Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

233.682 Postings in 30.704 Threads

[Homepage] - [Archiv 1] - [Archiv 2] - [Forum]

Gemeinsame Gefühle

Christine ⌂, Saturday, 10.06.2006, 01:43 (vor 6583 Tagen)

Deutschland hat im Fußball 4 : 2 gewonnen und ich bin stolz darauf, leider ist es aber auch das einzige, auf was ich in Bezug auf Deutschland stolz bin.
Man hat uns allen durch "unsere" Geschichte etwas genommen, was für andere Staaten bzw. deren Einwohner selbstverständlich ist, nämlich stolz auf Leistungen im eigenen Land zu sein.
Ich sehe schon seit langer Zeit im Sport das einzige, was uns Deutsche verbindet.
Unvergesslich ist für mich die Olympiade 1972 in München und nicht nur wegen des Massakers. 4 x 100m Staffellauf der Frauen, auf den letzten 400m lief Heide Rosendahl gegen Renate Stecher (damals DDR) und ich dachte, mir bleibt gleich das Herz stehen; dann der Zieldurchlauf und als erste Heide Rosendahl. Mir liefen die Tränen nur so runter wie im übrigen auch bei so manchem anderen Sportereignis, hauptsächlich allerdings im Fußball. Damals hat man sich noch keine Gedanken darüber gemacht, es war schlicht egal, ob Frauen oder Männer gewinnen und heute? Der Feminismus hat viel kaputt gemacht, auch bei den Frauen. Das Vertrauen ist zerstört worden, allerdings muß ich aus meiner Sicht gestehen, von beide Seiten, ich schließe mich da selbst nicht aus, weil ich ja ebenso gegen etwas kämpfe. Hat das Ganze tatsächlich etwas mit den Geschlechtern zu tun oder ist es schlicht und einfach nur ein menschliches Problem? Sind wir unfähig, mit unseren Gefühlen umzugehen, täuschen wir uns vielleicht ständig selber oder warum berauben wir uns unserer eigenen Gefühle? Sind Gefühle nicht etwas wunderbares oder sind sie eher hinderlich? Für mich sind Gefühle etwas Besonderes, sie lassen mich Höhen, aber auch Tiefen erleben, aber letztendlich lassen sie mich spüren, das ich lebe und liebe.
Apropos Liebe, mein Mann ist das Wunderbarste, was mir im meinem Leben begegnet ist. Ich habe bisher keinen Menschen kennen gelernt, der so bedingungslos hinter mir steht und mich so nimmt, wie ich bin, mit all meinen Fehlern und Schwächen. Wir haben gemeinsam etwas aufgebaut, was jeder von uns allein nicht geschafft hätte, aber gemeinsam möglich war. Es gibt nichts schöneres, als die Liebe zwischen Mann und Frau und die "Quintessenz" aus unserer Ehe aus meiner Sicht ist auf jeden Fall: Gemeinsam sind wir stark!
Ich glaube, für heute reicht es.

Gruß - Christine, heute irgendwie selber konfus

--
Es ist kein Merkmal von Gesundheit, wohlangepasstes Mitglied einer zutiefst kranken Gesellschaft zu sein


gesamter Thread:

 

powered by my little forum