Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 1 - 20.06.2001 - 20.05.2006

67114 Postings in 8047 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Re: Hervorragender Artikel ...

Flint, Thursday, 01.09.2005, 18:40 (vor 7015 Tagen) @ Moni

Als Antwort auf: Re: Hervorragender Artikel ... von Moni am 31. August 2005 13:53:

_______________________________________________
Zitat aus dem Artikel:

> > Für die Betreuung von Kindern haben wir im Grunde ein Überangebot. Viele Kindergartenplätze bleiben unbesetzt, weil es schlicht an Kindern fehlt. Das Angebot ist falsch strukturiert. Es gibt zu viele kurzfristige Unterbringungsmöglichkeiten und zu wenig Ganztageskindergärten. Da ließe sich deutlich mehr ausrichten: Zum Beispiel durch die Ausweitung von ganztägigen Betreuungsangeboten

Und selbst wenn sie alle Kinder den ganzen Tag wegsperren...
Ich freue mich jetzt schon darauf, zu sehen, wie diese Idioten in 10, 20 oder 30 Jahren, feststellen werden, daß es das auch nicht war.
[/i]
___________________________________________________________

Hi Moni

...da hast du völlig Recht! Was soll das denn auch werden, bei all´den stramm gutmenschlich-feministisch-ökologisch gesinnten ErzieherInnen? Nach HJ und Jungen Pionieren nun auch noch die "Jungen Grünlinge?", die ihre eigenen Eltern wegen einer Knopfzelle in der Biotonne denunzieren?
Daß das keiner sieht!? Es geht nicht nur darum, daß Kinder ganztags betreut werden, sondern es geht auch darum, von wem!

Richtig. Es geht um 2 Dinge:

1) Von wem werden sie betreut
2) Wo werden sie betreut

Also ich z.B. würde nicht den ganzen Tag mit einer Gruppe zusammengeschlossen sein wollen…! Weder im Kindergarten, noch in der Schule, beim Militär oder im Altersheim. Ich bin kein Gruppenmensch und fühle mich am wohlsten abseits von Gruppen. In Gruppen halte ich es immer nur kurze Zeit aus. Und genauso wie mir, wird es auch nicht wenigen anderen Menschen, also auch Kindern, gehen. Ich halte es deshalb für eine entsetzliche Quälerei, ihnen das entgegen ihrer Natur anzutun. So etwas kann das Leben solcher Personen ruinieren und es werden Gesellschaftsfeinde in größerer Menge als bisher daraus hervorgehen. Vielleicht ist das gut so, und bereitet den Boden für eine spätere Revolution.

Nicht wenige der Größen unserer Gesellschaft berichten von einer starken Aversion darüber, in Gruppen (wie Schulklassen) hineingezwungen gewesen zu sein. Es sind oft stark ausgeprägte Persönlichkeiten und Individualisten darunter. Diese Erfahrung hat sie sich danach allein –und bewußt abseits des Mainstream- weiterentwickeln lassen. Sie werden zu Antikörpern der Gesellschaft. Zu den weißen Blutkörperchen. Das funktioniert aber nur, solange das Verhältnis von aufgezwungenem Aufenthalt in der Gruppe, und für-sich-allein-sein-können, stimmt. Dieses Verhältnis geht aber –befürchte ich- mit der Ganztagswegschließung verloren.

Wenn wir ein Land von Sitzpinklern, männlichen Suizidanten, weibischen Denunzianten und "Frauenverstehern" werden wollen, dann: Ganztagsbetreuung für die Kinder!

So ist es. Ich würde noch draufsetzen „Ein Land von konditionierten Schafen“.

Außerdem ist es eine Riesensauerei den Kindern gegenüber.

100 % Zustimmung.

In einer "normalen" Familie (von denen es ja auch immer weniger gibt - und das wiederum auch nicht zufällig) wollen Kinder viel Zeit, Liebe und Aufmerksamkeit von ihren Eltern bekommen.

100 % Zustimmung

Da ändert auch das ganze ideologische Wunschdenken linker Futuristen/Ignoranten nichts dran, denen noch jedes hahnebüchene Argument ausreicht, um ihren Wahn vom "Neuen Menschen" und der Familie als "Hort von Gewalt und patriarchaler Unterdrückung" zu rechtfertigen.

Danke!

Grüße
Flint


gesamter Thread:

 

powered by my little forum