Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Meine Erklärung. (Allgemein)

Robert ⌂, München, Thursday, 28.06.2012, 14:52 (vor 4475 Tagen) @ Lentze

Die mögliche Ursache für Gleichberechtigungs-Propaganda könnte schlicht
und einfach darin bestehen, daß die betreffenden Männerrechtler zwar die
Nachteile der real existierenden Gynokratie nicht wollen, aber anderseits
keineswegs bereit sind, männliche Verantwortung zu übernehmen.

Versuch einer Erklärung:

Es gibt zwei (oder mehr) Sichtweisen, Gleichberechtigung zu betrachten.

Eine davon ist: "Nicht-Gleichberechtigung bedeutet z.B. heute: 'du bist ein Mann, deshalb darfst du dieses oder jenes nicht'. Das ist ungerecht. So eine Ungerechtigkeit wird auch dann nicht gerecht, wenn man die Geschlechter vertauscht. Ergo ist Nicht-Gleichberechtigung an sich ungerecht und nicht vertretbar."
Eine andere ist: "ich habe aufgrund meiner Fähigkeiten etwas erreicht, nun kommt da jemand daher und möchte einfach die gleichen Rechte haben. Das ist ungerecht, denn dann werden meine Fähigkeiten und Leistungen irrelevant. Ergo ist Gleichberechtigung untragbar"

Klar: einer, der mehr der ersten Sichtweise anhängt, ist für Gleichberechtigung, der andere dagegen.

PS: in beiden Fällen wird mit "Gerechtigkeit" argumentiert, d.h. ein Plädieren für diese bessert an der Situation auch nichts ...

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Wolfgang Gogolin "Diese Hymnen für Frauen erinnern an das Lob, das einem vierjährigen Kind zuteil wird, weil es endlich nicht mehr in die Hose kackt, sondern von allein aufs Töpfchen geht."


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