Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Aktion gegen sexuelle Belästigung im Schwimmbad

Bombe 20, Thursday, 21.04.2011, 17:23 (vor 5361 Tagen) @ Regenbogendieb

Potentielle Täter sind natürlich nur Männer.

Ja, wer denn sonst, bitteschön? Frauen oder was? Also echt...

Im Gästebuch, welches ohne Anmeldung nutzbar ist, bekommen die Bäder
schon reichlich Gegenwind, u.a. von manndat.de

JFTR: Es gibt da -wie in vielen Gästebüchern und Blogs- ein Feld, in das man eine URL eintragen kann, und da gebe ich gerne die "Was wir wollen"-Seite von MANNdat an, weil sie einen schönen Überblick über männerrechtlerische Forderungen gibt, denen ich mich fast allen anschließen kann.
Ich bin aber weder "von MANNdat" noch Mitglied dort. (Sollte ein Vertreter des Vereins ein Problem damit haben, lasse ich es natürlich sofort. Ich halte es nur für eine gute Methode, die Fakten bekannt zu machen und beschränke es auch auf die sachlichen Postings.)

Es wird auch schon gelöscht.

Folgender Kommentar von mir zum Beispiel:

Sie behaupten, ihre Kampagne sei nicht männerfeindlich. Dennoch erfahren wir gleich auf der Startseite, daß Ihre "Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter" geschult sind, damit "Täter keine Chance haben". Und offenbar ist das Fehlen der "geschlechtergerechten Sprache" im zweiten Fall ja auch kein Versehen, wenn Sie hier im Gästebuch entgegen aller (nicht-feministischen) Forschung behaupten, Täter seien "nahezu immer Männer" - wobei, was ist mit den Opfern der Täterinnen, die sich selbst hinter Ihrem "nahezu" verbergen; haben die kein Recht auf Schutz?

Ihre Pressesprecherin und Projektleiterin darf im Radio frei von der Leber weg erzählen, sie sei der Meinung, daß "Männer im Kinderbecken nichts zu suchen haben". Tja, liebe Kinder, mit dem Papa ins Schwimmbad könnt Ihr Euch abschminken, der darf nämlich nicht mit rein... Ach, es waren *natürlich* nur *einzelne* Männer gemeint? Erstens ist das nicht das, was Frau Lachmann gesagt hat, und zweitens, was haben bitte einzelne Frauen im Kinderbecken zu suchen? Ein Entführungsopfer vielleicht? Von solchen Fälle hört man doch gelegentlich.

Oder, um mit Arne Hoffmann zu fragen, sind Frauen doch per se die besseren Menschen?
Solange wir bei einem Mann, der einem Mädchen beim Umziehen hilft, sofort an einen Pädophilen denken, während eine Frau mit einem Jungen praktisch machen kann, was sie will, ohne den geringsten Verdacht zu erregen, werden wir Opfer nicht adäquat schützen können und stattdessen einen Keil zwischen die Geschlechter treiben, den sich diese Gesellschaft eigentlich nicht leisten kann.

Und zu guter Letzt:
Daß Ihre Kampagne sich gegen die sexuelle Belästigung *von Kindern* richtet, tritt vor allem in der Berichterstattung erstaunlich weit zurück. Dafür sind bei Ihnen Sätze zu lesen wie "Glotzen (...)? Nicht bei uns!" Ich möchte eine Saisonkarte darauf verwetten, daß die Beschwerden von Frauen, die sich von Männern angeglotzt fühlen, in diesem Jahr massiv zunehmen werden. Werden die in jedem Fall darüber informiert werden, daß Menschen nunmal zwei Augen haben, oder werden doch hin oder wieder die bösen Glotzer aus dem Bad entfernt werden?
Vielleicht sollten Sie die geplanten Sichtschütze ja strategisch so in den Bädern verteilen, daß die potentiellen Täter (also alle Männer) in jeder Situation einen neutralen Punkt haben (Naturaufnahmen vielleicht?), auf den sie blicken können, ohne in Gefahr zu laufen, eine Frau versehentlich belästigend anzuglotzen.

Wenn Sie also nicht einmal in der Lage sind, Ihre Zielgruppe und die Taten, vor denen Sie diese schützen wollen, brauchbar zu definieren, wird die Kampagne ihr Ziel vermutlich verfehlen - es sei denn, dieses ist sowieso schon, am Ende der Saison verkünden zu können, vor wie vielen Täter-Männern Sie ihre Besucherinnen und deren Kinder erfolgreich retten konnten.

War der wirklich zu unsachlich, um ihn stehenzulassen? Oder im Gegenteil, enthielt er zu viele wahre Fakten? Naja, ich werde es heute Abend nach dem Webmaster-Schichtwechsel nochmal probieren...

Bombe 20

--
Artikel 1 des Grundgesetzes der Bundesgynokratie Deutschland:
(1) Die Würde der Frau ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(1a) Männer? Ach...


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