Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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RE: @ Ekki Re: @East Bay Ray/Andreas - Re: "Entschädigung", "pervers" ...

East Bay Ray, Wednesday, 23.11.2005, 01:51 (vor 6932 Tagen) @ Ekki

Als Antwort auf: @East Bay Ray/Andreas - Re: "Entschädigung", "pervers" ... von Ekki am 22. November 2005 19:00:

Moin Ekki,

Hallo East Bay Ray/Andreas,

Diesem Mangel habe ich soeben abgeholfen, indem ich den Text diesem Posting nachgestellt habe.

Hierfür besten Dank, ich habe das Interview gleich mal gespeichert da ich befürchte, dass Andreas (der Forenmaster) auf Grund des Urheberrechts gezwungen sein wird es bald wieder zu löschen.

Punkt b) würde ich unterstützen.
Zu Punkt a) allerdings:
Ich bin sehr pessimistisch, ob die von Dir angeregte Inpflichtnahme der Frauen für eine Alleinernährerschaft nach Geburt des Kindes eines schönen Tages durch einen Bewußtseinswandel auf Seiten der Frauen herbeigeführt wird.

Ich fürchte, da hast Du mich falsch verstanden. Ich möchte die "Inpflichtname der Frauen" nicht durch deren "Bewusstseinswandel" hebeiführen. Denn da können wir lange warten.

Ein Beispiel: die "Trümmerfrauen" haben nach dem zweiten Weltkrieg bestimmt hart gearbeitet, aber nur weil die Männer entweder in Kriegsgefanngenschaft waren oder tot. Als die Männer (gemeint sind die Kriegsgefangenen) wieder da waren hatte sich die "körperlich anstrengende" Frage der Arbeit wieder sehr schnell erledigt. Die Pflicht zur harten Arbeit hatte sich somit erledigt als die Männer wieder da waren.

Was ich meinte war, dass der Bewusstseinswandel der Frauen genauso durch deren Inpflichtname herbeigeführt werden kann wie es Frau von der Leyen bei den Männern fordert.

Oder anders gesagt: warum kann man gestzlich etwas von Männern fordern, von Frauen jedoch nicht?

Trotz alledem bleibe ich aber bei meiner Einstellung: der Staat hat sich aus der privaten Lebensplanung herauszuhalten.

Das VAFK-Motto, ernst genommen, bedeutet aber auch, daß Väter sich durchaus stärker als bisher in die Kindererziehung einbringen sollten. Natürlich kann man sich - und einige tun das ja - auf den Standpunkt stellen, "Allen Kindern beide Eltern" sei am besten durch die Umsetzung von Kirchhof zu verwirklichen: "Die Frau macht Karriere in der Familie." Ob dies allerdings angesichts der ökonomischen Rahmenbedingungen und des inzwischen eingetretenen gesellschaftlichen Bewußtseinswandels umsetzbar ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich denke, dass die VAFK-Mitglieder sich nur zu gerne in die Erziehung ihrer Kinder einbringen würden. Dummerweise wurde ihnen das durch Gerichtsurteile (= staatliche Einmischung) untersagt.

Und ich setze noch einen drauf:
Ich wage zu bezweifeln, <snip> ob diese Männer von heute es auf Dauer aushielten mit einer Frau, die sich auf die Hausfrauen- und Mutterrolle beschränkt.

Wie schon gesagt, das sollte die private Entscheidung von zwei Menschen in einer partnerschaftlichen Beziehung sein.

Ich ahne schon:
Manche werden jetzt meinen, der Ekki sei ein verkappter Feminist.

[/i]

Keine Sorge, ich lese schon seit einiger Zeit in diversen Foren in denen Du auch postest. Anzeichen dafür kann ich allerdings bis jetzt nicht erkennen :-).

Das Meinungsbild sowohl bei Frauen als auch bei Männern ist jedoch sehr differenziert. Aber das hattest Du ja auch gar nicht bestritten, insofern sehe ich hier keinen Dissens zwischen uns.

Das sehe ich genau so wie Du.


[quote]Und nun:
Viel Spaß beim Lesen des Artikels.
[/quote]

Danke, werde ich hoffentlich haben aber ich sollte längst im Bett liegen und schlafen.

Freundliche Grüße von
Ekki

Einen freundlichen Gruß von
Andreas


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