Re: Frauen verdienen immer noch weniger als Männer
Als Antwort auf: Frauen verdienen immer noch weniger als Männer von stiller Mitleser am 21. August 2005 16:12:
Frauen verdienen immer noch weniger als Männer
Berlin (dpa) - Frauen verdienen in Deutschland immer noch deutlich weniger als Männer. Das sagte die Direktorin des Instituts für Arbeitsmarktforschung der Bundesagentur für Arbeit, Jutta Allmendinger, der Zeitung «Die Welt». Frauen erhalten demnach im Durchschnitt zwölf Prozent weniger Lohn als Männer, auch wenn sie im selben Betrieb und im gleichen Beruf arbeiten und über das gleiche Alter und die gleiche Ausbildung verfügen. Dieser Unterschied sei im internationalen Vergleich ziemlich hoch.
erschienen am 21.08.2005 um 15:16 Uhr
© WELT.de
Na schau einer an...
(ununterbrochene) Betriebszugehörigkeit zählt natürlich nichts.
Tatsächliche Position (Verantwortung, Mitarbeiterführung) zählt natürlich nichts.
Geleistete Arbeitsstunden kann man vernachlässigen...
Usw.
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Hallo stiller Mitleser,
hier ein Artikel dazu:
Gruß
Flint
Frauen im Beruf: Opfer des Patriarchats?
Frauen werden im Berufsleben diskriminiert. Sie verdienen weniger Geld als Männer, sind weitaus seltener in Führungspositionen zu finden und werden dazu gezwungen, schlecht bezahlte Jobs auszuüben, um überhaupt Geld zu verdienen. So lauten einige der gängigen Behauptungen von feministischer Seite, wenn es um die Situation von Frauen im Berufsleben geht.
Trifft all dies zu? Sind Frauen auch im Beruf in erster Linie Opfer des Patriarchats? Im Rahmen der MANNDAT-Faktensammlung wollen wir diesen Fragen im Folgenden nachgehen, indem wir die gängigsten Behauptungen, die hierüber kursieren, auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen.
"Frauen verdienen weniger Geld als Männer"
Mit keiner anderen Aussage weisen Frauen häufiger auf ihre angebliche Diskriminierung im Berufsleben hin. "Frauen verdienen weniger als Männer" klingt zunächst so, als würden Frauen für die gleiche Arbeit grundsätzlich weniger Gehalt beziehen als ihre männlichen Kollegen. Das mag vorkommen, trifft allerdings für die meisten Arbeitnehmerinnen sicherlich nicht zu. Seit 1972 existiert in Deutschland kein Tarifvertrag mehr, der eine geringere Entlohnung von Frauen bei gleicher oder gleichwertiger Tätigkeit vorsieht. Eine Lohndiskriminierung kann seitens des Arbeitgebers allenfalls dadurch erfolgen, dass er Frauen (aber auch Männer) in eine geringer entlohnte Gehaltsgruppe einstuft, obwohl sie gleiche Tätigkeiten ausüben wie ihre männlichen (weiblichen) Kollegen. Ob dieser Arbeitgeber damit allerdings bei seinem Betriebsrat, vor dem Arbeitsgericht und in der für solche Ungerechtigkeiten sensibilisierten Öffentlichkeit durchkommt, ist eine andere Frage.
"Es ist für jeden auch noch so patriarchalisch denkenden und vorurteilsbeladenen Arbeitgeber de facto unmöglich, Frauen aus sexistischen Motiven heraus mittel- und langfristig schlechter zu bezahlen als Männer. Wenn das so wäre, könnte sich jeder Betrieb eine goldene Nase verdienen, indem er einfach nur Frauen einstellt, dadurch billiger produzieren und verkaufen kann und sich einen größeren Kundenkreis erschließt. Warum sollte überhaupt noch ein Unternehmer teure Männer einstellen, wenn Frauen dieselbe Arbeit viel billiger erledigen?
Mittlerweile hat nicht nur die Europäische Union ihren Vorwurf zurückgezogen, in Deutschland gebe es ein frauenfeindliches Lohngefälle. 'In der Tat war ermittelt worden, dass Frauen (...) im Vergleich zu Männern in fast jedem Beruf, den sie gemeinsam mit männlichen Kollegen ausüben, identisch bezahlt werden'." (Quelle: Zeitschrift "quip", Magazin der Wirtschaftsjunioren, Juli 2003)
"Frauen verdienen ja nicht weniger: bei gleicher Tätigkeit, gleicher Qualifikation und gleicher Berufserfahrung wird es sehr schwer nachzuweisen sein, dass es tatsächlich in nennenswertem Umfang (von Einzelfällen abgesehen) eine ungleiche Bezahlung gibt. Nur leider hapert es im Regelfall daran, dass es wegen der häufigeren Unterbrechung der Erwerbstätigkeit eben nicht die gleiche Berufserfahrung ist, und es häufig auch nicht die gleichen Tätigkeiten sind.
