Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Sind Feminismuskritiker (radikale) Rechte?

Robert ⌂, München, Sunday, 12.02.2012, 17:11 (vor 4667 Tagen) @ Sput

das Feminismuskritiker nur Rechte sind ist quatsch.

Richtig. Aber "rechts" ist halt so eine schöne, und möglicherweise immer noch wirksame(?) Diffamierung ...

Andererseits gibts hier im Forum einige die gerne die Behauptung
aufstellen.
Feminismus ist linsk und der kluge Männerechtler ist rechts.

Yapp. Das sind die Idioten von der anderen Seite.

Ich persönlich will mich nicht einordnen lassen, aber ich denke eine
irgendwie geartete rechte Einstellung habe ich nicht.

Ich ziehe meine Trennlinie in der Einstellung zum Staat. Ist jemand dafür, daß der Staat möglichst alles zu regeln hat, oder soll der Staat nur die großen Rahmenbedingungen regeln und sich aus dem Leben seiner Bürger nach Möglichkeit rauszuhalten hat?

Ich glaube, ersteres ist sowohl "links", "linksradikal", aber eben auch "rechtsradikal", während "rechts" eher auf die individuelle Freiheit des Menschen zielt. Wenn ich mich da nicht täusche, dann bin ich mittlerweile wohl "rechts" (aber eben nicht "rechtsradikal").
Aber eigentlich ist das "links-rechts"-Schema eine allzu simplifizierende Projektion eines mehrdimensionalen "politischen" Raumes auf eine eindimensionale Linie ...

Meine Kriterien in der "politischen Einordnung" sind da wohl:
- wieviel Regulierungseinfluss gestattet man dem Staat?
- wie sehr soll ein Mensch nach Kriterien einer Gruppe, der er angehört, bewertet werden?

Und BTW: Menschen sind da z.B. auch meine "politischen Gegner", selbst wenn sie aus Prinzip Männern den Vorrang vor Frauen geben ;)

Robert

--
Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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