Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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Lila Pudel, Spinner oder Lobbyist?

Nihilator ⌂, Bayern, Wednesday, 06.12.2006, 01:39 (vor 6945 Tagen) @ DschinDschin

Das frage ich mich anhand der ulkigen Einlassungen dieses Professors.

«Genetische Information besitzt eine große Reichweite>, gibt Paul zu
bedenken. Sie betreffe nicht nur einen Menschen selbst, sondern gebe auch
Hinweise auf Verwandtschaften und genetische Information anderer
Menschen.

Huuh... grusel. Was mache ich jetzt nur künftig beim Friseur, muß ich auf der Herausgabe der brisanten Informationsträger bestehen? Wie behandle ich meine Fußnägel korrekt, soll ich den Verschnitt in Schwefelsäure auflösen? Wie verhindere ich den Verlust meiner abgeschilferten Hautzellen auf Schritt und Tritt? Ganzkörperkondom?
Nicht mißverstehen, ich sehe durchaus Gefahren im Mißbrauch solcher Daten. Durch Versicherungen, Unternehmen und auch Mutter Staat. Nur will mir nicht eingehen, daß der Untergang des Abendlandes nun gerade in einem Wattestäbchen liegen soll, das Papi mal eben seinem Kleinen in den Mund steckt. DAS ist ganz sicher nicht das Problem.
Und alle anderen gibt es übrigens auch, wenn Mami zustimmt.

Zudem führe der Markt nicht automatisch zu einem verantwortungsvollen
Umgang mit dem Wissen.

Nee, aber der Staat, wa? *gröhl*

Dass die genetische Vaterschaft derzeit als so wichtig gelte, bilde einen
Widerspruch zur gängigen Patchwork-Familie.

Aus kultureller Sicht nimmt die Bedeutung der biologischen Verwandtschaft

ab«, sagt Paul. Es sei daher >reduktionistisch", die Familie ausschließlich
über biologische Verwandtschaft zu definieren.

Aus finanzieller Sicht nimmt sie aber nicht ab. Wie wäre es, Professorchen, wenn Sie der Zypries das erstmal erklären? Die schafft dann erstmal die biologistische Zahlpflicht ab, und dann darf sie auch Vaterschaftstests verbieten. Kein Bedarf mehr, wenn Papa sein nicht biologisch begründet und freiwillig ist.

Huh, die ganzen besorgten Frauenversteher ("Mit Mutti REDEN..." warum redet denn Mutti nicht, wenn sie fremdfickt??) und Datenschützer. Apropos Datenschutz. Ist zwar schon etwas älter, aber die sind gar nicht so begeistert, vor Zypries' stinkenden Mistkarren geschnallt zu werden:

"Frankfurt, 11. Januar 2005 "Das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung bezieht sich auf das Verhältnis des Bürgers zum Staat, nicht auf das Verhältnis der Privatpersonen untereinander", kritisiert der Hamburger Datenschutzbeauftragte Hartmut Lubomierski die Pläne von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries, sogenannte "heimliche" Vaterschaftstests zu verbieten. Er wehrt sich dagegen, dass der Datenschutz als Begründung für die Pläne der Bundesjustizministerin vorgeschoben wird.

In einem Interview mit dem Hamburger Abendblatt hielt sich der oberste Hamburger Datenschützer auch mit einer direkten sachlichen Kritik an seiner SPD-Parteikollegin nicht zurück: "Die Ministerin kann ja entsprechende Pläne verfolgen. Dies darf aber nicht im Namen des Datenschutzes geschehen, der mit dieser Sache nichts zu tun hat. Das sollte eine Justizministerin eigentlich wissen."

Nach Lubomierskis Rechtsauffassung handelt es sich bei privat in Auftrag gegebenen Vaterschaftstests ausschließlich um ehe- und familienrechtliche Fragestellungen. Würde ein Labor Analyseergebnisse öffentlich machen, dann wäre das ein Verstoß gegen den Datenschutz. Wenn allerdings ein Mann wissen wolle, ob er der Vater eines Kindes ist oder nicht, dann stelle das im Sinnedes Grundrechts eben keinen gesetzesrelevanten Verstoß dar. "Meine Privatmeinung ist, dass es für Väter einen anderen Weg geben muss als den der Vaterschaftsklage. Die gesetzliche Vermutung, dass der Ehemann immer der Vater ist, ist wohl überholungsbedürftig", so das Fazit des Datenschützers."

Guck an. Aber was ficht das die Zypresse an? Die weiß, daß sie lügt, sie weiß, daß wir es wissen, also was soll's? Die grinst sich doch eins angesichts der Hilflosigkeit der von ihr Verurteilten.
90% der Bevölkerung dagegen? Hihi, das ist Demokratie.

Aktuell geht es ihr ja mehr um den Familienfrieden. So ein Schätzchen, diese Frau. Und was kann dem Frieden mehr dienen, als einen Vater dazu zu zwingen, seinen Verdacht offen anzusprechen? Hey, das stimmt vielleicht sogar: dem himmlischen Frieden, wie diese "Familie ist, wo zwei aus einem Kühlschrank fressen"-Vertreterin versteht, ganz bestimmt.
So muß man auch die erleichterte Anfechtung verstehen: Hauptsache, der elende Unfriedenstifter ist weg.

Außerdem denkt der gute Ethikprofessor zu kurz. Mag das Individuum in
seinem kurzen Leben betrügbar sein, die Gene sind es nicht. Wird
Vaterschaft so locker gesehen, werden Männer Vaterschaft ebenfalls
lockerer sehen und insbesondere auch die Partnerschaft. Es wird unter
solchen Umständen für die optimale männliche Vermehrungsstrategie eminent
wichtig, möglichst viele Kuckuckskinder zu plazieren und extrem
nachteilig, Verantwortung für die Kinder einer definierten Frau zu
übernehmen. Wir erhalten Verhältnisse, wie wir sie aus Ghettos und Slums
kennen. Die Evolution hobelt die Männer neu zurecht, zu sexuell
attraktiven aber extrem bindungsunwilligen Wesen, deren Sperma zunehmend
pappig ist, dafür aber in großer Menge produziert wird, siehe beim
Schimpasen.

Hehe.. schau'mer mal. Ich schaff jedenfalls schonmal Eimer an. ;-)

Klasse Beitrag, double-D!


Gruß,
nihi

--
CETERUM CENSEO FEMINISMUM ESSE DELENDUM.

MÖSE=BÖSE

Fast ein Jahr lang suchte sie Hilfe bei Psychiatern, dann wandte sie sich Allah zu.


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