Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Arne Hoffmann: "Wie verantwortungsloser Journalismus die freie Gesellschaft gefährdet"

Isegrim, Saturday, 10.04.2010, 05:01 (vor 5720 Tagen) @ chrima

Andererseits: Inhaltlich ist die Herman mir fast schon zuwider. Die Art
mit der sie mundtot gemacht werden sollte hat sie aber nicht verdient und
dieser Art muß deutlich entgegen getreten werden.

„Ich verabscheue deine Überzeugung; aber ich werde bis zum Äußersten kämpfen, damit du sie äußern kannst." (Voltaire)

Naja, in Opposition zu gewissen Teilen "des Feminismus" steht sie ja. Aber der Feind meines Feindes ist nicht unbedingt mein Freund.
Meine Freundin (studierte Entwicklungspsychologin) las Hermans erstes Buch und meinte danach zu mir, die Autorin hätte Untersuchungsergebnisse falsch interpretiert und falsch wiedergegeben. Unter anderem meinte sie in dem Buch (sinngemäß), daß der Vater für die Entwicklung des Kindes scheißegal ist (wobei die Entwcklungspsychologen eher anderer Meinung ist), die Mutter aber unverzichtbar wichtig und daß sie deshalb unbedingt zu Hause bleiben muß (die ersten 3 Jahre) - und Papi kann derweil wohl anschaffen gehen.

Die ganze Diskussion wird nur von Frauen geführt, die sich ihren Lebensweg frei wählen wollen, während der Mann zu parieren hat.
Da sind die Karriere-Weibsen. Denen muß der Mann mit 40 den Kinderwunsch erfüllen, weil ihre biologische Uhr schon abgelaufen ist. Die mäkeln gerne an allen Männern herum, weil sie nicht mer hofiert werden, wie damals, als sie 20 waren. Da sie beim Kinderkriegen versagt haben, nehmen sie mangelnden beruflichen Erfolg gerne "den Männern" als Kollektiv übel.
Für das jüngere Exemplar Möchtegern-Karrierefrau, das noch im fortpflanzungsfähigen Alter ist und Kinder will, muß der Mann ebenso wollen (sonst ist er zu feige Verantwortung zu übernehmen), sonst wird er evtl. gezwungen (Pille vergessen) und muß´dann brav Windeln wechseln und Fensterputzen (sonst ist er aus der Steinzeit), dabei die klassischen Männeraufgaben übernehmen (Reperaturen aller Art, schweres Zeugs schleppen, Reifen wechseln etc.), natürlich nach dem Wickel-Volontariat wieder vollzeit arbeiten gehen und das Geld zu Hause abgeben, während sie in die eigene Tasche teilzeit arbeitet und allen erzählt, sie hätte für Mann und Kind ihre "Karriere" geopfert.
Dann gibt's da noch die Hausmuttis, für die der Mann die klassische Rolle erfüllen muß, derweil sie sich daheim den Hintern plattsitzt (schlimmstenfalls vergnügt sie sich mit dem Postboten). Natürlich profitiert sie von den geänderten Rollenerwartungen der Männer (er muß Hausarbeit machen), und nutzt gleichzeitig die Vorteile der Moderne (Waschmaschine, Spülmaschine, Fertigpizza, Richterin Salesch zum Mittag).
Ein Spezialtypus schafft dabei den Mann gleich ganz ab, er ist nur noch dafür da, das leere Konto wiederaufzufüllen, wobei Mutter Staat dem Geldwunsch den nötigen Nachdruck verleiht. Der Grad der väterlichen Einmischung in die Kindererziehung wird dabei sehr genau von der Mutter kontrolliert und die Aufgaben, die Vater übernehmen soll/muss ebenfalls. Ein "zu wenig" (nach Ansicht der Mutter) wird mit übler Nachrede und schlechtem Gewissen bezahlt, ein "zu viel" endet in Umgangsverweigerung.

Das sind wenigstens die Typen Frau, die in der Öffentlichkeit am lautesten sind - was für Lebensentwürfe, Wünsche und Vorstellung Männer bzw. Väter haben findet hingegen keine Beachtung.

Wer sich allerdings den Dauer-Forderungen verweigert, der wird - je nach gestellter Forderung - als "ewig gestriger", "Macho", "Chauvi", oder "Schlappschwanz", "Feigling", "Ewiger Junge", "bindungsunfähig" oder vielleicht auch als "schlechter Vater", mit "liebt seine Kinder nicht" oder dergleichen tituliert.

Kein Wunder, daß sich etwas wie Mgtow etablieren mußte. Ich glaube zwar nicht, daß Mgtow eine praktikable Lösung ist - aber es ist die logische Antwort auf den Forderungskatalog.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum