen, dass manche Obdachlose, welche durch eine Scheidung in diese Situation geraten sind, einstmals gut situierte Mittelständler waren.

Männern wird nach einer Scheidung oftmals der Umgang mit ihren Kindern verwehrt.

Besonders skurril an oben beschriebener These ist Folgendes: Vertreterinnen des Feminismus hatten seit den Abtreibungsrechtsdebatten der frühen 1970-er Jahre immer wieder den Standpunkt vertreten, dass die Entscheidung über Kinderkriegen, Nichtkriegen oder Abtreibung einzig und allein unter das Selbstbestimmungsrecht der Frau fallen soll. Am ausbleibenden Nachwuchs sind dann aber "auf geheimnisvolle Weise" wieder die Männer schuld.

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Teil II. Theorien über die Ursachen des aktuellen Männerhasses

Die nachfolgenden Theorien schließen gegeneinander vermutlich nicht aus, sondern treten – mit unterschiedlichen hohen Bedeutsamkeiten – alle gemeinsam in der Praxis auf.

1. Berechtigte Kritik

Tatsächlich vorhandene negative männliche Eigenschaften.

2. Männerhass als ideologisches Nachfolgemodell des Kalten Krieges

Es wäre möglich, dass die beschriebene Männerhasskampagne justament in den Neunziger Jahren einen solchen Aufschwung erlebte, weil nach dem Untergang des Kommunismus wieder ein neues Generalfeindbild benötigt wurde. Denn nichts wirkt in einer Gesellschaft so identitätsstiftend wie ein gemeinsames Feindbild, kaum etwas sorgt so sehr für ihren inneren Zusammenhalt.

3. Männerhass als Kompensation der "Political Correctness"

Durch die so genannte "Political Correctness", eine politische Kultur, die sich ebenfalls in den Neunziger Jahren rasant über den gesamten westlichen Kulturraum ausbreitete, wurde es weitestgehend zu einer sozialen Unmöglichkeit, feindselige Bemerkungen gegenüber anderen Völkern/Volksgruppen/Rassen/Ländern/sozialen Gruppen zu äußern. Aus unbekannten Gründen wurden Männer im Allgemeinen jedoch nicht mit einbezogen. Dies führte in weiterer Folge möglicherweise dazu, dass die soziale Gruppe der Männer an die Stelle der zuvor angefeindeten Gruppen trat, sie sozusagen die entstandene Feindbildlücke wieder schloss. Denn wie unzählige Beispiele aus der Geschichte beweisen, benötigte die "Volkspsyche" für ihre Ausgeglichenheit stets ein Feindbild.

4. Männerhass als Lifestyle

Nicht wenige Personen in westlichen Wohlstandsländern sind über Gebühr bemüht, ihr gesamtes Verhalten stets dem anzupassen, was dem Zeitgeist entspricht, was "im Trend liegt", was "in" ist. Dies geschieht oftmals in einer sehr kritiklosen Weise. Und so könnte es sein, dass das Übernehmen von männerfeindlichen Denk- und Verhaltensweisen teilweise mit diesem Mechanismus zuzuschreiben ist.

5. Inquisition als Unterhaltung für die Allgemeinheit

Ebenfalls eine Möglichkeit könnte darin bestehen, dass es für die breiten Massen von jeher einen hohen Unterhaltungswert besaß, wenn jemand öffentlich gelyncht wurde, ganz gleich, ob körperlich oder sozial. Hinrichtungen waren in der gesamten Zeit des Mittelalters ein Volksspektakel mit hohem Zulauf. Der solchermaßen der "Volksgerichtsbarkeit" Übergebene musste gar nicht sonderlich eine Übertretung begangen haben beziehungsweise konnte auch völlig unschuldig sein. Es genügte, wenn er einer sozialen Gruppe angehörte, welche vom jeweiligen Zeitgeist für vogelfrei erklärt wurde. So gesehen stehen die Männerhasser von heute in einer langen, langen geschichtlichen Tradition.

6. Männer als individueller Sündenbock

Es ist wenig bekannt, dass das Wort Sündenbock auf einen religiösen Brauch der alten Israeliten zurückgeht. Einmal im Jahr wurden anlässlich eines religiösen Festes sämtliche Sünden der Gemeindemitglieder symbolisch auf einen Bock übertragen. Diesen trieb man nach dem feierlichen Akt dann mit Stöcken zum Stadttor hinaus.
In diesem psychologischen Prinzip liegt vielleicht auch ein Erklärungsschlüssel für den modernen Männerhass. Wenn eine Person oder Gruppe vorhanden ist, die man "nach Herzenslust" mit negativen Attributen besetzen kann, den man "durch und durch schlecht machen kann", dann bleibt es einem so auf bequeme Weise erspart, über eigene charakterliche Unzulänglichkeiten nachdenken zu müssen.

