Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Möchte man daraus wieder ein Geschlechterproblem konstruieren?

Holger, Wednesday, 05.09.2001, 18:06 (vor 8480 Tagen) @ Maya

Als Antwort auf: Re: Möchte man daraus wieder ein Geschlechterproblem konstruieren? von Maya am 05. September 2001 12:15:16:

ich befürchte ja
Zukünftig wird dieser Mann nicht mehr befragt werden. Er wird auf die Straße gesetzt, ob die Anschuldigung der Frau stimmt oder nicht. Die Geschichten, die das Leben schreibt, übersteigen unsere Phantasie.
Und was hätte die Zeitung geschrieben, wenn der Mann wirklich das Haus in die Luft gejagt hätte, weil die Polizei nicht sofort auf die Hinweise reagiert hat? Sollte nicht das Prinzip gelten, lieber einmal zuviel Alarm geschlagen als einmal zu wenig?
Übrigends stand nirgends, daß der Mann des Hauses verwiesen wurde. Im Gegenteil "Nach einigen Gesprächen verließ er das Haus freiwillig.".
Ist das jetzt wieder Stimmungsmache? :-(
*mal wieder verwundert*
BartS

Hi,
und hätte er es in die Luft gesprengt, dann wärs auch die Schuld der Frau gewesen, die ihn dazu trieb. Für mich entsteht aus dieser "Stimmungsmache" der Eindruck, daß Männer generell fremdbestimmt und schuldunfähig sind. Immer ist jemand anderes schuld. Immer wird der Mann zum Opfer der bösen Frau.
Maya

Klar, es wird auch höchste Zeit, die Orwell'sche Formel Frau=Opfer, Mann=Täter umzukehren.

Übrigens, der Mann wurde verhaftet, nachdem er freiwillig das Haus verlassen hatte. So was geht nur dann, wenn "höchste Gefahr im Verzuge" ist. Ist wohl klar, welche "Gefahr" von jemand ausgeht, der sich freiwillig stellt.
Übrigens: Im schönen Hamburg reicht das als vorsätzliche Körperverletzung (potentiell mit Todesfolge)zu bezeichnende, weit verbreitete "Dealen" auch im Wiederholungsfalle (Stichwort "Intensivdealer") nicht zu einer Verhaftung aus.


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