Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Re: Zwangsprostitution ist tatsächlich ein Problem.

Scipio Africanus, Thursday, 04.05.2006, 17:02 (vor 6575 Tagen) @ Magnus

Als Antwort auf: Zwangsprostitution ist tatsächlich ein Problem. von Magnus am 03. Mai 2006 21:16:33:

Zwangsprostitution ist tatsächlich ein Problem, wie ich nun aus privatem Kreise erfahren habe. Interessant ist dabei auch der Aspekt, dass manchmal sogar die Eltern ihre 16 bis 18 Jahrigen Kinder an Menschenhändler verkaufen, oft werden auch die Jungen Frauen unter Vortäuschung falscher Tatsachen ins Land gelockt (Aupair-Dienst etc.). Dann ins Bordell gesteckt und Pass weggenommen. Sie wissen nicht wohin, werden auch nicht rausgelassen (unter Androhung), kennen die deutsche Sprache nicht etc.

Wenn Zwangsprostitution tatsächlich derart weitverbreitet und allgegenwärtig wäre, dann stellt sich doch die Frage, warum die Polizei diese moderne Form der Sklaverei nicht unterbindet. Ich dachte immer, dazu gebe es die Polizei, oder etwa nicht ? Die gesetzlichen Bestimmungen sind mehr als ausreichend, um dagegen vorzugehen ( Nötigung, Freiheitsberaubung, Vergewaltigung u.a )

Die Verantwortlichen der Polizei würden wahrscheinlich antworten, dass es sehr schwierig sei, einen rechtswidrigen Zwang nachzuweisen, wenn die Betroffene nicht kooperiere. Also wird die Verantwortung auf den Freier abgeschoben. Dabei ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass Prostitution nicht strafbar ist. Der Freier soll also erkennen, dass es sich um eine Zwangsprostituierte handelt. Das ist in den meisten Fällen völlig an der Realität vorbei.

Die Problematik ist vielmehr, dass Prostitution zwar formalrechtlich nicht strafbar ist, sie aber trotzdem als strafbares Delikt wahrgenommen und behandelt wird. Gerade deshalb bewegt sich die Prostitution sehr oft im Dunstkreis der Kriminalität.

Die Emmas und Konsorten sind dafür verantwortlich, dass sich die Prostitution in der Halb - oder Ganzillegalität abspielt. Sie instrumentalisieren die Problematik nach altbewährtem Muster für ihre Zwecke, indem sie Prostituierte grundsätzlich als unter Zwang handelnde Frauen darstellen ( was in dieser Pauschalität Unsinn ist ), und den männlichen Freier ganz ihrer Ideologie gemäss als den Ausbeuter der weiblichen Sexualität propagieren.

Der Konsument soll kriminalisiert werden, die Anbieterin soll straffrei bleiben. Deshalb MUSS die Prostituierte eine Zwangsprostituierte sein. Damit ist der Weg dann frei für eine sexistische Rechtssprechung, wie sie in Schweden bereits installiert wurde. Dort wird nur der Konsument, also der Freier bestraft, während die Anbieterin in jedem Fall straffrei ausgeht, auch wenn offensichtlich ist, dass sie sich ohne Zwang prostituierte. Das und nichts anderes ist das Ziel der Kampagnen.


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