7. Männer als kollektiver Sündenbock

Wir leben in einer Zeit globaler Krisen und Unsicherheiten. Unaufhörlich erreichen uns Negativmeldungen über Terrorismus, den Zustand der Umwelt, neue Seuchen wie Ebola. Mehr und mehr werden in den einstigen westlichen Wohlstandsländern Massenarbeitslosigkeit, Rückgang der sozialen Netze und Perspektivlosigkeit zur täglichen Normalität.
Diese übermächtigen, den gesamten Erdball umspannenden und aus einem höchst komplexen Netz bestehenden Bedrohungen, welche Tausende Einzelaspekte umfassen, erzeugen ein Gefühl von diffuser, allgegenwärtiger Angst.
Um diesbezüglich jedoch eine Psychohygiene durchführen zu können, bedarf es eines ganz konkreten Feindbildes aus Fleisch und Blut. Eines Feindbildes zum Anfassen.
Welches man auch gefunden hat: D I E Männer! D I E Männer sind dumm, böse, schlecht, gewalttätig und für jeden Misstand inklusive Regenwetter verantwortlich, salopp formuliert. Somit ist eine komplexe Welt wieder einfach geworden. Denn alles, was wir nicht auf eine sehr simple Weise erklären können, macht uns instinktiv Angst. Das ist scheinbar ein noch aus dem Tierreich vererbter Reflex.

8. Gruppendynamik

Wenn irgendeine soziale Gruppe oder einzelne Person gemobbt wird und über einen langen Zeitraum nichts zu deren Verteidigung geschieht, dann werden irgendwann auch einmal die passivsten, zurückhaltendsten, oder härter formuliert, feigsten Personen "mutig". Personen, die im normalen Leben oftmals jede Form von Konfrontation oder Herausforderung scheuen. In einer Situation jedoch, in der sie sich gefahrlos am Massenmobbing einer sozialen Gruppe beteiligen können, fühlen sie sich auf einmal "stark".

9. Männerhass als Mittel zur Erreichung von Aufmerksamkeit in den Medien

Vermutlich noch niemals in der Geschichte zuvor war die Anzahl der Medien so groß und unüberschaubar wie heute. Und um in diesem "Meer" noch wahrgenommen zu werden, sind klarerweise hoch emotionalisierte Themen geeigneter als nüchterne. Salopp formuliert, werden die aktuellen Änderungen im Einkommenssteuerrecht von Ecuador weniger Leserinteresse erregen als ein "reißerisches" Thema.
Und ein solch hoch emotionalisiertes Thema ist beispielsweise das modische "Herumhacken" auf den Männern.

10. Medien unter Trendzwang

Inhaltlich verwandt mit dem Punkt "Männerhass als Mittel zur Erreichung von Aufmerksamkeit in den Medien": Aufgrund der heutigen technischen Möglichkeiten und Kapitalkonzentrationen war der Konkurrenzkampf zwischen den Medien noch niemals so hart. Um unter diesen Bedingungen entsprechende Auflagezahlen oder Einschaltquoten zu erzielen, sind die Medien gezwungen, sich jeder Zeitgeisterscheinung in der Berichterstattung anzupassen. Und in Bezug auf Geschlechterthemen gilt daher für sie das Prinzip – es wird jetzt einmal bewusst primitiv ausgedrückt: "Jetzt ist gerade Männerhass aktuell, also müssen wir auch ein bisschen auf Männerhass machen."

11. Männerhass als Folge von Wohlstandslangeweile

Ein weiterer Grund hört wahrscheinlich auf den Namen Wohlstandsgesellschaft. Es ist bekannter Effekt, dass Personen, die nach außen hin beruflich und privat äußerst erfolgreich wirken, angesichts dieses Zustandes in ihrem Inneren nicht zufrieden sind, sondern oftmals sogar in starke Depressionen verfallen. Für diese Personen ist – so paradox es klingt – die Abwesenheit von Problemen ein Problem. Der Volksmund sagt über solche Personen: "Es geht ihnen z u gut."
Und der größte Teil der seit den Siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts laufenden Geschlechterdebatte in westlichen Ländern ist vermutlich nichts weiter als der Versuch, dieser "Wohlstandslangeweile" zu entfliehen. Auch wenn sich der gesunde Menschenverstand sträubt: Es sollen so künstlich neue Probleme geschaffen werden.
Natürlich darf nicht verschwiegen werden, dass die Geschlechterdebatte auch einige wenige berechtigte Punkte enthält: Kritik an beruflichen Benachteiligungen von Frauen, Kritik an Gewalttätigkeit und Selbstzerstörung von Männern, Kritik an sexuellen Verfehlungen von Männern, Forderungen nach mehr Beteiligung von Männern an Haushalt und Erziehung. Und ebenso wenig darf übersehen werden, dass es auf diesen Gebieten seit den Siebziger Jahren vielleicht langsame, aber stetige Verbesserungen gegeben hat.

