Re: Drei Mädchen wollen umziehen - na, gibt es da draußen noch starke Männer ?

astrid, Wednesday, 13.04.2005, 19:31 (vor 7555 Tagen) @ Krischan

Als Antwort auf: Re: Drei Mädchen wollen umziehen - na, gibt es da draußen noch starke Männer ? von Krischan am 11. April 2005 17:16:

Hei,

meine weiblichen "Tricks" verwende ich nur, wenn jemand unfair zu mir ist, als Notwehr oder um wen zu "verar...en, der mir versucht eins reinzuwürgen, wenn keine Gesprächsbasis herzustellen ist oder um zu provozieren. Aber dann auch Frauen gegenüber.
Leute, die ich mag und die ernst zu nehmen sind behandle ich von Mensch zu Mensch als Mensch, so wie ich selber auch gerne behandelt werden will.
Ja und wenn ich sehr sehr mag, der bekommt die "ganze Frau" serviert mit Spaß an meiner weiblichen Seite zu Genuß oder Unterhaltungszwecken.

Für mich ist Emanzipation eben nicht die Selbstaufgebe meiner Persönlichkeit oder der Wunsch, daß andere Menschen ihre Eigenheiten übergehen sondern für mich bedeutet es das Spektrum an positiven Eigenschaften und Talenten voll entwickeln zu dürfen und auch ohne gesellschaftliche Restriktionen ausleben zu dürfen, dazu stehen zu können und daß das was da ist auch anerkannt wird bei Frau und bei Mann ohne Schubladisierung. Mir gefällt die Abwechslung, die Unterschiede zwischen Mann und Frau und zwischen den verschiedenen Variationen der Männlichkeit und Weiblichkleit. Wäre schade alle Menschen in einen Topf schmeißen und gleich machen zu wollen.

Und gegen manche Gesetze der Physik und der Physiologie, Anatomie kann man nicht an. Perfekte Lösungen für "Geleichbehandlung" wird es nicht geben. Denn auf dieser Welt gibt es für nichts etwas perfektes und Menschen sind nun einmal nicht gleich. Wichtig ist für mich, daß die Gesprächsbereitschaft und Anerkennung des anderen da ist. Auf dieser Basis kann man pro Situation und pro Mensch auch bestmögliche Lösungen und den bestmöglichsten Umgang erreichen. Die Gesellschaft und Menschen sind nicht perfekt und oft zu bequem um sich eingehend mit etwas anderem als sich selber zu beschäftigen. Dadurch werden "Regeln" notwendig, die im Allgemeinen angewendet passen, aber oft im Einzelfall ein Hindernis darstellen. Meist sind sie da um den Schwächeren zu schützen. Wer in welchem Fall der Schwächere ist, ist heutzutage schwer zu sagen. Männer sind zwar körperlich stärker, doch manche Frauen ganz schön gerissen. Und in der heutigen Zeit kann das die größere Stärke/Vorteil bedeuten.

Insofern finde ich es sehr sinnvoll, daß es auch für Männer Beratungen oder so ein Forum wie dieses gibt. Ich habe mir schon oft gedacht, wenn ich ein Mann wäre, wäre zB. ohne "Gummi" nichts auf Grund der Gesetzeslage. Wenn du Frau vertraut hast steht im Fall eines Falles Wort gegen Wort und dann wird halt am meisten auf das Kind Rücksicht genommen und der Mann darf zahlen.

Auch die Einstellung als Frau die erste zu sein, die bedient wird oder der die Tür aufgehalten wird, finde ich veraltet. Früher hatten die Frauen außerhalb des eigenen Heimes nicht viel zu sagen, dafür sind sie aber finanziell oder durch Höflichkeit unterstützt worden. Heutzutage haben wir Frauen das "Behütet werden" durch den Mann aufgegeben um für uns selber auf unsere eigene Art zu sorgen. Damit dürfen wir aber auch die Vorrechte, die wir durch den "männlichen Schutz" hatten nicht mehr einfordern.

Wenn jemand symphatisch ist oder aus der Situation heraus einen Handgriff braucht, mache ich das gerne - auch bei Mann. Freue mich natürlich auch, wenn mir jemand aus Symphatie oder Aufmerksamkeit heraus hilft. Doch dann ist in jedem Fall ein Dankeschön angesagt, denn als Vorrecht der Frau kann ich das nicht ansehen, aber als soziale Aufmerksamkeit, die jeder jedem gegnüber haben sollte, wo ein Handgriff nicht weh tut und dem anderen viel hilft und guttut.

In diesem Sinne... Grüße
Astrid

Hallo Astrid,
Du scheinst echt emanzipiert zu sein. Wirst mir langsam unheimlich
Abendgruß,
Krischan

Wollt euch nur wissen lassen, daß ich da als Frau ganz eurer Meinung bin.
Eine Hand wäscht die andere. Auch unter Freunden gibts bei Hilfeleistung egal welcher Art und von welchem Geschlecht ein Dankeschön (Einladung zu was gemeinsamen schönen, Hilfe bei was anderem an die Gegenseite und bei was gröberem natürlich auch Scheinchen.)
Kommt doch gar nicht in Frage auf nicht hinaus wem was zu machen oder von wem was zu verlangen - ausgenommen natürlich wirklich Hilfebedürftige, ältere einsame Leute, die sonst niemand zur Hand haben. Das sollte dann aber auch nicht zur Gewohnheit werden und dann natürlich auch Hilfe von weiblicher Seite.
Aber solange Leute auf solche Ausnutzerpartien reagieren und reinfallen, werden einige Leute (hier Frauen) einfach probieren, was geht.
Grüße
Astrid