Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Feminismus / USA = Pubertät

SiliKat, Sunday, 21.08.2005, 16:45 (vor 7026 Tagen) @ Flint

Als Antwort auf: Re: Feminismus / USA = Pubertät von Flint am 21. August 2005 04:09:55:

IX, 25. Die Macht des Kleinsten
Der Meister sprach: „Einem Heer von drei Armeen kann man seinen Führer nehmen; dem geringsten Mann aus dem Volk kann man nicht seinen Willen nehmen.“

Erklärung: Es ist ein großer Unterschied, mit wem man es zu tun hat. Die bloße Menge, wenn sie ohne eignes Urteil einem Führer folgt, ist nicht wichtig. Man kann ihr den Führer nehmen, und sie ist willenlos. Wo es sich aber um einen entschlossenen Willen handelt, da muß man vorsichtig sein. Hier endet die Macht auch des mächtigsten Herrschers seinem geringsten Untertan gegenüber.

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Hallo Flint !

Ich stelle fest, daß man auch noch spät nachts, besser früh morgens, geistreich sein kann. Darum heißt es wohl:

Morgenstund' hat Gold im Mund.

Danke also für die goldenen Worte des Meisters Konfuzius. Sie sind ermutigend.

"Genauso sieht es in den Gewerkschaften und vielen anderen Gruppen und Organisationen aus. Sie schleichen sich über einen anderen Vorwand hinein. Sie geben vor, A zu wollen, und machen dann B."

Apropos Gewerkschaft: In einer Gewerkschaftszeitung (ich bin Mitglied in dieser Gewerkschaft, für 2,6O Euro p.M.) äußerte sich die Frauenbeauftragte enttäuscht darüber, daß der girls-day durch Gleichtägigkeit mit einem Jungentag "entwertet", die Mädchen "entmutigt" würde. Ich antwortete darauf und wollte eine Erklärung. Darauf bekam ich zunächst eine sehr freundliche und ausführliche Antwort. Die Frauen-Lobbyistin äußerte darin den (in Sozialpädagogen-Kreisen weit verbreiteten)Standpunkt, daß Geschlechtsunterschiede anerzogen seien. -

Ich bestritt dies und stellte die rhetorische Frage, ob es nicht ein Gewaltverbrechen an Jungen sei, wenn man sie mit Mädchen gleichstellen wolle. Denn da sich gewisse Fähigkeiten (zur Statistik, zum Ingenieurswesen u.a.m.) bei Mädchen nicht herbei-fördern lassen, auch mit Gewalt nicht, müßten dann die Jungen heruntergeschraubt werden, und das ist mit Gewalt natürlich möglich.

Bald darauf meldete sich ihre Kollegin, mir mitteilend, daß Frau XX in Urlaub sei, ich aber nicht daraus schließen solle, sie wolle sich um eine Antwort drücken. - Ich antwortete ihr selbst u.a. mit dem Ausdruck der Verwunderung darüber, daß es nach wie vor Männer sind, welche die schwersten, gesundheitsheitschädlichsten, unfallträchtigsten, lebenszeitverkürzendsten und insofern schlechttestbezahlten Arbeiten machen, dafür auch noch später in Rente gehen und trotzdem auch von Gewerkschaftsleuten behauptet wird, nicht Männer, sondern Frauen seien unterdrückt.

Vier Wochen nach Ende des Urlaubs der Gewerkschafterin fragte ich an, wie es mit der versprochenen Antwort stehe und ob ich den bisherigen Schriftwechsel veröffentlichen dürfe. Da kam eine Anzeichen mit der Signatur der Verärgerung. Strafanzeige, falls Veröffentlichung ! In diesem Stil nicht ! Ende der "Diskussion" !

Nun will ich mal sehn, was ich da noch erreichen kann.

Ferner: In einer bestimmten Genossenschaftsbank - sie hat vor nicht langer Zeit die Ökobank geschluckt - bin ich Anteilseigner. Da wurde ein Frauen-Wohnprojekt vorgestellt, das die Bank unterstützt. Ich protestierte: Über 90 % der Obdachlosen sind Männer; darunter ein etwa ebensogroßer Prozentsatz geschiedene und unterhaltspflichtige, also frauengeschädigte Männer. Für ein Frauen-Privilegierungsprojekt ist mir mein Geld zu schade !

Darauf erhielt ich zwar keine Antwort, aber ich las dort auch nicht mehr von derartigen Projekten.

Das sind Beispiele für mögliche Ideologie-Infragestellungs-Maßnahmen.

Daß man Ideologien, einmal aufgekeimt, nicht mehr völlig ausrotten kann, sehe ich übrigens ein.

Freundliche Grüße !

SiliKat


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