Antwort mit Erläuterung zu "Väterrollen" in Deutschland
Guten Morgen Stefan
:) Ach, jetzt fang Du bitte auch noch an damit, dass Du ein Problem hast
mit dem soziologischen Begriff der Rolle.
Na - und wie Zur Erläuterung:
Seit 40 Jahren werden uns irgendwelche "Rollen" eingehämmert, übergestülpt und eingetrichtert. Frauenzeitschriften berufen sich auf irgendwelche dubiosen Expertisen und erklären Männern, wie sie zu sein hätten und nebenbei ganz subtil, was die lieben Frauen so alles von ihnen erwarten dürfen im Kontext von:
"das steht mir zu".
Eine Aussage übrigens, die dir im Familienrecht recht häufig um die Ohren fliegt; als Mann.
Vor diesem Hintergrund betrachte ich auch solche an sich begrüßenswerten Sonderausgaben von Geo Wissen naturgemäß skeptisch. Dies auch - und es ist für mich kein Widerspruch - weil ich es grundsätzlich richtig und wichtig finde, dass Väter (also Männer) nun endlich nach 40 Jahren Missachtung, Verachtung und Vorurteilen, in einem zumindest etwas positiveren Kontext gesehen werden.
Mittlerweile siehst du mehr Väter mit Kinderwagen durch die Gegend marschieren als Mütter. Und sie machen ihren "Job" gut und genauso liebevoll wie auch unsere medienhyperstylten Super-Hanny, Nanny und -Mamis.
Ich lächele jedesmal mit, wenn ich sehe, wie diese Väter in ihrer "Rolle" aufgehen sehe. Und mich erinnert das an eigene Zeiten, wo der Nestbau-Instinkt bei mir anschlug etc.pp. Glaub mir einfach, dass es das komplette Leben verändert, wenn du Vater wirst. Das kann man niemandem erklären, der es nicht selbst erlebt hat. (ist kein Seitenhieb, lieber Stefan).
Zurück zu den Kinderwagen-schiebenden Papis: Mit einer Wahrscheinlichkeit von über 50 Prozent sitzen diese Väter irgendwann in einer 1-Zimmerwohnung, werden überflutet von RA-, JA-, justizialer und sonstwas für gelber Post. Das ist der Dank für Ihre Rolle. Und mit etwas Glück dürfen sie ihre Kinder dann mal alle 2 Wochen sehen, um eine ganz dolle enge Bindung aufzubauen. Das System schaltet sehr schnell um, wenn es um Rollenbilder und/oder um Kohle geht.
Das System "Mutti" kann das dann auch und recht skrupellos (nicht alle natürlich). Denn Mama holt sich doch nur das, "was ihr zusteht" ... (vgl. oben, "Rollenbilder" in den Medien). Zurnot unter Nutzung des s.g. Gewaltschutzgesetzes oder Zuhilfenahme von Missbrauchsvorwürfen. Dabei hilft ihr ein ganzer Staatsapparat bzw. subventioniert an deren Trögen hängende Vereine wie Wildwasser und Co.
Nicht nur deshalb stößt "Die Rolle seines Lebens" bei mir negativ konnotiert auf. Papi ist solange toll, wie Mutti ihn sein lässt, könnte man auch platt formulieren. Denn Mutti darf das, staatlich unterstützt und bei Alleinerziehenden gnadenlos gegen den Vater durchgesetzt. Das sind dann die "mütterflüchtige Nestbauer", wie sie dann in den Medien als schandlose Familienverlasser dargestellt werden. Dabei ist es zu 80 Prozent die Frau, die völlig gefahrlos ihr Ding machen kann, Papa wegkicken und sich dann noch als Opfer fühlen.
Vor diesem Hintergrund verstehst du jetzt eventuell besser, was ich mit meinem kurzen Kommentar vorher meinte.
Zum Beispiel: Vorbild zu sein ist eine Rolle, welche verschiedene Aufgaben
beinhaltet - so mein unwissenschaftliches Veständnis. Es ist ein
Sammelbegriff."Papi sein" ist keine Aufgabe, sondern es sind ganz viele Aufgaben auf
einmal, die sich auch ändern mit veränderten Lebensumständen (Älter
werden des Kindes, etc.).
