Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Liste bekannter Männerrechtler Guckst du hier!

Norbert, Wednesday, 19.10.2005, 16:56 (vor 6967 Tagen) @ noname

Als Antwort auf: Re: Liste bekannter Männerrechtler Guckst du hier! von noname am 18. Oktober 2005 23:37:

Deinen Einwand kann ich nachvollziehen (habs gelesen). Daraus (aus dem Text) aber den Schluss zu ziehen, dass Professor Bock sich als Teil einer Männerbewegung betrachtet bzw. betrachten möchte, halte ich für fragwürdig.

Wie schon gesagt, ich habe nicht gesagt, daß er sich so ansehen würde.
Fakt ist aber, daß er sich durchaus für die rechtlich korrekte Behandlung von Männern einsetzt(e), somit für Männerrechte (als eine Untermenge der Menschenrechte).
Also diesbezüglich einer der Definitionen die für einen Männerrechtler entspricht.

Gibt es überhaupt schon ene Männerbewegung, wie oben von dir angesprochen.
Wenn ja, ist sie etwas aussätziges oder schmutziges?

Sicher nicht, aber ...

So daß ein Professor schon in der Nähe einer solchen Glaubwürdigkeitsprobleme bekommen soll?

als Forscher muss er eine gewisse Objektivität wahren, um glaubhaft zu bleiben und angehört zu werden. Das wird gerade er, der - wie in deinem verlinkten Text nachzulesen - die parteiliche Auftragsforschung (advocacy research) anprangert, beachten müssen und wollen. Wie kann er das, wenn er als Maskuprof. verschrien ist?

Nun, ein Herr Pfeifer und andere ProfessorInnen habe damit offenbar gar kein Problem, nur sind sie massiv feminstisch angehaucht.
Und Objektivität ist nicht gleichbedeutend mit Meinungslosigkeit.

Eine Universität ist auch eine juristische Person und kann sich von persönlichen Meinungen und Einschätzungen ihrer Funktionsträger distanzieren. Genauso kann sich eine Firma von Meinungen ihrer Mitarbeiter distanzieren. Ich verstehe da deinen Einwand nicht. Fakt ist, dass Bock die Anweisung erhielt, die Ergebnisse seiner Forschung als "seine" zu kennzeichnen. Die Uni macht sich seine Ergebnisse nicht zueigen.

Also haben sich lediglich bestimmte Personen so geäußert.

..., die innherhalb der Universität eine Funktion ausüben oder sie (nach aussen und/oder innen) vertreten.

Auch juristische Personen werden nicht wirklich mit dir reden.

Das universitäre Umfeld hat ja Arne Hoffmann schon beschrieben.
Die SuperfeminstInnen lassen grüßen.
Genau hier sollte schon nachgefragt werden, wer, mit welchen Beweggründen, Prof. Bock diese Anweisungen gegeben hat.
Aus eigener Veranlassung, oder weil z.B. politischer Druck von außen ausgeübt wurde?

Diese sind aber nicht die unangreifbare Universität!
Wie steht es da mit Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Integrität und Unvoreingenommenheit dieser Leute?
Die die Universität für ihre Meinung vorschieben?
Was auch nur mit einer gewissen Obrigkeitshörigkeit zusammenhängt.
Hier muß angesetzt werden.

Ganz ehrlich: Ich verstehe die letzen Sätze nicht wirklich. Daher nochmal kurz zusammengefasst.
Entscheidungsträger innerhalb der Universität wiesen ihn an, seine Forschungsergebnisse als "seine" zu kennzeichnen. Das Befolgen dieser Anweisung hat nichts mit Obrigkeitshörigkeit zu tun, sondern mit einer Pro&Contra-Abwägung. Professoren werden genauso eingestellt wie Mitarbeiter in Firmen und können entlassen werden. Warum sollte er seine Professur gefährden?

Ich habe nicht Prof. Bock kritisiert, sondern die Personen, die ihm diese Anweisung im Namen der Universität erteilten.
Wer waren diese Entscheidungsträger?
Welche Motive hatten diese?
Sind solche Entscheidungsträger sankrosant?

Manche Leute erstarren vor Ehrfurcht, weil eine Universität, ein Gericht, ... etwas gesagt hätte.
In Wirklichkeit haben dieses aber fehlbare Menschen veranlaßt.
Die aber eben diese Institutionen als unangreifbare Obrigkeit vorschieben.
Eben weil sie auf Obrigkeitshörigkeit bauen.
Eventuell aber argumentativ nichts zu bieten haben.

Wie es mit der Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Integrität und Unvoreingenommenheit dieser Leute steht weiss ich nicht. Ich nehme an, dass eben diese Werte, die du nennst, besagte Entscheidungsträger veranlassten, Prof. Bock eben diese Anweisung zu geben. Möglicherweise war es auch nur der unreflektierte Zeitgeist oder

die Leute haben lediglich eine andere begründete Sicht der Dinge und wollten diese schützen.

Nennt man dieses nicht Zensur?
Unterdrücken von anderen Meinungen?

Keine Ahnung. Falls meine Antwort in die falsche Richtung geht, erläutere bitte nochmal deine Sätze.
mfg
noname

Gruß
Norbert


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