Der zuvor genannten These könnte man entgegenhalten, dass es doch eine Menge sinnvoller Möglichkeiten gibt, seine Langeweile zu vertreiben. Zu lösende Probleme gibt es doch auch in sozial abgesicherten westlichen Wohlstandsstaaten genug. Man kann sich im Umweltschutz engagieren, im Tierschutz, in der Denkmalpflege, in Ortsverschönerungsvereinen, in der Dritte-Welt-Hilfe, beim Roten Kreuz, in der Altenpflege, man kann unternehmerisch tätig werden und in der Folge vielleicht sogar Arbeitsplätze schaffen ... Die Möglichkeiten, seine Langeweile sinnvoll zu vertreiben, sind doch theoretisch unbegrenzt. Da gibt es doch Möglichkeiten für nahezu jedes Interessengebiet, man kann doch im Prinzip mit beiden Händen zugreifen.
So verhält es sich allerdings nur theoretisch. Denn all diese aufgezählten Themenfelder haben einen entscheidenden "Nachteil": Sie sind mit geistiger und körperlicher Anstrengung verbunden. Und genau das ist bei der Geschlechterdebatte größtenteils nicht der Fall. Jeder kann sich an ihr ohne geistige Leistung beteiligen mit Gemeinplätzen wie "Die Männer sind alle …" Jede der dabei getätigten Aussagen wird von der Gesellschaft Anerkennung finden, solange sie nur irgendetwas Männerfeindliches enthält. Wenn das der Fall ist, muss keine dieser Aussagen fürchten, ernstlich auf ihre Qualität überprüft zu werden. So ist es auf bequeme Weise möglich, zu Erfolgserlebnissen zu kommen.

12. Männerhass als Mittel der Metakommunikation

Unter Meta-Kommunikation versteht man das Gegenteil zur Sach-Kommunikation. Eine oft eingesetzte Ausweichstrategie, wenn in Gesprächen zu strittigen Themen die Sachargumente zur Neige gehen, um so wieder die Kontrolle über das Gespräch zu gewinnen.
Beispiele:

- Man bringt in der Vergangenheit Gesagtes wieder zur Sprache ("Zuletzt haben Sie noch behauptet, dass …").

- Man macht ausweichend den Gesprächsstil zum Thema ("Ich will mich hier mit Ihnen auf konstruktive Art und Weise austauschen.").

- Man greift den Gegner persönlich an, verbal (durch Beleidigungen, persönliche Untergriffe) oder nonverbal (abschätziges Grinsen, aggressive Körpersprache).

Bereits der Philosoph Arthur Schopenhauer beschrieb in seinem 1830 erschienen Buch "Die Kunst, Recht zu behalten" 37 Kunstgriffe, um in einer Diskussion Recht zu behalten. Es wird daraus zitiert:
"Letzter Kunstgriff
Wenn man merkt, dass der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob. Das Persönlichwerden besteht darin, dass man von dem Gegenstand des Streites (weil man da verlornes Spiel hat) abgeht auf den Streitenden und seine Person irgend wie angreift: man könnte es nennen argumentum ad personam, zum Unterschied vom argumentum ad hominem: dieses geht vom rein objektiven Gegenstand ab, um sich an das zu halten, was der Gegner darüber gesagt oder zugegeben hat. Beim Persönlichwerden aber verlässt man den Gegenstand ganz, und richtet seinen Angriff auf die Person des Gegners: man wird also kränkend, hämisch, beleidigend, grob. Es ist eine Appellation von den Kräften des Geistes an die des Leibes, oder an die Tierheit. Diese Regel ist sehr beliebt, weil jeder zur Ausführung tauglich ist, und wird daher häufig angewandt ..." Soweit die Theorie.

Auch auf der Geschlechterebene findet diese Taktik immer wieder Anwendung. Männer berichten aus ihrem Beziehungsalltag immer wieder, dass Frauen ein an sich neutrales Thema auf die Geschlechterebene verlagern, wenn die Gefahr besteht, dass ihnen in einer Diskussion keine Sachargumente mehr einfallen. Typische Phrasen sind dann etwa: "typisch Mann", "Fühlst dich in deiner männlichen Eitelkeit gekränkt", "Fühlst du dich in deiner männlichen Ehre verletzt", "männlicher Chauvinismus", "männliche Eitelkeit", "männlicher Stolz". Egal welches Verhalten gezeigt – es ist in den Augen der Frau auf jeden Fall "typisch männlich".
Und geliefert werden solche "Kampfparolen" von den Medien, was auch mit ein Grund für den wirtschaftlichen Erfolg von Medien sein dürfte, welche männerfeindliche Berichte bringen.

