Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Mein Kommentar...wartet auf Freischaltung

Goofos @, Friday, 30.07.2010, 20:07 (vor 5391 Tagen) @ Lex

Hab dann auch mal ein Kommentar verfasst und warte ebenfalls mal auf die Freischaltung. Laut Link ist das Kommentar 17 und immernoch werden nur vier angezeigt.

"Selbst ernannte „Männer- und Väterrechtler“, viele aus dem rechts-konservativen Spektrum,.."

Ein Vorwurf von Männergruppen die als linksradikal gelten. Aus einem linksradikalen Standpunkt betrachtet, bleibt rechts davon natürlich ein sehr großes Spektrum übrig. Ich weiß bis heute nicht was ich eigentlich mit einem Vorwurf, aus dessen linksradikalen Standpunkt selbst Links noch viel zu weit Rechts ist, anfangen soll?

Zumal ich mich auch fragen muss, an wen ich mich eigentlich wenden muss um zum Männer- und Väterrechtler ernannt zu werden? Ich gehe mal davon aus, diesen Anspruch würden gerne die profeministischen Männergruppen und der Feminismus allgemein erheben. Wobei man gleich als nächstes fragen sollte, woher diese Gruppen sich ein alleiniges Recht nehmen sich einfach "emanzipatorisch" zu nennen?

Bisher ist an den profeministischen Männergruppen und am Feminismus völlig vorbei gegangen, dass auch Frauen Täterinnen häuslicher Gewalt und Männer Opfer häuslicher Gewalt sind. Für beide Gruppen, die sich selbst "emanzipatorisch" nennen und den Anspruch erheben Gleichstellung und Gleichberechtigung mit Feminismus gleich zu setzen, zeigt es einmal mehr wie tief Geschlechterstereotype vom harten und aggressiven Mann und der passiven, schwachen Frau in den profeministischen Männergruppen und im Feminismus verankert sind. Es war schließlich nicht ein Feminismus der diesen offenen Brief geschrieben hat, sondern offensichtlich MANNdat. Der Feminismus hingegen hat sich nur an seinen Stereotypen vom aggressiven Mann und der schwachen Frau abgearbeitet. Kein gutes Zeugnis für einen Feminismus der mit Emanzipation gleich gesetzt werden möchte.

Dafür taucht in solch einem Zusammenhang immer wieder das Argument auf, diese Arbeit könne man nicht leisten, dafür sollten sich die Männer selbst zusammen schließen und Vereinigungen gründen. Man könnte zwar sagen, egal wie man's macht ist es Falsch, trotzdem haben es die grünen Männer mit ihrem Männermanifest vor gemacht wie man es machen sollte. Von den grünen Frauen wurde das schließlich gut aufgenommen, dass sich die Männer endlich bereit erklärt hätten, die Emanzipation von Frauen voran zu treiben. Frau Künast's erste Idee für die Männermanifestler war dann, man könne sich für einen besseren Lohn von Erzieherinnen einsetzen. Man wird wohl fragen dürfen wo dann eigentlich die Belange und Probleme der Männer in der feministischen Emanzipation oder der grünen feministischen Politik ihren Platz haben sollen?

Es ist wohl eher so, dass uns Männern der Feminismus nur eine "Auseinandersetzung mit Männerrollen/ männlichen Identitäten" anbieten kann. Das war's dann aber auch schon. Die grünen Männer kann man dann beruhigen, sie haben es verzüglich geschafft sich von Männerrechtlern abzugrenzen. Damit dann auch von Männerrechtlern abgegrenzt die sehr wohl schon längst Jungs aus bildungsfernen und sozial schwachen Migrantenfamilien als Bildungsverlierer Nr. 1 identifiziert haben (siehe ebenfalls MANNdat). Hingegen die grünen Männermanifestler werden den Jungs mit der "Auseinandersetzung mit Männerrollen/ männlichen Identitäten" keine Lösung für strukturelle Probleme bieten können.


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