Ansonsten ist Lohndiskriminierung auch heute schon bei uns verboten. Und jede Frau hat die besten Chancen, eine Klage zu gewinnen, wenn es eine ungleiche Bezahlung bei sonst gleichen Voraussetzungen gibt."
(Bundes-Familienministerin Renate Schmidt im Tagesschau-Chat am 3.6.2003)
Zutreffend ist gleichwohl, dass das Durchschnittseinkommen für Frauen, die einer unbefristeten Vollzeitbeschäftigung nachgehen, unter demjenigen von Männern liegt. Frauen erreichen im Durchschnitt nur 84 Prozent der monatlichen Durchschnittslöhne von Männern. Also doch Lohndiskriminierung? Eher nicht, wie eine Studie des Bundes-Familienministeriums nahe zu legen scheint. Als Gründe für den geringeren Durchschnittsverdienst weiblicher Arbeitnehmer werden hier u.a. genannt:
1. Männer sind häufiger als Frauen als technische Angestellte tätig. Diese werden in der Regel besser bezahlt als kaufmännische, auch wenn sie der gleichen Leistungsgruppe angehören; der größte Teil der weiblichen Angestellten übt aber kaufmännische Tätigkeiten aus.
2. Jeder fünfte männliche Angestellte hat eine (Fach-)Hochschulausbildung, aber nur knapp jede zwanzigste Frau. Insgesamt üben Frauen häufiger einfache Tätigkeiten aus, haben eine schlechtere schulische und berufliche Ausbildung als Männer.
3. Weibliche Angestellte sind im Durchschnitt jünger (36 Jahre, Männer 42) und haben damit ein geringeres Dienstalter (9 bzw. 13 Jahre). Sie bleiben nicht so lange in einem Unternehmen wie Männer, deshalb wird ihnen ein Treuebonus" oder der Aufstieg in qualifiziertere Jobs erschwert.
4. Frauen machen weniger Überstunden als Männer.
5. Frauen üben seltener als Männer Tätigkeiten aus, für die es Schmutz-, Lärm- oder Gefahrenzulagen gibt.
6. Frauen leisten seltener Schichtarbeit.
7. Frauen arbeiten häufig in kleineren Firmen, die ohnehin schon weniger zahlen als Großunternehmen.
Auch einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln zufolge kann von ungleichem Lohn für gleiche Arbeit nicht die Rede sein.
Zwar liegt das Durchschnittseinkommen von Frauen, wie bereits erwähnt, um etwa 16 Prozent unter demjenigen der Männer. "Berücksichtigt man aber Unterschiede bei Alter, Qualifikation, beruflicher Stellung oder Dauer der Betriebszugehörigkeit, werden Frauen in puncto Entlohnung nicht diskriminiert. (...) Mit Ausnahme der Handelsberufe erzielten Frauen mit gleicher Qualifikation auf gleichen Arbeitsplätzen in allen Berufsgruppen sogar etwas höhere Brutto-Stundenlöhne." (quip, Juli 2003)
Hier gehts weiter.....http://www.manndat.de/beruf.htm
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stiller Mitleser ;-),
21.08.2005, 19:12
- Re: Frauen verdienen immer noch weniger als Männer - Christian, 21.08.2005, 22:04
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Flint,
21.08.2005, 22:17
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Cleo,
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Nikos,
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22.08.2005, 10:26
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Cleo,
22.08.2005, 16:03
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Nikos,
22.08.2005, 12:07
- Re: Frauen verdienen immer noch weniger als Männer - Simon (der erste), 22.08.2005, 03:10
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- Ich finds immer wieder witzig -
pit b.,
22.08.2005, 15:45
- Re: Ich finds immer wieder witzig - Nikos, 23.08.2005, 01:39
- Die dämlichen Medien schreiben immer wieder den gleichen Blödsinn (nT) - Sven, 22.08.2005, 17:02
- Die Wahrheit und die Schnecke - Querdenker, 22.08.2005, 18:19
- Na hoffentlich - Klarsicht, 23.08.2005, 14:11