Re: Männerbewegung = Spinnerei?
Als Antwort auf: Männerbewegung = Spinnerei? von Denise am 28. April 2006 15:36:
Männerrechtler werden gerne als Spinner und Weichflöten angesehen. Das liegt bedauerlicherweise auch an den Repräsentanten der Männerbewegung selbst. Seit Jahren mache ich in x-beliebigen Foren (auch hier) die Erfahrung, dass bei einer abweichenden Meinung sofort die aggressiven Reflexe einsetzen und nur noch harsch attackiert und polemisiert wird. Selbst wenn Meinungen nur ein Hauch von dem abweichen, was die Männerrechtler propagieren gibt es Polemik bis zum Erbrechen. Das finde ich sehr schade. Kein Wunder, dass die Männerbewegung als unseriös abqualifiziert wird, wenn sehr schnell ein sachlicher Diskussionsstil verlassen wird. Hinzu kommt, dass einige ausgesucht schlampig recherchieren und Sachverhalte verdrehen bzw. nur Versatzstücke zitieren und sie entsprechend in ihre Pseudo Argumentation einbauen. Arne Hoffmann ist hier ein abschreckendes Beispiel. Mein Tipp: Fangt endlich eine sachorientierte Diskussion an und handelt entsprechend konstruktiv. Sonst wird man Euch weiter als Spinner abtun.
Gruss Denise
(Alice Schwarzer, Claudia Roth, Andrea Nahles etc. Gegnerin)
Auch wenn ich Dir zum Teil recht geben muss (abgesehen von dem Angriff auf Arne Hoffmann - da kann ich einfach nichts dazu sagen, da ich sein Buch bisher nicht gelesen haben), so ist es doch sehr zweifelhaft, dass es an der Unsachlichkeit _einiger_ "Männerbewegter" liegt. So gesehen hätte der Feminismus auch scheitern müssen, sind dessen Gallionsfiguren - allen voran Alice S. - an Unsachlichkeit doch kaum zu übertreffen. Was die alte Alice regelmässig vom Stapel lässt und lies, das hält ein logisch denkender Mensch doch eigentlich im Kopf nicht aus.
Dass schnell und gerne polemisiert wird, hat übrigens auch damit zu tun, dass viele es leid sind, die ständig wiedergekäuten Pseudoargumente hören, die im günstigsten Fall auf irgendwelchen aus dem Zusammenhang gerissenen statistischen Werten (z.b. "Frauen verdienen weniger als Männer" - wobei die Art der Arbeit, Arbeitszeit, Qualifikation, Betriebszugehörigkeit etc unberücksichtigt bleibt) beruhen, im ungünstigsten Fall auf blossen Erfindungen ("Frauen leisten weltweit 2/3 der Arbeit, erhalten aber nur ein Zehntel der Einkommen"), zu denen es keinerlei Quelle gibt.
Was allerdings stimmt: Es gibt einen gewissen Bodensatz aus erzkonservativen, erzreaktionären Irrläufern innerhalb der Männerbewegung, die am liebsten die Zeit erstmal um 50 Jahre zurückstellen würden. Dabei völlig ausser acht lassend, daß es abgesehen von sicherlich krassen Fehlentwicklungen auch durchs begrüssenswerte Entwicklungen in dieser Zeit gab.
Gruss,
Paul
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28.04.2006, 18:36
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