Ohne Kommentar...
IBGM, Monday, 12.09.2005, 10:16 (vor 7184 Tagen)
Hallo!
Hier ein Schriftwechsel mit der CDU/CSU. Kommentieren muss man das wohl nicht mehr.
Gruß
IBGM
Sehr geehrter Herr Dreier,
vielen Dank für Ihre Mail.
Die CDU Hessen kann der von ihr geführten Landesregierung nicht
vorwerfen, sie habe Frauen in ihrer Einstellungspraxis in den letzten Jahren
bevorzugt. Bei allen Personalentscheidungen zählt Leistung und
Kompetenz. Geschlecht, Religion oder ähnliches führten in der Vergangenheit zu
keiner Bevorzugung. Welcher Beauftrage hierbei welchen Titel führte
können wir als Partei nicht beeinflussen und die Umbennenung alleine löst
auch keine Probleme. In Hessen wurden Frauen jedenfalls nicht "auf
Biegen und Brechen in hohe Positionen katapultiert", es entschied die
Leistung.
Dass nicht mehr Männer Grundschullehrer werden, liegt wohl auch an den
Männern und nicht an der Politik. In Hessen ist es auch Männern
erlaubt, Grundschullehrer zu werden. Gleiches gilt für Frauen in Berufen, die
mit körperlicher Arbeit verbunden ist. Auch dies dürfen sie, man kann
sie nur - Gott sei Dank - nicht zwingen.
Zum Thema Wehrpflicht kann ich Ihnen abschließend sagen, dass im
Regierungsprogramm von CDU und CSU niergends steht, dass Frauen zur
Wehrplicht eingezogen werden sollen. Wenn sie dies allerdings freiwillig wollen,
steht ihnen dies in einem freien Land auch zu.
Die CDU Hessen ist keineswegs "vernagelt". Sie steht nur für gleiche
Rechte, Chancen und Pflichten für alle Menschen.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Stanke
Referent für Politik
CDU - DIE HESSEN PARTEI
Frankfurter Straße 6 - 65189 Wiesbaden
Tel. (0611) 1665 523 * Fax (0611) 1665 480
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: IBGM [mailto:ibgm_2000@yahoo.de]
Gesendet: Dienstag, 30. August 2005 20:01
An: Info
Betreff: Frauenbeauftragte
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Falle eines Wahlsieges kündigten Sie an, die Frauenbeauftragten in
Gleichstellungsbeauftragte umzubenennen um dem Ziel der Gleichstellung
Rechnung zu tragen.
Inzwischen sind seit Ihrem Wahlsieg in Hessen ein paar Jahre
verstrichen, aber entgegen Ihres Wahlversprechens betiteln sich die
Gleichstellungsbeauftragten aller Ämter immer noch als Frauenbeauftragte.
In einem Bundesland wie Hessen, in dem 51% aller Studierenden weiblich
sind, bedarf es keiner Frauenförderung mehr. Im Gegenteil: die Jungen
kommen zu kurz. So verkommen beispielsweise schon die Grundschulstunden
zu reinen Frauenveranstaltungen, weil weit über 90% aller Lehrkräfte an
Grundschulen weiblich sind und Jungen keine männliche Bezugsperson mehr
haben.
Ist es wirklich Ziel der Gleichstellungspolitik, Frauen auf Biegen und
Brechen in hohe Positionen zu katapultieren ohne sich des eigentlichen
Sinnes von Gleichberechtigung bewußt zu werden?
Was ist mit Berufen, die mit körperlicher Arbeit verbunden und fast
ausschließlich mit Männern besetzt sind? Wann gibt es dafür
Frauenförderpläne? Ich habe für diesen Berufszweig jedenfalls noch keine Werbung aus
der Zunft der Frauenförderung gesehen. Wo bitte, ist hier die
Gleichstellungspolitik?
Man könnte glattweg die Auffassung bekommen, dass
Gleichstellungspolitik Frauenpolitik ist, die sich Rechte einfordert ohne die entsprechenden
Pflichten zu übernehmen und CDU/CSU scheinen das auch noch zu
unterstützen.
Wie vernagelt muss man eigentlich sein, um nicht zu erkennen, dass
Orwell´s Farm der Tiere nicht nur leere Floskeln zum Inhalt hat?
Bestes Beispiel: die Wehrpflicht.
Nun gut, Wehrpflicht ist Bundessache, aber von einer vernunftbegabten
Landesregierung erwarte ich ein entschiedenes NEIN zum Wehrrecht für
Frauen und gleichermaßen der Wehrpflicht für Männer. Dass das nicht in
Ordnung ist, müsste eigentlich jedem aufgehen. Ich wundere mich nur, wo
die Klagen bleiben, aber die kommen bestimmt noch.
Abschließend verweise ich auf das Sachbuch "Sind Frauen bessere
Menschen?" von Arne Hoffmann, den Studien von Strauss und Gelles, sowie der
KFN-Studie (von der die Bundesregierung offenbar nichts mehr wissen
will).
Mit freundlichem Gruß
(Ein erzürnter Bürger)
J. Dreier
Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Monday, 12.09.2005, 13:51 (vor 7184 Tagen) @ IBGM
Als Antwort auf: Ohne Kommentar... von IBGM am 12. September 2005 07:16:
Sehr geehrter Herr Dreier,
vielen Dank für Ihre Mail.
...
Dass nicht mehr Männer Grundschullehrer werden, liegt wohl auch an den
Männern und nicht an der Politik. In Hessen ist es auch Männern
erlaubt, Grundschullehrer zu werden. Gleiches gilt für Frauen in Berufen, die
mit körperlicher Arbeit verbunden ist. Auch dies dürfen sie, man kann
sie nur - Gott sei Dank - nicht zwingen.
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Es ist zutiefst erschreckend,[/u] in welchem Ausmaß die feministische Forderung, die Männer in- und aushäusig egal wie für den möglichst zeitaufwendigen Umgang mit Kleinkindern zu begeistern, in großen Teilen dessen, was sich maskulinistische Bewegung nennt, auf offene Ohren trifft.
Frauen, Kinder ihren Vätern entfremden, sind das eine.
Frauen, die Väter auf Biegen oder Brechen zu "Eiteitei-die-lieben-Kleinen"-männlichen Müttern umerziehen wollen, sind das andere.
Mir können beide nachhaltig gestohlen bleiben![/u]
Gruß
Ekki
Re: Ohne Kommentar...
Rüdiger, Monday, 12.09.2005, 23:53 (vor 7184 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 12. September 2005 10:51:
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u]
Das mag so sein - aber erstens sind Grundschulkinder (im Gegensatz zu Kindergartenkindern) keine ganz kleinen Kinder mehr, und zweitens waren früher recht viele Grundschullehrer männlich, trotz der schon seit ewigen Zeiten schlechten Bezahlung.
Gruß, Rüdiger
Re: Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 01:28 (vor 7183 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Rüdiger am 12. September 2005 20:53:06:
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u]
Das mag so sein - aber erstens sind Grundschulkinder (im Gegensatz zu Kindergartenkindern) keine ganz kleinen Kinder mehr, und zweitens waren früher recht viele Grundschullehrer männlich, trotz der schon seit ewigen Zeiten schlechten Bezahlung.
Gruß, Rüdiger
Gerüchte besagen, daß sogar männliche Kinder unter den Grundschülern sein sollen, ja, daß früher sogar weibliche Lehrer undenkbar gewesen sein sollen.
@Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Tuesday, 13.09.2005, 12:35 (vor 7183 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Odin am 12. September 2005 22:28:58:
Hallo Odin!
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u]
Das mag so sein - aber erstens sind Grundschulkinder (im Gegensatz zu Kindergartenkindern) keine ganz kleinen Kinder mehr, und zweitens waren früher recht viele Grundschullehrer männlich, trotz der schon seit ewigen Zeiten schlechten Bezahlung.
Gruß, Rüdiger
Gerüchte besagen, daß sogar männliche Kinder unter den Grundschülern sein sollen, ja, daß früher sogar weibliche Lehrer undenkbar gewesen sein sollen.
Das lLtztere ist totaler Quatsch.
Gehen wir mal ganz weit zurück - in die Zeit, wo es noch keine allgemeine Schulpflicht gab.
Welches Wort fällt uns da ein, wenn wir z.B. an die gehobenen Gesellschaftsschichten denken:
Richtig: Gouvernanten.[/u]
Und nach der Einführung der Schulpflicht?
Also ehrlich - es lebt nun wirklich niemand mehr, der von der Zeit geprägt worden wäre, in der Frauen nicht Lehrerinnen werden durften.
Und es dürfte auch nur ganz wenige Menschen geben, die in Grundschulen gegangen wären, wo Männer im Lehrkörper in der Überzahl waren.
Und egal, was man dem Feminismus vorwerfen kann:
Sollte jemals eine Mehrheit der Männer in den Beruf des Erziehers bzw. Primarstufenlehrers streben, dann ... wird sie das eben tun. Fertig!
Und aus diesem Grunde ist das heutige Verhalten der Männer - sprich: kaum ein Mann will Erzieher oder Primarstufenlehrer werden - der authentische Ausdruck des Wollens der heutigen Männergeneration.[/u]
Sollte jetzt jemand von Euch der Ansicht sein, dies sei das Ergebnis jahrelanger Gehirnwäsche und man müsse dies ändern, so halte ich dem dreierlei entgegen:
1) Zum ersten verweise ich auf meine obigen Ausführungen zur Rollenverteilung[/u] zwischen Männern und Frauen in der Erziehung in weit zurückliegenden Zeiten.[/u]
2) Man mag sich ja über Tendenzen im Denken und Handeln der Menschen beklagen - aber zunächst einmal muß man sie zur Kenntnis nehmen. Und bei allem Bemühen zum Verstehen der Positionen Andersdenkender: Ich halte das Sich-Fernhalten der Männer von Berufen wie Erzieher oder Primarstufenlehrer auf keinen Fall[/u] für eine Tendenz, die so verderblich wäre, daß man dagegen massiv einschreiten müßte (wie dies z.B. bei dem massenhaften Judenhaß der Fall war, gegen den leider Gottes nur ganz wenige eingeschritten sind).
3) Wer immer der Ansicht wäre, man müßte die oben beschriebene Tendenz ändern, der müßte sich vorhalten lassen, daß er genau dessen schuldig, was er der Gegenseite vorwirft: Er ruft nach einer Gehirnwäsche.
Abschließend:
Ich bleibe bei meiner Interpretation des CDU-Textes und bin glücklich, daß diese Partei wahrscheinlich bald wieder prägenden Einfluß auf die Politik und damit die Möglichkeit erhalten wird, ein FAMILIENBILD zu fördern, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Die Kindererziehung liegt in den Händen der Mutter und/oder von Kindermädchen, und der Vater kann dem urmännlichen Bedürfnis nach Selbstverwirklichung im Beruf so nachgehen, als ob er keine Kinder hätte, zumal er sicher sein kann, daß die Frau ihm überall hin folgen wird, wohin seine berufliche Laufbahn ihn führt.[/i][/u]
Gruß
Ekki
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 13:07 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 09:35:
Welches Wort fällt uns da ein, wenn wir z.B. an die gehobenen Gesellschaftsschichten denken:
Richtig: Gouvernanten.[/u]
Noch lustiger wärs gewesen, wenn Du "Amme" geschrieben hättest.
Gouvernanten waren natürlich - so wie Mägte - Hausangestellte, die zur Betreuung von Kindern da waren. Daneben gabs - na, was wohl - den Hauslehrer, der sie ausbildete.
Die Schulpflicht ist erstmal uninteressant, Du kannst Dir bei den Römern ansehen, daß der Sklave, der für den Unterricht zuständig war, männlich war. Für pflegerische Tätigkeiten - da hast Du recht - gab es Kindermädchen, wie immer man die auch nannte.
