Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Gleichstellung ist Mist, nicht Gleichberechtigung, in den Augen von Peter Mersch.

Roslin, Thursday, 25.03.2010, 14:40 (vor 5452 Tagen) @ Tom2
bearbeitet von Roslin, Thursday, 25.03.2010, 14:49

Du hast Peter Mersch missverstanden.
Er ist ein energischer Verfechter der Gleichberechtigung, weist aber darauf hin, dass GLEICHSTELLUNG Mist ist.
Damit gleichberechtigte Gesellschaften sich noch ausreichend reproduzieren, müssen, so Mersch, bestimmte politische Maßnahmen getroffen werden, die die Gleichberechtigung flankieren und dauerhaft überlebensfähig machen.

Nicht Gleichberechtigung ist Mist, sondern, naturnotwendigerweise, Gleichstellung.
Mann und Frau sind sich zwar sehr ähnlich, haben mehr gemeinsam als sie unterscheidet, aber sie sind nicht gleich, im Schnitt.
Sie sind gleichwertig, gleichwichtig für das Überleben, aber sie sind nicht gleichartig.

So werden sich gerade bei Gleichberechtigung und Freiheit IMMER Ungleichstellungen ergeben.
Wer Gleichstellung erzwingen/erreichen will, der MUSS diskriminieren (die Männer z.B. negativ, die Frauen POSITIV, denn jede positive Diskriminierung der einen ist eine negative Diskriminierung der anderen Gruppe).

Das schadet Männern und Frauen, dieses freiheitsfeindliche, das Individuum verachtende Gleichstellungsdenken, das Gleichheit und Gerechtigkeit mit Gleichartigkeit verwechselt, die es real nicht gibt, die in der Realität zu schaffen zum Einsatz von Prokrustes-Betten zwingt.
Die einen muss man strecken, bis die Sehnen reißen, den anderen die Beine abhacken, so kann man Ungleiches gleich stellen.
Das wird gerade mit Macht und, wie üblich, mit verheerendem Ergebnis versucht.
Das kritisiert Peter Mersch, dass aus der Gleichberechtigung, die er nicht infragestellt, nicht die sich logisch daraus ergebenden Konsequenzen gezogen wurden.
Was dazu führt, dass Gleichberechtigung zum Dead End wird, waa sie vielleicht nicht müsste.
Ob die Lösung, die Peter Mersch vorschlägt ("Familienmanagerin") tauglich ist, um den Absterbekurs gleichberechtigter Gesellschaften zu beenden, das weiß ich nicht.
Ich habe jedoch noch nichts Praktikableres gefunden, um gleichberechtigte Geselschaften langfristig überlebensfähig zu halten.
Sonst kehrt zwangsläufig das Patriarchat zurück, via Demographie.
Peter Mersch denkt also darüber nach, wie Gleichberechtigung dauerhaft überleben kann, weil sie gerade nicht "Mist" ist in seinen Augen.

Ein außerordentlich kluger Mann, der Peter Mersch.


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