Meine Vermutung, warum Männerrechtler so sehr auf Gleichberechtigung bestehen. (Allgemein)

Lentze, Tuesday, 26.06.2012, 17:02 (vor 4526 Tagen)

Die mögliche Ursache für Gleichberechtigungs-Propaganda könnte schlicht und einfach darin bestehen, daß die betreffenden Männerrechtler zwar die Nachteile der real existierenden Gynokratie nicht wollen, aber anderseits keineswegs bereit sind, männliche Verantwortung zu übernehmen.

Männlichkeit als Charaktereigenschaft ist eine Auszeichnung; eine solche Auszeichnung, die angeboren, aber auch erworben sein kann. Sie besteht im Bewußtsein der männlichen Würde und somit auch im Willen, dem Urbild des Mannes, d.h. des Menschen, durch stete Anstrengung gerecht zu werden und dafür auch Selbstzucht zu üben und Verantwortung zu übernehmen.

Hier ist die eigentliche Arbeit anzusetzen. So wie es Eltern, die ständig ihre Kinder mit verachtenden Worten strafen, im Grunde an Selbsterziehung ermangelt, so gebricht es Männerrechtlern, die nicht viel Anderes tun, als Frauen in ihrer äußerlichen Häßlichkeit herauszustellen, an Selbsterziehung. Ich will damit nicht sagen, daß wir zu Kavalieren werden müssen, wo das durchaus nicht mehr angebracht ist. Der Akzent liegt vielmehr auf der Arbeit an sich selbst, nicht zuletzt auch im Nachholen von Bildungswissen.

Frauen sind Opfer des Feminismus. Wir sind es natürlich auch. Aber dann sind wir unsere eigenen Opfer, denn wer hat den Feminismus zugelassen? Es hieße, Frauen fälschlich aufzuwerten, wenn man ihnen die Alleinschuld am Feminismus geben würde.

Meine Empfehlung: Frauen weniger ins Blickfeld nehmen. Nicht jeden weiblichen (oder pudelgemachten) Unsinn aufgreifen. Selbstbesinnung tut not. Wer sind wir? Die Krone der Schöpfung! Leider nur zu tief gefallen. Und wir stehen nicht dadurch wieder auf, daß wir die Niedrigkeit derer, die wir im Fall mitgerissen haben, noch herausstreichen.

Es gibt eine Evolution, aber sie geschieht durch uns. Oder eben auch nicht.