Im Mittelalter wurde das Kind bereits ca ab dem 6 Jahr von der Mutter "entfernt". Ihre "Verwöhnung" wurde als schädlich für das Kind angesehen. Oft begann in diesem Alter auch schon die Berufsausbildung.
Natürlich muss man auch immer unterscheiden zwischen höheren Schichten und Bauern und Handwerkern.
Die Ausbildung zum Beruf übernahm immer der Vater und zwar schon sehr früh, obwohl meist auch die Frau im selben Beruf mitarbeitete. So genau läßt sich das damals nicht trennen. Es waren IMMER BEIDE an der Kindererziehung beteiligt. Wobei - und vielleicht meinst Du das - ein leichtes Übergewicht vor dem 5-6 Lebensjahr auf weiblicher Seite und ein leichtes Übergewicht (das immer stärker wurde) nach dem 6-7 Lebensjahr auf männlicher Seite war.
Ein Besuch im Museum mit den dortigen Bildern von Dorflehrern (ich glaub ich hab noch nie eine Dorflehrerin gesehen, außer bei den Waltons und der "kleinen Farm") hilft auch, ein feministisch geprägtes Bild von Kindererziehung gerade zu rücken.
Man könnte jetzt als kleinen Exkurs noch hinzufügen, daß in die Erziehung des Kindes auch viele andere Personen eingebunden waren. Das Kind - und zwar schon ab dem 1. Lebensjahr - ist in der Lage, zu 3-4 Personen guten Kontakt aufrechtzuerhalten. Das heißt, daß ältere Geschwister, Onkel, Tanten, Knechte und Mägdte durchaus einen wichtigen erzieherischen Einfluß nehmen konnte. Je älter das Kind, umso mehr Personen.
Es konnten also durchaus VIELE Personen sein - wichtig war nur, dass es immer DIESELBEN sind!
Als Lektüre könnte ich hier Shahar - Kindheit im Mittelalter empfehlen.
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Andreas (d.a.), Tuesday, 13.09.2005, 13:54 (vor 7183 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 10:07:54:
Als Lektüre könnte ich hier Shahar - Kindheit im Mittelalter empfehlen.
Shahar, oder vielleicht noch interessanter, da "breiter": Philippe Ariès: Geschichte der Kindheit
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Wodan, Tuesday, 13.09.2005, 15:23 (vor 7183 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 10:07:54:
Ein Besuch im Museum mit den dortigen Bildern von Dorflehrern (ich glaub ich hab noch nie eine Dorflehrerin gesehen, außer bei den Waltons und der "kleinen Farm") hilft auch, ein feministisch geprägtes Bild von Kindererziehung gerade zu rücken.
Und das ist offenbar dringend nötig. Tatsächlich hätten vorangehende Zeiten sich sehr gewundert, wüßten sie, was hier teilweise über Lehrer und Erzieher gesagt wird ("klass. Frauenberufe" - daß ich nicht lache!). Lererinnen und Erzieherinnen konnte man früher mit der Lupe suchen. heute tut man scheinheilig so, als seien das immer schon Frauen gewesen. Und - nein - nicht bloß die Feministen stammeln dergleichen...Und das ist wohl das erstaunlichste Mißverständnis, das man sich in diesem Forum vorstellen kann.
Gruß
Wodan
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Tuesday, 13.09.2005, 16:40 (vor 7183 Tagen) @ Wodan
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Wodan am 13. September 2005 12:23:
Hallo Wodan!
Ein Besuch im Museum mit den dortigen Bildern von Dorflehrern (ich glaub ich hab noch nie eine Dorflehrerin gesehen, außer bei den Waltons und der "kleinen Farm") hilft auch, ein feministisch geprägtes Bild von Kindererziehung gerade zu rücken.
Und das ist offenbar dringend nötig. Tatsächlich hätten vorangehende Zeiten sich sehr gewundert, wüßten sie, was hier teilweise über Lehrer und Erzieher gesagt wird ("klass. Frauenberufe" - daß ich nicht lache!). Lererinnen und Erzieherinnen konnte man früher mit der Lupe suchen. heute tut man scheinheilig so, als seien das immer schon Frauen gewesen. Und - nein - nicht bloß die Feministen stammeln dergleichen...Und das ist wohl das erstaunlichste Mißverständnis, das man sich in diesem Forum vorstellen kann.
Gruß
Wodan
Man müßte allerdings noch eines hinzufügen:
In den Zeiten, von denen Du sprichst, war auch das Erziehungsideal ein anderes.
Damals wurden, wie ich es im Posting an Odin formuliert habe, die Kinder an den "Ernst des Lebens" herangeführt, was konzentriertes Lernen, Disziplin, Respekt und anständiges Verhalten gegenüber den Mitschülern beinahltete.
Heute haben selbst Grundschullehrer gegenüber den Steppkes Disziplinprobleme.
Davon unabhängig bleibe ich bei meiner Aussage, daß, wenn eine Vielzahl von Männern den Beruf des Erziehers oder Primarstufenlehrers anstrebte, sich dies auch durchsetzte.
Ich weiß nun nicht, ob der Quoten-Schwachsinn und andere Ausgeburten von Feminismus und Bürokratie schon so ins Kraut geschossen sind, daß Männer, die die o.g. Berufe anstreben, durch diese Faktoren[/u] an der Verwirklichung ihres Lebenstraums gehindert werden.
Mit allem Vorbehalt möchte ich jedoch die These in den Raum stellen, daß die "verhinderten" Erzieher und Primarstufen-Pädagogen in der Minderheit sind und die o.g. Berufe von der Mehrheit der Männer aus freier und wohlüberlegter Willensentscheidung heraus gemieden werden.
Gruß
Ekki
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 19:03 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 13:40:
Mit allem Vorbehalt möchte ich jedoch die These in den Raum stellen, daß die "verhinderten" Erzieher und Primarstufen-Pädagogen in der Minderheit sind und die o.g. Berufe von der Mehrheit der Männer aus freier und wohlüberlegter Willensentscheidung heraus gemieden werden.
Kinder werden das, was sie an Erwachsenen sehen, was sie werden können. Sehen sie kaum Männer als Lehrer, denken sie, das ist ein Frauenberuf. "Schade", "ich wärs gern geworden, aber wenns ein Frauenberuf ist..."
Frauen werden gefördert, von Männern wird gefordert - das heißt in diesem Fall, daß man sagt: Wenns Männer nicht werden wollen, sind sie selber schuld.
Man kann Jungen auch erst mal drauf bringen, dass sie auch an diese Berufe denken können. Reagieren werden ohnehin nur die, die dazu neigen.
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Tuesday, 13.09.2005, 20:26 (vor 7183 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 16:03:40:
Hallo Odin!
Mit allem Vorbehalt möchte ich jedoch die These in den Raum stellen, daß die "verhinderten" Erzieher und Primarstufen-Pädagogen in der Minderheit sind und die o.g. Berufe von der Mehrheit der Männer aus freier und wohlüberlegter Willensentscheidung heraus gemieden werden.
Kinder werden das, was sie an Erwachsenen sehen, was sie werden können. Sehen sie kaum Männer als Lehrer, denken sie, das ist ein Frauenberuf. "Schade", "ich wärs gern geworden, aber wenns ein Frauenberuf ist..."
Da kann ich nun wirklich wunderschön aus meinem eigenen Leben plaudern:
Ich habe ja mehrfach erwähnt, daß ich Übersetzer bin. Und bei diesem Studium schlug der von Dir genannte Faktor voll durch:
Nicht nur, daß ich vor dem Studium zu hören bekam, daß sei doch ein typisches Frauenstudiu, nein, im Studium selbst wurde es noch viel schlimmer:
Die Übersetzer- und Dolmetscherfakultät der Universität Mainz in Germersheim, an der ich studierte, liegt fernab der übrigen Uni in der Provinz und hat einen Frauenanteil von weit über 90%[/u] (bei - zu meiner Zeit - rd. 2000 Studenten).
Beinahe jeder männliche Studierende, der nach Germersheim kam, kam dorthin mit der Vorstellung "Toll, hier bin ich Hahn im Korb", und jeder machte die Erfahrung, daß genau das Gegenteil der Fall war: Die Studentinnen waren alles andere als begeistert von dieser Einstellung und warfen den Männern vor, nur auf "Frischfleischsuche" zu sein. Außerdem war in dieser Zeit (ich studierte von 1983 bis 1990) der Feminismus in Form des Frauenreferats ziemlich aktiv und auf dem Trip von Alice Schwarzers "Alle-Männer-sind-potentielle-Vergewaltiger"-Feminismus. Des Weiteren hat es viele Fälle gegeben, in denen Studentinnen oder Studenten nach Germersheim kamen, irgendwo schon eine(n) feste(n) Freund(in) hatten, und die Beziehung dann mit viel Herzeleid auseinanderging, weil sie die räumliche Trennung nicht verkraftete - meistens ausgerechnet zum Zeitpunkt der Vorprüfung, wo man Liebeskummer besonders gut gebrauchen kann. Und schließlich war unter den Studentinnen, die sich für Männer interessierten, die Einstellung verbreitet: "Männer, die Sprachen studieren, sind keine richtigen Männer. Wir suchen uns unsere Partner lieber woanders"[/u][/b] - z.B. an der Technischen Hochschule Karlsruhe, die nicht allzuweit entfernt war.
Ein tolles Bild, nicht wahr?
Einerseits ...
Radikalfeminismus,
andererseits ...
ganz "traditionelle" Forderungen an die Männer.
Ich müßte lügen, wenn ich behauptete, daß ich in diesem Studium keinen psychischen Knacks wegbekommen hätte: Die besten Jahre des Lebens, wo man lernen und lieben will, in Hinsicht auf das Letztgenannte total leer ausgegangen.
Ich müßte aber auch lügen, wenn ich behauptete, daß mir dies etwa die Freude an dem gewählten Beruf verleidet hätte.
Eben jene Freude und Liebe zum Übersetzerberuf hat mich über alles hinweggetragen - über das unerfüllte Verlangen nach Partnerschaft an der Uni, und später auf dem Arbeitsmarkt über die deprimierend lange und erfolglose Suche nach einem Arbeitsplatz, denn ich dann schließlich doch gefunden habe.
Man kann das Ganze übrigens sehr stark verallgemeinern:
Der größte Prüfstein dafür, ob einem Menschen wirklich an etwas liegt, ist, ob er bereit ist, den Widerständen, die sich ihm in den Weg stellen, mit äußerster Ausdauer die Stirn zu bieten und sich auf Biegen oder Brechen[/u] durchzukämpfen.
Und eben dies wird jeder Mensch tun, dem wirklich an etwas liegt. Und gegen diesen eisernen Willen, der nur aus einer wirklichen Berufung[/u] heraus kommt, kann auch keine frühkindliche Suggestion etwas ausrichten.[/u]
Und das wollen wir doch allen Beteiligten wünschen - daß alle[/u] diejenigen Männer (und Frauen) - und nur[/b] diejenigen Männer und Frauen - den Beruf des Erziehers oder Primarstufen-Pädagogen ergreifen, die im besten Sinne dazu berufen[/u] sind.
Gruß
Ekki
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 22:25 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 17:26:
Und eben dies wird jeder Mensch tun, dem wirklich an etwas liegt. Und gegen diesen eisernen Willen, der nur aus einer wirklichen Berufung[/u] heraus kommt, kann auch keine frühkindliche Suggestion etwas ausrichten.[/u]
Und das wollen wir doch allen Beteiligten wünschen - daß alle[/u] diejenigen Männer (und Frauen) - und nur[/b] diejenigen Männer und Frauen - den Beruf des Erziehers oder Primarstufen-Pädagogen ergreifen, die im besten Sinne dazu berufen[/u] sind.