13. Männerhass als Geschäftemacherei

Der Trick ist simpel: Wenn jemand einer Person/Personengruppe/Einrichtung/Ideologie gegenüber feindlich gesonnen ist, und dieser Jemand findet in einem Medium einen negativen Bericht über das Objekt seiner Ablehnung, so wird er dieses Medium mit ziemlicher Sicherheit käuflich erwerben. Ein Mechanismus, der auch auf Männerhass anwendbar ist. Und der sogar zu einem regelrechten Selbstläufer werden kann: Je mehr ein Medium an seine weibliche Leserschaft gezielt mit männerfeindlichen Artikeln herantritt, umso feindseliger wird diese die Männer in ihrer unmittelbaren Umgebung beobachten. Über kurz oder lang werden selbige in den Augen der weiblichen Leser, salopp formuliert, "nicht mehr richtig gehen und stehen". Siehe die unter dem Punkt "Eigenschaften" beschriebene Studie des Instituts für Demoskopie in Allensbach. Und dies schafft dann auf dem Medienmarkt ein immer größer werdendes Bedürfnis nach männerfeindlichen Artikeln, welches den Zeitungen und Zeitschriften stabile Absatzzahlen beschert. Zwischen dem männerfeindliche Artikel produzierenden Medium und seiner weiblichen Kundschaft entsteht so mit der Zeit ein Abhängigkeitsverhältnis wie zwischen Drogendealer und Süchtigen.

14. Wechselwirkung zwischen Werbung und den Inhalten von Medien

Frauen

- gelten als ausgabefreudige und eher unkritische Konsumenten (Schlagwort "Shoppen gehen"; auch haben Studien immer wieder bewiesen, dass Kaufsucht ein eher weibliches Phänomen ist.),

- haben heutzutage auch Mittel zum Ausgeben und

- bestimmen in vielen Beziehungen auch über einen Großteil der finanziellen Mittel des Haushaltes.

Dies führt dazu, dass die Medien in einer Art vorauseilendem Gehorsam bemüht sind, im redaktionellen Teil ein frauenfreundliches Umfeld zu schaffen. Und darunter versteht man in den Redaktionsstuben ganz offensichtlich:

übertrieben Frauen lobende und übertrieben männerkritische Artikel.

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Biografie Christoph Alexander Hermann Altrogge

29.02.1976
Geboren als Erik Lehnsfeld an einem unbekannten Ort in Moldawien (seinerzeitiger Bundesstaat der Sowjetunion). Einzig allein, dass dieser in der Region Transnistrien liegen muss, steht fest. Vater russischer Jude, Mutter Ukrainerin. Beide Eltern waren aktiv in der Oppositionsbewegung tätig. Wurden 1977 unter bis heute ungeklärten Umständen vom sowjetischen Geheimdienst KGB ermordet. Ihr einziger Sohn wurde danach mit neuer Identität zur Adoption freigegeben, eine damals im Ostblock bei "Staatsfeindskindern" übliche Methode. Die neuen Personalien lauteten danach: Christoph Altrogge, geboren in Weimar.

1982 – 1992
Polytechnische Oberschule "Friedrich Ludwig Jahn" in Kölleda bei Weimar (Zehnklassige Gesamtschule).

1992
Übersiedelung aus Kölleda nach Retz/Österreich.

1993 – 1998
Handelsakademie Retz (Eine bikulturell geführte Schule. Das heißt, dass die Klassen zu jeweils 50 Prozent aus österreichischen und tschechischen Schülern bestehen, wobei intensiv auf die politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Gegebenheiten in beiden Ländern eingegangen wird.).

Seit 1991
Hauptberufliche und nebenberufliche Tätigkeit im Zeitungswesen:
1 bekannter deutscher Comicverlag in Frankfurt/Main
3 Politische Zeitungen
9 Zeitungen aus dem Bereich der Regionalpolitik
2 kirchliche Zeitungen
1 Zeitschrift der Stadt- und Dorferneuerungsbewegung
1 Feuerwehrfachzeitschrift
1 Fachzeitschrift für Altenpflege
1 Fachzeitschrift für Behindertenpflege
1 Zeitschrift der Zentrale der niederösterreichischen Arbeitsämter
1 Zeitung zu Vertriebenenthemen
1 Zeitschrift zu medienwissenschaftlichen Themen
1 Computerzeitschrift.

