Widerspruch...

Robert , München, Friday, 30.04.2010, 21:50 (vor 5699 Tagen) @ Garfield

Wenn ich mir das mal vorstelle: Ich wäre mit einer Frau verheiratet, die
mich überhaupt nicht mehr als Mann wahrnimmt. Die dauernd mit anderen
Männern vögelt, mich aber sexuell ignoriert. ...

Du machst hier einen ganz gravierenden Fehler (unabhängig vom konkreten Thema hier): du gehst davon aus, daß eine Frau ganz genauso tickt, wie du es an ihrer Stelle würdest. Tut sie aber nicht.

Der grundlegende Unterschied kommt (m.M.n.) tatsächlich von der Sexualität her: Eine Frau sucht (im Schnitt ;) ) einen Mann, zu dem sie "aufschauen" kann, und bei dem sie sich "geborgen fühlt", der ihr sagen kann, wo es lang geht.
Ein Mann (auch im Schnitt) sucht die Frau, die zu ihm aufschaut, die ihn bewundert, und ihn dadurch zu Höchstleistungen anspornt.
Und es macht einen deutlichen Unterschied in der Beurteilung von "ausserhäuslicher Sexualität", je nachdem, ob dein Partner, dann ein fremdes Kind "mitbringt", daß du zu versorgen hast, und dann evtl. die Ressourcen nicht mehr reichen für deine eigenen Kinder, oder ob im Fall des Falles ein fremdes Kind auch weg ist, und nur einen mehr oder weniger großen Anteil der vorhandenen Ressourcen kostet.

Robert

(zur Ausgangsfrage: ich finde es ganz normal, daß die sexuelle Anziehung nach vielen Jahren abnimmt. Geht mir auch so. Das hat im übrigen nur oberflächlich mit dem Alterungsprozess zu tun.)

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."