Na, willkommen im Club - ich bin auch in einem Frauenberuf.
Ich denke aber nicht, daß wir "die Besten der Besten" brauchen. Manche ergreifen den Beruf und freunden sich erst dann mit ihm an - andere sind hochmotiviert, aber mit großen Illusionen und scheitern.
Es gibt auch gute Ärzte, denen es (erst?) hauptsächlich um die Kohle ging und so mancher Polizist wäre gerne Lokomotivführer geworden.
Die Flausen von "ich will das oder überhaupt nichts" treib ich jedem Jugendlichen schnell aus. Man hat sich nach dem Markt zu richten und nach dem Zeugnis.
Sicher: Bill Gates hat in der Garage angefangen und hatte sein Ziel vor Augen. Aber guck mal in der Garage nebenan, ob da nicht noch einer werkelt, der sein Ziel nicht erreicht hat. Er wäre besser was anderes geworden. Wieviele Menschen werden im Beruf "der zweiten Wahl" glücklich und wieviele scheitern im Beruf der ersten Wahl?
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 12:46 (vor 7182 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 19:25:31:
Hallo Odin!
Ich denke aber nicht, daß wir "die Besten der Besten" brauchen. Manche ergreifen den Beruf und freunden sich erst dann mit ihm an - andere sind hochmotiviert, aber mit großen Illusionen und scheitern.
Da werden wir uns wohl nicht einigen. Mein Ansatz bleibt eben "die Besten der Besten".
Die Flausen von "ich will das oder überhaupt nichts" treib ich jedem Jugendlichen schnell aus. Man hat sich nach dem Markt zu richten und nach dem Zeugnis.
Nur nach dem Zeugnis, Odin, ausschließlich nach dem Zeugnis! Wenn man für etwas geeignet ist und es mit Liebe tut, dann stellt sich der Erfolg mit Sicherheit ein.
Ich selbst habe mich u.a. stets gegen das Argument zu erwehren gehabt, der Übersetzerberuf sei doch nichts, was Kohle bringt, und als ich dann erst anfing, in Polen nach Arbeit zu suchen, weil mir das Land so gut gefällt, ach Gottchen ...
Für viele Menschen in Deutschland bin ich nach wie vor ein Loser. Von mir aus! Ich mach das, was mir Spaß macht, fertig!
Gruß
Ekki
Apropos ÜBERSETZER
Antwortenschreiber, Tuesday, 13.09.2005, 23:11 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 17:26:
Leider bin ich kein Sparchentalent, obwohl ich den Sachverhalt interessant finde.
Deshalb war dieser Film interressaant u.a. wegen:
Wie aus mehreren Sätzen "feministischer Abhandlung" vorgebracht von Suzana Lipovac, von dem männlichen afghanischen Übersetzer im Handumdrehen ein Satz gezaubert wird. Der in Zustimmung afghanischer Männer mündet.
http://www.swr.de/dokumentarfilm/archiv/2005/07/14/beitrag.html
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Wodan, Tuesday, 13.09.2005, 21:15 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 13:40:
Man müßte allerdings noch eines hinzufügen:
In den Zeiten, von denen Du sprichst, war auch das Erziehungsideal ein anderes.
Damals wurden, wie ich es im Posting an Odin formuliert habe, die Kinder an den "Ernst des Lebens" herangeführt, was konzentriertes Lernen, Disziplin, Respekt und anständiges Verhalten gegenüber den Mitschülern beinahltete.
Und wogegen nichts einzuwenden ist. ich verfolge ähnliche ideale - auf meine Weise freilich.
Heute haben selbst Grundschullehrer gegenüber den Steppkes Disziplinprobleme.
Weil es GrundschullehrerInnen sind vielleicht!? Wer weiß?
Davon unabhängig bleibe ich bei meiner Aussage, daß, wenn eine Vielzahl von Männern den Beruf des Erziehers oder Primarstufenlehrers anstrebte, sich dies auch durchsetzte.
Natürlich. Es ist mal v.a. eine Gehaltsfrage. Männer müssen in unserem Staat nun mal immer noch mehr Personen versorgen als Frauen. Deshalb müssen sie auch mehr verdienen. Und deshalb gibt es mehr Studienräte als Grundschullehrer. Aber auch, weil feministische Propaganda und auch (!) die Reaktion darauf nach Männerbildern hat suchen lassen, für die Arbeit mit Kindern wegen vermeintlicher Unmännlichkeit nicht mehr vorkommt. Was schade ist.
Ich weiß nun nicht, ob der Quoten-Schwachsinn und andere Ausgeburten von Feminismus und Bürokratie schon so ins Kraut geschossen sind, daß Männer, die die o.g. Berufe anstreben, durch diese Faktoren[/u] an der Verwirklichung ihres Lebenstraums gehindert werden.
Nein wohl nicht. Siehe oben.
Mit allem Vorbehalt möchte ich jedoch die These in den Raum stellen, daß die "verhinderten" Erzieher und Primarstufen-Pädagogen in der Minderheit sind und die o.g. Berufe von der Mehrheit der Männer aus freier und wohlüberlegter Willensentscheidung heraus gemieden werden.
Freie Entscheidung, ja. Aber nicht unmotiviert. Etwas über die Motive habe ich gesagt.
Gruß
Wodan
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 12:03 (vor 7182 Tagen) @ Wodan
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Wodan am 13. September 2005 18:15:
Man müßte allerdings noch eines hinzufügen:
In den Zeiten, von denen Du sprichst, war auch das Erziehungsideal ein anderes.
Damals wurden, wie ich es im Posting an Odin formuliert habe, die Kinder an den "Ernst des Lebens" herangeführt, was konzentriertes Lernen, Disziplin, Respekt und anständiges Verhalten gegenüber den Mitschülern beinahltete.
Und wogegen nichts einzuwenden ist. ich verfolge ähnliche ideale - auf meine Weise freilich.
Ich auch! Und ich bin froh, Lehrer und Lehrerinnen gehabt zu haben, die mich entsprechend erzogen!
Heute haben selbst Grundschullehrer gegenüber den Steppkes Disziplinprobleme.
Weil es GrundschullehrerInnen sind vielleicht!? Wer weiß?
Nicht unbedingt. Siehe oben!
Mit allem Vorbehalt möchte ich jedoch die These in den Raum stellen, daß die "verhinderten" Erzieher und Primarstufen-Pädagogen in der Minderheit sind und die o.g. Berufe von der Mehrheit der Männer aus freier und wohlüberlegter Willensentscheidung heraus gemieden werden.
Freie Entscheidung, ja. Aber nicht unmotiviert. Etwas über die Motive habe ich gesagt.
Ich glaube, daß wir uns hier nicht widersprechen, sondern nur ergänzen: Die Motive sind vielfältig.
Gruß
Ekki
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Expatriate, Tuesday, 13.09.2005, 14:47 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 09:35:
Die Kindererziehung liegt in den Händen der Mutter und/oder von Kindermädchen, und der Vater kann dem urmännlichen Bedürfnis nach Selbstverwirklichung im Beruf so nachgehen, als ob er keine Kinder hätte, zumal er sicher sein kann, daß die Frau ihm überall hin folgen wird, wohin seine berufliche Laufbahn ihn führt.
Und ist es nicht schoen, lieber Ekki, dass es noch Laender auf dieser Erde gibt, in denen genau so gelebt wird? In denen die Frau genau dieses anstrebt, weil sie damit gluecklich ist? In denen man diesen Frauen das auch gleuben kann und ihnen vertrauen kann? In denen der Frau nicht irgendeine vermeintliche Selbstverwirklichung fehlt?
Das Leben kann sooo schoen sein...
Gotcha
Antwortenschreiber, Tuesday, 13.09.2005, 22:35 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 09:35:
, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Das lese ich schon lange aus deinen Antworten zur Verteidgung deiner Kinderlosigkeit heraus.
Du bist einfach ein "Zeugungsstreiker", alle anderen Argumente die Du immer anführst sind vorgeschoben.
@Antortenschreiber - Re: Gotcha
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 12:06 (vor 7182 Tagen) @ Antwortenschreiber
Als Antwort auf: Gotcha von Antwortenschreiber am 13. September 2005 19:35:
Hallo Antwortenschreiber!
, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Das lese ich schon lange aus deinen Antworten zur Verteidgung deiner Kinderlosigkeit heraus.
Du bist einfach ein "Zeugungsstreiker", alle anderen Argumente die Du immer anführst sind vorgeschoben.
Hier habe ich, ehrlich gesagt, ein Verständnisproblem:
Nimmst Du mir nun ab, daß ich, unter den von mir genannten Bedingungen, bereit wäre Vater zu werden, oder nimmst Du mir das nicht ab?
Gruß
Ekki
Re: @Antortenschreiber - Re: Gotcha
Antwortenschreiber, Wednesday, 14.09.2005, 13:14 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Antortenschreiber - Re: Gotcha von Ekki am 14. September 2005 09:06:
Hallo Antwortenschreiber!
, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Das lese ich schon lange aus deinen Antworten zur Verteidgung deiner Kinderlosigkeit heraus.
Du bist einfach ein "Zeugungsstreiker", alle anderen Argumente die Du immer anführst sind vorgeschoben.
Hier habe ich, ehrlich gesagt, ein Verständnisproblem:
Nimmst Du mir nun ab, daß ich, unter den von mir genannten Bedingungen, bereit wäre Vater zu werden, oder nimmst Du mir das nicht ab?
Gruß
Ekki
:[/b][/u]
Genau das, ich nehme es Dir ab unter den genannten Bedingungen Vater zu werden.(und nur das)
Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Odin, Wednesday, 14.09.2005, 03:44 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 09:35:
Ich bleibe bei meiner Interpretation des CDU-Textes und bin glücklich, daß diese Partei wahrscheinlich bald wieder prägenden Einfluß auf die Politik und damit die Möglichkeit erhalten wird, ein FAMILIENBILD zu fördern, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Du meinst,vor etwa 7 Jahren hättest Du dir gut vorstellen können, Vater zu sein?
@Odin - Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 12:04 (vor 7182 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Odin am 14. September 2005 00:44:06:
Hallo Odin!
Ich bleibe bei meiner Interpretation des CDU-Textes und bin glücklich, daß diese Partei wahrscheinlich bald wieder prägenden Einfluß auf die Politik und damit die Möglichkeit erhalten wird, ein FAMILIENBILD zu fördern, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Du meinst,vor etwa 7 Jahren hättest Du dir gut vorstellen können, Vater zu sein?
Wie kommst Du auf die 7 Jahre?
Gruß
Ekki
Re: @Odin - Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Norbert, Wednesday, 14.09.2005, 16:32 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin - Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 09:04:
Hallo Odin!
Ich bleibe bei meiner Interpretation des CDU-Textes und bin glücklich, daß diese Partei wahrscheinlich bald wieder prägenden Einfluß auf die Politik und damit die Möglichkeit erhalten wird, ein FAMILIENBILD zu fördern, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Du meinst,vor etwa 7 Jahren hättest Du dir gut vorstellen können, Vater zu sein?
Wie kommst Du auf die 7 Jahre?
Gruß
Ekki
Hi
Bis vor sieben Jahren gab es doch eine CDU-Regierung im Bund.
Kohl, Merkel, Waigel, ...
Gruß
Norbert
Re: @Odin - Re: @Odin - Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 17:52 (vor 7182 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: @Odin - Re: @Odin - Ohne Kommentar... von Norbert am 14. September 2005 13:32:43:
Hallo Norbert!
Hallo Odin!
Ich bleibe bei meiner Interpretation des CDU-Textes und bin glücklich, daß diese Partei wahrscheinlich bald wieder prägenden Einfluß auf die Politik und damit die Möglichkeit erhalten wird, ein FAMILIENBILD zu fördern, BEI DEM SOGAR ICH MIR VORSTELLEN KÖNNTE, VATER ZU SEIN:[/u]
Du meinst,vor etwa 7 Jahren hättest Du dir gut vorstellen können, Vater zu sein?
Wie kommst Du auf die 7 Jahre?
Gruß
Ekki
Hi
Bis vor sieben Jahren gab es doch eine CDU-Regierung im Bund.
Kohl, Merkel, Waigel, ...
Gruß
Norbert
Die wird's ja vielleicht bald wieder geben.
Indes: Die Ausgestaltung der Familienbeziehungen und überhaupt der zwischenmenschlichen Beziehungen kann in einem demokratischen Staat von der Regierung nur sehr begrenzt beeinflußt werden. Auch unter SPD-Regierungen gab es Menschen, die ein christlich-konservatives Familienbild lebten - und umgekehrt.
Gruß
Ekki
Re: Ohne Kommentar...
Wodan, Tuesday, 13.09.2005, 02:39 (vor 7183 Tagen) @ Rüdiger
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Rüdiger am 12. September 2005 20:53:06:
Das mag so sein
Tja, nur die Folgerung ist absoluter Quatsch. Was denn, wollte die MEHRHEIT der Männer - also mind. 50% - Grundschullehrer werden? Das will ja auch nicht die Mehrheit der Frauen. Also, die Mehrheit der Männer ist hier argumentativ überhaupt nicht von Belang. Es reichen einige.
Und wie Du richtig sagst gab es früher Grundschullehrer noch und nöcher. Bin selbst von solchen unterrichtet worden. Und Kandidaten dafür gäbe es auch heute. Keine Sorge. Hier also ganz sicher kein Erkenntnisgewinn durch die CDU.
Gruß
Wodan
Verhältnis Lehrerinnen/Lehrer
Norbert, Tuesday, 13.09.2005, 11:09 (vor 7183 Tagen) @ Wodan
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Wodan am 12. September 2005 23:39:
Das mag so sein
Tja, nur die Folgerung ist absoluter Quatsch. Was denn, wollte die MEHRHEIT der Männer - also mind. 50% - Grundschullehrer werden? Das will ja auch nicht die Mehrheit der Frauen. Also, die Mehrheit der Männer ist hier argumentativ überhaupt nicht von Belang. Es reichen einige.
Und wie Du richtig sagst gab es früher Grundschullehrer noch und nöcher. Bin selbst von solchen unterrichtet worden. Und Kandidaten dafür gäbe es auch heute. Keine Sorge. Hier also ganz sicher kein Erkenntnisgewinn durch die CDU.
Gruß
Wodan
Es geht ja nicht nur um die Grundschule.
Aktuell zum Schulwechsel meines Sohnes ins Gynasium.
5 Schulklassen, Verhältnis Klassenlehrerinnen/Klassenlehrer 5 zu 1.
In einer Schulklasse teilen sich zwei Lehrerinnen diese Funktion.
Untericht bei meinem Sohn:
Männliche Fachlehrer: 2-3, Englisch, Musik, Religion (je nach Konfession m/w).
Weibliche Fachlehrer:
Mathematik, Deutsch, Geologie, Bildende Kunst, Biologie, ITK (ja, Computer), Sport(m/w zusammen), Religion(s.o.), ...
(Reihenfolge ohne Wertung der Wichtigkeit)
Also ohne Anspruch auf Vollständigkeit(je nach Konfession):
m/w: 3/7 bzw. 2/8
Anteil weibliche Lehrer somit 70-80%
Gruß
Norbert
Re: Verhältnis Lehrerinnen/Lehrer
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 12:48 (vor 7183 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Verhältnis Lehrerinnen/Lehrer von Norbert am 13. September 2005 08:09:07:
Das mag so sein
Tja, nur die Folgerung ist absoluter Quatsch. Was denn, wollte die MEHRHEIT der Männer - also mind. 50% - Grundschullehrer werden? Das will ja auch nicht die Mehrheit der Frauen. Also, die Mehrheit der Männer ist hier argumentativ überhaupt nicht von Belang. Es reichen einige.
Und wie Du richtig sagst gab es früher Grundschullehrer noch und nöcher. Bin selbst von solchen unterrichtet worden. Und Kandidaten dafür gäbe es auch heute. Keine Sorge. Hier also ganz sicher kein Erkenntnisgewinn durch die CDU.
Gruß
Wodan
Es geht ja nicht nur um die Grundschule.
Aktuell zum Schulwechsel meines Sohnes ins Gynasium.
5 Schulklassen, Verhältnis Klassenlehrerinnen/Klassenlehrer 5 zu 1.
In einer Schulklasse teilen sich zwei Lehrerinnen diese Funktion.
Untericht bei meinem Sohn:
Männliche Fachlehrer: 2-3, Englisch, Musik, Religion (je nach Konfession m/w).
Weibliche Fachlehrer:
Mathematik, Deutsch, Geologie, Bildende Kunst, Biologie, ITK (ja, Computer), Sport(m/w zusammen), Religion(s.o.), ...
(Reihenfolge ohne Wertung der Wichtigkeit)
Also ohne Anspruch auf Vollständigkeit(je nach Konfession):
m/w: 3/7 bzw. 2/8
Anteil weibliche Lehrer somit 70-80%
Gruß
Norbert
Ich habe selbst einen Lehrer aus dem Gymnasium gekannt, der sagt, daß der Rückgang von männlichen Lehrern erschreckend ist. Vor allem findet er, daß es sich im Umgang mit den Schülern auswirkt. Jede harmlose Balgerei wird gleich zum "Gewaltvorfall".
Aber wenn selbst Männer nicht mehr glauben, daß sie wichtig für Kinder sind (außer als Versorger) ist Hopfen und Malz verloren.
Re: Verhältnis Lehrerinnen/Lehrer
Norbert, Tuesday, 13.09.2005, 17:00 (vor 7183 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Verhältnis Lehrerinnen/Lehrer von Odin am 13. September 2005 09:48:41:
Es geht ja nicht nur um die Grundschule.
Aktuell zum Schulwechsel meines Sohnes ins Gynasium.
5 Schulklassen, Verhältnis Klassenlehrerinnen/Klassenlehrer 5 zu 1.
In einer Schulklasse teilen sich zwei Lehrerinnen diese Funktion.
Untericht bei meinem Sohn:
Männliche Fachlehrer: 2-3, Englisch, Musik, Religion (je nach Konfession m/w).
Weibliche Fachlehrer:
Mathematik, Deutsch, Geologie, Bildende Kunst, Biologie, ITK (ja, Computer), Sport(m/w zusammen), Religion(s.o.), ...
(Reihenfolge ohne Wertung der Wichtigkeit)
Also ohne Anspruch auf Vollständigkeit(je nach Konfession):
m/w: 3/7 bzw. 2/8
Anteil weibliche Lehrer somit 70-80%
Gruß
Norbert
Ich habe selbst einen Lehrer aus dem Gymnasium gekannt, der sagt, daß der Rückgang von männlichen Lehrern erschreckend ist. Vor allem findet er, daß es sich im Umgang mit den Schülern auswirkt. Jede harmlose Balgerei wird gleich zum "Gewaltvorfall".
Aber wenn selbst Männer nicht mehr glauben, daß sie wichtig für Kinder sind (außer als Versorger) ist Hopfen und Malz verloren.
Zustimmung.
Was mir nachträglich noch auffällt:
Die männlichen Lehrer sind in diesem Fall den eher 'softeren' Fächern zuzuordnen.
In meiner Schulzeit (lange her) waren dieses eher Fächer in denen Frauen zu finden waren.
Außerdem machten fast alle Lehrer (m/w) auf mich eher einen mäßig selbstbewußten Eindruck.
Was ich so von der Rektorin nicht sagen würde.
Gruß
Norbert
Re: Ohne Kommentar...
scipio africanus, Tuesday, 13.09.2005, 17:37 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 12. September 2005 10:51:
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Es ist zutiefst erschreckend,[/u] in welchem Ausmaß die feministische Forderung, die Männer in- und aushäusig egal wie für den möglichst zeitaufwendigen Umgang mit Kleinkindern zu begeistern, in großen Teilen dessen, was sich maskulinistische Bewegung nennt, auf offene Ohren trifft.
Nein, für Kleinküken sind Bruthennen geeigneter, das ist richtig.
scipio
@Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Tuesday, 13.09.2005, 18:03 (vor 7183 Tagen) @ scipio africanus
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von scipio africanus am 13. September 2005 14:37:
Hallo Scipio Africanus!
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Wenn dem so ist, wie erklärst Du Dir dann, daß Männer in den Berufen des Kindergarten-Erziehers und des Primarstufenlehrers so gering vertreten sind?
Damit die Diskussion keine überflüssigen Umwege nimmt, lies hierzu auch - wenn Du es nicht schon getan hast - folgende Postings aus diesem Thread von mir:
Freundliche Grüße von
Ekki
Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 22:13 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 15:03:
Hallo Scipio Africanus!
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Wenn dem so ist, wie erklärst Du Dir dann, daß Männer in den Berufen des Kindergarten-Erziehers und des Primarstufenlehrers so gering vertreten sind?
Na, das ist doch der Witz der Sache!
Es ist nicht normal und daher leicht zu ändern.
Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 11:59 (vor 7182 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 19:13:23:
Hallo Odin!
Hallo Scipio Africanus!
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Wenn dem so ist, wie erklärst Du Dir dann, daß Männer in den Berufen des Kindergarten-Erziehers und des Primarstufenlehrers so gering vertreten sind?
Na, das ist doch der Witz der Sache!
Es ist nicht normal und daher leicht zu ändern.
Langsam beginnt mich Deine Argumentation an typisch ideologische Denkmuster zu gemahnen:
Wenn ein Ideologe sieht, daß die Menschen durch freie Willensentscheidung und durch die Tat etwas befürworten, was ihm nicht paßt, dann versucht er, den Menschen einzureden, sie würden gegen ihre eigenen Interessen handeln.
Tröstlich nur:
Das ist noch immer schiefgegangen.
Gruß
Ekki
Re: @ Ekki
Nikos, Wednesday, 14.09.2005, 18:33 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 08:59:
Was ist nur, wenn der Ideologe die Menschenrechte propangieren will?
Ich finde, die Ursachen befinden sich viel tiefer. Meiner Meinung nach mussen wir schnellstmöglich aus dem Schema Gute Menschen/Böse Menschen aus- und aufbrechen. Wir sollten erkennen, daß Gut und Böse zur gleichen Zeit in die menschlichen Herzen existieren, und zwar in allen Herzen. Und wir sollten und bewusst werden, daß beides, Gut und Böse, Funktionen des Lebens sind, und wir sind dazu da, um uns jedesmal aufs Neue, permanent, für einer der beiden Funktionen zu entscheiden.
Das bedeutet nicht, daß wir uns selbst immer und für alles die Schuld geben. Aber auch nicht den Anderen. Dieser Prozess der Wahrheitsfindung wird uns sehr herausfordern, aber auch sehr viele Vorteile bringen.
Mir schwebt eine Gesellschaft vor, bei der Menschen ENtscheidungen über Gut/Böse treffen, je nachdem, ob der jeweiliger Gedanke, das Wort, die Tat, entsprechen FÜR oder GEGEN das Leben ist. Und zwar ob es Freude oder Leid gibt, ob es Freude oder Leid nimmt, und zwar sowohl bei uns selbst als auch bei den Anderen. Wir sollen uns bemühen, uns UND die Anderen in aller Unterschiedlichkeit und Vielfalt auf eine Ebene zu setzen, und gleich wertzuschätzen (zb auch Alice Schwarzer ist ein Mensch). Weder uns selbst noch die anderen dürfen wir geringschätzen.
Zugegeben, dafür bedarf es eine völlig freie Lebensphilosophie. Womöglich eine entschieden neue Lebensart. Aber, der Frieden, auch der Geschlechterfrieden, ist leider kein Ziel, sondern ein mühsamer Weg.
Im Moment mussen sich Männer natürlich selbst beschützen, denn sogar der Staat hat sich gegen sie gewendet und diskrimiert sie, vorallem in Deutschland.
Das Wort Ideologie kann nicht dafür, es gibt auch sehr humanistische Ideologien. Doch der Feminismus hat und hält und bewegt sich noch sehr weit von Humanismus und Menschlichkeit entfernt.
Ich bin zuversichtlich und überzeugt, daß wir Männer sowohl uns selbst als auch danach Frauen und Kinder von den Radikalismus der menschenverachtende feministische Ideologie befreien können.
Nikos
@Nikos - Re: @ Ekki
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 21:12 (vor 7182 Tagen) @ Nikos
Als Antwort auf: Re: @ Ekki von Nikos am 14. September 2005 15:33:
Hallo Nikos!
Was ist nur, wenn der Ideologe die Menschenrechte propangieren will?
Das schließt sich - nach meinem Verständnis der Menschenrechte - gegenseitig aus: Zu den Menschenrechten gehört auch, zu respektieren, wenn ein anderer eine bestimmte Wahl bezüglich seiner Lebensgestaltung getroffen hat.
Ich finde, die Ursachen befinden sich viel tiefer. Meiner Meinung nach mussen wir schnellstmöglich aus dem Schema Gute Menschen/Böse Menschen aus- und aufbrechen. Wir sollten erkennen, daß Gut und Böse zur gleichen Zeit in die menschlichen Herzen existieren, und zwar in allen Herzen. Und wir sollten und bewusst werden, daß beides, Gut und Böse, Funktionen des Lebens sind, und wir sind dazu da, um uns jedesmal aufs Neue, permanent, für einer der beiden Funktionen zu entscheiden.
Das ist mir, ehrlich gesagt, etliche Tonlagen zu pathetisch. Bei der Frage, wie die Kindererziehung zwischen den Ehegatten aufgeteilt werden soll, geht es m.E. nicht um "Gut und Böse", sondern um pragmatische, praktikable Lösungen.
Nikos, ich habe zur Kenntnis genommen, daß das Leben bzw. die Mutter Deines Kindes Dir mehr als übel mitgespielt hat, und ich weiß auch, daß Du damit nicht alleine stehst. Aber dennoch sollte man nicht jeder/jedem in seinem Handeln in der Familie "Streben zum Bösen" unterstellen.
Das bedeutet nicht, daß wir uns selbst immer und für alles die Schuld geben. Aber auch nicht den Anderen. Dieser Prozess der Wahrheitsfindung wird uns sehr herausfordern, aber auch sehr viele Vorteile bringen.
Mir schwebt eine Gesellschaft vor, bei der Menschen ENtscheidungen über Gut/Böse treffen, je nachdem, ob der jeweiliger Gedanke, das Wort, die Tat, entsprechen FÜR oder GEGEN das Leben ist. Und zwar ob es Freude oder Leid gibt, ob es Freude oder Leid nimmt, und zwar sowohl bei uns selbst als auch bei den Anderen. Wir sollen uns bemühen, uns UND die Anderen in aller Unterschiedlichkeit und Vielfalt auf eine Ebene zu setzen, und gleich wertzuschätzen (zb auch Alice Schwarzer ist ein Mensch). Weder uns selbst noch die anderen dürfen wir geringschätzen.
Im Prinzip richtig. Aber zu einen stellen sich, wie gesagt, diese ganz krassen Entscheidungen zwischen "Gut und Böse" längst nicht in jeder Lebenssituation.
Viel wichtiger aber scheint mir etwas anderes zu sein:
Die Entscheidung darüber, welche der möglichen Handlungsalternativen die ethisch beste ist, ist im konkreten Einzelfall keineswegs immer so einfach zu treffen, wie uns das in der Abstraktion vielleicht scheinen mag. Dieses Themas haben sich literarische Werke von Weltrang angenommen!
Zugegeben, dafür bedarf es eine völlig freie Lebensphilosophie. Womöglich eine entschieden neue Lebensart. Aber, der Frieden, auch der Geschlechterfrieden, ist leider kein Ziel, sondern ein mühsamer Weg.
Ja, und, Nikos, das sage ich Dir ganz persönlich vor dem Hintergrund Deiner Lebensgeschichte:
Auch berechtige Verbitterung über erlittenes Unrecht kann zu Selbstgerechtigkeit und neuem Unrecht führen!
Im Moment mussen sich Männer natürlich selbst beschützen, denn sogar der Staat hat sich gegen sie gewendet und diskrimiert sie, vorallem in Deutschland.
Siehe oben!
Das Wort Ideologie kann nicht dafür, es gibt auch sehr humanistische Ideologien. Doch der Feminismus hat und hält und bewegt sich noch sehr weit von Humanismus und Menschlichkeit entfernt.
Hier verweise ich noch einmal energisch auf mein Eingangsstatement über das sich gegenseitige Ausschließen von Humanität und Ideologie und verschärfe dieses Statement folgendermaßen:
Gerade die humansten Gedanken gebären das größte Unheil, wenn sie ideologisch verabsolutiert werden![/u]
Corruptio optimi pessima. - Die Verderbnis des Guten ist die schlimmste Verderbnis.
(Romano Guardini)
Ich bin zuversichtlich und überzeugt, daß wir Männer sowohl uns selbst als auch danach Frauen und Kinder von den Radikalismus der menschenverachtende feministische Ideologie befreien können.
Das allerdings wäre zu wünschen - ist aber NUR[/u] durch Humanität möglich - und NIE[/u] durch eine Gegen-Ideologie.
Gruß
Ekki
Re: @Nikos - Re: @ Ekki
Nikos, Thursday, 15.09.2005, 01:19 (vor 7181 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Nikos - Re: @ Ekki von Ekki am 14. September 2005 18:12:
Was ist nur, wenn der Ideologe die Menschenrechte propangieren will?
Das schließt sich - nach meinem Verständnis der Menschenrechte - gegenseitig aus: Zu den Menschenrechten gehört auch, zu respektieren, wenn ein anderer eine bestimmte Wahl bezüglich seiner Lebensgestaltung getroffen hat<<
Nach meinem Verständnis von Ideologie aber nicht. Die "Menschenrechte" an sich waren wohl am Anfang ihrer Entstehung auch nur Hirngespinnst, eine Ideologie, genauso wenig zu Verwirklichen, wie heutzutage der Weltfrieden als erreichbares Ziel erscheint.
Ich finde, die Ursachen befinden sich viel tiefer. Meiner Meinung nach mussen wir schnellstmöglich aus dem Schema Gute Menschen/Böse Menschen aus- und aufbrechen. Wir sollten erkennen, daß Gut und Böse zur gleichen Zeit in die menschlichen Herzen existieren, und zwar in allen Herzen. Und wir sollten und bewusst werden, daß beides, Gut und Böse, Funktionen des Lebens sind, und wir sind dazu da, um uns jedesmal aufs Neue, permanent, für einer der beiden Funktionen zu entscheiden.
Das ist mir, ehrlich gesagt, etliche Tonlagen zu pathetisch. Bei der Frage, wie die Kindererziehung zwischen den Ehegatten aufgeteilt werden soll, geht es m.E. nicht um "Gut und Böse", sondern um pragmatische, praktikable Lösungen<
Sehr pragmatisch und praktikable: Wenn auch die Erdoberfläche Steine und Stacheln hat, so überziehen wir ihr doch nicht einen Lederbezug, sondern fangen an selbst Lederschuhe zu tragen. Ebenso sollen wir uns selbst verbessern, und nicht dies von anderen verlangen. Das ist der aktivster Humanismus überhaupt. Er ist allerdings auch der mühsamster.
Nikos, ich habe zur Kenntnis genommen, daß das Leben bzw. die Mutter Deines Kindes Dir mehr als übel mitgespielt hat, und ich weiß auch, daß Du damit nicht alleine stehst. Aber dennoch sollte man nicht jeder/jedem in seinem Handeln in der Familie "Streben zum Bösen" unterstellen<
Tue ich auch nicht. Meine Ex ist eine gute Person und sorgt für die Kleine gut, auch wenn der Kontakt jetzt fast vollständig abgebrochen ist. Zum bösen Handeln muss sich eben nicht anstrengen, das geschieht ganz automatisch.
Das bedeutet nicht, daß wir uns selbst immer und für alles die Schuld geben. Aber auch nicht den Anderen. Dieser Prozess der Wahrheitsfindung wird uns sehr herausfordern, aber auch sehr viele Vorteile bringen.
Mir schwebt eine Gesellschaft vor, bei der Menschen ENtscheidungen über Gut/Böse treffen, je nachdem, ob der jeweiliger Gedanke, das Wort, die Tat, entsprechen FÜR oder GEGEN das Leben ist. Und zwar ob es Freude oder Leid gibt, ob es Freude oder Leid nimmt, und zwar sowohl bei uns selbst als auch bei den Anderen. Wir sollen uns bemühen, uns UND die Anderen in aller Unterschiedlichkeit und Vielfalt auf eine Ebene zu setzen, und gleich wertzuschätzen (zb auch Alice Schwarzer ist ein Mensch). Weder uns selbst noch die anderen dürfen wir geringschätzen.
Im Prinzip richtig. Aber zu einen stellen sich, wie gesagt, diese ganz krassen Entscheidungen zwischen "Gut und Böse" längst nicht in jeder Lebenssituation<
Doch, in eine mehr oder weniger starken Form. Da muss ich denken und fühlen, verletze ich das Leben, mit dem was ich tue, oder nicht. Mein Leben oder das von den Anderen? Oder gar beides?
Viel wichtiger aber scheint mir etwas anderes zu sein:
Die Entscheidung darüber, welche der möglichen Handlungsalternativen die ethisch beste ist, ist im konkreten Einzelfall keineswegs immer so einfach zu treffen, wie uns das in der Abstraktion vielleicht scheinen mag. Dieses Themas haben sich literarische Werke von Weltrang angenommen!<
Es ist bestimmt nicht einfach, und es ist ein langer Weg. Doch es ist die einzige Alternative zu Krieg. Wir können uns dazu trainieren. Wir werden bestimmt auch Fehler machen. Über die literarische Werke: Es ist kein Grund, nicht weiter zu machen!
Zugegeben, dafür bedarf es eine völlig freie Lebensphilosophie. Womöglich eine entschieden neue Lebensart. Aber, der Frieden, auch der Geschlechterfrieden, ist leider kein Ziel, sondern ein mühsamer Weg.
Ja, und, Nikos, das sage ich Dir ganz persönlich vor dem Hintergrund Deiner Lebensgeschichte:
Auch berechtige Verbitterung über erlittenes Unrecht kann zu Selbstgerechtigkeit und neuem Unrecht führen!<
Absolute Zustimmung! Das sehen wir ja mit dem Feminismus ganz deutlich! Wir wollen so nicht sein. Wir brauchen keine Verbitterung, auch keine Berechtige. Und es ist möglich, daß die Welt in Ordnung sein wird, es muss nicht immer Mord und Todschlag geben. Nur dazu muss der einzelner mehr tun, die Verantwortung dafür übernehmen, auch wenn er am Anfang ganz allein da steht. Davon haben die meisten Menschen aber Angst, was jedoch nicht sein muss.
Ganz wichtig wäre zu erkennen, daß mein Glück nicht unabhängig vom Glück anderer Menschen existieren kann.
Im Moment mussen sich Männer natürlich selbst beschützen, denn sogar der Staat hat sich gegen sie gewendet und diskrimiert sie, vorallem in Deutschland.
Siehe oben!
Wenn man sich nicht von staatliche Willkür beschützt, dann handelt man gegen das Leben. Es ist unsere Pflicht die Stimme zu erheben!
Das Wort Ideologie kann nicht dafür, es gibt auch sehr humanistische Ideologien. Doch der Feminismus hat und hält und bewegt sich noch sehr weit von Humanismus und Menschlichkeit entfernt.
Hier verweise ich noch einmal energisch auf mein Eingangsstatement über das sich gegenseitige Ausschließen von Humanität und Ideologie und verschärfe dieses Statement folgendermaßen:
Gerade die humansten Gedanken gebären das größte Unheil, wenn sie ideologisch verabsolutiert werden![/u]<<
Corruptio optimi pessima. - Die Verderbnis des Guten ist die schlimmste Verderbnis.
(Romano Guardini)<<
Dieses Zitat setzt voraus bereits eine Trennung, die ich schon vorneweg als falsch betrachte. Ein Messer kann zum Töten oder zum Obst schälen benutzt werden. Ein Glass zum daraus trinken oder jemandem das Gesicht verletzen. Für den Gebrauch kann nur der Mensch etwas, aber nichts kann der Gegenstand dafür. Ebenso verhält es sich mit der Ideologie. Eine beste Ideologie kann zum schlimmsten führen, aber dafür kann die Ideologie nichts, sondern der Mensch. Auch wenn diese Ideologie nicht so gut ist, sondern eine Dumme (Feminismus), so ist wieder der Mensch, der erkennen und handeln musste.
Ich versuche auf das (fehlende) Verantwortungsbewusstsein der Menschen hinzuweisen. Und die Lösung kann nur ein aktiver Humanismus sein.
Ich bin zuversichtlich und überzeugt, daß wir Männer sowohl uns selbst als auch danach Frauen und Kinder von den Radikalismus der menschenverachtende feministische Ideologie befreien können.
Das allerdings wäre zu wünschen - ist aber NUR[/u] durch Humanität möglich - und NIE[/u] durch eine Gegen-Ideologie<
Eben durch Humanismus. Doch wie bezeichnet ein Radikal-Kapitalist den Humanismus? Sagt er nicht auch "Ideologie " dazu?
Grüße
Nikos
Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
scipio africanus, Tuesday, 13.09.2005, 23:18 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 15:03:
Hallo Ekki
Also ganz schlau werd ich aus deinem posting nicht. Du plädierst für Betreuung des Kindes durch die Eltern/Mutter, gleichzeitig für möglichst hohe Erwerbstätigkeit von Frauen. Hummmmmmm...
Ich wollte mit meinem posting nicht ein Plädoyer für das Hausfrauendasein halten. Mich ärgert nur die Argumentation, welche nicht so ganz ehrlich ist.
So hat die vermehrte Erwerbstätigkeit von Frauen zweifellos zu erhöhter Arbeitslosigkeit und Lohnsenkungen geführt. Die Arbeitskraft nahm erheblich zu, und gemäss dem Preisfaktor Angebot und Nachfrage musste das zu einer Minderung der Löhne führen, da das Angebot an Arbeitsstellen zwar auch stieg, aber das Angebot an Arbeitskräften erheblich grösser ist.
Das heisst aber nicht, dass ich deswegen dem alten, traditionellen Familienideal nachtrauere, im Gegenteil. Es besteht zumindest die Chance, dass der Mann die Versorgerrolle endlich abschütteln kann, was der Beginn der Emanzipation des Mannes wäre.
Ich bin mir aber sicher, wenn Frauen erkennen, dass sie Gefahr laufen, das Verfügungsmonopol über die Kinder zu verlieren, dann werden die Widerstände massiv sein. Es sind vor allem Frauen, die am 'patriarchalen System' hängen, soweit es Familien - und insbesondere Kinderbelange betrifft.
Das ganze biologische Geseiere von der emotionalen Intelligenz der Frau soll ihren Erbanspruch auf Familie und Kinder bekräftigen, soll ihre besondere, biologisch bedingte Eignung zur Kindererziehung unterstreichen. Jeder Frau soll es frei stehen, ob sie dann dieses Privileg auch tatsächlich einfordert oder doch lieber eine berufliche Karriere anstrebt.
Der häusliche Bereich war und ist die Domäne der Frau, und zwar weil sie diese Domäne nicht aufgeben will. Deshalb werden Kindertagesstätten ohne Totalrevision des Familienrechts dem Mann kaum grössere Freiheiten bringen. Was als Nutzen für den Mann übrigbleibt, ist nichts als Kollateralnutzen. Geht es der Frau besser, dann fällt auch was für den Mann ab, so nebenbei.
scipio
@Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 13:05 (vor 7182 Tagen) @ scipio africanus
Als Antwort auf: Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von scipio africanus am 13. September 2005 20:18:
Hallo Scipio Africanus!
Der häusliche Bereich war und ist die Domäne der Frau, und zwar weil sie diese Domäne nicht aufgeben will. Deshalb werden Kindertagesstätten ohne Totalrevision des Familienrechts dem Mann kaum grössere Freiheiten bringen. Was als Nutzen für den Mann übrigbleibt, ist nichts als Kollateralnutzen. Geht es der Frau besser, dann fällt auch was für den Mann ab, so nebenbei.
scipio
Dieser Absatz scheint mir zwei Denkfehler zu enthalten:
Zum einen lese ich zwischen den Zeilen eine kapitulantenhafte Haltung heraus, nach dem Motto: "Die Frauen wollen es so, also kann man sowieso nichts dagegen machen." Man kann! Denk doch nur mal daran, wieviel die Feministen erreicht haben. Sie haben es deshalb erreicht, weil sie rücksichtslos waren. Und wir werden uns das, was wir brauchen, nur mit Rücksichtslosigkeit zurückholen können.
Zum anderen aber bist Du meiner Meinung mit der Aussage des letzten Satzes in obigem Zitat fatal im Irrtum:
Weder im Verhältnis zwischen Männern und Frauen noch sonst irgenwo funktioniert die Welt so, daß maximale Nachgiebigkeit dem, der nachgibt, den maximalen Nutzen bringt! Wer seine Interessen nicht energisch vertritt, der wird nicht als selbstloser Mensch geachtet, sondern als Trottel getreten! Es läuft genau andersherum[/u]: Wer zunächst einmal mit Nachdruck - und durchaus auch mit Egoismus! - seine eigenen Ziele durchsetzt, der wird geachtet und kann dann auch großzügig dem anderen mal was abgeben.
Mir scheint, daß in Dir noch sehr stark eine demutvolle und aufs Dienen ausgerichtete Haltung gegenüber den Frauen lebt. Mach Dich frei davon - zu Deinem persönlichen Nutzen und zu demjenigen aller Männer!
Gruß
Ekki
Re: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
scipio africanus, Saturday, 17.09.2005, 14:26 (vor 7179 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 10:05:
Hallo Scipio Africanus!
Der häusliche Bereich war und ist die Domäne der Frau, und zwar weil sie diese Domäne nicht aufgeben will. Deshalb werden Kindertagesstätten ohne Totalrevision des Familienrechts dem Mann kaum grössere Freiheiten bringen. Was als Nutzen für den Mann übrigbleibt, ist nichts als Kollateralnutzen. Geht es der Frau besser, dann fällt auch was für den Mann ab, so nebenbei.
scipio
Dieser Absatz scheint mir zwei Denkfehler zu enthalten:
Zum einen lese ich zwischen den Zeilen eine kapitulantenhafte Haltung heraus, nach dem Motto: "Die Frauen wollen es so, also kann man sowieso nichts dagegen machen." Man kann! Denk doch nur mal daran, wieviel die Feministen erreicht haben. Sie haben es deshalb erreicht, weil sie rücksichtslos waren. Und wir werden uns das, was wir brauchen, nur mit Rücksichtslosigkeit zurückholen können.
Na aber hallo ! Ich habe keineswegs kapituliert. Ich alte nur einige Fakten fest. Manche hier glauben, dass Kinderhorte und Kindertagesstätten die Lösung des Problems der Väterdiskriminierung seien und klammern sich an das "gemeinsame Sorgerecht". Das ist naiv. Frauen, fast alle jedenfalls, wollen unter keinen Umständen ihr Verfügungsgewaltmonopol über die Kinder aufgeben.
Kindertagesstätten dienen in erster Linie den Frauen, die sowohl berufstätig sein wollen und sich Kinder wünschen. Daraus resultieren jedoch keine grösseren Rechte für Männer, weil;
der Vater nach wie vor von der Frau aus der Familie ausgegrenzt werden kann, und zwar willkürlich, da die Frage nach Verantwortung und Schuld für das Scheitern der Lebensgemeinschaft nicht gestellt wird. Dies ist dann von Bedeutung, wenn Kinder da sind. Sind keine Kinder da, ist es wurscht.
Der Kollateralnutzen für Männer ist die durch die Erwerbstätigkeit der Frau verminderte Zahlungspflichtigkeit.
Das gemeinsame Sorgerecht ist ein Feigenblatt, um die Gleichstellung der Väter in allen Familienbelangen zu verhindern und sie als Zahlsklaven zu erhalten. So isses. Ein Zückerchen für den Sklaven, damit er nicht allzuviel über Recht und Freiheit und nachdenkt.
Zum anderen aber bist Du meiner Meinung mit der Aussage des letzten Satzes in obigem Zitat fatal im Irrtum:
Weder im Verhältnis zwischen Männern und Frauen noch sonst irgenwo funktioniert die Welt so, daß maximale Nachgiebigkeit dem, der nachgibt, den maximalen Nutzen bringt! Wer seine Interessen nicht energisch vertritt, der wird nicht als selbstloser Mensch geachtet, sondern als Trottel getreten! Es läuft genau andersherum[/u]: Wer zunächst einmal mit Nachdruck - und durchaus auch mit Egoismus! - seine eigenen Ziele durchsetzt, der wird geachtet und kann dann auch großzügig dem anderen mal was abgeben.
Ich frag mich, warum du mich so falsch verstehst ?
Mir scheint, daß in Dir noch sehr stark eine demutvolle und aufs Dienen ausgerichtete Haltung gegenüber den Frauen lebt. Mach Dich frei davon - zu Deinem persönlichen Nutzen und zu demjenigen aller Männer!
Jetzt geht mir aber echt der Hut hoch ! Du hast wohl einen Bommerlunder zuviel gekippt !
Gruss Scipio
Gruß
Ekki
Re: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar...
Nick, Saturday, 17.09.2005, 16:47 (vor 7179 Tagen) @ scipio africanus
Als Antwort auf: Re: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von scipio africanus am 17. September 2005 11:26:
Hallo Scipio!
"Das gemeinsame Sorgerecht ist ein Feigenblatt, um die Gleichstellung der Väter in allen Familienbelangen zu verhindern und sie als Zahlsklaven zu erhalten. So isses. Ein Zückerchen für den Sklaven, damit er nicht allzuviel über Recht und Freiheit und nachdenkt."
Genau so ist es, Scipio!
Mit Speck fängt man Mäuse - und manchen reicht es leider, eine Maus zu sein.
