Noch alle Latten am Zaun?

Narrowitsch, Berlin, Friday, 09.04.2010, 08:54 (vor 5720 Tagen) @ Lars, der Leise

Nicht ganz. A.H. ist schon inzwischen teilweise schwer zu ertragen.

Hmm, ja geht mir auch oft so.

Er
verzettelt sich, wenn er meint, man könne alle gesellschaftlichen Diskurse
ähnlich erklären, wie beim Feminismus.

Hmm, ja, mag sein.

Damit rutscht er dann in die linke
Beliebigkeit ab und ist einem Dekonstruktivismus so nahe, dass die Statik
seiner sonstigen Argumentation nur beschädigen wird.

Mal von Stichhaltigkeit abgesehen, hört sich der Satz gut an, hat mit der Rezension aber nichts zu tun, oder?

Und der Männerbewegung tritt er seit Schließung von Genderama nur noch in
den Arsch.

Nur noch? Durchaus nicht, wie er mit der hier in Rede stehenden, fleißigen und treffenden Arbeit beweist.

Er selbst
duldet zwar nicht als "Rechter" bezeichnet zu werden, hat aber den
totalitären Kern der Religionen nur als Stilmittel der polemischen
Auseinandersetzung vor Augen.

Was für ein Gesabbel! Freilich mag man an Hoffmann so manches kritisieren, an der Richtigkeit seiner Analyse und Feminismuskritik, die er via Amazon, unter jenes Volk bringt, welches sich gewöhnlich nicht in Männerforen tummelt, ändert das nichts.

Ob er von links her kommt oder vom Mond ist in diesem Zusammenhang unerheblich. Aber wer allein schon beim Nennen seines Namens sich bemüßigt fühlt, ihm Unlauterkeit ans Fell zu flicken, der handelt nicht anders als Kerner in seiner Show: hinterhältig, rufmordend, widerlich.

Persönliche Animositäten, die zu reflexartiger Speichelabsonderungen beim Aufleuchten gewisser Reizwörter führen, als Maßstab für kritische Betrachtungen, halte ich - freundlich gesagt - für falsch. Nicht wer was sagt, sollte in Diskussionen eine Rolle spielen, sondern was wer sagt.
Feminismus und andere unehrlichen Gewerbe halten das freilich anders.

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Extemplo simul pares esse coeperint, superiores erunt-

Den Augenblick, sowie sie anfangen, euch gleich zu sein, werden sie eure Herren sein.