Wieviel «Gleichberechtigung» verträgt das Land?

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Matrilineare Gesellschaften

Ekki, Thursday, 03.08.2006, 14:27 (vor 6943 Tagen) @ DschinDschin

Hallo DschinDschin,

Zusammen mit dem Fake von Cassandra verschwand auch der Link zur
Diplomarbeit über Matrilineare Gesellschaften.
Mir erscheint diese Arbeit, die man auch als PDF abrufen kann, als sehr
interessant.
Sie ergänzt den unten geposteten Thread zum Krieg der Keimzellen. Wie susu
dort richtig ergänzt hat, kann man Vermehrungsstrategien, die sich aus den
physiologischen Vermehrungsabläufen ergeben nur im Zusammenhang mit
anderen Überlebensstrategien der Art sehen, wozu unbedingt die Brutpflege
gehört.
Ein Mann, der sich ausschließlich um eine Frau und deren Kinder kümmert,
erhöht erheblich die Überlebens- und Vermehrungschancen dieser Frau und
verbessert das Gedeihen dieser Kinder. Andererseits schränkt ihn dieses
Engagement ein, die Strategie der Befruchtung verschiedener Frauen
auszuleben, d.h. der verzichtet auf einen großen Teil seiner
Vermehrungspotenz.

Also verzichtet der Mann - siehe unten! - einseitig auf seinen Teil des Egoismus, der ihn dazu treiben würde, seine Gene möglichst weit zu streuen.

Die Frau dagegen kann nicht nur in vollem Umfang ihren Egoismus befriedigen, indem sie sich einen Versorger angelt, sondern sie kann auch noch - siehe oben! - den Mann am Ausleben seines Egoismus' hindern, wenn sie halt doch der Meinung sein sollte, daß Betrogenwerden genauso schlimm ist wie verlassen werden. Und so was soll's ja geben - von Frauen wg Fremdgehen des Mannes angestrengte und gewonnene Scheidungsprozesse.

Gefühle sagen viel über die Strategie unseres Körpers. So ist es für eine
Frau schlimmer, verlassen zu werden als betrogen zu werden. Männer sind
deutlich eifersüchtiger als Frauen. Gesellschaftsstrukturen und
Lebensweisen beeinflussen die Fortpflanzungsstrategien. Diese werden
emotional hinterfüttert, denn wer falsch fühlt, pflanzt sich nicht fort.
Der altruistische Vater, der die Kinder eines Fremden betreut, geht vom
Markt. Und mag der Einzelne auch altruistisch sein, die Gene sind immer
egoistisch.

Jemand, der eine Frau mit Kindern von einem anderen heiratet und sie als seine großzieht, "geht vom Markt"? Das ist nur noch skurril.

Gruß

Ekki

--
Ich will ficken, ohne zu zeugen oder zu zahlen.
Lustschreie sind mir wichtiger als Babygeplärr.


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