Ich will einfach nur

Nikos, Athen, Monday, 16.04.2012, 03:21 (vor 4803 Tagen) @ Mus Lim

Als ich noch in Deutschland lebte und noch bevor die Scheidung "angefangen" hat, war genau das die Situation, die auf mein größtes Unverständnis stößte: Ich könnte beim besten Willen nicht kappieren, was denn zum Teufel wollen alle diese Menschen, staatliche oder private, von mir und meine Familie. Für mich war das ganz klar, ihnen geht es einen feuchten Dreck an, was ich mit dem Kind mache oder lasse, und schon damals war es mir bewusst, dass es bereits mehr als ausreichende Möglichkeiten für den Staat gibt, auf mich zu reagieren, wenn ich bestehende Gesetze bezüglich Kriminalität brechen würde. Aber nein, der Staat wollte sich von Anfang an mehr einmischen, es häuften sich die Meldungen im Fernsehen über "Böse Väter", dann kamen die Einladungen zu "Informationveranstaltungen" über die Familie und wie man uns helfen kann, das Familienleben noch besser zu gestalten, dann gab es die "Erfahrung" mit einer Freundin der Ehegattin und ein Frauenhaus, dann war noch das Kindergarten, dessen ausschließlich weibliches Personal immer schon sehr komisch anstarrte, wenn ich das Kind hinbrachte oder abholte, und das Kind bekam das mit. Die Privatiers waren nicht viel anders, die einen haben viel zu viele Geschenke an das Kind gebracht, wir hatten bald zwei Zimmer voll davon, die anderen wollten mitreden wenn es um die Dauer des Fernsehens ging (damals war nicht so "modern" überhaupt kein TV zu gucken), die anderen wussten schon besser als ich was ich mit meinem Kind anstelle und wie ich das tue.

All das sage ich aus einen Grund: Nichts aber auch gar nichts liegt mir ferner als eine Einmischung des Staates oder aber eine Einmischung anderer Fremdlinge in mein Privates.

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*Es gibt KEINEN Grund für eine Nicht-Feministin, einem Mann, den sie liebt, KEINEN Kaffee zu machen!*