Einundzwanzig Gemeinschafts- und Einzelausstellungen mit Fotografien. Die Themen dabei waren unterschiedlich. Zu Anfangs Landschafts- und Architekturmotive aus ganz Niederösterreich, dann Portraitfotos von Mädchen und jungen Frauen, zwischendurch auch einmal eine zweijährige Dokumentation eines Hauptplatzumbaus.

Zehn Jahre lang ehrenamtliche Mitarbeit in der Dritte-Welt-Hilfe.

Fotografische Unterstützung von Werbekampagnen diverser Klein- und mittelständischer Betriebe aus dem Bundesland Niederösterreich.

Teilnahme an Wohltätigkeitsauktionen zugunsten von amnesty international.

Öffentlichkeitsarbeit bei einem Wiener Erwachsenenbildungsinstitut.

Ehrenamtliche Tätigkeit in der Sozialarbeit mit Ausländern.

1998 – 2002
Statistenauftritte in der hauptsächlich in Retz gedrehten ORF-ARD-Fernsehserie "Julia, eine ungewöhnliche Frau".

2004
Übersiedelung nach Wien.

2005
Aufnahme in den "Verein der SchriftstellerInnen und KünstlerInnen Österreichs".

Interessen: Im Wesentlichen sechs Gebiete, mit diesen beschäftige ich mich immer im Wechsel:

- die bereits erwähnten Portraitserien von Mädchen und jungen Frauen,

- alles, was mit Indien zu tun hat,

- untergegangene Kulturen rund um den Erdball,

- übersinnliche Phänomene,

- Religionen der Welt,

- Geschichte des Ostblocks, mit den Schwerpunkten Filmgeschichte, Nutzfahrzeuge, Presseerzeugnisse, Spionage, Darstellung von Frauen in der künstlerischen Fotografie (Hat in hohem Maße Einfluss auf meine eigenen Arbeiten ausgeübt.) und Werbung/Gebrauchsgrafik.

- Erwähnt werden kann in diesem Zusammenhang auch, dass ich Kunde bei verschiedenen Internet-Versandhandelsfirmen bin, welche regionale Speisen und Getränke aus den neuen Bundesländern vertreiben.

Eine Ergänzung zu den Ostblock-Nutzfahrzeugen. Meine diesbezügliche (theoretische) Beschäftigung (hauptsächlich übers Internet) erstreckt sich auf zwei Gebiete: Lokomotiven der seinerzeitigen Reichsbahn der DDR und Straßenfahrzeuge.

Bei den Lokomotiven sind es konkret folgende Objekte (Die technischen Bezeichnungen nutzen freilich nur Ostblockinsidern etwas.):
- Diesellokomotiven der Baureihe V 200 ("Ludmilla", "Russe", "Sergej", "Taigatrommel"),
- Diesellokomotiven der Baureihe 199.8 ("Rotes Kamel"),
- ............."................".......".........  119,
- E-Lokomotiven der Baureihe E 11,
- Diesel-Rangierlokomotive V 60.
Meine Spezialstrecken bei den Straßenfahrzeugen sind:
- Lkw's vom Typ G 5,
- ..."........"......".... H 6,
- ..."........"......".... Multicar,
- ..."........"......".... Robur und Vorgängermodelle,
- Lkw's der Typen S 4000 und S 4001,
- Lkw's vom Typ Škoda,
- ..."........"......"... W 50,
- Kleinbusse vom Typ Barkas,
- Traktoren der Typen ZT 300 und ZT 303,
- Bagger vom Typ T 174.
Regelmäßige Beschäftigungen, das heißt, sofern es beruflich meine Zeit erlaubt:
- Kochen und Backen nach unseren alten Familienrezepten.

Lieblingslied:
"Barfuss oder Lackschuh" von Harald Juhnke. Geht weit hinaus über den Status eines Liedes, welches man bloß gern hört. Ist längst zu einer Art persönlichen Hymne geworden.

Lieblingssprichwort:
"Der Dienstweg ist der direkte Weg vom Holzweg in die Sackgasse." (Habe ich mal auf einem Seminar gehört.)

Lieblingsblumen:
Die klassischen Frühblüher Schneeglöckchen, Leberblümchen, Krokusse, Osterglocken und Tulpen.

Lieblingsbaum:
Pyramidenpappel, auch Italienische Pappel genannt.

Lieblingssender:
Mitteldeutscher Rundfunk (MDR). Hierbei weiß ich insbesondere Reportagen über aktuelle Ereignisse im mitteldeutschen Raum, über touristische Sehenswürdigkeiten ebenfalls dort sowie Dokumentationen über DDR-Geschichte zu schätzen.

Womit man mich "jagen" kann:
- jegliche Arten von Sportübertragungen im Fernsehen,
- Heimattümelei,
- "Überphilosophisierung" von Alltagsproblemen,
- Diskussionen über "Wohlstandsgesellschaftsprobleme".