:) Wem sagst du das? Wenn ich es schaffe, dass meine Kinder mit Problemen zu mir kommen, wenn sie mir vertrauen und wenn sie sich geliebt fühlen, Moral und Ethik entwickeln, Vertrauen und Fairness lernen und leben, dann habe ich wohl genug "Rollen" erfüllt. Egal, was die Soziologie nun sagt, denn sie hat 40 Jahre geschwiegen und zugelassen!
Und es ist als entsorgter Vater nunmal nicht einfach. Nein, das ist keine Jammerei, sondern meine Erkenntnis vom Vater- und Mannsein in Deutschland.
Nun stell dir mal vor, Mutti heiratet neu und möchte den neuen als Ersatz - was sie denn auch so lebt, gegen den leiblichen Vater ... Hat man deshalb den Begriff des "sozialen Vaters" erfunden mit direkter Negierung des "Erzeugers" (was für ein widerliches Wort)? Selbstverständlich alles nur Rollen, beliebig austauschbar, diese Kerle ... oder Muttis "Konsumgüter", je nach Gusto.
Lieber Leser, Du weißt, ich schätze Dich sehr, und will Dich auf keinen
Fall kritisieren. Aber vielleicht erweiter ich Dir Deinen Horizont - oder
Du meinen, sofern ich falsch liege. Und sollte das der Fall sein, dann wird
es Dir ein leichtes sein, mich zu korrigieren!
Hey, kein Thema. Vielleicht haben wir auch aneinander vorbeigedacht. Vielleicht konnte meine komprimierte Darstellung weiter oben, das Ganze etwas erhellen, würde mich freuen.
Liebe Grüße,
-Stefan
Ebensolche zurück
Leser
PS: Das ich noch Kontakt zu den Kindern habe ist ein mittlerweile 7 Jahre andauernder Kampf. Auch gegen mich selbst. Denn ohne teilweise Selbsterniedrigung, Runterschlucken, etc.pp. geht es nicht in diesem Land, gerade weil Väter so wenig wertgeschätzt werden, von wurden mag ich noch nicht reden. Deshalb regte mich der Begriff "Kommunikationskrüppel" auch so auf.
Und noch was zum Nachdenken: Ist die staatlich und via NGOs verbreitete Lüge "Väter sind Täter"
- auch nur eine "Rolle"? ...
--
Eine bestimmte Sorte Mensch (meist weiblich) hat mir den Krieg erklärt
- und ich gehe da jetzt hin zusammen mit "Sunzi" (500 ante Christum natum)
gesamter Thread:
- Neue Ausgabe Geo Wissen: "Väter - was sie so besonders macht" -
Heiliger Geist,
27.11.2010, 23:07
- Danke für den Hinweis, auch auf den Beiileger "Der entsorgte Vater" im GEO-Magazin als CD -
Leser,
27.11.2010, 23:13
- Danke für den Hinweis, auch auf den Beiileger "Der entsorgte Vater" im GEO-Magazin als CD -
__V__,
28.11.2010, 02:55
- Antwort mit Erläuterung zu "Väterrollen" in Deutschland -
Leser,
28.11.2010, 11:06
- Antwort mit Erläuterung zu "Väterrollen" in Deutschland - der_quixote, 28.11.2010, 12:12
- Antwort mit Erläuterung zu "Väterrollen" in Deutschland -
Leser,
28.11.2010, 11:06
- Danke für den Hinweis, auch auf den Beiileger "Der entsorgte Vater" im GEO-Magazin als CD -
__V__,
28.11.2010, 02:55
- Manchmal habe ich den Eindruck .... -
Referatsleiter 408,
27.11.2010, 23:27
- Manchmal habe ich den Eindruck .... - __V__, 28.11.2010, 03:06
- Leseprobe aus Geo Wissen: "Der Mann fürs Leben" - Leser, 27.11.2010, 23:39
- Danke für den Hinweis, auch auf den Beiileger "Der entsorgte Vater" im GEO-Magazin als CD -
Leser,
27.11.2010, 23:13