Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Frauen in Führungspositionen (Allgemein)

Sir Francis, Monday, 21.05.2012, 21:20 (vor 4570 Tagen) @ Freddy

Dein Hinweis ist zwar berechtigt, aber bereits die Fragestellung, zu der du eine Antwort suchst, enthält implizit eine falsche Wertannahme, von der wir uns trennen sollten.

Es macht überhaupt nichts, wenn irgendeine Gruppe (Frauen, Hermaphrodite, Neger, Zigeuner, Männer mit kleinen Pimmeln oder dicken Bäuchen, ...) wirtschaftlich oder gesellschaftlich benachteiligt ist - jedenfalls solange diese Benachteilung nicht auf repressive, willkürliche, staatliche Gesetze zurückzuführen ist.

Vielleicht stimmt die feministische Verschwörungstheorie ja zum Teil, dass dubiose Männerbünde im Hintergrund verhindern, dass keine Frauen in Führungspositionen einschlägiger Unternehmen kommen. So what?
Wir leben in einem freien Land, in einer freien Marktwirtschaft (bzw. so sollte es sein). Die Leute sollten selbst entscheiden dürfen, mit wem sie zusammenarbeiten wollen und mit wem nicht, mit wem sie Verträge eingehen wollen und mit wem nicht. Wenn bestimmte Männer, aus welchen Gründen auch immer, nicht mit Frauen (Negern, Hermaphroditen,...) zusammenarbeiten wollen, ist das deren Entscheidung. Wenn Frauen oder anderen Berufsbetroffenen das nicht passt, sollen sie eben ihre eigenen Firmen gründen, in denen sie dann keine Männer in Führungspositionen dulden.

Interessanterweise ist von derartigen Aktivitäten durch Frauen aber nur wenig zu sehen. Welche IT-Bude, die im Zuge der dot.com und später web2.0-Blase von der Garagen-Klitsche zum Riesenkonzern aufgestiegen ist, wurde denn etwa von einer Frau (mit-)aufgebaut? Es gab hier keine gewachsenen Strukturen, die von vorneherein mit Männern besetzt waren; es herrschte Anarchie. Aber Frauen haben die Chance nicht genützt.

An solchen Beispielen sieht man deutlich, die schmarotzerhafter Natur der Möchtegern-Quotenfrau. Nichts schaffen, aber sich ins gesetzte Netz setzen wollen, um die Kohle abzukassieren.

Wir sollten nicht diese Schmarotzer-Perspektive einnehmen, die suggiert, es ginge bei der Verteilung von Jobs darum, vom Himmel gefallenes Mana unter Menschen zu verteilen. Jobs werden nach Produktivität oder anderen Faktoren vergeben, die alleine der Arbeitgeber bestimmt. Das hat den Staat überhaupt nichts anzugehen.


gesamter Thread:

 

powered by my little forum