Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Pfui!

Garp, Tuesday, 20.12.2005, 00:30 (vor 6905 Tagen) @ Conny

Als Antwort auf: Folge legaler Abtreibungen der Frau? von Conny am 18. Dezember 2005 15:26:

Sicher ist es grausam, einer Frau ein Kind aus dem Leib zu prügeln, aber hat der Mann eine andere Chance? Wäre das geschehen, wenn die Abtreibung verboten wäre? Das ist ja kein Einzelfall. Sowas ließt man ja immer wieder mal.

Also Conny, diese Art der Argumentation ist ziemlich mies! Denkst du wirklich es kann eine Situation geben, in der es auch nur entfernt legitim sein kann, ein 15jähriges, schwangeres Mädchen derart zu verletzen, dass man sowohl das Leben des Mädchens als auch den sieben Monate alten Embryo gefährdet?
Die scheinheilige Analogie zur Abtreibungsdebatte ist hier verfehlt, denn das Mädchen hat ganz eindeutig ein Recht auf körperliche Unversehrtheit.
Sollten die Täter tatsächlich – was ich nicht glaube – wegen der Fristenlösung in Deutschland den Wert eines ungeborenes Kindes nicht erkannt haben, so gibt es dennoch keine Rechtfertigung das Leben des Mädchens zu gefährden.

Gerade du als Gegner der Abtreibung müsstest aber sowohl die Attacke auf das Mädchen als auch die Attacke auf den Embryo scharf verurteilen. Dass aber ausgerechnet du diese Tat legitimierst durch den Verweis auf die Fristenlösung, ist logisch inkonsequent und inhuman.


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