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IMPRESSUM

Quellen, teilweise:

- Wikipedia,

- MANNDAT e.V.,

- WHO,

- ILO,

- www.phimose-info.de,

- Bayerischer Rundfunk,

- Kölner Stadtanzeiger,

- www.wgvdl.com,

- "Do Gender Stereotypes Reduce Girls' Human Capital Outcomes? Evidence from a Natural Experiment", Victor Lavy, NBER Working Paper Nr. 10.678, August 2004.

- Institut für Demoskopie, Allensbach,

- Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung,

- www.tagesschau.de,

- Statistisches Bundesamt,

- AK FÜR SIE,

- Pain Relief Unit, Oxford,

- Universität Bogotá,

- Universität Bamberg,

- www.geschlechterstudien.de,

- Deutsche Gesellschaft zum Studium des Schmerzes e.V. (DGSS),

- http://science.orf.at,

- Universität Mainz,

- Hamburger Abendblatt,

- Martin van Creveld: "Das bevorzugte Geschlecht",

- Ljiljana Radonic, Universität Wien: "Deutscher Feminismus und Antisemitismus",

- Der Spiegel,

- Hermann Hesse: "Siddharta",

- Universität von Missouri,

- Friedrich Nietzsche: "Der Wille zur Macht",

- fun & care. Gemeinnützige Kinderbetreuungs Ges. m. b. H..,

- Institut für Geschlechter- und Generationenforschung, Universität Bremen,

- Men's Health,

- Erin Pizzey: "Scream Quietly Or The Neighbours Will Hear",

- http://f25.parsimony.net/forum63067,

- APA,

- www.schlaegerinnen-stopp.de,

- www.bluewin.ch,

- Department of Psychology an der California State University, Long Beach,

- www.khklement.at,

- BBC,

- Evangelischer Pressedienst,

- Bundesministerium für Soziales und Konsumentenschutz, Wien,

- Valerie Solanas: "SCUM. Manifest zur Vernichtung der Männer.",

- taz,

- Sydsvenskan,

- ETC,

- Dagens Nyheter,

- Marilyn French: "Frauen",

- Volker Elis Pilgrim: "Manifest für den freien Mann",

- Pam McAllister (Hrsg.): "Reweaving the Web of Life",

- Claudia Heyne: "Täterinnen. Offene und versteckte Aggression von Frauen.",

- www.sexistinnen-pranger.de,

- Emma,

- Andrea Dworkin: "Pornographie. Männer beherrschen Frauen.",

- www.gabnet.com,

- Wiener,

- "Arabella Kiesbauer", PRO 7,

- www.forum.sexualaufklaerung.de,

- journal Frankfurt,

- Die Zeit,

- Waris Dirie: "Wüstenblume",

- "Ilona Christen", RTL,

- News,

- www.rhetorik-netz.de,

- Rainer Moritz: "Das Frauenmännerunterscheidungsbuch",

- GEO WISSEN,

- Stern,

- KMB rufer. Blatt der Katholischen Männerbewegung der Erzdiözese Wien.,

- Freitag,

- Petra Mikutta: "Die bessere Hälfte schenk ich mir. Single aus Leidenschaft.",

- Dieter Otten: "MännerVersagen – Über das Verhältnis der Geschlechter im 21. Jahrhundert",