Ich würde übrigens noch einen Schritt weitergehen als du und behaupten, daß bereits die "Gleichstellung der Väter in allen Familienbelangen" ein solches Zückerli ist. "Gleichstellung" durch den Staat! Was erwartest du davon? Ich lehne es kategorisch ab, vom Staat "gleichgestellt" zu werden, mit wem oder was auch immer, schon gleich garnicht im allerprivatesten Bereich. Der Staat hat anzuerkennen, daß Mann und Weib ihre Verhältnisse autonom, also ohne jeden "regulierenden" Eingriff des Staates selbst gestalten. Der Ort dafür ist die Ehe. Die hat der Staat deshalb zu schützen, anstatt sie gezielt zu zersetzen, wie er es seit Jahrzehnten tut. Ehe und Familie sind der sicherste und inzwischen bald einzige Ort der Freiheit und der Autonomie des Individuums - nicht seiner "Unfreiheit", wie uns die "Gleichsteller" und "Mainstreamer" einreden wollen.
"Gleichstellung" ist ein perfides System, den Bürger weiter zu entfremden und zu entmündigen. Das muß man klar durchschauen. Der Staat behauptet, er täte es "der Freiheit wegen". In Wahrheit schraubt man uns - unter der Losung der Liberalität und der Befreiung - Stück um Stück die Freiheit unter unserem Arsch weg!
Und die dummen Sklaven jubeln sogar noch über ihre eigene Kastration!
Nick
Das habe ich hier noch etwas weiter ausgeführt
Nick, Saturday, 17.09.2005, 19:44 (vor 7179 Tagen) @ Nick
Als Antwort auf: Re: @Scipio Africanus - Re: @Scipio Africanus - Re: Ohne Kommentar... von Nick am 17. September 2005 13:47:
Re: Ohne Kommentar...
Norbert, Tuesday, 13.09.2005, 18:04 (vor 7183 Tagen) @ scipio africanus
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von scipio africanus am 13. September 2005 14:37:
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Es ist zutiefst erschreckend,[/u] in welchem Ausmaß die feministische Forderung, die Männer in- und aushäusig egal wie für den möglichst zeitaufwendigen Umgang mit Kleinkindern zu begeistern, in großen Teilen dessen, was sich maskulinistische Bewegung nennt, auf offene Ohren trifft.
Nein, für Kleinküken sind Bruthennen geeigneter, das ist richtig.
scipio
Klare Zustimmung.
Aus meinen Beobachtungen geht auch hervor, wie sich Jungs auch gern und liebevoll mit kleinen Babies abgeben.
Allerdings nicht andauernd.
Es wird ihnen nur schnell ausgetrieben.
Nicht von Männern, sondern sobald frau daraus gern Pfichten für die Jungs konstruieren will.
Natürlich gaaaanz selbstlos.
Gruß
Norbert
Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Tuesday, 13.09.2005, 18:37 (vor 7183 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Norbert am 13. September 2005 15:04:31:
Hallo Norbert!
Bravo, CDU! Endlich mal eine relevante gesellschaftliche Kraft, die einfach mal zur Kenntnis nehmen will, daß Männer nun einmal mehrheitlich keine Neigung haben zum Umgang mit Kleinkindern.[/u] Frauen wie Männer "stimmen mit den Füßen ab", und das ist verdammt gut so!
Ekki, hier liegst du daneben. Viele Väter haben durchaus eine Neigung, sich mit Kindern zu beschäftigen, vor allem, wenns die eigenen und sie nicht mehr ganz klein sind. Ein Vater äfft aber nicht das Weib nach ( nur grüne Eunuchen interpretieren Vaterschaft auf diese Weise )
Es ist zutiefst erschreckend,[/u] in welchem Ausmaß die feministische Forderung, die Männer in- und aushäusig egal wie für den möglichst zeitaufwendigen Umgang mit Kleinkindern zu begeistern, in großen Teilen dessen, was sich maskulinistische Bewegung nennt, auf offene Ohren trifft.
Nein, für Kleinküken sind Bruthennen geeigneter, das ist richtig.
scipio
Klare Zustimmung.
Aus meinen Beobachtungen geht auch hervor, wie sich Jungs auch gern und liebevoll mit kleinen Babies abgeben.
Allerdings nicht andauernd.
Es wird ihnen nur schnell ausgetrieben.
Nicht von Männern, sondern sobald frau daraus gern Pfichten für die Jungs konstruieren will.[/u]
Natürlich gaaaanz selbstlos.
Gruß
Norbert
Verstehe ich Dich richtig:
Die Jungs verlieren nur dann die Freude am liebevollen Umgang mit kleinen Babies, wenn dieser Umgang ihnen zur Pflicht gemacht werden soll?
Zugegeben, es gibt so einen Mechanismus. Manche Erwachsene erleben ihn schmerzlich, wenn sie ihr Hobby zum Beruf machen und dann eines Tages erschreckt feststellen, daß der Hobby-Beruf keinen Spaß mehr macht.
Ich habe allerdings auch mein Hobby (Sprachen) zum Beruf gemacht, und krieg' bis heute den Hals davon nicht voll.
Und daraus kann man, glaube ich, folgende verallgemeinernde Schlußfolgerung ziehen:
An einer Sache, an der man allein schon dadurch die Freude verliert, daß sie einem zur Pflicht gemacht wird, an der hat man dann wohl ohnehin kein allzu großes Interesse gemacht.
Okay, ich muß in meine Überlegungen einbeziehen, daß
a) ein Beruf eine selbst gewählte Pflicht ist;
b) die Psyche von Kindern anders funktioniert als diejenige von Erwachsenen: Ein Kind kann nicht auf einer Meta-Ebene über seine Empfindungen nachdenken, sie rationalisieren und steuern.
Insofern mag es tatsächlich Fälle geben, in denen es zu der von Dir beschriebenen Entwicklung kommt.
Aber betrachte die ganze Sache doch mal umgekehrt:
Früher, als von einem Den-Männern-die-Beschäftigung-mit-Babies-zur-Pflicht-machen noch nicht die Rede war - wie verhielten sich die Männer da? Hingen sie da so oft wie möglich bei ihren (und anderer Leute) Kleinkindern rum?
Gruß
Ekki
Re: Ohne Kommentar...
Odin, Tuesday, 13.09.2005, 22:17 (vor 7183 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 15:37:
Den-Männern-die-Beschäftigung-mit-Babies-zur-Pflicht-machen noch nicht die Rede war - wie verhielten sich die Männer da? Hingen sie da so oft wie möglich bei ihren (und anderer Leute) Kleinkindern rum?
Gruß
Ekki
Hier ein paar "Antworten":
@Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 12:25 (vor 7182 Tagen) @ Odin
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Odin am 13. September 2005 19:17:14:
Hallo Odin! Hallo Norbert!
Zunächst einmal:
Ich habe natürlich gewußt, daß es - in jeder Beziehung - immer solche und solche gibt. Die größte Banalität von der Welt. Um meinen Standpunkt klarzumachen, habe ich vielleicht etwas mehr zugespitzt, als nötig.
Und bei der Betrachtung Deiner Photos, Odin, ist mir folgender Gedanke gekommen:
Könnte es sein - und ich möchte dies ohne Wertung in der einen oder anderen Richtung verstanden wissen! - daß in Gesellschaften, in denen der technische Fortschritt (ich vermeide bewußt das Wort "Zivilisation"!) eine gewisse Schwelle überschritten hat, sich den Menschen so viele andere Reize verschiedenster Art bieten, daß Kinder dem gegenüber uninteressant werden?
Den interessant war es schon, aus welchen Weltgegenden und Milieus die Photos stammen.
Ich will indes nicht zu schlitzohrig sein und mir den Vorwurf "vorgeschobener Argumente" zuziehen:
Natürlich habe ich zur Kenntnis genommen, daß es - gerade in den USA - streng religiöse Familien gibt, die sowohl kinderreich als auch fortschrittsgläubig sind.
Aber auch hier wurde seit langem die Beobachtung gemacht, daß ein hoher technischer Entwicklungsstand am ehesten mit Atheismus einhergeht, während die o.g. Verbindung von Religösität und Fortschrittsglauben eher eine Nischenerscheinung ist.
Wie seht Ihr das?
Gruß
Ekki
Gruß
Ekki
Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...
Norbert, Wednesday, 14.09.2005, 16:28 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 09:25:
Hallo Ekki
Hallo Odin! Hallo Norbert!
Zunächst einmal:
Und bei der Betrachtung Deiner Photos, Odin, ist mir folgender Gedanke gekommen:
Könnte es sein - und ich möchte dies ohne Wertung in der einen oder anderen Richtung verstanden wissen! - daß in Gesellschaften, in denen der technische Fortschritt (ich vermeide bewußt das Wort "Zivilisation"!) eine gewisse Schwelle überschritten hat, sich den Menschen so viele andere Reize verschiedenster Art bieten, daß Kinder dem gegenüber uninteressant werden?
Den interessant war es schon, aus welchen Weltgegenden und Milieus die Photos stammen.
Dem Gedanken würde ich widersprechen.
Für Männer, welche in der westlich geprägten Form der industriellen Arbeitserbringung eingebunden sind, bedeutet es auch, daß sie familienfern arbeiten müssen.
Auch wenn sie es nicht wollen.
Sie nehmen es erzwungenermaßen in Kauf.
In der Landwirtschaft (exklusiv Agrarfabriken) ist auch noch heute diese Trennung Arbeit/Familie weniger ausgeprägt.
Es gibt in bestimmten Bereichen, wie der IT inzwischen auch wieder mehr Möglichkeiten des Heimarbeitsplatzes.
Die dann auch gern von Männern angenommen werden, falls angeboten.
Dafür hätte ich etliche Beispiele im Arbeitsumfeld, auch bei Kunden.
Natürlich sind diese Stellen bislang nicht als ausschließliche Heimarbeitsplätze zu sehen, da dem manches entgegensteht.
Eine der stärksten Hindernisse ist die Vorstellung mancher Manager, daß die dauernde Präsenz der Mitarbeiter unverzichtbar für sie ist.
Obwohl so etwas zwar für ein Fließband zutrifft, aber für viele andere Tätigkeiten nicht.
Schizophränerweise habe die gleichen Manager dann keine Probleme solche Tätigkeiten als global vergebbar anzusehen, sei's nach Indien.
Wo ihre Kontrollmöglichkeiten dann noch geringer sind.
Völlig ohne Mitarbeiterpräsenz wird es allerdings auch nicht gehen, von Ausnahmen mal abgesehen.
Aber es wäre für etliche Berufstätige schon mal eine enorme Erleichterung.
Und würde die Entfremdnung von/durch Arbeit in Verbindung mit der Familie wieder etwas reduzieren.
Gälte auch für dich als Übersetzer, sofern nicht Simultanübersetzung nötig wäre.
...
Gruß
Ekki
Gruß
Norbert
Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 17:48 (vor 7182 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar... von Norbert am 14. September 2005 13:28:18:
Hallo Norbert!
Danke für die Antwort. Vielleicht rede ich ja wie ein Blinder von der Farbe, aber ich empfinde es als ungeheuer bereichernd, nicht nur berufstätig zu sein, sondern auch in einem Büro mit anderen Menschen zu arbeiten.
Meine Vorstellungskraft reicht durchaus aus, um nachvollziehen zu können, daß es Menschen gibt, die so empfinden, wie von Dir in Deinem Posting beschrieben.
Ich weiß aber auch aus vielen Gesprächen über dieses Thema mit Menschen, die sowohl Beruf als auch Familie haben und beides nicht missen möchten,[/u] daß sie diesen Wechsel auch als wohltuend und als Bereicherung empfinden.
Wie gesagt - es gibt solche und solche.
Gruß
Ekki
Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...
Norbert, Wednesday, 14.09.2005, 18:43 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 14. September 2005 14:48:
Hallo Norbert!
