Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Eine Szene aus "Tatort"

Beelzebub, Monday, 24.07.2006, 23:01 (vor 6926 Tagen) @ Paul

In diesem Zusammenhang sollte eine Szene aus einem "Tatort" nicht unerwähnt bleiben. Es ist die "Tatort"-Sendung, in der Axel Milberg als Kieler Kommissar Borowski sein Debut gab.

In dieser Folge sucht die bei der Ex-Frau des Kommissars lebende Tochter bei ihrem nicht sorgeberechtigten Vater Zuflucht, weil sie unter keinen Umständen mit der Mutter und deren neuen Freund in Urlaub fahren will. Die Mutter erwirkt umgehend den in solchen Fällen üblichen Gerichtsbeschluss, in dessen Folge ein paar Kollegen in der Wohnung des Kommissars erscheinen, um nach der Tochter zu suchen und sie gegebenenfalls der Mutter "zuzuführen". Die Kollegen sehen sich in allen Zimmern der Wohnung um, gucken überall hin, nur nicht dorthin, wo sie Tochter gerade ist. Schließlich sagt der eine:"Ich habe sie in der ganzen Wohnung nirgendwo gesehen." "Wir auch nicht" sagen die anderen, woraufhin alle die Wohnung verlassen und die Tochter bleibt, wo sie ist.

In einer Rezension der Berliner Morgenpost vom 30.11.2003 liest sich das dann so:

"Und so ganz nebenbei erleben wir auch ein Ehedrama mit, lernen, dass es Polizisten zum Schutz ihres Kollegen vor den Nachstellungen hysterischer Ex-Ehefrauen mit Wohnungsdurchsuchungen nicht so ernst nehmen, und haben am Schluss eine ganze Menge Sympathie für den Unkonventionellen aus dem Norden."

Immerhin so was wie ein Silberstreifen am Horizont - und wie schon die alten Chinesen wußten: auch die längste Reise beginnt mit einem einzigen Schritt.

DaPis & DiMsaas

Beelzebub

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"Ihre Meinung ist widerlich. Aber ich werde, wenn es sein muß, bis zum letzten Atemzug dafür kämpfen, dass Sie sie frei und offen sagen dürfen." (Voltaire)

Ich denke, also bin ich kein Christ. (K. Deschner)


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