Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Kleines Lehrstück in Sachen politisch korrekter Manipulation

Scipio Africanus, Friday, 17.02.2006, 17:28 (vor 6857 Tagen) @ susu

Als Antwort auf: Re: Kleines Lehrstück in Sachen politisch korrekter Manipulation von susu am 17. Februar 2006 14:07:47:

Du verkennst hier die Fragestellung. Ich würde zunächst mal dein Zusammenwerfen von öffentlichem und privaten Sektor kritisieren, weil das im Einzelfall irrelevant ist. Wir sind also bei 10% im privaten Sektor. Und hier sagt der Artikel diese 10% seien "allein auf das Geschlecht zurückzuführen." Wenn das so stimmt, dann besteht tatsächlich Handlungsbedarf.


Nein, es besteht kein Handlungsbedarf, denn Diskriminierung aufgrund des Geschlechts ist strafbar und somit einklagbar.
Ausserdem gibt es Beratungs - und Schlichtungsstellen, an die sich betroffene oder vermeintlich betroffene wenden können.
Statistiken sind für den Einzelfall immer irrelevant. Deshalb bin ich ja auch gegen Quoten.
Weshalb soll der private Sektor nicht mit dem öffentlichen Sektor in einer ganzheitlichen Betrachtung zusammengelegt werden ? Seltsame Kritik. Statistiken fassen immer zusammen.
Eine Differenz von 10% ist ein äusserst schwaches Argument, um dringenden Handlungsbedarf belegen zu wollen.
Du hast aber offensichtlich mein posting nicht verstanden. Eine sachliche Information wäre nicht in der Art und Weise dargestellt worden, wie es in dem Artikel getan wurde. Man hätte von einer Lohnschere von 10 % gesprochen, die 10 relevanten Prozent, die angeblich auf geschlechtsspezifische Diskriminierung zurückzuführen sind, und angefügt, dass dies aber für den öffentlich - rechtlichen Sektor nicht gilt. Dabei wäre es interessant zu wissen, wieviel die Lohnschere im öffentlich - rechtlichen Sektor auseinanderklafft. Das wurde nicht weiter ausgeführt, weil damit der Zweck, die pppruuhtale Diskriminierung der Frau zu belegen, noch weiter an Glaubwürdigkeit verloren hätte.
Ich bleibe dabei : die Berichterstattung ist irreführend und soll Misstände vorgaukeln, die so nicht vorhanden sind.


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