Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

Archiv 2 - 21.05.2006 - 25.10.2012

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der arme Mozart und susu...

susu, Saturday, 22.07.2006, 02:40 (vor 6929 Tagen) @ carlos

Küblböck und Mozart... ich fasse es nicht; so viel Schwachsinn... du
solltest lieber noch ein paarmal Kadenzen und Harmonielehre pauken, und
zwar ohne dein Computer-Programm zu Hilfe zu nehmen, bevor du so viel
Scheiß verzapfst; von Musik hast du erkennbar keinen Dunst...

Küblböck und Mozert war die Antwort auf die IMO ebenso schwachsinnige Behauptung die Kutur verfalle. Küblböck ist kein Gegenbeispiel dafür, die hätte ich liefern können. Einfach mal im Gegenzug Mozart auf Bohlen-Niveau herunterzuschreiben hielt ich dagegen für den angebrachten Sarkasmus. Harmonielehre und Kadenzen habe ich gepaukt, sei dem ich Musik mache. Mein Computerprogramm dient der Aufnahme von Stücken, nicht als Kompositionstool.

Sollten
Mozarts Melodien so simpel sein, dann hier der Vorschlag zur Güte,
liebe(r) susu: Mach?s ihm einfach nach und Dir als Komponist einen
Namen...

Ich betreibe die Musik mehr als Hobby, mein Studium hindert mich, darauf zu viel Zeit zu verwenden. Ich habe allerdings schon Filme von Filmstudenten vertont. Mozarts Melodien sind oft simpel, aber genau deshalb brilliant. Jeder kann ein Musikstück kompliziert machen (Hör die Yngwie Malmsteen an, für jemanden der definitiv unsimple Melodien spielt. Aber nichts, was an die Melodie der Arie der Königin der Nacht herankäme), eine gute Komposition variiert ein einfaches Thema und erzeugt dabei mit kompositorischen Techniken Spannung (rhythmisch, harmonisch, medlodisch) und löst sie traditionell auf.

Und was, verdammt nochmal, soll ? schon wieder - der alte Hitler
hier? Toll, daß du den endlich, endlich wieder mal erwähnt hast, wurde
langsam auch mal so richtig Zeit...

Was heist hier: Schon wieder? Ich erwähne den höchst selten (meinst du das mit: "Wurde ja auch langsam mal so richtig Zeit"? Das ich den seit über zwei jahren nicht mehr erwähnt habe?) und das fiel mir ein, weil ein Kommentar eines Östereichers bei der Kulturzeit im Gedächtnis geblieben war, der anmerkte es sei schon komisch das, eben jenes.

?Wenn man mal die Protagonisten der Wiener Klassik vergleicht, was ihren
Lebensstil angeht, dann ist Mozart derjenige, dem ich am ehesten zugetraut
hätte, ohne Führerschein einen Gurkenlaster zu rammen.?

Irr. Nur noch irr. Mozart und der Gurkenlaster... jajaja... das wird?s
wohl sein... Was hat denn ?Lebensstil? mit der Musik zu tun?

Wen würdest du denn eher als Mozart den Gurkenlaster treffen sehen? Haydn? Beethoven??

Ginge es nach dem
?Lebensstil?, dann hätte dein Schönberg Arnold ja auch ein gewaltiges Rad
ab gehabt mit seiner Phobie gegen die Zahl 13...

Wieviele Halbtöne hat die Westliche Musik? 12 (Oktavtransposition ist in der 12-Tonmusik ja explizit erlaubt)! Für 13-ton-Musik müste man weitere Töne dazwischen getzen (geht ja und gibt es z.B. in der Indischen Musik).

Richtig; kein erregendes Gedicht. Immerhin verstehe ich, was mir der
Schreiber jener Zeilen sagen will. Hans Arp, Helmut Heißenbüttel oder der
Wiener Stammler Ernst Jandl verzapften zeitlebens nur unverständlichen
Bockmist, und von Versmaßen hatten sie auch noch nie gehört. Jandl lief
bei seinen sogenannten ?Sprachexkre...? äh... ?Sprachexperimenten? gar
manches Mal die Sabber aus der Stinkfresse... Yyyakkk...

Abstraktion. Wundert mich, daß du die nicht verstehst, wenn du Mozart verehrst. Oder ist das "Duo für Violine und Viola in G-Dur KV 423 (1783)" inhaltlich konkret?

Nicht möglich...!! DU ?wolltest auf etwas hinaus??? Und
einmal mehr kommt doch nur Blödsinn dabei ?raus: Schon als Kind und als
Jugendlicher, also lange vor Auftragsarbeiten, hatte Mozart vieles
komponiert; lange also, bevor er Publikum hatte oder Kapellmeister in
Salzburg geworden war.