Danke für die Antwort. Vielleicht rede ich ja wie ein Blinder von der Farbe, aber ich empfinde es als ungeheuer bereichernd, nicht nur berufstätig zu sein, sondern auch in einem Büro mit anderen Menschen zu arbeiten.
Meine Vorstellungskraft reicht durchaus aus, um nachvollziehen zu können, daß es Menschen gibt, die so empfinden, wie von Dir in Deinem Posting beschrieben.
Ich weiß aber auch aus vielen Gesprächen über dieses Thema mit Menschen, die sowohl Beruf als auch Familie haben und beides nicht missen möchten,[/u] daß sie diesen Wechsel auch als wohltuend und als Bereicherung empfinden.
Wie gesagt - es gibt solche und solche.
Gruß
Ekki
Hi Ekki
Vielleicht habe ich mich noch nicht ganz deutlich ausgedrückt.
Es soll kein 'entweder, oder' sein.
Die von mir beschriebenen Arbeitsplätze gliedern sich auf.
Nur ein Teil davon ist ein Heimarbeitsplatz, der andere Teil findet im Büro oder beim Kunden statt.
Man hat beide Kontaktbereiche, die dann zwar quantitativ anders ausfallen, meist aber doch qualitativ zulegen.
Außerdem kann man auf unvorhersehbare Dinge ( z.B: Krankheit eines Familienmitglieds, Anlieferung von Geräten oder Öl, Wetterverhältnissen ) viel flexibler reagieren, als man es mit einem starren Bürovollpräsenzbetrieb könnte.
Und ich sehe es als Bereicherung an.
Ich war in der Lage dieses ca. ein Jahr lang zu machen.
Und fand es sehr gut.
Starb aber an den Ansprüchen eines Vollpräsenz-haben-wollen-Managers.
Gruß
Norbert
Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar...
Ekki, Wednesday, 14.09.2005, 20:56 (vor 7182 Tagen) @ Norbert
Als Antwort auf: Re: @Odin und Norbert - Re: Ohne Kommentar... von Norbert am 14. September 2005 15:43:38:
Hallo Norbert!
Die von mir beschriebenen Arbeitsplätze gliedern sich auf.
Nur ein Teil davon ist ein Heimarbeitsplatz, der andere Teil findet im Büro oder beim Kunden statt.
Man hat beide Kontaktbereiche, die dann zwar quantitativ anders ausfallen, meist aber doch qualitativ zulegen.
Außerdem kann man auf unvorhersehbare Dinge ( z.B: Krankheit eines Familienmitglieds, Anlieferung von Geräten oder Öl, Wetterverhältnissen ) viel flexibler reagieren, als man es mit einem starren Bürovollpräsenzbetrieb könnte.
Und ich sehe es als Bereicherung an.
Ja, von solchen Arbeitszeitgestaltungen habe ich auch schon gehört.
Ich war in der Lage dieses ca. ein Jahr lang zu machen.
Und fand es sehr gut.
Starb aber an den Ansprüchen eines Vollpräsenz-haben-wollen-Managers.
Gruß
Norbert
Schade! Das, was Du beschreibst, ist zwar nicht gerade der Regelfall, aber so ganz furchtbar selten ist es nun wieder auch nicht. Ich halte Dir jedenfalls die Daumen, daß Du vielleicht noch einmal so ein "Ringeltäubchen" findest.
Gruß
Ekki
Männer und Kinder
Norbert, Wednesday, 14.09.2005, 01:26 (vor 7182 Tagen) @ Ekki
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Ekki am 13. September 2005 15:37:
Hallo Ekki
Hallo Norbert!
Aus meinen Beobachtungen geht auch hervor, wie sich Jungs auch gern und liebevoll mit kleinen Babies abgeben.
Allerdings nicht andauernd.
Es wird ihnen nur schnell ausgetrieben.
Nicht von Männern, sondern sobald frau daraus gern Pfichten für die Jungs konstruieren will.[/u]
Natürlich gaaaanz selbstlos.
Gruß
Norbert
Verstehe ich Dich richtig:
Die Jungs verlieren nur dann die Freude am liebevollen Umgang mit kleinen Babies, wenn dieser Umgang ihnen zur Pflicht gemacht werden soll?
Nein, so war es nicht gemeint.
Als meine Tochter geboren wurde hat ihr älterer Bruder sie gern im Arm gehabt.
Ebenso ein etwa gleichalter, aber entfernt wohnender Freund.
Die Beiden waren da ca 4-5 Jahre alt.
Sie mußten nicht dazu angehalten werden, sondern haben es von sich aus getan, und dabei sogar konkurriert die Kleine halten zu dürfen.
Es war ihnen ein Bedürfnis.
Adäquate Beobachtungen gab es auch bei anderen Kindern (m/w).
Aber selbstverständlich wollten sie auch miteinander spielen, wobei sie die Kleine eben auch nicht immer dabei haben wollten.
Zwingt man sie in letzterer Situation aber zur 'Aufsicht', so vergeht ihnen der Spaß schnell daran.
Vor allem, da bei manchen Frauen dann auch das Verständns für die anderen Bedürfnisse des Kindes fehlt, bzw. sie einfach ihre eigenen Interessen vorneweg stellen.
Kommt bekannt vor?
Ja, Verhalten einer bestimmten Sorte von Frauen, auch ihren Partnern gegenüber.
Nennt man Egoismus bzw. Egozentrik.
<hr>
Zugegeben, es gibt so einen Mechanismus. Manche Erwachsene erleben ihn schmerzlich, wenn sie ihr Hobby zum Beruf machen und dann eines Tages erschreckt feststellen, daß der Hobby-Beruf keinen Spaß mehr macht.
Ich habe allerdings auch mein Hobby (Sprachen) zum Beruf gemacht, und krieg' bis heute den Hals davon nicht voll.
Und daraus kann man, glaube ich, folgende verallgemeinernde Schlußfolgerung ziehen:
An einer Sache, an der man allein schon dadurch die Freude verliert, daß sie einem zur Pflicht gemacht wird, an der hat man dann wohl ohnehin kein allzu großes Interesse gemacht.
Nein.
Nicht wenn deswegen andere Bedürfnisse zu kurz kommen müssen.
Und deshalb einem die Freude genommen wird.
Und dieses gilt eben für viele Bereiche, der Leistungssport wäre ein gutes Beispiel.
Zuerst mögen es die Kinder, dann folgt aber häufig Zwang, psychischer Art.
Dann wird zuerst das Aufgezwungene als Feindbild aufgebaut, als Projektion, da man den Aufzwingenden nicht angreifen kann, bzw. will.
<hr>
Okay, ich muß in meine Überlegungen einbeziehen, daß
a) ein Beruf eine selbst gewählte Pflicht ist;
b) die Psyche von Kindern anders funktioniert als diejenige von Erwachsenen: Ein Kind kann nicht auf einer Meta-Ebene über seine Empfindungen nachdenken, sie rationalisieren und steuern.
Insofern mag es tatsächlich Fälle geben, in denen es zu der von Dir beschriebenen Entwicklung kommt.
Aber betrachte die ganze Sache doch mal umgekehrt:
Früher, als von einem Den-Männern-die-Beschäftigung-mit-Babies-zur-Pflicht-machen noch nicht die Rede war - wie verhielten sich die Männer da? Hingen sie da so oft wie möglich bei ihren (und anderer Leute) Kleinkindern rum?
Es gibt solche und solche.
Und gab sie immer.
Bei mir waren es zuerst die Kinder meiner Geschwister, mit denen ich sehr gut umgehen konnte, und sie mit mir. (Diese Kinder sind jetzt ca. 30 Jahre alt.)
Eine Nichte, nahe wohnend, hat zu mir ein größeres Vertrauens entwickelt, als zu ihren Eltern.
Was letztere eher zähneknirschend akzeptieren mußten.
Und heute noch so ist.
Auch bei Bekannten gibt es so etwas.
Ein Fall, Junge damals ca. 8 Jahre alt, Sohn einer entfernt Bekannten.
Wir machten zusammen in größerer Gruppe eine Wanderung.
Er hing häufig an mir. Und ich vertraute ihm ein richtig teures Fernglas von Zeiss an. Was er dann auch gut behütete.
Später gab es kaum noch Begegnungen, da die Eltern auf die andere Seite der Stadt gezogen waren.
Der junge Mann ist inzwischen erwachsen, aber die Erinnerung an diese Wanderung war geblieben.
Und der Respekt, den er damals mir bezüglich gewonnen hatte.
Er hatte mich vor kurzem in einem Laden angesprochen.
Und worüber hat er geredet?
Die Wanderung ist inzwischen ca 13 Jahre her.
Nein Ekki, ich glaube du irrst dich in manchem, was Männer und Kinder angeht.
Ich habe auch einige Fotos von meinem Vater und mir, obwohl er beruflich viel unterwegs war, sein mußte. Und was diese Fotos belegen.
Obwohl er nicht viel Zeit mit mir verbringen vermochte, liebte ich ihn.
Dazu paßt das Posting von Odin sehr treffend.
Bzgl. meiner Tochter war ich von einer Kindergärtnerin angesprochen worden.
Sie hätte es noch nicht erlebt, daß ein Mädchen eine so innige Beziehung zu ihrem Vater zeigt, wie es bei mir sei.
In die gleiche Richtung zeigende Äußerungen gibt es bzgl. meinem Sohn und mir, von Lehrerinnen.
Was wohl etwas mit meiner charackterlichen Ausrichtung zu tun hat.
Bin ich ein Softie? Nein.
Daß ich ziemlich nachdrücklich kämpfen vermag, hat man in diesem Forum auch schon begutachten können.
<hr>
Gruß
Ekki
Gruß
Norbert
Re: Ohne Kommentar...
Leser1, Tuesday, 13.09.2005, 22:40 (vor 7183 Tagen) @ IBGM
Als Antwort auf: Ohne Kommentar... von IBGM am 12. September 2005 07:16:
Zum Thema Wehrpflicht kann ich Ihnen abschließend sagen, dass im
Regierungsprogramm von CDU und CSU niergends steht, dass Frauen zur
Wehrplicht eingezogen werden sollen. Wenn sie dies allerdings freiwillig wollen,
steht ihnen dies in einem freien Land auch zu.<<<<
Fällt nur mir dieser Abschnitt auf? Das ist doch nichts weiter als blanker Hohn!
Leben Männer denn nicht im selben, freien Land?
Falls ja, wieso haben Männer dann, wie in einem freien Land üblich, nicht das Recht, es sich auszusuchen, was ihnen ja par Definition ja zusteht?
Falls nein, wieso zahlen Männer dann diesem freien Land ihre Steuern?
Re: Ohne Kommentar...
IBGM, Thursday, 15.09.2005, 01:45 (vor 7181 Tagen) @ Leser1
Als Antwort auf: Re: Ohne Kommentar... von Leser1 am 13. September 2005 19:40:
Das war es auch was mir zuerst auffiel.
Gruß
IBGM
J. Dreier
Zum Thema Wehrpflicht kann ich Ihnen abschließend sagen, dass im
Regierungsprogramm von CDU und CSU niergends steht, dass Frauen zur
Wehrplicht eingezogen werden sollen. Wenn sie dies allerdings freiwillig wollen,
steht ihnen dies in einem freien Land auch zu.<<<<
Fällt nur mir dieser Abschnitt auf? Das ist doch nichts weiter als blanker Hohn!
Leben Männer denn nicht im selben, freien Land?
Falls ja, wieso haben Männer dann, wie in einem freien Land üblich, nicht das Recht, es sich auszusuchen, was ihnen ja par Definition ja zusteht?
Falls nein, wieso zahlen Männer dann diesem freien Land ihre Steuern?