- Brigitte,

- Mainpost,

- www.suessmix.de,

- Westfälische Nachrichten,

- Wochenzeitung,

- Spiegel online,

- Augsburger Allgemeine,

- 3sat,

- www.ceiberweiber.at,

- Dietrich Schwanitz: "Männer. Eine Spezies wird besichtigt.",

- profil,

- www.shortnews.de,

- Weltwoche,

- www.presseportal.de,

- manager magazin,

- Focus Online,

- ZEIT online,

- Mens Health,

- Westdeutsche Allgemeine Zeitung,

- SWR,

- www.salzburg.orf.at,

- http://oesterreich.orf.at/salzburg/stories/171256,

- www.welt.de,

- http://genderama.blogspot.com,

- "Top of The Pops"-Magazin,

- www.netzzeitung.de,

- Tagesspiegel,

- www.diestandard.at,

- http://dcrs-online.com,

- "Der Westen. Das Portal der WAZ Mediengruppe",

- Express,

- Der Standard,

- www.frauen-aktiv.de,

- www.stern.de,

- Neue Westfälische/Herforder Kreisanzeiger,

- http://portal.gmx.net/de,

- www.freundin.de,

- www.dw-world.de,

- Süddeutsche Zeitung,

- Psychologie heute,

- www.zukunftsinstitut.de,

- Südtiroler Wirtschaftszeitung,

- Die Welt,

- Main-Rheiner Allgemeine Zeitung,

- www.amazon.de,

- www.kindergartenpaedagogik.de,

- Wiener Zeitung,

- weekend Magazin,

- Blick,

- Frankfurter Allgemeine Zeitung,

- www.motor.de,

- Karin Dietl-Wichmann "Lass dich endlich scheiden",

- 3 nach 9, Radio Bremen TV,

- Augustin,

- Seitenblicke,

- Frankenpost,

- dabei ab zwei, MDR,

- www.mdr.de/mdr-figaro/journal/5879233.html,

- Welt der Frau,

- Berliner Morgenpost,

- www.digitalfernsehen.de,

- www.kulturkurier.de,

- Wienerin,

- www.frida-magazin.de,

- Zeitschrift für Rechtspolitik,

- Universität Münster,

- Universität Bielefeld,

- Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG),

- Warren Farrell: "Mythos Männermacht". Verlag Zweitausendeins, Frankfurt am Main, 1995.

- Friedrich-Ebert-Stiftung,

- Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung,

- n-tv,

- Robert-Koch-Institut,

- MDR,

- www.lycos.de/nachrichten/deutschland/show_story.html,,11643/lebenserwartung-in-baden-wuerttemberg-am-hoechsten.html,

- Frauennews,

- Bayer,

- Stefan Woinoff: "Überlisten Sie Ihr Beuteschema",

- Freiwilligensurvey 2005,

- Berliner Zeitung,

- Mobbing-Report der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA),

- www.innovations-report.de,

- Adolf Hitler: "Mein Kampf",

- Chris Evatt: "Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus",

- Arne Hoffmann: "Sind Frauen bessere Menschen?",

- www.susas.de/geschlechterrollen/geschlechterrollen_04b.htm,

- New Orleans Medical and Surgical Journal,

- Humangenetisches Institut am Universitätsklinikum Heidelberg,

- www.pappa.com,

- Arthur Schopenhauer: "Die Kunst, Recht zu behalten".

Für den Inhalt verantwortlich:
Christoph Altrogge
Kopernikusgasse 13/4
A-1060 Wien

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Stichwortverzeichnis

3sat (gemeinsame Fernsehanstalt der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten von Deutschland, Österreich und der Schweiz): 26.4.1 - IMPRESSUM

Augsburger Allgemeine (Zeitung): 26.4.1 - IMPRESSUM

Bayerischer Rundfunk (öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt des Bundeslandes Bayern im Verband der ARD-Landesfunkanstalten): 4.1 - 26.4.1 - IMPRESSUM

Berlin: 5.3.3.2 - 22.8.4 - 26.4.1 - 32.2.2.1 - 26.4.1

Berliner Morgenpost (Zeitung): 26.4.1

Berliner Zeitung (Zeitung): 51.6.1

Beschneidung: 4 - 4.1 - 4.2 - 4.3 - 4.4 - 4.5 - 4.6 - 4.7 - 15.2

Blick (Zeitung): 26.4.1

Brigitte (Zeitschrift): 26.4.1

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: 35.12

Der Spiegel (Zeitschrift): 15.2 - 26.4.1

Die Welt (Zeitung): 26.4.1

Die Zeit (Zeitung): 26.4.1

DNA, DNS: 24 - 67.3.1

Dworkin, Andrea (amerikanische Feministin): 26.4.1

Einkauf: 22.8.6 - 26.4.1, 40 - 64

Emma (Zeitschrift): 26.4.1 - 31.3

Express (Zeitung): 26.4.1

Farrell, Warren (amerikanischer Männerrechtler): 35.3

Frankenpost (Zeitung): 26.4.1

Frankfurter Allgemeine Zeitung (Zeitung): 26.4.1 - 44.2.1 - 67.3.1

Freundin (Zeitschrift): 26.4.1

Gefühle: 5.3.4.2 - 11.2 - 11.3 - 16 - 16.3 - 16.4 - 16.7 - 26.4.1 - 34.7

Gehirn: 11.2 - 26.4.1 - 34.5 - 37.2 - 44.1 - 59 - 61 - 67.3.2

GEO (Zeitschrift): 26.4.1

Gewalt: 1.2 - 3.4 - 5.2.2 - 5.3.3.1 - 15.2 - 16.2 - 18.1 - 20 - 20.1 - 20.3 - 21 - 21.1 - 21.3 - 21.3.1 - 21.4 - 21.4.2 - 21.4.2 - 21.4.3 - 21.4.4

              21.5 - 21.6 - 26.4.1 - 35.5 - 49.4.1.3 - 51.6.1 - 63.2 - II.7 - II.11

Hamburg: 11.2 - 26.4.1

Hamburger Abendblatt (Zeitung): 11.2 - 26.4.1

Haushalt: 13 - 22 - 22.1 - 22.5 - 22.7 - 22.8.2 - 22.8.3 - 22.8.4 - 22.8.7 - 22.8.8 - 22.8.9 - 35.7 - 37.2 - 44.2.2 - 56 - 64 - II.11 - II.14