Mozart spielte für ein Publikum als er gerade einmal 6 war. Im Alter von 7 Jahren hatte er seine erste große Tournee und wurde als Wunderkind überall begeistert aufgenommen.

Mozart war von der Muse zum Genius geküßt worden: Eine seltene Gabe ließ
sie ihm zuteil werden, die dir garantiert abgeht: Das absolute Gehör.

Das stimmt, aber nicht jeder, der ein absolutes Gehör hat, wird ein guter Komponist. Alle Säuglinge haben das absolute Gehör, es wird in der Regel jedoch verlernt (weil es ein kleines Kind dabei behindert zu erkennen, das das gleiche Wort, von verschiedenen Personen gesagt, tatsächlich das gleiche Wort ist). Glen Gould wurde einmal eine der Goldberg-Variationen vorgespielt, um einen Halbton transponiert. Er erkannte sie nicht, obwohl er das Stück hunderte mal gespielt hatte. Das absolute Gehör kann für einen Musiker Segen oder Fluch sein.

Du
kannst Mozart mögen oder auch nicht; Fakt bleibt jedoch, daß dieser
begnadeter Melodiker der Nachwelt ein überwältigendes, vielgestaltiges
Opus hinterlassen hat.

Ich mag Mozart. Keine Ahnung warum du das nicht herausgelesen hast.

Es zeichnet traurige Banausen wie dich aus, daß du
das nicht erkennen willst und statt dessen mit Küblböck und Co. hier
angetuckert kommst.

Ich halte eher jemanden für einen Banausen, der mit Jandl nichts anfangen kann.

Seit den Zeiten des von dir so nett und neuerlich ins Gespräch gebrachten
Schicklgruber Gröfaz darf man hierzulande Exkremente, Schrott und Dreck
nicht mehr als eben solcherart Zugehöriges bezeichnen; das Wahre, Gute und
Schöne in Kunst und Kultur gibt?s kaum mehr.

Oh doch. Man muß es eben nur erkennen. Man kann sich natürlich auch hinstellen und sagen, es gäbe es nicht mehr.

Ich kenne sehr viele Orchester-Musiker, die insgeheim nichts mehr hassen,
als wenn sie mal ?atonalen? Scheiß spielen müssen, wobei das schräge
Gefiedel einen kleinen Vorteil hat, wie mir oft bestätigt wird: Sägt einer
mal kräftig daneben, dann stört?s keine alte Sau (Insgeheim übrigens
deswegen, weil das öffentliche Bekunden eigenen Unmuts den rar gesäten Job
kosten kann.). Vielleicht führst du dir wieder mal Hape Kerkelings ?Hurz!?
zu Gemüte; kann gewiß nicht schaden; immerhin gab es da ja ein paar
exhibitioniergeile Dösbattel, die da freiwillig und mit vor lauter
Tiefsinn gerunzelten Denkerstirnen drin saßen und ihren siebengescheiten
Dünnschiß absonderten...

ich gebe zu bedenken, daß du - dein Posting beweist es - ebenso darauf reinfällst...

Daß der ganze Krempel seine Entsprechung in der Malerei findet, ist da
nur konsequent. Miró, Baselitz, Jorn oder Beuys... ein Haufen von
Schmierfinken und Scharlatanen, zum schönen, kunstvollen Malen einfach zu
dämlich. Besser kriegten es die Affen, deren lustiges Gekritzel in der
Hamburger Kunsthalle ausgestellt wurde, ja auch nicht hin...
Immer mit der Ruhe, alter carlos... immer mit der Ruhe... sunt pueri...
pueri stulti sunt...

Nicht dumm genug dein Latein nicht zu entziffern, oh Carlos...

"
Den Mozart und den Wagner
hör ich gerne, wenn ich jausen,
nur beim Herrn Stockhausen
kriegt mein Hamster Ohrensausen!

Schräg ... aaah ... viel zu schräg!
Kunst; Nie wieder Kunst

Andy Warhol - Superstar!
Joseph Beuys - kein Einwand!
Doch Albrecht Dürer's Hände,
die wo beten, find ich Leinwand!

Sie beten noch immer
in jedem Schlafzimmer!

Pinselschwinger, Winselsinger,
bringt's mir wer ein Ottakringer!
Alles, was i net versteh',
des is ka Kunst und für's WC" (aus "Nie wieder Kunst" - EAV, 1994)

susu


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