Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Antwort vom Verteidigungsministerium zum Thema Wehrpflicht

Alex, Thursday, 13.03.2003, 01:00 (vor 7904 Tagen) @ XRay

Als Antwort auf: Re: Antwort vom Verteidigungsministerium zum Thema Wehrpflicht von XRay am 12. März 2003 22:32:27:

..ziemlich lausige Argumentation, würde ich sagen.
Frauen seien ja ..wie war das noch.. den tatsächlichen Umständen nach benachteiligt, daher könne man an der Benachteiligung von Männern festhalten...
Das heisst, daß man den Teufel mit dem Belzebub austreibt.
Statt Unrecht abzuschaffen, wird ein Unrecht gegen vorgebliche Benachteiligung aufgewogen....so ein Q..
www.wehrpflicht-abschaffen.de

Nö.. da stecken ganz andere Fehler drin:

1. Schwangerschaft ist normalerweise wahlfrei - wer sich dem Wehrdienst entzieht wird bestraft
2. In einem Absatz nimmt er Kindererziehung dazu, etwas später merkt er, dass er sich da verrannt hat, ist aber zu faul den Text oben zu ändern und schließt die Kindererziehung, nachdem er gemerkt hat, dass auch Väter erziehen können wieder explizit von den Benachteiligungen aus
3. Art 3GG ist NICHT nur zur Gleichstellung in der Berufswahl gedacht, auch da hat er sich vergallopiert... auch kein Schwerpunkt, wie er es nennt liegt darauf... außerdem ist es völlig gleich was ER glaubt, was für eine Intention die beim GG machen hatten.
4. Würden die von ihm aufgeführten Benachteiligungen der Frauen ausschließlich ausreichen, um eine temprorär einseitige Wehpflicht zu begründen... denn nach Art 3 Abs 2 "...Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin." Ist ja die Gleichberechtigung irgendwann mal "tatsächlich Durchgesetzt"

Zusätzlich, und das ist wohl seine geheime Begründung:

- Haben die einfach beim Bund keinen Bock auf Frauen... dann müßten die sich ja etwas mehr benehmen und die sexistischen Sprüche einstellen... und jetzt, wo sie Frauen nehmen müssen, denken die wohl "nur nicht noch mehr", das zerstört unsere "Kamaradschaftidylle"

Zumindest hab ich in dieser Hinsicht unter vorgehaltener Hand einiges gehört. Es geht nicht darum, dass sie Frauen nicht auch was aufdrücken wollen, sondern darum, dass sie möglichst wenige haben MÖCHTEN.

Wohlgemerkt, ich sage das hier völlig wertfrei, ich poste hier diesbezüglich nicht meine Meinung, sondern das was ich so mitbekommen hab von Soldaten.

Gruß

Alex


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