Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Es liegt am verinnerlichten Rollenverständnis...

Swen, Sunday, 23.10.2011, 23:51 (vor 4778 Tagen) @ Tom

Das von vielen, von klein auf verinnerlichte Rollenverständnis sagt: Männer, die "benachteiligt" (also Opfer) sind, sind per Definition keine Männer mehr. Mann = stark = alles im Griff. Diese Definition ist vermutlich sogar biologisch zu begründen. Wir sind nun mal Primaten...

Ein männliches "Opfer" ist für viele Frauen und Männer völlig unattraktiv oder sogar lächerlich.

Das zeigt sich z.B. darin:
Auf Schulhöfen ist "Opfer" mittlerweile ein Schimpfwort.
Für Gewalttäter gibt es jede Menge staatliche Unterstützung zur Eingliederung. Für männliche Gewaltopfer interessiert sich kein Mensch.
Die Selbstmordraten bei Männern sind deshalb so hoch, weil sie sich eher umbringen, als zuzugeben, "kein Mann" mehr zu sein. Männer erwarten daher auch keine Hilfe. Viele wissen, wenn sie Schwäche zeigen, gibts nochmal was aufs Maul.
Oftmals werden gerade "schwache" Männer (z.B. Obdachlose) Opfer von jugendlichen Gewalttätern. Diese Gewalt ist u.a. Ausdruck von Verachtung/Ablehnung.

Die Männerbewegung hat zwar die besseren Argumente, die Masse tickt aber rein gefühlsmässig. Daher wird die Männerbewegung immer nur etwas für eine kleine Zahl eher intellektuellere Gemüter sein. Die breite Masse schaut sich das eher belustigt, auf Distanz mit einem einem leichten Gefühl von Überlegenheit an.


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