Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: starker Artikel ... oder: Es ist fünf vor Zwölf!

Garfield, Friday, 01.04.2005, 19:31 (vor 7567 Tagen) @ Eugen Prinz

Als Antwort auf: Re: starker Artikel ... oder: Es ist fünf vor Zwölf! von Eugen Prinz am 01. April 2005 12:32:02:

Hallo Eugen!

"Auf Geheiß dieser Feministinnen sollen Männer aus ihre Lebensbahnen geworfen oder in neue gezwungen werden - per Gesetz! Du hast jetzt keine Arbeit mehr im technischen Bereich, du hast keine Kariere zu machen, sondern "reproduktive Arbeit", d.h. das, wozu Feministinnen keine Lust mehr haben, und vor allem wozu der Rest der Frauen keine Lust mehr haben soll."

Wenn es wenigstens nur das wäre... Ich glaube, mit einem Rollentausch hätten die meisten Männer noch gar keine großen Probleme.

Nur findet man sich als Mann ja jetzt schon ständig zwischen zwei Fronten wieder:

Auf der einen Seite wird man von Feministinnen und der Gesellschaft angegriffen, weil man angeblich den Frauen die Karriere nicht gönnt und ihnen im Wege steht.

Auf der anderen Seite ist da die alte Anspruchshaltung der real existierenden Frauen, die ganz selbstverständlich erwarten, daß der Mann Karriere macht und das Geld zum Leben heran schafft. Wer das nicht schafft, gilt nicht als echter Kerl.

Das Ergebnis von Gender Mainstreaming wird also folgendes sein:

Für Führungsjobs werden nur noch Frauen ausgebildet, da sie ja dort unterrepräsentiert sind. Wie eh und je werden viele dieser Frauen nach ein paar Jahren für Kinder und Familie aber die Brocken hinwerfen. Deshalb wird man sie zwar massenweise in mittleren Führungsebenen finden, aber nicht ganz oben, was dann wiederum als Grund für die Weiterführung dieses Unsinns dienen wird.

Das setzt die Männer weiterhin unter Druck, das Geld heranschaffen zu müssen. Nur leider werden sie immer weniger Möglichkeiten dazu haben. Denn die klassischen Karriere-Laufbahnen werden ja für Frauen reserviert sein.

Für Männer bleiben also nur schlecht bezahlte Jobs, oder sie müssen sich auf eigene Kosten neben ihrem Job fortbilden, um die für Führungspositionen nötige Qualifikation zu erreichen und dann zu hoffen, trotz Frauen-Quoten überall vielleicht auch mal die eine oder andere Position höher zu steigen und irgendwann mal eine der wenigen Spitzenpositionen zu erreichen.

Die allermeisten Männer werden aber per Gesetz gezwungen sein, niedere Tätigkeiten mit geringer Qualifikation auszuüben.

Letztendlich sind dann alle nur frustriert. Die Frauen, weil sie sich durch die geringen Einkommen ihrer Partner nicht mehr so einfach auf Kinder und Familie konzentrieren können, wann immer sie das wünschen, und die Männer, weil sie den Erwartungen der Frauen als Ernährer nicht mehr entsprechen können und von diesen deshalb noch öfter verlassen werden als heute.

Schöne neue Welt. Die nachfolgende Generation tut mir wirklich leid, für den Fall, daß wir es nicht schaffen, diesen Schwachsinn zu stoppen.

Freundliche Grüße
von Garfield


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