taz.....Gesterkamp von H.Oestrecih interviewt (Allgemein)
Dass da im Moment eine neue Väterlichkeit mit mehr weiblichen Elementen entdeckt wird, ist sehr bereichernd.
Ich frage mich immer wieder, woher diese Gender-Typen die Gewissheit nehmen, dass sich vom Anbeginn der Menschheit bis zum Anbruch des Feminismus im vorigen Jahrhundert nie ein Vater um seine Kinder gekümmert hätte.
Die Kampagne für mehr Männer in Kitas etwa halte ich für gut.
Sofern man darauf steht, es jeden Morgen unter der Dusche von muskulösen, knackigen, sexuell ausgehungerten Lebenslänglichen so richtig hart von hinten besorgt zu bekommen, kann man solche Bestrebungen durchaus für gut und richtig halten …
Das ist aber nicht die Mehrheit der Männerbewegung
Ein äußerst durchsichtiger Versuch des Auseinanderdividierens bei gleichzeitigem Schönrechnen der eigenen Mitgliederstärke …
Die Maskulinisten dominieren eigentlich nur im Netz.
Es ist ja keineswegs so, dass über das erste Antifeministen-Treffen in der Schweiz in Zeitungen auf dem ganzen Erdball berichtet wurde.
Das Düsseldorfer Frauenministerium hat sich zwar in Emanzipationsministerium umbenannt, was ja gut klingt. Aber als ich die Staatssekretärin fragte, wen sie damit meint, sagte sie „Frauen, Schwule und Lesben“. Ihr kamen die Männer gar nicht in den Sinn. Bestenfalls werden Männer dann „mitgemeint“.
Ich sehe da kein Problem. Ich ziehe es auch vor, wenn sich eine Düsseldorfer Gendertussi (nichts gegen Düsseldorf, nur gegen Gender) aus meinen Privatangelegenheiten heraushält. Da würde nämlich nur Trash dabei herauskommen.
Im Moment haben alle Mitleid mit den armen Jungs in der Schule.
Finde auch, dass Mitleid unangebracht ist. Stopft sie doch noch weiter zu mit Ritalin, bis sie abkratzen. Der Wirtschaftsstandort Deutschland wird kräftig gedeihen unter solchen Voraussetzungen.
Und überhaupt: Was heißt hier alle? Nur weil dank intensivster maskulistischer Bemühungen ein paar einzelne Journalisten auf den Zug aufgesprungen sind, zeugt es von Realitätsverblendung, von "allen" zu sprechen.
Deshalb finde ich „Gender Mainstreaming“ sinnvoll: Man guckt, welchem Geschlecht man wo mehr Freiheiten verschaffen kann. Das ist doch ein guter Plan für emanzipierte Geschlechterpolitik.
Die Botschaft vernehm ich wohl, allein mir fehlt 'ne Schraube …
Gruß, Kurti
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- taz.....Gesterkamp von H.Oestrecih interviewt -
Getränkemarkt,
25.05.2012, 11:17
- Es bleibt ein Trottel, aber ein paar Punkte kommen schon der Wahrheit etwas nahe! -
Zecke24,
25.05.2012, 11:36
- Das ist typisch für Gesterkamp -
Manifold,
25.05.2012, 13:02
- Zweifelsfrei - Zecke24, 25.05.2012, 14:59
- Das ist typisch für Gesterkamp -
Manifold,
25.05.2012, 13:02
- taz.....Gesterkamp von H.Oestrecih interviewt - jens_, 25.05.2012, 15:14
- taz.....Gesterkamp von H.Oestrecih interviewt -
Kurti,
25.05.2012, 16:06
- taz.....Gesterkamp von H.Oestrecih interviewt - Duschwuchtel, 25.05.2012, 17:26
- zensiert - ExJunge, 26.05.2012, 16:54
- Es bleibt ein Trottel, aber ein paar Punkte kommen schon der Wahrheit etwas nahe! -
Zecke24,
25.05.2012, 11:36