Hoffmann, Arne (deutscher Geschlechterforscher): 22.8.4 - 61

Homosexualität: 3.5 - 5.3.4.2 - 5.3.4.3.4 - 43.3.3 - 43.5

Impotenz: 5.3.4.2 - 26.4.1 - 38 - 49.5 - 49.5.1 - 49.5.2 - 50.564

Klement, Karlheinz (österreichischer Politiker und Männerrechtler): 22.8.4 - 35.6 - 35.17 - 56

Köln: 5.3.3.2 - 26.4.1 - 35.12

Kölner Stadtanzeiger (Zeitung): 33, 26.4.1

Kriminalität: 15.2 - 26.4.1 - 32 - 32.2.2.2

Macho: 1.1 - 5.3.4.3.3 - 26.4.1 - 28 - 35.9 - 43.3.4

Männergarten: 26.4.1 - 40

Main-Rheiner Allgemeine Zeitung: 26.4.1

manager magazin (Zeitschrift): 26.4.1

Mitteldeutscher Rundfunk – MDR (gemeinsame öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt der Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen im Verband der ARD-Landesfunkanstalten): 26.4.1 - 35.13

München: 15.2 - 26.4.1

n-tv: 35.12

Netzzeitung (Internetzeitung): 26.4.1

News (Zeitschrift): 26.4.1

Opfer 1.2 - 5.3.4.3.3 - 11.3 - 15.2 - 16.2 - 26.2 - 35.6

Österreich: 15.2 - 18.2 - 21.4.2 - 22.8.4 - 26.4 - 26.4.1 - 35.4 - 35.6 - 35.17 - 56 - 63.1 - 63.3

ORF (öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt Österreichs): 11.2 - 26.4.1 - Biografie

Pizzey, Erin (britische Feministin): 20.3

PRO 7 (private Fernsehanstalt): 26.4.1

profil (Zeitschrift): 26.4.1

RTL (private Fernsehanstalt): 26.4.1

Salzburg: 26.4.1

Scheidung: 5.3.4.4 - 21.4.1 - 22.3 - 26.4.1 - 47 - 49.4.2 - 69

Schwarzer, Alice (deutsche Feministin): 35.7

Schweiz: 21.4.3 - 21.5 - 26.4.1 - 63.1

Softie: 22, 26.4.1 - 43.3.4

Solanas, Valerie (amerikanische Feministin): 26.4.1 - 59

Sonntagszeitung (Zeitung): 21.5

Stern (Zeitschrift): 26.4.1

Süddeutsche Zeitung (Zeitung): 26.4.1 - 51.6.2

Südtiroler Wirtschaftszeitung (Zeitung): 26.4.1

Südwestrundfunk – SWR (gemeinsame öffentlich-rechtliche Fernsehanstalt der Bundesländer Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz im Verband der ARD-Landesfunkanstalten): 26.4.1

Tagesschau: 10

Tagesspiegel (Zeitung): 26.4.1

taz (Zeitung): 26.4.1 - 49.3

Unfälle (Industrie) 3.4 - 35.5

weekend Magazin (Zeitschrift): 26.4.1

Wehrpflicht: 15.2 - 65

Welt der Frau (Zeitschrift): 26.4.1

Weltgesundheitsorganisation – WHO (Unterorganisation der UNO): 3.4 - 4.1 - 4.3 - 4.6 - 4.7 - 35.5 - 35.6 - 35.18

Weltwoche (Zeitung): 26.4.1

Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Zeitung): 26.4.1

Westfälische Nachrichten (Zeitung): 26.4.1

Wien: 47, 55, 56, 65, 26.4.1

Wiener (Zeitschrift): 26.4.1

Wiener Zeitung (Zeitung): 26.4.1

Wochenzeitung (Zeitung): 26.4.1

www.ceiberweiber.at (feministisches Internetprojekt): 26.4.1

www.pappa.com (Internetforum): i_67.3.2 - 67.3.2

www.wgvdl.com (Internetforum): 5.3.4.3.3 - 15.2 - 34.7 - 46 - 55.6

X-Chromosom: i_68 - 26.4.1 - 34.10 - 67.1 - 67.2.3 - 67.2.5 - 67.2.6 - 67.3.2

Y-Chromosom: i_67 - 26.1 - 26.4.1 - 28 - 34.10 - 66.1 - 67.1 - 67.2.4 - 67.2.5 - 67.2.6 - 67.3.2

Zahnarzt: i_6826.4.1 - 68

Zeugungsstreik: 69

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