Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Max, Rubbeltupfing, Thursday, 23.11.2006, 20:00 (vor 6585 Tagen) @ Ekki

Hallo Max!

Servus Ekki,

daß ausgerechnet einen passionierten Revoluzzer wie Dich die

Zweisamkeit

so umtreibt?


Bekanntnlich hatte schon Lenin neben der Krupskaja seine Ines Armand - und
Alexandra Kollontaj, die das Konzept einer freien Liebe entwarf, daß
allerdings nicht umgesetzt wurde.

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... und trotzdem hat er auch noch revoltiert? Was für eine Kondition!
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Weil die Leute so egoistisch geworden sind, daß über das Stadium des
Verliebtseins hinaus selten Liebe entsteht.


Heutzutage trifft ja nicht mal mehr das Bedürfnis nach Verliebtsein auf
ein Echo.

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... Ja? Weiß ich nicht. War schon lange nicht mehr verliebt.
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Weil die Leute instinktiv
wissen, daß ein Zusammenleben ohne Liebe ein Leben lang alles andere

als

ein Zuckerschlecken ist. Weil sie es deswegen lieber sein lassen.


Das, was übrig bleibt, wenn das Verliebtsein dem grauen Ehealltag gewichen
ist, läßt zumindest mich nur noch schaudern.

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... verständlich. Aber es muß ja nicht unbedingt immer so laufen, wie Du dir das vorstellst. Es soll ja Leute geben, die an ihren Aufgaben und ihrer Verantwortung wachsen. Leute, die nicht so schnell aufgeben.
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Weil sie
an nichts mehr glauben, außer, daß sie der Nabel der Welt sind.
Deswegen, lieber Ekki, ist das mit der Zweisamkeit so schwierig

geworden.

Und weil das wiederum so schwierig geworden ist, gibt es auch so wenige
Geburten.
Weil Frauen heute nicht mehr nur einfach Frauen sind, sondern
Karrierefrauen, Powerfrauen und was weiß ich noch alles - deswegen auch.

Und erst recht deswegen, weil sie nicht mehr schwanger werden müssen,

wenn

sie nicht wollen. Weil es die Pille gibt. Und die Abtreibung. Weil sie
sagen "Kinder oder keine, das entscheiden wir alleine!"


Je nun - würde wohl jeder Mann, hätte er volle Verfügungsgewalt über
diesen Bereich, sich für Kinder entscheiden? Die Kinder-Unlust ist m.E.
keineswegs ein spezifisch weibliches Phänomen.

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... jetzt nicht mehr.
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Weil Männer inzwischen auch was Anderes entdeckt haben, als das Streben
nach einer Zweisamkeit mit einer emanzipierten Frau, die sie dadurch,

daß

sie sich raussuchen kann, wann sie jeweils emanzipiert sein möchte und
wann nicht, von vorne bis hinten bescheisst.


Weil Männer das Zusammenleben mit Frauen a la Eva Herman genauso gruselig
finden wie die gruseligste Emanze. Und weil es etwas Drittes kaum zu geben
scheint.

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... mag sein.
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Weil der Gesetzgeber eine
Feministin ist und Männer nach Strich und Faden verarscht.


Zustimmung.

Weil deutsche
Männer zum größten Teil windelweiche Arschlöcher sind, über die sich

jeder

Türke den Buckel ablacht.
Deswegen auch ....


Da hätte ich aber gerne von Dir ein paar Worte dazu gehört, ob Du die
türkischen Sitten und Gebräuche für übernehmenswert hältst. Ich jedenfalls
entscheide mich bei der Wahl zwischen Pest und Cholera gegen beide.

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... keinsfalls halte ich die türkischen Sitten und Gebräuche für übernehmenswert, Alder. Hassu konkret Problem odewas? Da müsste ich ja mein Auto voll krass tieferlegen und wenigstens einmal in Jahr na Türkei fahn!
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Wenn Deine und meine Beobachtungen - die sich m.E. nicht vollständig
gegenseitig ausschließen - richtig sind, dann führt das in meinen Augen zu
einer ziemlich verzweifelten Schlußfolgerung:

Die geistige Verfassung der Menschen ist im Letzten nicht
steuerbar.
Betrachtet man die "großen" Rasereien des Massenwahns - wie
z.B. Kommunismus und Nationalsozialismus - so könnte man glatt auf den
Gedanken kommen, den ich schon in Deinem ehemaligen "schwarzen" Forum
ventiliert hatte, daß es so etwas wie "geistige Viren"
gibt.

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... Skepsis. Geistige Viren bräuchten nämlich Geist. Ohne geht nicht.
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Wer weiß, vielleicht macht die Wissenschaft ja mal entsprechende
Entdeckungen.

Einem religiösen Menschen stehen da freilich noch andere Erklärungsansätze
offen: "Heimsuchung", "Prüfung", "Strafe für Sünden", "Theodizee",
"Gottes unerforschlicher Ratschluß"
usw.

Abhilfe freilich schaffen auch diese Erklärungsansätze nicht.

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... Gottlosigkeit wär´s gewesen, Ekki.
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Kebap-a-lou-ba - Max


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